Am 24.09.2011 06:26, schrieb Ralf Bartzke:
Wie kommst du auf den Automatismus, dass kleine Stromerzeuger grundsätzlich einen schlechteren Wirkungsgrad und üblere Abgase haben müssen?
Dann rechne mal nach. 60% wird in normalen Kraftwerken weggeworfen. 40% wird Strom draus, der auch dann produziert wird, wenn er gar nicht gebraucht wird. Stichwort elektrische Gebäudeheizung mit Speicheröfen oder Speicherkraftwerke und das gesamte Tarifwerk, das auf GLEICHMÄSSIGE Netzlast in optimiert ist. Auf mehr als 60% Energienutzung kommt man damit einfach nicht. Jedes popelige Mikrokraftwerk mit nur 1 kW elektrischer Leistung nutzt mindestens 85%! Da kommt nicht mal das modernste Weltrekordkraftwerk mit
60% Wirkungsgrad hin.Ihre Abgaszusammensetzung ist nahezu identisch mit der konventioneller Heizungen. Diese werden heute ZUSÄTZLICH zur Stromproduktion betrieben. Diese Energie müsste für einen ehrlichen Vergleich eigentlich in die Stromproduktion mit eingerechnet werden. Dann wäre vermutlich sogar das Weltrekordkraftwerk bei grade mal 30% Wirkungsgrad. Wir brauchen nun mal viel Heizwärme.
Respekt. Sieht man selten in Newsgroups.
Können schon. Aber warum sollte man, wenn's die Sonne doch schon richtet?
Deshalb ja die kleinen Anlagen. Fällt Solar- und Windenergie aus, wird aus anderen Energiespeichern nachgeschoben. Kleine Anlagen sind nun mal erheblich flinker als die großen Wummer.
Hier ist die Rede von PKW-Dieselmotoren. Das sind Motoren, die NICHT auf den stationären Einsatz hin optimiert wurden. Mit einem geeigneten Markt wird man entsprechende Spezialmaschinen entwickeln. Durchsetzen könnte sich da z.B. der Stirlingmotor oder auch GuD im Kleinen. Mit Kleinanlagen gelten in Sachen Temperaturen, Werkstoffauswahl und Konstruktion durchaus etwas andere Gesetze, weshalb einfache Skalierungen per Oberfläche-Volumen-Verhältnisse gerne versagen. Damit wird seitens der Großkraftwerker gerne "belegt", dass man mit Kleinanlagen NIE auf sinnvolle Wirkungsgrade kommen kann. Aber schon ein simpler Dieselmotor aus der PKW-Branche widerlegt diese doch etwas ZU simple Formel.
Tatsächlich? Methan-Brennstoffzellen lassen einen Wirkungsgrad um 80% erwarten. Dagegen sieht GuD mit seinem 60%-Weltrekordergebnis ziemlich blass aus. Wie gesagt - mit Kleinanlagen wird öfters mal etwas anders Denken als in "je größer, desto besser".
Ist dann sozusagen ein größeres BHKW. Was passiert im Sommer mit der Wärme? Oder wird da das Kraftwerk abgeschaltet, wie man es mit Minianlagen machen würde?
Je kleiner die Strukturen werden, desto höhere Werkstofffestigkeit kann man ansetzen. Lernt ein Maschinenbauer normalerweise nicht weil er sich üblicherweise oberhalb solcher Strukturgrößen bewegt. Als Feinwerker lernt man sowas allerdings. In kleinen Strukturen kann man auch Keramik ordentliche Zugbelastbarkeit beibringen. Z.B. mittels Nanomaterialien. Damit kann man dann z.B. hellrot glühende Erhitzerköpfe für Stirlingmotoren bauen, die unter ordentlich hohem Innendruck stehen. Druckgasbehälter, die auch noch unter hohen Temperaturen stehen, sind immer ein heißes Thema. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mit kleinem Gasvolumen sinkt allerdings das Risiko gehörig und man kann auch noch wirkliche Sicherheitsmaßnahmen vorsehen. Mit Großanlagen ist man degegen schnell am Ende, weshalb man Druck und/oder Temperatur deutlich reduzieren muss.
Größere Materialstärken machen die Strukturen allerdings sehr anfällig gegen wechselnde Temperaturen. Dann muss man die Maschinen auch dann laufen lassen, wenn sie nur unsinnigerweise Strom produzieren -> negative Strompreise. Pumpspeicherkraftwerke müssten deshalb also auch noch hinzugerechnet werden. Der Wirkungsgrad wird durch das Pumpspeicherkraftwerk nicht besser. Allerdings steigen die Systemkosten erheblich.
Davon ist auch gar nicht die Rede.
Dann handelt es sich wahrscheinlich eher um ein etwas groß geratenes BHKW und nicht um ein Großkraftwerk.
Überhaupt nicht. Im Gegenteil! ASTROHS sorgt dafür, dass man auf das mitunter sehr schnell wechselnde Stromangebot sinnvoll reagieren kann, indem auch die Preise sofort dem jeweils neuesten Sachverhalt angepasst werden. Wer dann wie drauf reagieren will/kann, bleibt jedem Teilnehmer selbst überlassen. Eine Konsequenz daraus wird sein, sich eine stromproduzierende Heizung zu kaufen. Sonne weg - Heizung an (um's mal etwas plump und überspitzt darzustellen).Es geht um BEIDE Richtungen GLEICHZEITIG. Von welchem Stromhandelssystem schreibst du?
Klar. Ihr Betrieb wird mit schnell wechselnden Preisen allerdings zunehmen unwirtschaftlicher, weshalb man sie freiwillig vom Netz nehmen wird.
Es geht um simple und gut bekannte Markteffekte.
- Neues Produkt, das teuer vermarktet wird, um die Entwicklungskosten wieder rein zu kriegen.
- Konkurrenz regt sich -> sehr viele Anbieter drängen auf den Markt.
- Es geht gegen die Marktsättigung.
- Heftiger Wettbewerb setzt ein, der zu massivem Spezialisierungsdruck führt. Markt verlassen, oder sich eine Nische suchen. Meistens bleibt nur eine Hand voll Firmen übrig.
- Spezialisierungsmöglichkeiten ergeben sich mit der Nutzung lokaler regenerativer Energieformen.
- Konsolidierung: Die Spezialisten kaufen sich von den übrig gebliebenen und nun großen Firmen die Basismaschinen und veredeln diese mit ihren eigenen Spezialitäten. Hier mit der Nutzung regenerativer Energien.
Kannst du in einschlägigen Lehrbüchern gerne nachschlagen.
es geht hier NICHT um Geldströme! Diese sind hier nur ein Sekundäreffekt infolge ganz realer Hardware. Diese kannst du notfalls auch mit Speiseeis oder Hühnereiern bezahlen. Wenn du einen Countertrader findest, erledigt er das Geschäft für dich. So lief während des Kalten Krieges ein Großteil des Handels mit dem Ostblock.
Mit genügend Macht und etwas Geschick kann man solche Konkurrenz ganz gut unterbinden. Dabei kommt einem zugute, dass Energie eine ziemlich abstrakte Größe ist, unter der sich der Großteil der Bevölkerung nichts Rechtes vorstellen kann. Sehr vorteilhaft für die Mächtigen, weil man damit denen, die zahlen und wählen sollen, die tollsten Geschichten erzählen kann.
Merkst du was? Du suchst KEINE MÖGLICHKEITEN! Keine Möglichkeit, wie man an die riesigen Abwärmemengen der Stromproduktion heran kommen könnte und wie man die regenerativen Energieformen nutzen könnte. Du nimmst die Geschichten der Großversorger einfach als gottgegeben hin. Genauso, wie es auch ein Großteil der Bevölkerung macht. Genau so, wie eben beschrieben. Mit den tollsten Geschichten...
Wen interessiert schon der Wirkungsgrad, wenn wir Energie in Hülle und Fülle haben? Von WESSEN Kosten ist dabei überhaupt die Rede? Wie wird die Zuverlässigkeit denn überhaupt definiert? Wie kann man es schaffen, eine Stadt mit 100.000 Mikrokraftwerken stromlos zu bekommen? Wie ist das denn mit der Versorgungssicherheit?
Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie...
Hier sind natürlich E-Autos gemeint, die sich per Railtaxi
Mit entsprechend vielen E-Autos schon. Die kommen, wenn das Langstreckenproblem gelöst ist. -> Railtaxi. OK, nicht der ganze wird auf Carports produziert. So viel Fantasie, dass man sich diese Fläche auch an anderen Orten (z.B. Fassaden, Dächer...) vorstellen kann, erwarte ich allerdings schon.
Die kWh aus Sprit kostet bei einem Preis von 1,50 Euro pro Liter ca. 15 ct. Weil die Straßenfahrzeuge von dieser Energie jedoch ca. 80% nur verheizen, ist der Wert je kWh Antriebsenergie beim 5-Fachen. Also bei rund 75 ct/kWh Antriebsenergie. Das kriegt man mit PV schon heute sehr viel billiger. Also wird das E-Auto einen neuen Schub für die Solarzellen bieten.
Ein Markt besteht IMMER aus NACHFRAGERN UND ANBIETERN. Alles Andere sind nur halbe Sachen, die mitunter fälschlicherweise auch schon mal als "Markt" bezeichnet werden. Sind aber tatsächlich nur Nebelkerzen.
Wenn man sich schnell anpassen kann (deshalb ASTROHS), dann wird die Stromproduktion bevorzugt auf nicht speicherbare Energieformen zurückgreifen KÖNNEN und das auch tun. Statt teure Speicherkraftwerke zu bauen, wird man einfach die Verstromung aus Energiespeichern (Brennstoffen) einstellen, bis es sich wieder lohnt.
Ist doch auch gar nicht nötig, weil ja die meiste Energie aus nicht speicherbaren Formen gewonnen werden soll. Insbesondere Sonne, Wind, Wasser und Geothermie. NUR wenn das nicht reicht, wird man auf Energiespeicher zurückgreifen. Vorher wird man eher elektrisch heizen. Wird der Strom aus nicht speicherbaren Quellen gewonnen, entsteht dadurch kein Umweltschaden. Das ist mit der heutigen Stromversorgung GANZ anders.
Schick mir deine e-Mailadresse und ich probier mal, die Datei mit einem anderen Treiber zu erstellen. Vielleicht klappt's ja.
Energie ERZEUGEN ist was für den Lieben Gott. Uns kleinen Menschlein hat er das bis dato noch gar nicht ermöglicht. Wir müssen uns mit EnergieUMWANDLUNG begnügen.
Genau das will ich aber realisieren. DAMIT sich die für uns alle günstigste Technik auch wirtschaftlich etablieren kann. Sie darf kein Nischenprodukt bleiben, sondern muss in die Massenanwendung, wenn sie wirklich Effekt zeigen soll. Die wirtschaftlich beste Basis dafür sehe ich im Astrail-Konzept. ASTROHS ist der Teil davon, der etwa 70% des kompletten Energiemarktes sehr intensiv beeinflussen dürfte.
Logisch. Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie. Unser Herrgott meint's wirklich gut mit uns. Wir haben mehr als genug davon. Natürlich nicht, wenn allzudeppert damit umgeht. Doch dazu zwingen uns nur ganz wenige Energieversorger. Muss ja nicht so bleiben. Darf auch nicht mehr lang so bleiben, weil es sonst zu Mord und Totschlag kommt. Weltweit.
Auf die Abfallwirtschaft bezogen - stimmt.
Wir werden mit ASTROHS sehr viel MEHR Elektroenergie nutzen als heute. Es bleibt also nichts "übrig" - es wird MEHR. Schon deshalb, weil man in erster Näherung JEDES größere Temperaturgefälle erst mal verstromen wird, wenn man nur niedrige Temperaturen braucht. Also typisch für jeden Brenner und Heizkessel.
Nein. Wir müssen einfach lernen, die verfügbare Energie besser zu nutzen. Aber Vorsicht! Wirkungsgrade sind nur HILFSGRÖßEN! Es geht primär um die Reduzierung von Umweltbelastung.
Alleine auf unsere existierenden Hausdächer schickt uns die Sonne hier in Deutschland das 4,3-Fache unseres KOMPLETTEN Primärenergiebedarfs. Auf die Verkehrsflächen nochmal das 7,3-Fache. Zusätzlich haben wir noch Wind, Wasser, Geothermie und Biomasse.
Bei aller Liebe - wer da noch von Energieproblemen redet, sollte wirklich mal nachrechnen. Unser Herrgott meint's wirklich gut mit uns. Wer trotzdem noch meint, dass die verfügbare Energie nicht reicht, beleidigt im Grunde genommen den ganzen Ingenieursstand.
Müssen sie auch nicht. Ist ja noch Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie da.
Und mit einer Nutzungstechnik, die uns heute die Haare zu Berge stehen lässt.
Wir haben genug Hirn, um auch das auf die Reihe zu kriegen. Wir müssen es nur zulassen und nicht ständig versuchen, dieses zu verhindern. Wir müssen nach Wegen suchen und nicht nach Ausreden, warum irgendwas nicht funktionieren kann. Damit wird man IMMER fündig werden! Ablehnungsgründe zu suchen ist also genau genommen nichts weiter als geistiger Leerlauf. Wenn wir untergehen, dann wegen dieses weit verbreiteten geistigen Leerlaufs. Nicht wegen zu knapper Ressourcen. Davon haben wir mehr als genug.
Wenn du dich auf die Wohnungen beschränken willst - den Strombedarf im Sommer kann man schon beinahe mit einem Hometrainer erledigen. Ist also fast nichts. Weil man aber im Netz ist, kann man Strom an die Industrie verkaufen und diese wird ihrerseits mit ASTROHS selber vermehrt in Stromerzeuger investieren, um nicht so viel Strom zukaufen zu müssen. In der Fabrik ist im Sommer die Chance auch größer, mit der Abwärme was Sinnvolles anfangen zu können. Wobei - manche Wohnungen müssen im Sommer gekühlt werden. Das geht auch mit Abwärme aus der Stromerzeugung. Wie sich der Mix real einstelleen wird, wird man sehen, wenn's real gemacht wird.
In Kalifornien gibt (gab?) es eine Solarzellenfabrik, die ihre Produkte ausschließlich mit selbst produziertem Strom aus den selbst gemachten Solarzellen herstellte. Also kann die Produktion nicht allzuviel Strom benötigen. Vielleicht google was unter "solarer Brüter" oder so ähnlich.
Nein. Haben wir nicht. Unser Problem ist unser Management von Energie gepaart mit Machtgeilheit und Gewissenlosigkeit einiger Weniger sowie die Unkenntnis des Sachverhalts in breiten Bevölkerungsschichten.
Infolge eben genannter Probleme. Ein ENERGIEproblem ist DAS jedenfalls nicht. Wir haben schließlich genügend saubere Energie. Wir müssen sie nur nutzen und mit Verstand verwenden.
Du schreibst von beinharten Krisenzeiten, Bürgerkriegen, Wirtschaftskriegen... Ob man dann noch genug Geld für Akkus haben wird?