Stromberbrauch Ladestation und Waermepumpe

Hobby-Dilemma Kerzengießen. Da brauche ich ca. 4h * 1000 W = 4 kWh für ein bis zwei Dutzend Kerzen mit je 24 Stunden Brenndauer (ÜberDenGroßenDaumenGepeilt). Helligkeit einer solchen Kerze < 1 Watt.

Nebenrechnung: Helligkeit einer solchen Kerze < 1 Watt?

1 Candela = 12 lumen; LED: 300 lumen/Watt; 25 Candela = 1 Watt Eine Kerze = 1/25 Watt

Für die Energie zum Herstellen der Kerzen könnte ich also eine

0,5-Watt-LED-Beleuchtung 8000 Stunden "brennen" lassen, also fast ein ganzes Jahr.

Hm, ich hätte weit mehr als Faktor 12 befürchtet, immerhin.

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Martin Τrautmann
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Ich weiß es nicht. Aber meine Logik sagt mir, daß alles andere als das Verlegen ausreichend dimensionierter dreiphasiger Kabel dumm wäre.

Die Unterscheidung wird am Zähler und den Sicherungen gemacht.

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Hallo Martin,

Destillierst Du Dein Paraffin selbst, oder woher kommen die 4 kWh?

Bei mir ist das Wachs nach wenigen Minuten flüssig genug zum Gießen für eine ganze Jungschar.

Marte

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Marte Schwarz

Aus der Steckdose - ich mache das im Wasserbad.

Klar, wenn du das auf dem offenen Feuer machst, dann geht das natürlich schneller.

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Martin Τrautmann

Ralf Kiefer schrieb:

Eben. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung, die aus Geldmangel eh schon die CO2-Ziele übertrifft und nur 10% zum Ausstoss beiträgt, soll gefälligst noch mehr sparen.

Den Reichen, deren CO2-Ausstoss pro Kopf vergleichsweise astro- nomisch ist, ist das völlig egal.

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Rolf Bombach

Martin Gerdes schrieb:

Ich hab grosszügig Oma Alzheimer und die Säuglinge etc ausgeklammert. Allerdings, da hast du Recht, ich habe viele vergessen, doppelt zu zählen. Multi-Experten sind ja im Kommen.

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Rolf Bombach

So gehört es sich. Das sollte der Dozent auch bei den Vorlesungen an der Schule machen. Schriftliches Material, darin vorallem auch Material, das ansonsten schwer auffindbar ist, Tabellen etwa, ist doch zwingend.

Bei diesen "Studien" wird offenbar gar nicht erst daran gedacht, dass "Präsenzunterricht" auch die Teilnahme an Praktika umfasst. In verschiedenen Fächern macht das 50% und mehr aus. Diplomierte Maschinenbauer, deren einziges handwerkliches Können in der Betätigung von Tastaturen liegt, sind unbrauchbar. Hab da sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

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Rolf Bombach

Hi Martin,

Thermostatisiserte Heizplatten sind schon vor Jahrzehnten erfunden worden und stehen in jeder Küche bereit. Ein Einsteckthermometer ist auch kein Fehler. Besser als jedes Wasserbad.

Marte

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Marte Schwarz

Martin Τrautmann schrieb:

Helligkeit kann man nicht in Watt angeben. Die Kerze hat sicher ganz viele Watt, allerdings im Infraroten. Über-Alles Heizleistung bei grosser Flamme etwa 100 W.

1 Candela mal 4 pi sr ist 12 lumen.

Autsch, das ist jetzt schon sehr optimistisch. Echt über 100 ist selten.

Inkommensurabel. Sowohl in der Leistung wie in der Geometrie. Mit Wichtungsfaktoren ist allenfalls das Lumen in Watt umrechenbar.

Ists ja, wenn du die Heizleistung der Verbrennung berücksichtigst. Starte mal 100 W LED.

Der pro-Kopf und Jahr Verbrauch an Kerzen in EU wird auf 1.3 kg geschätzt.

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Rolf Bombach

Und die Anschaffung einer solchen ist billiger als die Nutzung einer schon vorhandenen?

Ein Thermometer hilft keineswegs so viel wie ein Wasserbad. Ersteres zeigt dir nur eine Temperatur an. Letzteres begrenzt sie automatisch.

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Martin Τrautmann

Thomas Einzel schrieb:

Vielleicht will der Endkunde aber nicht einen grossen Teil seiner Freizeit für Ingenieursaufgaben verwenden, falls er das überhaupt könnte. Was für dich einfach erscheint, ist für andere undenkbar. Mit ferngesteuerter Heizung hat er nichts zu tun.

High-Tech-"Lösungen" können ganz prima funktionieren, wenn/falls sie gerade funktionieren. Wenn sie ausfallen, können sie schlechter sein als althergebrachtes. Und wieviel sie nützen, sollte mal klar angegeben werden. Und wenn es nicht funktioniert, ist der Laie überfordert. Wann kommt der Service? Solche Lösungen scheitern doch an der Breitenqualifikation.

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Rolf Bombach

ich rechne mit ca. 50 W/Teelicht, das kommt hin.

sachichdoch

Für 'ne Abschätzung nach oben passt es

Immer diese Physiker...

Das kommt mir wenig vor, zumindest wenn ich mir das Ikea-Sortiment ansehe. Aber der Bedarf an Kerzen sinkt glücklicherweise. Seit wir eine Isolierkanne mit 1,5 l Volumen haben sank unser Bedarf auch deutlich.

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Martin Τrautmann

Am 24.04.2023 um 09:56 schrieb Rolf Bombach:

Fallback gehört dazu, was Ingenieure auch entwickeln, wenn die Controller sie lassen. Wenn eine Automatik oder Kommunikation mit anderen Komponenten nicht verfügbar ist, darf das keinen Ausfall, sondern nur (verschiedene Stufen von) Basisbetrieb zu Folge haben. Dazu gehört IMO u.a. das Internet- oder RZ-("Cloud")Ausfälle konstruktiv mit berücksichtigt werden. Ein System was z.B. bei einem "Cloudausfall" gar nicht mehr funktioniert, ist IMO unbrauchbar.

Wenn heute der Brenner von einer Öl- oder Gasheizung nicht läuft und Err0815 im Display steht, oder eine Störlampe angeht, ist dieses Problem ebenso da. Da kann man bestenfalls die Heizung noch mal starten oder den Fehler "wegdrücken", aber wenn es dann nicht geht, steht man auch mit einer 20+ Jahre alten Heizung vor dem gleichen Problem. WaMa & Co. dito., ok, Zweit-WaMa ist leichter möglich als Zweitheizung.

Ja natürlich, Konfiguration und Parametrierung nicht durch jedem Endkunden. Aber deswegen braucht man es nicht gleich komplett sein zu lassen.

Was es z.B. aktuell bereits bei Solaranlagen und ihren Steuerungen gibt, kommt dem was ich oben meine im kleinen schon recht nahe - aber eben nur als Insellösung, die oben erwähnten dynamischen VNB Infos gibt es noch nicht. Auch diese Anlagen müssen dimensioniert, installiert und konfiguriert werden, das bekommen Elektrotechniker auch heute schon hin.

Der Technik-Laien-Endkunde kann sich bei Bedarf z.B. an einer zusammenfassenden Webseite (read only?) erfreuen, die im zeigt, was er alles gespart hat und gleichzeitig die sogenannte oder auch "Energiewende" unterstützt.

Wahrscheinlich wird es mittelfristig nur über ein in Grenzen variables Energie-Mehrtarifsystem funktionieren, dass das über günstig und teuer regelt. Regelkreise über das Bankkonto funktionieren offenbar und leider immer noch am besten.

Was IMO am dringendsten fehlt, sind Konzepte und verpflichtende Standardschnittstellen. Darauf könnten die VNB, ggf. ÜNB und die Industrie aufsetzen. Oh ja, ich habe das böse Wort Standard gesagt...

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Thomas Einzel

Martin Gerdes schrieb:

Du hängst aber nicht direkt am Ü-Netzbetreiber.

Nun, hier in CH gibt es Rundsteuerung. Und dieses steuert den Warm- wasserspeicher. Jeweils nachts, meist nach Mitternacht, wird der für eine mindeststundendauer eingeschaltet. Täglich etwas anders. Geht also. Wird aber nie am Nachmittag eingeschaltet, obwohl problemlos möglich. Es liegt also nicht am Mangel an Hausinstallation/Hausautomation.

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Rolf Bombach

In Theologievorlesungen zum Alten Testament weniger, hätte ich dazusagen können.

Ja, das hat mich an den Kommilitonen seinerzeit überrascht. Im Praktikum in der Lehrwerkstatt wollten viele nur den Stempel für körperliche Anwesenheit. Ich habe es genossen und ausgenutzt. Da steht ein sehr guter Handwerksmeister und bemüht sich wirklich, mir etwas beizubringen und sein Können zu vermitteln. Als Lohn für mein Interesse wurden meine Werkstücke nicht einfach abgehakt sondern wie die der Lehrlinge einem anderen Meister anonym zur Bewertung vorgelegt. Das war als Auszeichnung gemeint und habe ich auch so verstanden. Natürlich waren es nicht lauter Einsen, im Gegenteil, aber schämen und verstecken muß ich mich damit auch nicht.

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Axel Berger

Hallo Martin,

Bei Mutters Einbauküche in den 70ern war das schon Standard, dass es zwei "Schnellkochplatten" und zwei einfache mit Schalltstufen gab. Seither gab es im Bereich Ceranplatten in der Tat Rückschritte, aber bei Induktionsherden wird es wieder besser. Bei uns ist es eine uralte Campingkochplatte mit "Schnellkochplatte", die sich recht gut regeln lässt. Darüber hinaus gibt es billige Thermostatschalter, die man in die Zuleitung einschleifen kann.

Schon, aber das gab nie wirklich Stress. Man bleibt eben dabei und rührt immer mal wieder um.

Marte

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Marte Schwarz

Am 24.04.23 um 11:04 schrieb Thomas Einzel:

Und heute sind mit wenig Zusatzaufwand viel komplexer Dinge vorstellbar

\Ironie{on} Die gibts aber noch nicht, deswegen lohnt es sich nicht darüber nachzudenken, weil es ja nicht funktioniert.

"Früher war irgendwie alles besser" schrieb Oma Gutzeit in Ihr S23 ...

Deswegen mach ich ja die Vorlauftemperatur auch noch von Hand. Auf die Automatik kann sich doch keiner verlassen.

Komm mir nicht mit so modernem Zeug daher.

\Ironie{off}

So ist es wohl. Da auch das manchmal nicht freiwillig geht (s. Glühbirnen), muss man als Politiker manchmal nachhelfen.

Standardschnittstellen und Grenzwerte. Wie man die technisch am besten umsetzt, sollte man dann den Ingenieuren überlassen. Das war mit den Röhrenmonitoren auch gut zu sehen. Die Grenzwerte sind voraussehbar und technologieoffen gesenkt worden und irgendwann war es nicht mehr lukrativ, das mit Röhren weiterimplementieren zu wollen. Aber man musste Standards setzen. Freiwillig, alleine mit den Kräften des Marktes geht sowas oft nicht, vor allem, wenn der Kunde die Kosten nicht sofort in seinem Geldbeutel sieht. Schon, was abgebucht wird, wird nicht mehr wahrgenommen, Stromkosten zum Beispiel.

Marte

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Marte Schwarz

Die Energiewirtschaft ist traditionell und sehr auf Sicherheit bedacht. Darüberhinaus haben die Leittechnikhersteller jahrzehntelang jeweils ein eigenes Süppchen gekocht, bis sie anfingen "Standard-"Protokolle zu vereinbaren und sogar zu verwenden, z.B. in der Fernwirktechnik.

Da können irgendwelche Ingenieure noch soviel Papiere bedrucken. Wenn die Marketing-Leute und die Kunden bremsen, wird das Ingenieurswerk nix.

Nicht zu vergessen: hier geht's z.B. um Zähler, die für Abrechnungen relevant sind. Also müssen sie zertifiziert, geeicht, getätschelt und gestreichelt werden, bis sie in die Freiheit entlassen werden. Das braucht Jahre, denn dort ist Software drin. Und von der wissen wir, daß sie prinzipiell fehlerhaft ist. Ein Zähler müßte eigentlich(!) fehlerfrei laufen ...

Und wenn's konkret um Zähler geht, die beim Endkunde, also bei mir, montiert werden sollen, versuche ich die neue Technik zu vermeiden, solange es geht, denn ich muß den Firlefanz bezahlen. Nach aktuellem Plan gedeckelt auf 20EUR/Jahr, in Wirklichkeit eingepreist in den generellen Grundpreis.

Problem: ich muß zahlen und habe keinen Nutzen. Denn dutzende Smartmeter ersetzen letztendlich nur einen Sensor am (aktuell häufig noch nicht regelbaren) Ortsnetztrafo, den der Netzbetreiber als zu teuer empfindet.

Meine Lösung sähe so aus: jeder Stromkunde bestellt eine maximale Menge wie schon mal geschildert: eine oder drei Phasen und jeweils 20A, 35A oder 63A. Je mehr, desto teurer der Grundpreis. Wer zeitweise mehr oder billigeren Strom haben möchte, nimmt einen aufpreispflichtigen Zwei- oder Mehrtarifzähler (-> Rundsteuergerät, ggf. für mehrere Tarife). Dort erhält dieser Kunde den Strom für sein Stromauto oder seine Stromheizung. Die anderen Kunden behalten ihren traditionellen Ferraris-Zähler zum jetzigen Preis, wenn sie wollen. Kunden mit hohem Bedarf für ihr Auto oder ihre Wohnung brauchen sowieso eine Steuerung. Die kann den Strombezug nach Nutzerwunsch eigenständig steuern.

Beispiel: der Netzbetreiber bietet ein Vertragsmodell an, das pro

12-Stunden-Intervall 3 Stunden Bezug zum günstigen Tarif anbietet. Möchte der Kunde sein Auto laden, weist er seine Ladestation an, das Auto bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu laden. Das Auto kommt z.B. um 18:00 an die Steckdose und soll am nächsten Morgen um 7:00 voll geladen sein. Die Autoladesteuerung sorgt dafür, daß das im vertraglichen Niedertarifzeitfenster stattfindet. Möchte der Stromautofahrer dagegen das Auto sofort voll oder bis zu einer bestimmten Füllmenge laden, dann nimmt die Steuerung den Strom aus dem teuren Tarif, wenn das Zeitfenster gerade nicht geöffnet ist.

Damit nicht alle Vertragskunden dieselben Zeitintervalle für ihren Niedertarifbezug zugeteilt bekommen, kann die Rundsteuertechnik auf mehreren Kanälen mehrere Gruppen hinter einem Ortsnetztrafo schalten, was die zeitliche Lastverteilung ergibt.

Der, der Firlefanz möchte, bezahlt den seinen, die anderen werden in Ruhe gelassen. Die Welt könnte so einfach sein :-)

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Nenn mich bitte Korinthenkacker oder dergleichen. Jedenfalls kein Grund, gleich beleidigend zu werden.

SCNR

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Rolf Bombach

Thomas Einzel schrieb:

Klar. Aber wenn das automatische Dachfenster klemmt und man nur mit Spezialleiter hinkommt, dann ist die Heizungsbilanz i.A.

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Da hast du allerdings auch wieder Recht.

Ja, bei der ärmeren Hälfte der Bevölkerung, die ohnehin nur für 10% des CO2 aufkommt und damit schon mehr als genug spart. Die andern finden es eher toll, möglichst viel Energie zu "verheizen".

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Rolf Bombach

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