Smart ED 3. Generation: Preise

Christoph Müller schrieb:

Du meinst es das gesamte BHKW wird billiger als heute irgendein Motor aus der Massenfertigung?

Haben Fahtzeugmotoren nicht?

Ist nun wirklich kein Problem.

Haben Fahrzeuge nicht?

Warum nur Krankenhäuser?

Harald

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Harald Hengel
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Martin Kobil schrieb:

Das ist falsch.

Du vergisst die notwendigen Anlagen im Hintergrund. Du darfst es nur als Gesamtkonzept betrachten, alles andere ist Augenwischerei.

Das Gesamtkonzept muss sich energetisch rechnen, nicht die Windmühle bei 100% Abnahme.

Wolltest du nur einen Bedarf X nur mit Windmühlen decken berächtest du für Europa ein Verbundnetz, welches von Südeuropa bis Nordeuropa, von Ost nach West nahezu den gesamten Bedarf liefern kann, weil im Jahr regelmässig große Bereiche völlig Windfrei sind, so das lange Transportwege anfallen.

Wolltest du mit reiner Windkraft den Bedarf X sicherstellen, brauchst du rund das 12X Anlagen dafür. Ob deine energetische Amortisation dann noch aufgeht bezeweifle ich.

Statt der 12X Anlagen kannst du auch Speichertechniken einsetzen, die einspringen wenn Windkraft ausfällt, die sonst ungenutzt rumstehen. Aber die musst du zur für die energetische Bilanz mitrechnen.

Blödsinn, es macht abhängig von Ersatztechnologien, deren Kosten und Aufwand du mit einrechnen musst, wenn du es korrekt bewerten willst.

Wirklich? Derzeit kann Öl, Gas, Kohle noch deutlich teuerer werden um dennoch mit Wind mithalten zu können. Die genannten Energieformen sind ausserdem zuverlässig 24/7.

Wind braucht zusätzlichen Aufwand um 24/7 Versorgung sicher zu stellen. Diesen Aufwand bei der enegetischen Rückgewinnung der Anlage zu vergessen ist nur dumm.

Ja, im Grunde bin ich dafür. Aber dir fehlt jedes Konzept damit zu einem vernünftigen Preis Strom zu erzeugen. Norwegen schafft das, hat aber deutlich andere geografische Vorraussetzungen. Östereich prahlt gern mit seinem hohen Wasserkraftanteil, hat es aber nicht geschafft seine Energieversorgung auch nur annähernd mit eigenen Anlagen bereitzustellen.

Betrachte ein Gesamtkonzept Windenergie und berichte über die Ergebnisse.

Harald

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Harald Hengel

Christoph Müller schrieb:

Ja, es gibt vielfältige, welches meinst du?

Du kommst klar mit unterschiedlichen Technologien?

Eine kühne Behauptung von dir, die durch Wiederholung nicht wahr wird. deien Erklärungen dazu sind nebulös und nicht plausibel.

Du musst eine Grundlast bereitstellen, wie ist letztlich egal.

Klar, nur vergisst du die Regelungsmechanismen dafür. Wind kann die Grundlast nicht sicher bereitstellen, Solar ebenfalls nicht. Du brauchst Puffer, und zwar viel davon. Geothermie darfst du auch nur mit dem Rechnen, wass sie mindestens liefern. Biogas gibt es nicht in nennenswerten Mengen, auch wenn manche dörfliche Gemeinschaft mit geringem Stromverbnrauch so tut als würde sie die Welt damit die Welt retten können.

Stimmt, aber die Kleinanlagen sind relativ teuer und nicht unbedingt Effizient. Du begründest die Effizienz immer damit, dass die Wärem gebraucht wird und im Gegenzug willst sie einsetzen wenn Wärem nicht gebraucht wird.

Den Gegensatz willst du nicht sehen. BHKW müssen auf -15° Aussentemperatur ausgelegt sein, in einigen Gegenden auf tiefere. Temperaturen die wir aber nur an wenigen Tagen haben. Die laufen also nur einen Bruchteil ihrer Zeit.

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Harald Hengel

Ralf Bartzke schrieb:

Der Grund, warum es Großkraftwerke gibt, ist der, dass die Elektroriesen ihr Oligopol vor langer Zeit zementiert haben.

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Radbert Grimmig

Am 26.09.2011 01:18, schrieb Ralf Bartzke:

Der Grund ist ein GANZ anderer. Nämlich ein historischer. Automatische Massenproduktion gibt es noch nicht lang. Da man sowieso alles von Hand fertigen musste, war es egal, ob man was Großes oder was Kleines baute. Die Arbeit war in etwa die gleiche. DESHALB hat man lieber groß gebaut. Man konnte mit weniger Arbeit mehr erreichen.

Automatische Fertigungsmethoden haben nun allerdings die Welt auf den Kopf gestellt. Jetzt ist es besser, Kleinzeug zu entwerfen und es dann von Automaten in riesigen Stückzahlen produzieren zu lassen. Die Produkte werden damit sehr deutlich billiger und meistens sogar noch besser.

In der Tarifstruktur der Stromversorgung wird dieser Umstand jedoch noch nicht abgebildet. Da geht's nach wie vor um superträge Großanlagen, weshalb sich in diesem Tarifsystem flinke Kleinanlagen nicht etablieren können.

Deshalb brauchen wir ERST ein Tarifsystem, mit dem auch Kleinanlagen was anfangen können. DANN wird passende Gerätschaften entwickeln und in Massenstückzahlen verkaufen können.

Der umgekehrte Weg wird seit Jahrzehnten erfolglos versucht.

Wenn er denn WIRKLICH fehlt, dann ist er so teuer, dass man die Anlagen dann trotzdem laufen lässt. Eher wird man allerdings alle Verbraucher abschalten, die man nicht grade dringend braucht.

Du meinst, man müsse ALLES über EINE EINZIGE ENERGIEFORM abwickeln können? Magst du Nudeln? Was hältst du davon, dich nur noch ausschließlich von Nudeln zu ernähren?

Mir scheint, du willst überhaupt nicht verstehen.

Wirkungsgrade sind nichts weiter als HILFSgrößen! Sie sind KEINE ZIELGRÖßEN. Die Reduzierung der Umweltbelastung ist eine Zielgröße!

Lieber ein schlechter Wirkungsgrad ohne Umweltbelastung als ein hoher Wirkungsgrad mit erheblicher Umweltbelastung. Pflanzen speichern die Sonnenenergie mit einem Wirkungsgrad um 1...2%. Müssen wir sie wegen des schlechten Wirkungsgrades jetzt ausrotten?

Und benutzt vermutlich auch kein warmes Wasser.

??? Der Wirkungsgrad macht sie allesamt gleichzeitig kaputt?

ASTROHS ist es völlig wurscht, ob da eine Industrieanlage oder ein Privathaushalt ist.

Dort werden überwiegend Strommengen gehandelt, die in ein paar Tagen oder Wochen oder gar Monaten zu liefern sind.

Aus technischer Sicht muss man sich richtig wundern, dass ein System mit derart großen Zeitkonstanten überhaupt noch stabil laufen kann.

Es gibt auch noch nicht speicherbare Energieformen wie Sonne und Wind. Denen ist der aktuelle Strompreis ziemlich egal. Er muss nur über's Jahr stimmen, damit sich die Investition lohnt. Ansonsten verderben solche Anlagen jeden Strompreis.

Und wenn kleine Verbraucher abschalten, um hohe Strompreise zu vermeiden, so ist das durchaus gewünscht. Ist der Strom nämlich teuer, dann wird viel aus speicherbaren Energieformen gewonnen. Diese zeichnen sich allerdings durch Umweltbelastung aus. Diese soll aber genau vermieden werden.

Wenn's passt, dann sollen sie halt mit Fernwärme arbeiten. Ist durchaus im Sinne des Astrail-Konzepts.

Dann musst du ein echter Asket sein, der ohne Nahrungsmittel auskommt. Es stellt sich zudem die Frage, wie unsere Vorfahren angesichts der geringen Energiedichte ihrer Energiequellen überhaupt überleben konnten.

Strom IST konzentrierte und sehr hochwertige Energie. Strom lässt sich auch mit Kleinanlagen produzieren und im Stromnetz sammeln und ggf. auch zu sehr hohen Leistungsdichten hochkonzentrieren.

Die haben wir durchaus. Aus technischer Sicht sind wir nicht mal zu blöd, um diese auch zu nutzen. Lediglich Politik und Finanzwelt haben ihre Rolle in dieser Sache noch nicht begriffen.

Soll das heißen, dass wir - weil wir JETZT nicht genügend Solarzellen installiert haben - auch künftig nie genug installiert haben werden? Eine überaus seltsame Sicht der Dinge, wie ich meine. Die Welt ist schließlich durchaus im Wandel. Sind es jetzt zu wenige Solarzellen, dann baut man halt noch welche dazu bis es genug sind.

Herstellung und Transport kosten etwa das Gleiche. Bezahlt wird nur die Herstellung. Nicht der Transport, obwohl der gelieferte Strom bereits in der teuersten Spannungsebene - 230 Volt - anfällt. Ohne Steuern und Abgaben müsste der Strom ab Kraftwerk am Haushalt also auch schon über

10 ct/kWh kosten.

Dann betrachte das BHKW als Konzentrator.

OK. Was sagt uns das nun? Welche Wirkung hat das auf unsere Zukunft?

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Christoph Müller

Am 26.09.2011 02:47, schrieb Harald Hengel:

Du weißt, was ein Motor aus Massenfertigung kostet?

Nein. Die brauchen ja auch keine so lange Lebensdauer.

Muss trotzdem gemacht werden. In KLEINEN Stückzahlen! Da schlägt sich der Konstruktionsaufwand noch auf jedes einzelne Stück SEHR deutlich nieder.

Sie haben sehr einfache. Das Gewicht und die Größe sind im Fahrzeug sehr wichtige Dimensionen. Im stationären Betrieb spielen sie nur eine untergeordnete Rolle. Also kann man viel größer und schwerer bauen, reduziert damit die Durchströmgeschwindigkeit und damit auch die Reinigungseffektivität.

Kann sich ein Laie am Besten vorstellen. Industriebetrieb sind als Beispiel zu komplex und zu unterschiedlich.

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Christoph Müller

Am 26.09.2011 07:50, schrieb Harald Hengel:

Ist in diesem Zusammenhang egal.

Hoffe ich doch. Die Großkraftler scheinen damit größere Probleme zu haben. Sie können sich anscheinend nicht anpassen und glauben deshalb, teure Speicherkraftwerke zu benötigen. Damit kann man den Murks der Großanlagen ihrer Meinung nach wieder ausgleichen. Der Physik ist es allerdings egal.

Zu zeigst, wie man plausible Erklärungen formulieren muss.

Ich muss keine Grundlast bereitstellen. In dieser Situation befinde ich mich nicht. Allerdings bin ich der Auffassung, dass man sog. "Grundlastkraftwerke" tatsächlich nicht braucht, weil sie anders viel sinnvoller bereitgestellt werden kann.

Der heißt dann ASTROHS. Habe ich NICHT vergessen.

Brennstoffe SIND Energiespeicher und somit Puffer. Sehr preiswert und effektiv gegenüber Sekundärenergiespeichern.

Weil im Moment der Markt dafür gar nicht existiert. Deshalb behilft man sich umgebauten PKW- und LKW-Motoren.

Mit einem geeigneten Markt gäbe es echte Massennachfrage, die entsprechend auch mit Massenprodukten befriedigt würde. Dafür würde man Otto- und Dieselmotoren vermutlich eher weniger verwenden. Stirlingmotoren, Mini-GuD, Brennstoffzellen wären auf diesem speziellen Markt viel eher zu erwarten.

Dezentral wird Wärme nur in wenigen Ausnahmefällen weggeworfen. Bei Großanlagen ist das 24 Stunden am Tag 7 Tage pro Woche das ganze Jahr über der Normalfall. Und weil das dort der Normalfall ist, müssen die Leute draußen überhaupt eine Heizung unterhalten oder in teure Gebäudedämmung investieren oder gar beides.

Na und? Lässt du denn deine Heizung denn ständig volles Rohr laufen, nur weil sie auf diese Last ausgelegt ist?

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Christoph Müller

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4e8039a0$0$6556$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Hi, ah so, es geht also leichter und schneller, wenn man Datteln baut denn soeinen Moppedmotor-Generator. Wenn das RWE nur vorher gewußt hätte...

Naja, aber eben nicht größer. Und bis sich herausgestellt hat, welche Konstruktion die bessere ist, "dauert" es jetzt eben Millionen Verschleißfälle lang. Früher brach das Experimentalmodell in der Versuchsphase zusammen...doch eines hielt länger als die anderen, und wurde dann öfter gebaut. Daß Großserie nicht immer ein Segen ist, lernt China bei den Stihl-Sägen-Plagiaten. Die haben wie üblich ihre Raubkonstruktion vereinfacht, ohne die wahren Geheimnisse zu erkennen. Und bauen jetzt Todesmaschinen, die schon etliche ihrer stolzen Besitzer um Hals&Bein gesägt haben.

Ist auch kein Wunder, da auch diese "trägen" Systeme imemrhin überhaupt Steuerfunktionen aufweisen. Kleinanlagen sind wenn überhaupt, dann nur lokal "steuerfähig". Und nicht untereinander verbunden. Ergo kann man derzeit keinen BHKW-Strom aus Husum für alpine Seilbahnen nutzen.

Erstmal brauchen wir ein Energienetz, das auch bei regianlen "Steuerungsversagern" robust reagiert. Und das Reserven hat, die solche Effekte ausgleichen können, etwa einschlafende Winde am Harz oder eine plötzliche Wolkenbildung über der Rhön oder "politische" Abschaltminuten durch Ökowahnidioten.

Bislang investierte aber kein EVU nennenswert in solche Technik. Man läßt Kleinsterzeuger ihren Überschuß ins Netz pumpen, fettich.

Du glaubst auch alles. Rechne mal selber nach...bestenfalls hat das Kraftwerk in dieser Zeit genug "Energie" nutzlos aus dem Kühlturm gepustet, um sich zu lohnen. Noch fällt die Energie aber nicht vom Himmel. WKA verbrennen Rohstoffe, die auch was kosten.

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gUnther nanonüm

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4e803aa2$0$6544$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Hi, Jean Pütz hatte doch einen alten Fiesta-Benziner auf Stadtgas umgerüstet als Heizung-Wärmepumpe-Generator in seinem Kölner Haus laufen. Tuts der noch?

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gUnther nanonüm

Christoph Müller schrieb:

Auto Motoren sind Massenfertigung, es sit die gleiche Größenordnung.

Du hast keine Ahnung. Seit bleifrei zur Pflicht wurde sind gehärtete Sitze zwingend.

Auch Unsinn, einfach die Originalwanne aufschneiden und was dranpappen. Übermässig aufwändig ist das nicht. Man könnte auch über den Filteranschluss gehen und die Wege über einen weiteren Behälter legen, alles einfach zu bewerkstelligen.

ROTFL, ein paar Gramm filter machen es aus? Aber was hindert am Filteranschluss einen größeren anzusetzen. Große Filter sind als Massenware im Handel.

Du meinst da liegt viel drin? Ich glaube das nicht, aber wie gedagt, technisch ist es ohnehin kein Problem.

Krankenhäuser haben keine anderen Anforderungen als Wohnhäuser, die brauchen Strom. Einziger Unterschied ist die Menge und die erforderliche Zuverlässigkeit. Wolltest du im Krankenhaus deinen Strom selbst erzeugen brauchst du ein zweites Notaggregat, das Netz taugt nicht für Notfälle.

Harald

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Harald Hengel

Christoph Müller schrieb:

Es ist nur eine Preisfrage.

Man kann teurere Technik bereithalten, ja.

Aber die Stromversorger.

Was soll das alberne Wortspiel. Wir haben eine Grundlast die musst du permanent bereitstellen. Wie ist tatsächlich egal, aber möglichst preiswert. Solar oder Wind kann vorrübergehend übernehmen, die Fixkosten der Reserven laufen weiter.

Man kann sogar alles nur mit Wind lösen. Für Deutschland allein gilt, dass die Windkraft zu ungünstigen Zeiten auf rd. 6-7% der instalierten Leistung abfällt. Das würde bedeuten, wir installieren Wind um Faktor 14 der benötigten Spitzenleistung, evtl. etwas drunter weil wir mit den vorhanden Wasserkraftwerken ein wenig ausgleichen können und Gleichstromtrassen von einem Winkel zum anderen, damit Bayern Strom bekommen kann, wenn es in Schleswig Holstein weht und umgekehrt. Es ist nur die Frage wer den Strom bezahlen kann.

Ja, dein Zauberwort für alles.

Ja, sie könnten ein paar Tage länger verfügbar sein, wenn Deutschland sie nicht nutzt. Sie sind schon rar und unser Verzicht wird es nicht ändern, dann verbrennen es eben andere.

Und die laufen nicht zuverlässig, lange und kostengünstig. Was könnte dein Spezialmotor denn mehr leisten?

Groß GuD ist schon teurer als Kohle. Stirling, ich weiss nicht so recht. Sie gelten als teuer und uneffektiv. Du behauptest jetzt anderes, das habe ich nicht recherchiert.

Die sind noch nicht ausgereift, es bleibt also abzuwarten.

Stimmt, aber du willst ja dezentral Wärme wegwerfen. Das Problem ist doch, dass der Wärembedarf kein sinnvolles Verhältnis zum Strombedarf hat. Also musst du wegwerfen. Im Sommer speichern für den Winter würde gehen, aber das Material dafür ist zu teuer, als dass es bezahlbar wäre.

Nein, die Wärme wird durchaus genutzt. Von Fernwärme hast du noch nie gehört?

Wenn deine Aussagen über die Möglichkeiten mit Stirlingen stimmt, wunder mich, dass man nichts von Tüftlern hört die so etwas hingebastelt haben. Man könnte auch die Abwärme vom Auspuff beim PKW oder LKW für ein Stirling Aggregat nutzen, welches dann Elektromotoren zur Unterstützung antreibt. Der Aufwand dürfte über dem Nutzen liegen.

Du Witzbold, du willst, musst Strom damit produzieren wenn der benötigt wird. Nur hängt das nicht vom Heizbedarf ab.

Harald

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Harald Hengel

Am 26.09.2011 12:11, schrieb gUnther nanonüm:

Was ist mehr? 5 x 5 oder 1 x 25?

Du solltest dich mal mit dem Entwurf von Großserienteilen beschäftigen. Glaubst du ernsthaft, dass man solche Teile UNGEPRÜFT in die Fertigung übernimmt? Diesen Fehler macht man nur einmal. Dann pflegt man die Firma zu wechseln. Nicht unbedingt freiwillig.

Plagiat ist halt was Anderes als selber zu konstruieren und dann in Großserie zu nehmen. Dann weiß man nämlich worauf es ankommt.

Blind steuern statt mit Rückmeldung zu regeln halte ich für eine schlechte Option.

Ist das jetzt nur einfach so daher gesagt oder tatsächlich ernst gemeint?

Das gibt's mit einem automatischen bidirektionalen Stromhandelssystem für alle (ASTROHS) in einem Aufwasch.

Reserven gäb's dann mehr als genug.

Klar. Im schlimmsten denkbaren Fall, der so leicht nicht vorkommen wird, wird man sich vom Netz trennen und seinen Strom ganz alleine machen.

Warum wohl? Machterhalt! Wenn man schon die Tarife maßgeblich beeinflussen kann, wird man doch auch tun. Zum EIGENEN Vorteil versteht sich.

Aber nur, weil der Gesetzgeber es ihnen auf's Auge gedrückt hat. Vorher

- Tarifhoheit war Dank - verlangte man gar, dass man nur direkt in einen Ortstrafo hätte einspeisen dürfen. Aus technischen Gründen natürlich. Komisch, dass das mit der viel höheren Solarleistung auf einmal auch ohne solch teure Kopfstände funktioniert.

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Christoph Müller

Am 26.09.2011 13:14, schrieb Harald Hengel:

Du darfst die Arbeitsstunde durchaus mit 50,- bis 100,- Euro ansetzen, so lange du nicht in deiner Freizeit rumbasteln willst.

vor lauter ROTFL müsste dir langsam ziemlich schwindelig sein. Wahrscheinlich siehst du deswegen auch schon wie ein Sandler aus.

Sind solche Filter im Betrieb nicht voller Öl?

Es geht nicht nur um die Größe der Filter. Idealerweise nimmt man Papierfilter. Die sind bei uns nicht so sehr verbreitet.

Technisch nicht. Aber es muss gemacht werden. Selbst wenn es das Zeug spottbillig im Laden gibt. Du musst es trotzdem erst mal besorgen. Ist nicht selten, dass der Bestellvorgang alleine schon ein Vielfaches des eigentlichen Produktpreises kostet.

Was wird dann wohl der Grund sein, weshalb es in den meisten Wohnhäusern KEINE BHKWs gibt?

Unsere Niederländischen Nachbarn fahren mit Netz als "Notstromaggregat" aber ganz gut.

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Christoph Müller

Am 26.09.2011 13:40, schrieb Harald Hengel:

Wer hat was von dieser teuren Technik?

Die müssen auch keine Grundlast bereitstellen. Es reicht, wenn sie zu jedem Zeitpunkt die richtige Menge Strom liefern.

Albern? Solltest mal drüber nachdenken. 40 Mio. Haushalte multipliziert mit 3 kW elektrischer Leistung ergibt mehr installierte Leistung als sämtliche Großkraftwerke hierzulande zusammen genommen. Weihnachten 2006 war die elektrische Spitzenlast ca. 76 GW. Die Haushalte könnten allerdings 120 GW bereitstellen. Dabei haben wir neben den Haushalten noch viele weitere potenzielle Stromerzeuger. Industrie, Handel, Handwerk, Verwaltung, ... Die Abwärme fällt dann auch noch dort an, wo heute Heizkessel nur deshalb betrieben werden, weil man an die Abwärme der Stromerzeugung nicht dran kommt.

Wozu braucht man unter solchen Bedingungen dann noch Grundlastkraftwerke?

Du meinst, das wäre mit millionenweise Minianlagen nicht vorstellbar?

Wenn man nicht permanent 2/3 der Energie wegwerfen muss und deshalb dann andernorts diese eben weggeworfene Energie NOCHMAL bereitstellen muss - das soll preiswerter sein? Wieso denn?

Ist mit den Heizkessel heute übrigens auch nicht anders. Stromproduzierende Heizkessel aus Massenproduktion werden nicht viel mehr kosten, als diese ultrahochgezüchten Heizkessel. Die Zeit der Bunsenbrenner als Heizung ist längst vorbei.

Aber nicht permanent. Dafür braucht man Energiespeicher. Diese kann man zu gegebener Zeit z.B. in thermodynamischen Maschinen verstromen.

also ähnlich wie beim Auto. Das braucht für konstant 50 km/h irgendwas um 10 kW. Die Motoren haben etwa die 10-Fache Leistung.

wir haben noch weit mehr als Wasserkraft zur Verfügung.

Das Geld sollte besser in Mini-BHKWs investiert werden. Wie viele Milliarden soll denn eine solche Leitung kosten? Reichen 10 Milliarden? Aus Massenproduktion wird man eine 3-kW-Anlage vermutlich unter 2000,- Euro bekommen. Macht dann rund 5 Millionen Mini-BHKWs mit einer Gesamtleistung von 15 GW.

So eine zusätzliche Leitung produziert keinen Strom. 5 Millionen Mini-BHKWs 15 GW. Für's gleiche Geld.

Bring' halt eine bessere Lösung.

Die meisten Brennstoffe kann man auch über Jahrzehnte lagern, ohne dass nennenswerte Mengen verloren gingen.

DIE Standardausrede zur Begründung der eigenen Faulheit.

Tipp: Brennstoffe können auch regenerativer Natur sein und nachwachsen.

Ich betreibe z.B. einen, der lt. Hersteller 5 Jahre wartungsfrei läuft. Vermutlich sogar 20. So ein Motor kann z.B. mit kontinuierlicher Verbrennung bei Normaldruck arbeiten. Die Abgase sind damit identisch mit denen konventioneller Heizungen, ohne dass man irgendwelche besonderen Maßnahmen ergreifen müsste. Lärmschutz spielt damit ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle.

GuD steht für Gas und Dampf und nicht für Brennstoff.

Meine erste Diplomarbeit 1981: Der Stirlingmotor für den dezentralen stationären Energieeinsatz. Ich glaube schon zu wissen, wovon ich schreibe.

Mit großem Druck werden sie auch nicht vorangetrieben, weil der Absatz nicht gesichert ist. Mit ASTROHS wäre er gesichert. Dann braucht man für die Entwicklung nicht mehr so viel Staatsknete. Die Unternehmen hätten dann auch ohne Subventionen elementares Interesse am Erfolg der Technologie.

In AUSNAHMEFÄLLEN!!!!

Strom- und Wärmebedarf liegen ganzjährig etwa im gleichen Verhältnis vor. Im Sommer braucht man weniger Wärme. Aber auch weniger Strom. Dieses Verhältnis verschiebt sich möglicherweise mit der zunehmenden Verbreitung von Klimaanlagen. Allerdings verbreiten sich auch die Nullenergiehäuser. Und Klimakälte kann man auch mit Abwärme der Stromerzeugung produzieren.

Aber nur AUSNAHMSWEISE!!! Für nur wenige Stunden im Jahr. Für Großkraftwerke ist das der Normalfall. Deshalb kann ein Großkraftler diesen Sachverhalt womöglich nicht nachvollziehen. Wie sagte eine Professor meiner Frau immer so schön: "Das Seltene ist selten und das Häufige ist häufig." Das scheint für manche Menschen so unglaublich zu sein, dass sie sich diesen Satz am Tag hundert mal vorsagen (lassen) müssen. Der Prof. hat's gemacht. Aus gutem Grund.

Im Sommer speichern die Pflanzen Biomasse, die im Winter genutzt werden kann. Soo viel unbezahlbare Hight-Tech braucht man dafür nun auch wieder nicht.

Fernwärme aus Großkraftwerken? In nennenswerten Mengen? Machst du Witze? Wohin sollte z.B. Gundremmingen all die Wärme liefern?

Ich betreibe einen von Remeha.

GuD-Kraftwerke machen sowas. Zumindest "im Prinzip".

Deshalb braucht man was zum Organisieren des Ganzen. Das habe ich ASTROHS genannt.

Reply to
Christoph Müller

Deswegen haben damals ärmliche Leute solche Riesenvillen bauen lassen - die waren billiger als Bretterbuden! ;-)

Ich verstehe etwa, was du damit ausdrücken willst, hätte es aber etwa so formuliert: ?Der Bau eines Großkraftwerkes stellte einen wesentlich geringeren Aufwand dar als der Bau einer leistungsmäßig äquivalenten Anzahl von Kleinkraftwerken?.

vG

Reply to
Volker Gringmuth

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:

Das stimmt zwar, greift aber deutlich zu kurz: Außer bei Kraftwerken, deren Betriebsstoff quasi "nichts" kostet (wie Wind- und Solarkraftwerke und Kernenergie) entsteht der überwiegende Kostenanteil im Kraftwerksbetrieb durch den laufenden Verbrauch von Brennstoff, und in den gehen ganz wesentlich die Transportkosten ein (Details mal weggelassen).

Die historische Entwicklung der Energiewirtschaft ging von der Dampfmaschine zum direkten Antrieb der Maschinen aus, im weiteren Verlauf wurde dann zunächst Ünerschußdampf zur lokalen Stromproduktion genutzt, und im weiteren wurden diese Inselversorgungen vernetzt und trugen zur öffentlichen Stromversorgung bei, die hauptsächlich Nachtlast (Beleuchtung) war und insofern zum Lastgang der Kessel, die tagsüber die Maschinen in den Fabriken antrieben, gut harmonierte.

Elektrische Einzelantriebe wurden schließlich billiger als Zentralantriebe, damit wurden die Dampfmaschinen und Transmissionen obsolet, zugleich führte die Entwicklung der Hochspannungsleitungen dazu, daß man nun günstig lagerstättennah (oder an Seehäfen) Energieträger verwerten und den Strom billiger als die Energieträger verwerten konnte (was dann auch erst die breite Nutzung der Wasserkraft erschloß bzw. Punpspeicherwerke im Gebirge (z. B. Speicherkraftwerk Walchensee) ermöglichte). Damit war dann auch Braunkohle nutzbar (bei Steinkohle stellte sich die Frage weniger, weil die Schwerindustrie gewöhnlich ohnehin auf den Schächten stand und Steinkohle wegen der höheren Energiedichte auch etwas besser transportabel als Braunkohle ist).

Damit änderte sich auch der Lastgang wieder: Nun überwog der Tagesbedarf, und die Erzeuger waren auf der Suche nach Nachtstromanwendungen, um die Verbrauchstäler aufzufüllen.

Das ist insofern alles eine ganz natürliche Entwicklung - natürlich war es auch "Markt", und im Geschäft herrscht halt immer auch irgendwie Krieg, weswegen sich die großen Versorger natürlich bemühten, die sog. (industrielle) "Eigenerzeugung" zu bekämpfen und auch Stadtwerke mit großzügigen Konzessionszahlungen plattzumachen. Man muß sich aber darüber im klaren sein, daß monopolistisches Verhalten auf die Dauer gegen wirtschaftliche Gegebenheiten nicht funktioniert - die großen Industriekonzerne der Schwerindustrie hätten jederzeit die Möglichkeit gehabt, die Energieversorgung nach eigenen Vorstellungen zu gestalten - sie haben aber vielmehr darauf hingewirkt, daß sie sich so entwickelte, wie sie es tat.

Die Regulierung der Netze hat zeitweise Eigenerzeugung und Einspeisung behindert, das ist richtig. Die betreffenden rechtlichen Hindernisse sind aber schon seit fast zwei Jahrzehnten beseitigt - wenn das immer noch nicht gemacht wird, dann offenbar deswegen, weil sich die Sache nicht lohnt, aus ökonomischen wie aus ökologischen Gründen. Geschwindigkeitsprobleme bei der Regelung existieren aber auch bei Großanlagen nicht, das ist pure Einbildung - bei Größenordnung tausend großen Kraftwerken im europäischen Verbundnetz kann man alle Lastschwankungen völlig problemlos abfahren, das ginge im Prinzip sogar durch Zusammenwirken der Primärregelung und simples An- und Abschalten einzelner Kraftwerke. Schließlich ist der Lastgang sehr gut mit nur sehr geringen Unsicherheiten prognostizierbar und ändert sich auch nur vergleichsweise langsam - Viertelstundenleistungen sind dicke ausreichend, d. h. mehr als hundert "Abtastwerte" pro Tag braucht man nicht. Mit Millionen Kleinstanlagen ist schlicht kein Blumentopf zu gewinnen - stört zwar nicht, nützt aber nichts.

Christoph wird da wohl nie verstehen, genausowenig, daß sein Railtaxi technisch nicht funktionieren kann, weil ein sicherer Betrieb nicht möglich ist. Diskussionen mit ihm sind sinnlos.

(F'up gesetzt)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

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