Ohne mich jetzt konkret mit der betreffenden Pressmitteilung befasst zu
haben, Pressemitteilungen sind üblicherweise für die wortgetreue
Wiedergabe gedacht und dafür freigegeben.
Evtl. beinhaltet bereits die Bezeichnung Pressemitteilung die Freigabe.
Welchen Sinn macht eine Pressemitteilung, wenn sie nicht verbreitet
werden darf?
Harald
[...]
In der Fundstelle, die ich gefunden haben (das ist nicht die, die Martin
- fälschlicherweise - als Quelle angegeben hat) taucht nirgendwo das
Wort "Pressemitteilung" auf.
Und noch hat Martin seine tatsächliche Quelle nicht genannt.
Viele Gruesse!
Helmut
Ganz am Anfang, bevor ich etwas intensiver forschte.
Und ein solcher Text wird weder dadurch zu einer Pressemitteilung, dass
ich ihn so etikettiere noch dass Martin ihn so etikettiert.
Viele Gruesse!
Helmut
Richtig, und genau darauf habe ich Bezug genommen!
Also kein Grund mich hier für deinen Fehler anzumeckern.
Ich schrieb sogar noch vorsichtshalber, dass ich es selbst nicht geprüft
habe.
Hat das jemand behauptet?
Helmut, du bist wie immer, völlig merkbefreit.
*DU* hast es als Pressemitteilung bezeichnet und ich habe auf *DEINE*
Aussage bezug genommen!
Harald
On Tue, 21 Sep 2010 09:35:02 -0700 (PDT), Martin Kobil
Wie willst Du dann den Strom von Deiner PV-Anlage nutzen?
Das kann man mit den aktuell verfügbaren Lithium Akkus sicherlich
machen. Das geht aber deutlich auf Kosten der Lebensdauer. Die mögen
nähmlich eher Ladezeiten von mindestens 2-3 h.
Nicht wenn man alle 100 km extra an irgendeine Ladestation zum Laden
fahren muss. Mir ging schon beim SMART mit seinem 22 l Tank auf den
Geist dass ich mir nach etwas mehr als 300 km immer eine Tankstelle
suchen musste.
Wenn die Dichte gering ist dann muss man weite Umwege fahren. Außerdem
sind dann die Strompreise wegen mangelnder Konkurrenz sehr hoch.
Das Thema Batterie werden sich die Autohersteller nicht aus der Hand
nehmen lassen. Die Leistungsfähigkeit der Batterie ist ein wesentliches
Element des Elektrofahrzeugs.
Es besteht die Gefahr, dass die Elektrofahrzeuge in Zukunft nur noch
Spezialstecker mit Authentisierung zum Laden verwenden können. Dies
verhindert dann dass man die Fahrzeuge zu Hause an der normalen
Steckdose laden kann. Dies ermöglicht es dann auch dem Staat einen
Ersatz für die Energiesteuer auf Kraftstoffe zu erheben.
Am 22.09.2010 06:40, schrieb Emil Naepflein:
Moin Emil!
Na ja, es gibt den Stecker von
<http://de.wikipedia.org/wiki/Mennekes_%28Hersteller%29 , ein 3-Phasen
CEE-Abklatsch. Die Daten, die über die beiden 'Datenleitungen' gehen
sind keine Raketentechnik. Die Informationen werden über verschiedene
Lastwiderstände übertragen, ein schnittstellenartiges Datenprotokoll
gibt es nicht. Eine Authentisierung scheint mir hierbei nicht wirksam
nutzbar.
Ciao Dschen
Und falls es sowas gibt, wird es garantiert bei Ebay sehr schnell in
Hongkong bestellbare Adapter geben, die man für 30 Euro nach Hause
geliefert bekommt. Inwiefern die dann illegal sind ist die andere Frage,
ebenso, wie die Frage ob sich irgendeiner daran stört...
Gruß
Micha
Hi,
sach ma spinn ich? Was hat die "Bauform des Steckers" mit der
Schnellladetechnik zu tun? Ob Du da zwei schmiedeeiserne Stäbe in
irgendwelche Buchsen hämmerst oder einnen Magnetstecker an die Stoßstange
klatschst, das "Protokoll" ist notwendig. Es kann sehr einfach gestrickt
sein, wird aber eher recht komplex...vergiß nicht, daß die Akkus alle nicht
ewig leben. Mag sein, daß erste Modelle wie die aktuellen noch recht
primitiv "hauptsache geladen" daherkommen, aber die große Serie wird schon
wegen der Gefahren solcher Kapazitäten ein deftiges Kommunizieren mit der
Ladestation, dem Stromanbieter und ev. dem Akkuhersteller erfordern. Dazu
die "Nebennutzungen" als lokale Energiereserve fürs Haus, als Stromgrab für
die lokale Photovoltaik oder als mobile Steckdose für den Picknick-Grill..
Jeder Akku hat selbstredend seine eigene Firmware und sein "Log", er erlaubt
dem Fahrzeug keinesfalls eine riskante Überlastung und meldet seinen Zustand
je nach Erfordernissen an die nächste Stromtankstelle oder den
Akkugarantieleister. Bei solchen Werten werden Leasingsysteme zumindestens
für den Akku weite Verbreitung finden, ein solcher Akku ist keine "größere
Starterbatterie", sondern ein eigenständiges Gerät. Welche Stecker man da
aus Hongkong bezieht ist dabei völlig unerheblich.
Am 22.09.2010 14:11, schrieb gUnther nanonüm:
Moin Gunther!
Es geht hier um die Befürchtung/Vermutung von Emil ob es einfache
Verdongleungen von Fahrzeugen an Ladestationen eines Betreibers oder
umgekehrt geben wird. Ich habe daraufhin auf den verwendeten Stecker und
das 'Protokoll' verwiesen. Protokoll ist etwas hochtrabend für das was
da läuft: Ein im Kabel integrierter Widerstand ist zwischen einer
Meßleitung und Masse und zeigt die Strombelastbarkeit von Kabel und
Stecker an. Auf einer weiteren Meßleitung teilt das Fahrzeug seinen
Zustand mit (will laden, aufgeladen etc.), dies geschieht ebenfalls
durch verschiedene Widerstände auf dieser Leitung zu Masse.
Ohne diese Information gibt Deine Buchse keinen Strom frei.
Welchen Strom das Fahrzeug ziehen darf teilt die Ladeelektronik in einem
ähnlichem analogen Weg mit.
Genau darum geht es, was Die im Auto integrierte Ladeelektronik mit den
Akkus macht ist eine völlig andere Baustelle.
Weitere Informationen in die wie immer nicht öffentlichen Norm:
http://de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196 Es geht um Klasse 2.
Ciao Dschen
Hi,
das betrifft aber nur die paar derzeit "fahrenden" Akkus. Solange kein
Mensch weiß, wie die Serie aussehen soll, und die "realen Fahrzeuge" noch
eternal mit ihren Akkuzellen verheiratet sind, oft in diversen Stellen
versteckt, ist das alles Provisorium Obscurum. Da darf dann auch gerne
gedongelt werden. Sollten Wechselsysteme, gar eine Akkulebensdauer weit
unterhalb einer Fahrzeugnutzungsdauer geplant werden, wird man zweifellos
dieselbe Art "Intelligenz" in die Akkus pflanzen wie in teure Notebookakkus.
Gerade bei Lithium ist eine Messung der Akkuparameter vor Ort schwer, besser
funzt es mit einem genauen Log, das mithilfe der Ladesäulenparameter eine
Ladestrategie wählt. Ich täte z.B. sehr ungern einen heißgenutzten Akku
schnellladen. Genauso ungern einen frostkalten...oder einen, der zwar
frostkalt ist und sich entprechend "wie leer" verhält, aber unerwartet noch
weitgehend voll ist. Mit Pech "überschneidet" sich dann Voll und Warm :-(
Am 22.09.2010 19:53, schrieb gUnther nanonüm:
Moin Gunther!
Nö, wie Du dem von mir geposteten Link entznehmen kannst ist dies die
Normung, die aktuell in der Verabschiedung ist. Aktuell verkaufte Autos
unterstützen dies, aktuell aufgestellte Lade-Anschlüsse ebenfalls. Da
zumindest letzteres momentan massiv ausgeweitet wird ist dann eine
Infrastruktur vorhanden, die keine Verdongleung unterstützt und, so wie
ich die Norm verstehe, auch nicht ganz leicht später kompatibel
eingebaut werden kann.
Ciao Dschen
Dann wird eben ein OBU mit Aufzeichnung Vorschrift oder ein Messapparat
am Akku, soweit das nicht ohnehin schon verbaut wird und es nur Zugang
zum Aulesen durch die Werkstatt gibt.
Ich wüsste auch nicht, warum die E-Zapfsäulen nicht mit Stromzählern für
die Steuerabrechnung versehen werden können.
Die Stecker werden dann nur noch gegen Verwendungsnachweis verkauft und
die Montage ist nachzuweisen.
Harald
Es sind international mehrere parallel zur Normung vorgesehen, die alle
"aktuell in der Verabschiedung" sind.
http://en.wikipedia.org/wiki/SAE_J1772
Und dort unter "Competing Standards".
Oder hier ganz knapp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromobilit ät#Stecker
Das ist auch bunt durcheinander:
* Tesla Roadster -> kein Mennekes, sondern was eigenes
http://www.teslamotors.com/goelectric/charging
* Karabag E500 -> Mennekes (selbst gesehen an der sixt-Station)
* Tazzari Zero ->
http://a.blick.ch/img/gen/Y/c/HBYcmfjL_Pxgen_r_498x332.jpg
(keine Ahnung, was das ist)
* Stromos (so ein umgebauter Agila)
Einmal sowas:
http://www.german-e-cars.de/uploads/pics/01_03_E_Fahrzeuge_Triton_Tech_neuer_Verlauf1.jpg
In der Broschüre: ein Mennekes-Stecker
http://www.german-e-cars.de/fileadmin/user_upload/Download/GEC_Stromos_d.pdf
* Twike
http://www.twikeklub.ch/page.asp?DH=732
(ungefähr in der Mitte) -> ziemlich bunt, kein Mennekes
* City-EL
Auf jeden Fall kein Mennekes.
Du unterschätzt auch da die Heterogenität.
Die Ladepunkte kannst du dir unter LEM-NET anschauen. Da ist alles dabei:
Schuko, CEE in vielen Untervarianten, Mennekes-Stecker. Das OP macht nun
Werbung für noch eine andere Art: DC-Ladesäulen (also Gleichstrom) nach
japanischem Vorbild. Während bisher aufgebaute Säulen AC (Wechselstrom)
abgeben.
Auch über den einen Signalkonktakt (CP - control pilot) könnte man eine
Menge hinzufügen, in abwärtskompatibler Art und Weise.
Ansonsten: PowerLine Communication (PLC) über die Ladekontakte ist beim
Mennekes-Stecker angedacht als eine von vielen Möglichkeiten.
http://www.emfm.de/downloads/spezifikation-mennekes-ladesysteme-rev10.pdf
https://intra.saena.de/tycon/file.php?id=1129
Die Ladeprotokolle würde ich übrigens nicht nur negativ betrachten.
Potenzielle Kunden sollten halt drauf achten, an welchen Steckdosen-Typen
insgesamt mit welchen Kabeln in welcher Zeit alles geladen werden kann,
und wie dabei jeweils das Prozedere ist (Authentifizierung, Metering,
Ladeschluss-Überwachung, Abrechnung). Und welche Säulentypen in ihrer
Umgebung vorhanden sind. Und das für die zwei Szenarien: Laden daheim, und
Laden unterwegs.
Hier liegen große Chancen, Kunden positiv zu überraschen ("das geht ja
einfach"), aber eben auch negativ ("Alles Mist, nix passt zusammen,
überall braucht man eine andere Karte, überall unterschiedliche Kabel,
Steckdosen, Adapter"). Wer sich vorher nicht informiert, und zu große
Erwartungen hat, wird wohl eher enttäuscht werden.
Die technischen Daten zu den E-Autos (selbst den heute verkauften) zeigen
schöne Bilder des Innenraums, die Technik hingegen (z.B. Ladestecker,
Kabel, Adapter, Unterstützug von Abrechnungsprotokollen, Ladelogik) kommt
eher zu kurz. Der Grund IMHO: Da ist selbst bei den Specs noch einiges im
Fluss.
Ralf
Eine Menge, unter Anderem begrenzt sie sie den verfügbaren
Leiterquerschnitt und die verfügbare Isolationsspannung, also die
übertragbare Leistung.
Hi,
etwa so wie die Feuerwehr auch mit mehreren Schläuchen nicht mehr Wasser
spritzen "darf"? Warum nicht entsprechend mehrere "Ports" verwenden? Täte
ich ungehemmt tun. Der Stecker ist doch nur ein Stück Plastik, viel
entscheidender ist das Kabel. Auch ein 50kW-Stecker kann über sein
spiraliges 0,25mm²-Kabel keine Wunder leiten. Ab einem gewissen Format
dieses "Ladekabels" wird die Sache unbequem. Stell Dir mal vor, wie da eine
Oma ein daumendickes gepanzertes Kabel an ihre Ladebuchse "biegt". Wegen der
Gefahren beim Drüberrollen und Rempeln muß das schon wenigstens trittsicher
sein, dazu fett genug...das erträgt dann auch keine allzu häufigen
Biegungen. Die derzeitigen Systeme sind ALLE Murks. Dauerbetriebsfest ist
keins davon. Soein Kabel versagt nciht bloß, es kann dabei auch brennen. Was
gebraucht wird ist eine Halbautomatik, die etwa von unten an den Ladeport
dockt. Stelle mir da eine "Sojus"-Bauart vor, oder einen
100mm-Klinkenstecker, der in einen Führungstrichter einfickt :-)
idealerweise von unten, der Fahrer startet den Vorgang z.B. durch
Fernbedienung einer Sch(m)utzklappe dieses Ports. Soein System brächte dann
auch gleich den Hohl-Leiter mit, durch den Kühlwasser oder Kühlpreßluft
geht. Sowieso ist eine weitgehend unterflurige Bauweise viel effizienter als
diese tollen "Säulen". Einfach per Bluetooth auf die "Charger-App" alle
nötigen Daten senden, vandalensicher und ansonsten sogar von Panzern
überfahrbar. Viele Fahrzeuge haben doch inzwischen mehr Panelintelligenz als
manches Smartphone. Man "normt" die Position relativ zur Fahrzeugmitte und
zur Vorderachse, prägt eine "Halte-Rille" über den Laderobot und fertig ist
die Laube. Dazu unterm Fahrzeug ein paar Kennmarkierungen, die der Zielrobot
auswerten kann...das Drivesystem geht in Parkmodus, der Lader fickt ein, man
einigt sich über Tarif, Ladekonto und Dauer, der Fahrer kriegt ein
Auswahlmenü, entscheidet sich für "Knackwurst, Kaffee und Klo"-Modus in der
Kneipe gegenüber (sponsert by meckdreck), steigt aus und kriegt nach 20min
oder einer Stunde eine SMS "voll"...während er da steht und den Port
blockiert, läuft sein Ladetaxameter weiter, der Lader kennt ja seine
Energiekreditkartennummer :-)
Ich denke, man problemlos im Fahrzeug eine Messelektronik verplobt
einbauen.
Hinzu kämen evtl. OBUs, mit GPS Aufzeichnung.
Das bekommt man schon hin, ohne dass es sich leicht manipulieren lässt.
Kosten speilen ja keine Rolle, der Gesetzgeber wird es fordern und
gleichzeitig spriessen ein paar Unternehmen aus dem Boden, die für viel
Geld die Geräte liefern und Kontrollen vornehmen.
Es ist dein Geld, welche die Politik verplempert.
Harald
Ob diese Steckdose jemals in Massen genutzt werden wird steht in den
Sternen. Eine Vielzahl von Unternehmen bastelt an entsprechenden
Schnittstellen. Welche sich durchsetzen wird wissen wir wenn mal einige
Millionen Elektrofahrzeuge fahren.
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