Alte Graupner/Grundig Varioprop T-Sender noch kompatibel?

Hallo zusammen,

irgendwann demnächst passierts: ich bastle nach laaaaanger Zeit mal wieder einen Flieger, bin aber etwas aus dem Fernsteuerungsthema raus.

Damals(tm) hat es schon angefangen dass die Fernsteuerungs-Sender mehr und mehr wie japanische Küchenradios aussahen. Das will ich mir nicht unbedingt antun. Mehr als 4 Servos wirds nicht brauchen da ich überzeugter Segelflieger bin.

Ein Sender der so richtig gut aussieht kann nur aus den 80igern kommen 8-) Das wäre im Idealfall ein Graupner/Grundig Varioprop T-irgendwas, z.B. so einer hier:

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Von den Möglichkeiten ewig ausreichend, eigentlich brauchts nur zwei Kreuzknüppel.

Stellt sich aber die Frage ob das zu modernem, also noch käuflich zu erwerbendem Empfangsmaterial ohne basteln (wichtig!) kompatibel ist? Ich will mir auf keinen Fall die zeitgenössischen Graupner- Modulknubbel-Empfänger antun.

Sind so alte Sender überhaupt noch erlaubt? Damals gabs zu 35Mhz- Sendern eine wichtige Postanmeldung. Hat man heute noch die gleichen Kanäle zur Verfügung?

Spricht sonst was gegen diesen Wunsch unter Berücksichtigung der überschaubaren Segelflugsteuerung (3 Achsen + Klappen)?

Gruß Frank

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Frank Albrecht I
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Hi Frank!

Das ist ein Widerspruch. In meinem Hangar jedenfalls sind's gerade die Segelflugmodelle, die die größten Ansprüche an Funktionalität und Kanalanzahl im Sender stellen.

Das ist wohl ein Liebhaberstück und erzielt auch einen Liebhaberpreis. Einen "vernünftigen" Grund sowas zu kaufen und einzusetzen gibt's imho nicht. Wenn Du robustes und zeitloses Design aber akzeptable Technik und gute Seglereignung willst, nimm lieber eine Multiplex MC3030.

Wesentlich mehr auf der Eingangsseite haben moderne High-End-Sender auch nicht. Nur die Verarbeitungsstrecke zwischen Eingängen und Ausgängen (Servos) ist das Gebiet, wo Computersender ihre Stärken haben.

Tobias

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Tobias Schlegl

Frank Albrecht I schrieb:

Hallo Frank,

ich fliege noch ab und zu mit einem Varioprop TM 2014 40MHz. Das geht mit den "üblichen" Verdächtigen (Webra, Jeti) FM-PPM Empfängern, mit normalen Quarzen ohne Probleme. Allerdings fliege ich nur Slowflyer mit der Anlage, was "Grosses" fliege damit nicht mehr, das Ding ist ja auch schon >20 Jahre alt.

Gruß Hans

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Johannes (Hans) Lautner

"Frank Albrecht I" schrieb . Mehr als 4 Servos wirds nicht brauchen

Ja Nein Nichts braucht soviel Servos ein Einstellmöglichkeiten wie ein Segler. Von 2 bis 10 oder sevos it wohl alles vertreten Aber siehe weiter unten

Für Sammler mag das ja was sein Aber auf Grund des Alters sollte sowas erst mal von Graupne r überprüft und neu abgeglichen werden. Obs so weiteres dafür noch Quarze gibt ? Akku ?

Postanmeldung gibt es nicht mehr

Oh jetzt wird es schwierig Höhe Seite je ein Servo bei V Leitwerk mit Mischer Querruder in der der Regel pro Flächenhälfte eins Klappen ( Lande Wölb und Störklappen ) Da gehen dann schon schnell mal 6 und mehr ins Modell rein. Da die oben genannte Anlage aber keine Mischer dafür hat. wird es schwierig bis unmöglich . Klar du kannst für viel Geld V-Kabel usw. kaufen , aber Sinn macht das nicht.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Frank Albrecht I schrieb:

Ich hab eine ausgebaute Graupner 4014 voll funktionstüchtig, wenn du die haben willst mach ein Angebot.

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christian luksch

"christian luksch" schrieb im Newsbeitrag

Nein danke, ich wollte doch kein Küchenradio ;-)

Frank

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Frank Albrecht I

"Friedhelm Hinrichs" schrieb

naja, warum nicht.

Das ist gut!

Also ich hab hier noch einen L-Spatz-Bausatz im Keller. Der braucht Höhe/Seite/Quer und Störklappen. Mehr gibts da nicht. Und wesentlich mehr - ausser mal Wölbklappen - wirds auch nie brauchen.

Hm. Ich glaub Du solltest die Anlage nochmal angucken. Gerade diese hat sogar drei Mischer eingebaut, die Basis davon wenigstens einen. Drum heisst sie auch wie sie heisst.

Und die zwei Querruderservos kann man ja schlicht zusammenstöpseln, oder? Zumal die Anlage die auch kombinieren und bis zu 7 Servos verträgt. Sie könnte theoretisch gemixte Wölbklappen/Querruder, ein V-Leitwerk und dann noch anfängergerecht Quer und Seitenruder zusammenschalten und mehr.

Die Anlagen der Anlage reichen also von der Papierform dicke.

Worum es mir eher geht sind konkrete Zuverlässigkeitsaussagen. Das war immerhin mal *das* Top-Produkt mit angeblich wertiger Verarbeitung. Ausserdem kann ich die Störsicherheit einer

35Mhz FM-Anlage gegenüber einem Computersystem nicht einschätzen. Ist das soviel besser oder klingts nur moderner? Wenn es keine dramatischen Sicherheitsverbesserungen oder Rettungssystem oder weiss ich was gibt würde ich mir so ein Teil einfach zulegen. Aber ich hab halt die letzten ~18 Jahre Entwicklung verpennt und suche einen echten Zeitzeugen.

Frank

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Frank Albrecht I

"Johannes (Hans) Lautner" schrieb:

Also aktuelles Graupnerzeug passt nicht mehr? Die Servos sehen noch aus wie damals(tm) ;-)

Frank

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Frank Albrecht I

"Tobias Schlegl" schrieb:

Ich will ja gerade nicht auch da noch am Rechner sitzen müssen nur um Grundfunktionen einzustellen. Oder seh ich das falsch? Sicher ein gutes Stück, aber eben nicht der Weg den ich Suche.

OK. Wo liegen die Vorteile konkret? Wegbegrenzungen und Mixer finde ich in dem alten Stück auch. Sicherheit? Oder was sonst?

Frank

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Frank Albrecht I

Hall Frank "Frank Albrecht I" schrieb

Bleiben wir beim Spatz

2 Querruderservos und Querruder-Differenzierung 2 Störklappen Servos und je Höhe Seite Mischer : Querseite /Seite Querruder zum Landen Hochstellen plus Störklappen ausfahren plus Höhenruderausgleich Ideal noch Querruder-Ruderzierung damit Querruder weiter gesteuert werden können und nicht auf Anschlag laufen Einstellbare Entpunkte . Ausbau Wölbklappen Plus 2 Servos Querruder als Wölbklappen nutzen und umgekehrt. Zum Landen werden die Wölbklappen zusätzlich mit verstellt Willst du Querruder-Differenzierung müssen die Servos jeweils in einen Empfängerausgang zb.2/5 Analog Wölbklappen zb.6/7 usw. . Sicherheit. Eines ist ja wohl nicht von der Hand zuweisen. Die Anlage ist Alt und somit die Gefahr eines Ausfalls größer. Alle Bauteile altern nunmal und einige sind einen natürlichen Verschleiss unterworfen. Kreuzknüppel Poti Schalter usw. Evtl. Oxidierte oder brüchige Kabel schlechte Steckverbindungen.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

"Friedhelm Hinrichs" schrieb:

[Steuerungsoverkill]

hmnaja, muss ich dann überhaupt noch einen Sender in die Hand nehmen oder fliegt der mit den ganzen Automatik- nachtrimmungen alleine auf Zuruf?-)

Wüsste ausserdem nicht dass das Original die Querruder zum Landen hochstellen konnte...

Also ich suche durchaus noch nach einer fliegerischen Herausforderung und werde sicher nicht die Querruder aufs Seitenruder mischen und die Querruder hochstellen um es bequemer zu haben. Zumindest bei den Klappenservos wüsste ich nicht was gegen zusammenstöpseln spricht. Und Wölbklappen im Spatz sind ja wie Breitreifen auf dem Klapprad.

Eben. Darum suche ich nach Echtlebenserfahrungen wie "Finger weg, nach 15 Jahren verschimmeln die Grundig-Graupnerteile alle" oder so.

Genau. die Potis fallen aber nicht auf einmal komplett aus sondern werden zunächst unpräziser. Dann kann man es immernoch wegschmeissen.

Das ist sicher ein großes Thema.

Zudem interessiert eben ob es von analog-FM zu Digitalüber- tragung einen entscheidenden Sicherheitszugewinn gibt, wie damals(tm) von AM nach FM. Oder ob man das nur braucht um die ganzen Gimmicks logisch zum Flieger zu bringen?

Gruß Frank

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Frank Albrecht I

Hallo Frank,

Dann frag Herrn Becker:

Horst Becker Fernwirk- und Meßtechnik Im Markwäldchen 1

64839 Münster

06071-35565

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Frank,

Du willst aber nicht die QR über ein zentrales Servo mit Gestänge oder gar Bowdenzugspilastik anlenken? Es lief letzthin ein Thread zur mechanischen Anordnung zweier QR-Servos an einem Ausgang eines Nicht-Compisenders. Groupsgugl hilft, vielleicht auch einer der damals Mitwirkenden.

Sogar James Bond verbesserte sich diesbezüglich seinerzeit ... Aber Du könntest Dir dann ja später immer noch was aktuelleres kaufen.

Du brauchst also jemanden, der /heute/ die damalige Anlage regelmäßig fliegt. Hm ... Wenn ich so an das Austrocknen der Elkos über die Jahrzehnte denke und im Gegenzug dafür die (Versuche einer) Störsicherheit heutiger Empfänger. Du kannst mit dem damaligen Grundigsender mit negativen Impulsen keine heutigen Empfänger mit positiven Impulsen betreiben. Auf dem amerikanischen Markt gibt es beide Impulsdiagramme und auch Empfänger, die sich auf beide verstehen. Aber halt nur auf 72 MHz.

Da HF-Teil des Senders hat sich nicht grundlegend geändert, eine der wenigen Verbesserungen der letzten vierzig Jahre war der Übergang von Amplituden- auf Frequenzmodulation, und das hat Dein Sender ja. (Weitere waren codierte Signale "PCM" und die Übertragung auf zwei Frequenzen gleichzeitig: ACTs Diversity.)

Empfängerseitig ist die Anwendung von Mikroprofessoren zur Plausibilitätsprüfung der angeblich empfangenen Signale sehr hübsch, ein Doppelsuper ebenfalls. Ersteres gibt's erst die letzten Jahre, letzteres IIRC für Deine Varioprop nicht.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Auch beispielsweise Kondensatoren altern, das Elektrolyt verflüchtigt sich.

Nein, es wird auch nicht zwangsläufig digital Übertragen. Das PPM auf FM funktioniert noch immer wie damals. Moderne Computersender bringen tatsächlich erstmal nur Bequemlichkeit und natürlich fliegen Deine Modelle auch ohne komplexe Mischfunktionen. Aber auch wenn man nur einfache Modelle ohne Mehrklappenmixer und ähnliches fliegen will sind doch die Modellspeicher eines Computersenders ein Feature auf das man nur sehr ungerne verzichten möchte.

Tobias

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Tobias Schlegl

Hallo Frank,

Ein wenig. Die 3030 hat vorprogrammierte Modelle, die Du frei nach Gusto verändern kannst, aber nicht musst. Von der Optik her ist die eben keine Mikrowelle, von der Bedienbarkeit her famos. Ich habe nach jahrelangem Besitz einer Graupner MC16 keine Modellspeicher mehr getauscht, ohne die Anleitung daneben liegen zu haben - gemachte Erfahrung ... Die 3030 von Sohnemann hatte ich mir einfach mal geholt und anderthalb Stunden mit dem mir bis dato völlig unbekannten Konzept herumgespielt. Dann hatte ich einen Normal-Schmeißgeier mit Flautenschieber und den Eismann Jet mit QR-WK-Überlagerung und VLW programmiert, eine Kompensation der WK mit dem HR dazu. Ohne Anleitung, denn die hatte Sohni irgendwo vergraben. Die anderthalb Stunden hättest Du wieder drin, wenn Du mal einen Film abends nicht anguckst oder Dir nicht sooviele Gedanken um die Verwendung alter Hardware machen würdest ;-) Versteh's ned falsch, eine Varioton/-phon oder Metz 3-K würde ich auch gern mal fliegen, an denen bin ich bei meinem Einstieg gerade noch so vorbeigeschrammt. Aber ich möchte auch die damaligen Modelle mit viel Eigenstabilität und kleinen Ruderflächen damit fliegen. Die haut man deswegen nicht so schnell in den Dreck ...

- Den Komfort, Modelle abspeichern und wechseln zu können.

- Die Mischeranteile frei per Software zu wählen und nicht großflächige Module mit vielen kleinen Potis und Mäuseschalterchen bemühen zu müssen.

- Die o.e. Aufmischung des HRs auf die WKs.

- Flugphasenumschaltung z.B. für den Elektrosegler mit normalerweise Strom auf dem Gasknüppel, alternativ Landeklappen auf dem Gasknüppel zur Landung.

- Nichtlineare Wege wie die Exponentialfunktion und 3- oder

5-Punkte-Kurven (was für mich damals(TM) der Kaufgrund für die MC16 war).

- Timerfunktionen "Wie lange läuft mein Elektromotor?" "Wie lange fliege ich schon/noch?" (Empfängerakkuspannung, Wettbewerb, allgemeine Neugier)

Und Du willst(*) ein Vario für Deinen L-Spatz. Das könntest Du allerdings auch über einen Signalinverter betreiben. Ich hatte seinerzeit meinen ersten "vollelektronischen Motorschalter mit Unterspannungsschutz" von Graupner/Grundig mit einem Inverter andersherum an meiner Microprop betrieben.

(*) Du weißt das höchstens noch nicht ;-)

Um konkret zu erfahren, was Dein erwähnter Sender davon kann oder noch nicht, müsste ich alte Graupnerkataloge wälzen. Das schenk' ich mir jetzt, denn das wirst Du Dir sicher allein beantworten können ;-)

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Patrick Kuban

Hallo Frank "Frank Albrecht I" schrieb> > Bleiben wir beim Spatz

:-) der begint ers ab 10 Servos in Segler was heute keine Seltenheit ist Allerdings heißt dann empfänger

Na dann erzähl mir mal wie du bei einem Wölbklappensegler Die Klappen von Hand als Querruder mitsteuern willst. Da kaufst du die Anlage für einen Flieger ? Oder willst etwas womit du auch heutige Hochleistungssegler fliegen kannst.

Um Sie als Querruder zu nutzen

Die Klappen hattest du angesprochen. Ich gebe dir Brief und Siegel beim ersten 4 Klappensegler wirst du die Anlage verfluchen.

Da gibt es aber nun mal keine pauschale Antwort. Erwischt du eine Anlage die schön trocken im Schrank gelegen hat wird Sie sicher noch ganz gut sein. Eine vom Schönwetterflieger wohl auch. Kommt halt darauf an. <

Du meinst jetzt PCM zu FM . Da scheiden sich die Geister Um die ganzen Einstellungen am Sender zum Modell zu übertragen brauchst kein PCM.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Hallo Friedhelm,

Ich habe Frank so verstanden, daß er konkret seinen Spatz fliegen will und diese Anlage erstehen kann oder dafür wieder vom Dachboden holen will. Fertsch und Geld gespart. Und er macht sich vorab schlau, ob dieser Gedanke richig ist. Find' ich prima.

Nö, dann holt er diesen alten Tread wieder aus der Versenkung und unterbreitet uns seine neuen Gedanken. < servus, Patrick

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Patrick Kuban

"Patrick Kuban" schrieb:

Ahso. Ich dachte mit den neueren Computersendern gäbs auch eine neue Übertragungstechnik.

Die 4014 ist verglichen mit der schönen(!) alten aber zu neu, da bleibt die Frage offen ob ich die alte, die ja natürlich auch FM ist, schlicht mit aktueller Empfängertechnik (von Graupner) nutzen kann, oder wenigstens aktuelle Servos bastelfrei stecktechnisch passen.

Frank

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Frank Albrecht I

Hallo Patrick "Patrick Kuban" schrieb

Ja und nein Frank erwähnte immer etwas von Wölbklappen. Ist ja vom Grundgedanken schon richtig sich hier vorher schlau zu machen. Entscheiden muß er aber selber, aber dann bitte hinterher nicht sagen das hätte auch mal einer vorher sagen können. Du weißt selber wie schnell die Ansprüche wachsen und wie langsam sich die Hobbykasse füllt.

Wo du ihm dann erzählst das er sich eine Evo kaufen soll :-) Spaß beiseite es macht doch einfach keinen Sinn sich für ca. 200 Euro so einen alten Kasten zu kaufen.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

"Patrick Kuban" schrieb:

Neinein, sowas hat man früher gemacht. grausam. Ich glaub allerdings dass noch kaum einer das Bild des Senders angeguckt hat, dann wäre klar dass er über drei Mischer verfügt und auch Servos kombinieren kann. Und die noch schönere Normalversion des Senders hat wenigstens einen Mischer.

Aha! Das ist die Info die ich gesucht hab. Sind wenigstens die Servostecker/Technik kompatibel? Denn so richtig groß war der Markt damals für schmale Flächenservos noch nicht und bei den Servos vermute ich tatsächlich reichlich Abnutzung, schon von der ausgeleierten Nullage her...

Gruß Frank

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Frank Albrecht I

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