Ich zitiere aus dem "Wissenschatz" von Voltimum.de:
"Aufteilung eines Drehstromkreises in mehrere Wechselstromkreise
Nach DIN VDE 0100-520 Abschnitt 528.1.2 "Zusammenfassen der Leiter von
Stromkreisen" ist es zulässig einen Drehstromkreis mit einem Neutralleiter
in mehrere Einphasen-Wechselstromkreise aufzuteilen, mit je einem Außen-,
Neutral- und Schutzleiter.
Dazu müssen folgende Bedingungen beachtet werden:
a.. die Zugehörigkeit der Stromkreise muss durch ihre Anordnung erkennbar
bleiben,
b.. der Drehstromkreis muss durch einen Schalter freigeschaltet werden
können (dafür kann auch ein 3poliger LS-Schalter oder eine
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung genutzt werden)
Genau das ist der Punkt. Man kann ihn als "schwammig" bezeichnen. Im
Schadensfall, mit womöglich Personenschaden, möcht ich die
"Schwammigkeit" vor einem Richter nicht testen müssen ;-)
Strafe ist nämlich immer sehr eindeutig ;-)
--
mfg hdw
Ich kann dir jetzt nicht ganz folgen.
Alles, was hinter einer ! Sicherung ist, ist ein Stromkreis.
Wo siehst Du da 2 Stromkreise ?
Auf wieviele Leitungen und Adern er das verteilt, spielt keine Rolle.
Wo er verteilt auf verschied. Leitungen, Abzweigdose Flur oder über
Verteiler oder auch
im Si-Kasten, ist auch egal.
Sehr viele Drähte in Si-Kasten oder auch 5-pol-Leitungen sind sicher
unüblich, aber nicht unzulässig.
Warum 5-adrig, weiß ich auch nicht. Ev was übrig gehabt ?
Oder reden wir aneinander vorbei, ein Mistverständnis ?
MfG
bastian
Ich würde nie sämtliches Licht an einen Stromkreis hängen. Hab einmal im
völlig dunklen gestanden, da die verschmutzte Steckdosenleiste in der
Werkstatt den 0,5A FI hat fliegen lassen, den 30mA hat es nicht
intressiert. Irgendwo hatte ich den heißen 300W Lötkolben abgelegt, also
erstmal 15min ungewiss im dunklen auf der Stelle stehen, damit ein
Kontakt nicht zu schmerzhaft wird. Seit dem werd ich immer Licht haben,
außer die Stadtwerke drehen das halbe Dorf ab oder die UV Sicherungen
kommen.
Ja, m.W wenn diese gemeinsam abgeschaltet werden können, also wenn alle
Stromkreise z.B durch einen gemeinsamen 3-Fach Automaten geschützt werden.
Ist aber nicht ganz ungefährlich, da wenn nicht verschiedene Außenleiter
oder eine stark nicht ohmsche Belastung erfolgt, der N Leiter stark
überlastet wird. Wand wieder aufstemmen oder auch nen Feuerwehreinsatz
ist da viel teurer als 2 getrennte Kabel....
Wers richtig komfortabel haben will und Geld nicht so die Rolle spielt
legt ein Kabel von jedem Schalter, jeder Steckdose, jeder Lampe in den
zentralen Schaltschrank und kann dann flexiebel verklemmen wie es grade
gebraucht wird bzw auch z.B das Licht via SPS steueren.
Wenn ich das richtig verstehe: Außenleiter Licht + Außenleiter
Steckdosen + L + PE + 1* Unbenutzt *grusel*
On Wed, 01 Oct 2008 19:26:15 +0200, Jan Conrads wrote:
Versteh' ich nicht. 5 Leitungen sind
1*PE
2*N
2*P
Dann lieber gleich ein Bussytem. Aber auch bei deiner Lösung hätte ich
ja vielleicht den Bedarf, nicht jede Steckdose einzeln abzusichern,
sondern hinter der Sicherung viele der Steckdosen zu verbindedn. Wie?
Warum sollte ich den Außenleiter ungenutzt lassen? Darf ich den nicht
zum N umwidmen?
On Wed, 01 Oct 2008 19:50:04 +0200, Willi Marquart wrote:
Danke, die Norm kenn' ich noch nicht. DIN-Normen für das Handwerk, Band
2 scheint solche "Nebensächlichkeiten" nicht zu kennen. Wärmebedarf von
Ölfeuerungsanlagen oder die Neigung von Rollstuhlrampen wurden für das
Elektrotechniker-Handwerk wohl als wichtiger eingestuft.
Schönen Gruß
Martin
Yepp - ich machte mir ernsthafte Sorgen um die TAB (Zählerplatz für
Fernsteuergerät, Abstandsflächen um den Zählerkasten, Abstand zum HAK) -
dem Fachmann war das alles völlig egal.
Schönen Gruß
Martin
Und hat dein PE dann auch den gleichen oder einen größeren Querschnitt
als deine 2*P ? Die bringen ja immerhin bei 16A/Sicherung ja nur 32A
oder auch locker ca 50A für bis zu ner Stunde, bissl viel für 1,5mm²
falls mal da nen üngünstiger Fall auftritt.
[snip]
und wie verdickst du den PE?
Gruß Jan Conrads
Der PE braucht nicht für diesen theoretischen Fall ausgelegt sein.
Da hier FIs eingesetzt werden sollen, wird dieser Fall (hier) auch nicht
eintreten.
Und da die beiden LSS auf verschiedenen Außenleitern liegen werden (es wird
ja nur einen N geben!), wird selbst bei zwei gleichzeitig auftretenden
Fehlern mit 16A Fehlerstrom und defektem Schutzschalter die Leitung nicht
überlastet.
Warum nicht?
Ich denke mal, dass das der Hersteller vorgeben muss.
Ich hätte keine Probleme, zwei Adern des selben Querschnitts unter eine
Klemme des LSS zu legen. Und wenn dies eine Klemme mit zwei Kammern ist,
dann würde ich zwei Adern je Kammer (=vier Adern gesamt) als unproblematisch
ansehen.
Oder halt dick verdrillen und rein in die Klemme.
Nach mir die Sintflut!
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