jupp, genau das ist passiert: Wenn man eine Leiterplatte hat, wo die Anschlüsse für´s Netzteil nahe beieinanderliegen (und so war das da) kann man offensichtlich unterhalb der Ansprechzeit beide Leiter erwischen. Etwas Entschärft wird die Situation ein bischen dadurch, daß einem das im allgemeinen nur mit einer Hand passieren wird.
ich denke, als Elektroing kenne ich mích damit schon hinreichend aus - z.B. schlützt der Trafo nur gegen einen Erdschluss. Nebenbei finde ich es lustig, wie manche hier aus der Unkenntnis von Spezialitäten wie der Nomenklatur von Sicherungsautomaten darauf schließen, sich mit einem völligen Laien zu unterhalten :-). (Ich wette, daß ich z.B. einigen "Gelernten" dafür noch was über Ex-Schutz erzählen könnte...)
ähmm... ...das mit dem Strom ist mir klar. Das ist auch nicht das Problem. Mein Problem ist, daß ich mich bisher noch nie mit dem Auslöseverhalten bestimmter LS befasst habe. Leider gibt´s da wohl mehr Varianten als Träge. Mittelträge und Flink.
das ist dann eine Frafge der Gleichzeitigkeit. Wenn ich erst den L1 anfasse, dann n ms Warte bevor ich auch noch den N berühre, dann kann der RCD natürlich auslösen. Daher meinte ich, daß Geschwindigkeit hier vielleicht hilfreicher ist als kleiner Auslösestrom. Was aber alles relativ ist... ...natürlcih sollte man so arbeiten, daß man auf dei Wirkung derlei Schutzeinrichtungen nicht angewiesen ist.
Jo, der hilft da nix.
Vermutlich liegt es daran, daß es zwei Finger derselben Hand waren, daß nicht mehr passiert ist.
vielleicht erzähl ich einfach nochmal, wie das ganze aufgebaut werden soll:
Folgende Reihenfolge:
Netzanschluss -> Leitungsschutzschalter -> FI -> Not-Aus-Taster ->
Hauptschaltschütz, der über zwei Taster gesteuert wird -> dann geht es einmal auf verschiedene geschaltete und nichtgeschlatete Steckdosen sowie zum Automat für die Trennstelltrafokombination.
Für das Auslösen des RCD ist es egal, ob du nur L1 oder L1 und N berührst. Auch wenn man es immer wieder liest, der Strom geht halt nicht den Weg des geringsten Widerstandes. Es gibt einen Widerstand von L1 über dich nach Erde und es gibt einen anderen Widerstand von L1 über dich nach N. Wenn diese beiden Widerstände an eine (annähernd ideale) Spannungsquelle angeschlossen sind, ist der Stromfluß in beiden unabhängig voneinander. Also entweder ist der erste Widerstand klein genug, dann löst der RCD je nach Größe des Fehlerstrom nach 40 bis 500 ms aus oder eben nicht, weitgehend unabhängig davon, ob du auch noch N berührst.
"Harald Horn" wrote in news:daoomu$bkr$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:
Dir geht es gut, du hast sicher genug Geld, um das alles zu finanzieren... ;-)
Hier[TM] muss genügen:
Kraftstromanschluss 3x16A (FI-abgesichert mit 30mA) -> FI/LS (kombi
10A/10mA) -> geschaltete und ungeschaltete Steckdosen -> Hirn (nein, nicht angeschlossen, nur eingeschaltet).
...und wenn ich heikle Sachen mache oder nicht ganz bei der Sache bin: Parallel zum Versuchsaufbau eine gute Signallampe: Leuchten = Strom = Finger weg.
Wozu hast du den Schütz?
Wozu den Trafo nochmal absichern? Der Stelltrafo hier hat eine eigene Feinsicherung, das genügt.
Wenn ich andere Arbeitsplätze sehe, ist ein sauberer Aufbau/Beschriftungen viel wichtiger als Sicherungen/Schalter/Not-Taster etc.
das ist richtig - allerdings dürfte der RCD an seine Grenzen gestoßen sein, da ich an dem Tag gut isolierendes Schuhwerk trug, die Arbeitsplatte mit Gummi belegt ist und in dem Raum auch noch ein Kunststoffboden liegt, der im Winter mehr statische Elektrizität erzeugen dürfte als ein Tropensturm.
Aber den RCD werde ich mir auf jeden Fall mal vorknöpfen, daß kann gut sein, daß der sei einem Vierteljahrhundert nicht mehr geprüft wurde (was eigentlich nicht mir obliegt). Nebenbei: Reicht dazu die Betätigung der Prüftaste, oder müssen die Geräte auch noch mit weitergehenden Verfahren getestet werden?
das wird so nach und nach finanziert. Außerdem kann ich das absetzen ;-).
Oh - es gibt auch Kombigeräte?
` Als zusätzliche Sicherheit: Wenn aus irgendwelchen Gründen der Strom weg ist, weil irgendwas ausgelöst hat, dann muß man die Anlage explizit wieder einschalten, der Strom kommt nicht "von alleine" wieder. Macht man übrigens bei vielen Elektrogeräten, z.B. Kreissägen, auch so.
Dann isser ja extra abgesichert, oder? Ich fand einen Automaten eben bequemer. Man muß dann keine Sicherungseinsätze vorrätig halten.
Das ist richtig. Und du hast auch damit recht, daß neuralgische Signallamppen nicht hell und groß genug sein können. (In der Firma finden da in den Labors mit Wissenschaftfür Große (d.h. Leistungslaser etc.) auch schon mal richtige Rundumleuchten wie bei der Polizei Anwendung.
"Harald Horn" wrote in news:daotd7$loo$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:
Schau auf dem FI, bei welchem Strom er ansprechen soll. Dann lege einen entsprechenden Widerstand zwischen Leiter und Erde und zwar dort, wo du deine Versuche durchführst. (Auch schon stellte sich heraus, dass die fragliche Dose dann gar nicht am FI-Stromkreis hing...)
Die Prüftaste macht in der Regel auch nichts anderes als dem FI-Messkreis den entsprechenden Strom zu entziehen. Nur kann die Prüffunktion ja auch mal defekt sein...
Die Ansprechzeit kann warscheinlich nicht sinnvoll geprüft werden, aber alles was länger als "löst sofort aus" dauert, ist sicher zu lang.
"Harald Horn" wrote in news:daotqd$62c$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:
Bei Maschinen kenne ich das. Bei "nicht-bewegten" Geräten käme mir jetzt gerade nichts in den Sinn, wo das automatische Wiederanfahren ein Problem sein könnte. Du entscheidest, ob das bei dir nötig ist oder nicht. Bei langdauernden Messreihen erkenne ich am Log, ob da ein Unterbruch war. In der Regel ist es mir sogar lieber, die Anlage läuft nach einem Unterbruch wieder hoch. Wenn ein Aufbau das nicht verkraftet, lass ich ihn auch nicht unbeaufsichtig laufen.
Die Sicherung schützt den Trafo vor Überlast, ist also im "Sekundärkreis" (in Anführungszeichen, weil nicht jeder Stelltrafo ein Trenntrafo ist...). Ausserdem ist diese Sicherung genau der Lastgrenze des Trafos angepasst.
Nun, ja, es wird ein Laborarbeitsplatz. Das heißt, man kann sich nicht sicher sein was da irgendwann mal wie betrieben wird...
Ok, da hab ich vermutlich eine Bildungslücke: Ich hätte jetzt gedacht, es ist egal, ob ich den Ober- oder Unterspannungsseitig absichere. Dem scheint wohl nicht so zu sein...
Die Prüftaste solle mindestens einmal pro Monat betätigt werden. Auch wenn der RCD auslöst, bedeutet das natürlich nicht, dass er fehlerfrei funktioniert. Aber für weitergehende Messungen nach DIN VDE 0100-610 bedarf es dann eines passenden Messgerätes. Ob wiederkehrende Prüfungen erforderlich sind und wie häufig, hängt davon ab, wo die Anlage steht und ob sie ortfest oder ortsveränderlich ist. Wenn sie vorgeschrieben sind, müssen sie dann auch von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Bravo, Glaser! Genau an dieser Stelle fand ich es angeraten, einen Fachmann anzuraten!
Ach so, die Erläuterung: wenn der Trottel von User den Trenntrafo dadurch unwirksam macht, daß er doch "ein Bein" auf Masse legt, dann kömmt der (sekundärseitige) FI natürlich, wenn er die andere Pfote anzutatschen beliebt.
ACK
Und der LS hat am Trenntrafo auch nichts zu suchen.
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