Völliger Unsinn. Es geht um ideale verlustfreie Leitungen. Du hattest einfach inkonsistent gerechnet, nämlich einmal mit der Strangspannung und einmal mit der verketteten Spannung, und bist deswegen auf ein falsches Ergebnis gekommen. Leider scheinst Du das immer noch nicht begriffen zu haben. Der Leiterstrom ist in Deinem Beispiel mit der Leiterspannung nicht in Phase, folglich fließt Blindleistung.
Hinmalen, verstehen, fertig:
U1 * ** ** ** I1 ** ** ** I2 ** ** ** U3 * U2 *
I2 ist offensichtlich nicht mit U1 in Phase, sondern eilt 30° voraus, während I2 eine negative Phase mit dem gleichen Winkel gegenüber U2 hat: Auf dem Leiter L2 wird (induktive) Blindleistung in Lastrichtung übertragen und auf dem Leiter L1 ins Netz zurückgespeist.
Mit |U1| = |U2| = |U3| = 400 V / sqrt(3) und |I1| = |I2| = 10 A sind auf L1 und L2 jeweils 2,3 kVA Scheinleistung und mit cos(phi = +/-30°) = 0,866 je 2 kW Wirkleistung, die zusammen genau die
4 kW Wirkleistung ergeben, die die (ohmsche) Last tatsächlich aufnimmt.
Falsch. Mal Dir den Strom konkret im Zeigerdiagramm auf, dann stellst Du fest, daß die beiden Außenleiterströme um genau 180° phasenverschoben sind (das muß natürlich so sein, weil ihre Summe verschwindet), also können sie weder gegeneinander um 120° phasenverschoben sein noch blindleistungsfrei.
Tun sie in Deinem Beispiel eben nicht. Das gilt nur für die symmetrischen Komponenten, daß die einzelnen Ströme gegeneinander um
2*Pi/3 verschoben sind. Im Lastfall L12 hat das Mitsystem des Stroms keinen Blindanteil und den Betrag 10*sqrt(3) A, im Gegensystem fließt der gleiche Strom mit 60° Phasenverschiebung, und das Nullsystem verschwindet. (Das Gegensystem transportiert natürlich keine Wirkleistung, die kommt nur aus dem Mitsystemstrom.)
Natürlich nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Genau. Und exakt der liegt vor. Aber eben unsymmetrisch.
Das weißt Du nur dann, wenn Du die Phasenlage des Stroms kennst. Hättest Du z. B. 80 µF zwischen L1 und L2, dann würden dort ebenfalls
10 A fließen, aber 400 V * 10 Ar_kap = 4 kVA (und nicht etwa 4 kW). Und damit kennst Du auch automatisch die Phasenlage der Leiterströme zu den zugehörigen Strangspannungen (jedenfalls, wenn keiner die Spannungszeiger verbogen hat).
Du brauchst die Innenschaltung der Last(en) nicht kennen, wohl aber (wie oben auch) die Phasenlagen der Ströme. Damit ist
Es ist falsch. Falsch heißt: Es entspricht nicht den "Regeln für das Maschineschreiben" im Duden. Was da steht, ist zwar bloße Konvention, aber in deren Einhaltung liegt bekanntlich Höflichkeit. Wenn es Absicht ist, dann ist es also offenbar absichtlich falsch und absichtlich unhöflich.
Wenn du zwischen 2 "Phasen"- also ein 2 Leiternetz von 400V- eine Last von 40 Ohm schaltest, verbrät der 4kW.
Wenn du den N einbeziehst, hast du (wg. Verkettung, 120°) je 230V zwischen N und den Phasen. Jetzt kannst du die 4kW zu je 2kW aufteilen. An 230V enspricht das dann 2x 26,44 Ohm. R=230²/2kW
So schlau waren eigentlich auch schon vorher alle.
Senf. Diese beiden Widerstände gegen Erde erzeugen natürlich nicht die gleichen Leiterströme wie der ursprüngliche, sondern in jedem Außenleiter nur Wirkstrom. Um denselben Lastfall zu bekommen, müßte dem einen Widerstand von 26,67 Ohm 68,9 µF parallelgeschaltet werden und dem anderen 147 mH, dann fließen in beiden Leitern wieder 10 A wie zuvor, und zwar auch in der gleichen Phasenlage.
H=E4ngt zuf=F6rdert davon ab, wie ich das Problem darstelle.
Die Summe der drei Strangleistungen ist:
F=FCr 4-Leiter Drehstrom gilt:
P =3D Ur*Ir*cos(r) + Us*Is*cos*cos(s) + Ut*It*cos(t)
F=FCr 3-Leiter Drehstrom gilt:
P =3D Urs*Irs*cos(rs) + Ust*Ist*cos(st) + Utr*Itr*cos(tr)
Weil es Vektoren sind, gelten deren Rechenregeln
F=FCr sym. Belastung gilt vereinfacht:
4-Leiter 3-Leiter
Ul =3D (3U)=BD Ul =3D U
Il =3D I Il =3D (3I)=BD
P =3D 3Ui*cos(ui) P =3D 3U*I*cos(ui)
Py =3D (3Ul*Il*cos(li))=BD P =3D (3Ul*Il*cos(ll))=BD
Die Leistung, egal ob 3- oder 4-Leiter-Netz gleich.
Ist man nicht firm im Vektorenrechnen oder fehlt die M=F6glichkeit den Leistungsfaktor Cos Phi zu ermittel, besorge man sich im einfachsten Fall einen Drehstromz=E4hler.
du kannst es _gar_ _nicht_ berechnen, solang du mit Me=DFger=E4ten herumwurschtelst, die den Strom und die Spannung mitteln oder k=FCnstlich RMS berechnen, die Phasenlage zueinander aber nicht beachten.
=DCberla=DF das einem _richtigen_ Wattmeter, einem
3-phasigen Wattmeter.
So ein Wattmeter kann alles, die Blindleistung rausrechnen, die Unsymmetrie der Belastung der Phasen rausrechnen, verhunzte Sinuswel- len rausrechnen. Auch ungleiche Spannung an den Phasen kanns rausrechnen (=3Dden Nuller, wenn er nich Null ist).
Das Wattmeter kann auch die Leistung eines Ver- brauchers richtig messen, den du zwischen 2 Phasen geklemmt hast, sogar dann, wenn der mit Blindleistung behaftet ist.
Ja nicht mal die Probleme, die die Bremer Reso- nanzen verursachen, w=FCrden dem Wattmeter was ausmachen :-o)
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