Eigennutzung - Photovoltaik - akt. Stand

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begin quoting, Volker Staben schrieb:

Das ist aber wirklich eine interessante Frage:

Gegeben sei Zyklenbetrieb (z. B. für Fahrzeugantriebe). Was ist wirtschaftlicher: "Reitet" man den (kleineren) Akku "runter", mit der Folge relativ schnellen Verschleißes, oder nimmt man einen größeren, aber auch teureren Akku? Z. B. bei einem Pedelec ist der dann nämlich auch schwerer.

Mich würde sehr interessieren, wie die Post die Wirtschaftlichkeit ihrer Elektro-Fahrräder für die Briefzustellung kalkuliert bzw. nach welchen Kriterien sie die Akkukapazität optimiert. Das ist eine brutale Schwerlastbeanspruchung: Die Lastenräder sind sauschwer, und der "Normalbetrieb" ist anfahren, bremsen, anfahren, bremsen...

Hauptziel dürfte Zeitersparnis (möglichst viele ausgelieferte Sendungen pro Arbeitsstunde) sein, da steht dann wohl Materialschonung nicht so im Vordergrund. (Daß sie keine "offiziellen" Motorräder nehmen (de facto sind Pedelecs mit 250 W Motorleistung natürlich welche), liegt daran, daß die Zusteller dann Helme tragen müßten und die Fahrzeuge zulassungspflichtig und zu versichern wären.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Hallo Rene,

ja ok, was ist dann konkret zu empfehlen. Es gibt ja diverse Studiengänge. Also muss doch so etwas ingenieurmäßig zu kalkulieren sein. Evtl. eine Vorlesung, Script, etc.

Durch das schlechte Wetter, müsste der Strom ja kurzfristig billiger ;-)

Grüße Andreas

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Andreas B

Was fehlt Dir bei PV-GIS bzw. welche Frage genau konnte damit, abgesehen von Herstellerempfehlungen, nicht beantwortet werden?

Es ist schwierig zu antworten wenn die Frage unklar ist...

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René Schuster

Emil Naepflein schrieb:

Hallo,

die Temperatur nicht höher als 25 °C, da muß man im Sommer dann schon einen kühlen Kellerraum für die Akkus haben der auch dann nicht mehr als

20 °C hat.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo René, ja was will ich? Ich will 5000kW pro Jahr erwirtschaften.

Wie viele Panels benötige ich? - Wirkungsgrad - Größe Wie lege ich eine Anlage aus?

Von diesen würde ich gerne 2000kW Eigenverbrauch haben. Mal sekundär, je nach Speicher.

Wie gehe ich an das Thema? Was ist zu beachten? Sonnenstunden?

Klarer was ich will?

Grüße Andy

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Andreas B

Hallo, Andreas,

Du meintest am 29.05.13:

Vermutlich in beiden Fällen "kWh".

Demnach netto so etwa 7,5 kWh pro Tag. Dürfte sich nicht rentieren.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Ja, hast Recht! kWh. ;-)

Was lohnt nicht? Wann würde es sich lohnen?

Gruß Andy

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Andreas B

Zuerst einmal solltest Du mithilfe von PV-GIS unter Angabe Deines Standorts und der Ausrichtung Deines Daches errechnen, wieviele kWp Du für 5000 kWh benötigst. Bei optimalen Gegebenheiten wirst Du irgendwo in der Gegend von 6 kWp landen. Hier ist allerdings noch zu berücksichtigen, ob Dein Dach z.B. durch Bäume, Nachbargebäude, Hügel o.Ä. abgeschattet wird, das weiß PV-GIS nicht.

Um Größe und Wirkungsgrad brauchst Du Dir normalerweise nicht allzuviele Gedanken zu machen, es sei denn Du hast ein Platzproblem (kleines Dach). Aktuelle Polykristalline-Module liefern so um die 250 Wp pro Stück, d.h.

1 kWp sind 4 Stück bzw. 6-7 qm.

Die Frage ist ob und was Du selber machen kannst/willst. Du kannst Dir alle Komponenten (Module, Wechselrichter, Kabel, Montagematerial, ...) selbst zusammensuchen und die Dinger selber aufs Dach schrauben und die Kabeln verlegen, oder Du lässt Dir alles von einem Solarteur machen. Ist natürlich eine Preisfrage. Der AC-Anschluss darf auf jeden Fall nur von einem befugten Elektriker durchgeführt werden.

Das lässt sich pauschal kaum beantworten. Die Frage hierbei ist, wie viel Strom Du tagsüber direkt verbrauchen kannst, und wie viel Du speichern musst. Ohne Speicher ist es i.d.R. schwierig auf mehr als

25-30 % Eigenverbrauch zu kommen. Mit Speicher wird es dann beliebig teuer.

Sobald Du herausgefunden hast wieviele kWp Du benötigst und was Du alles selber machen kannst/willst, können Dir hier dann sicherlich weitere Ratschläge gegeben werden.

Hängt von Deinem Standort ab, PV-GIS verrät Dir das.

Ja! Ich hatte das ursprünglich so verstanden, dass Du 100 % Eigenversorgung erreichen willst, dann wird es natürlich deutlich teurer.

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René Schuster

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Andreas B schrieb:

Das sind 5 MW. Bist Du ein Stahlwerk?

Vorschlag zur Güte: Komm wieder, wenn Du Ahnung hast.

Du benötigst ein Schulbuch.

Lernwillig.

Leider ja. Du willst Subventionen abzocken und hast dafür beste Voraussetzungen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 29.05.2013 13:15, schrieb Uwe Hercksen:

Wieso eigentlich? Mein Twizy fahrt am besten bei Wärme.

Warum also die Akkus "kühl" halten?

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Georg Wieser

Am 29.05.2013 19:39, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Das könnte man auch anders deuten: Er will nicht den durch das EEG künstlich verteuerten Strom kaufen müssen und hofft, sich weitgehend unabhängig von diesem System zu machen.

Wenn er tatsächlich 100% Eigenversorgung erreichen könnte (was er ja nicht will), wäre er eben kein Subventionsabzocker, sondern jemand, der das, was er selber an Strom verbraucht einfach selber produziert.

Geht leider nicht, bzw. wird zu teuer.

Halbwegs tragbar wird das ganze für den OP nur, wenn er den Weg über die Einspeisung ins Netz und die Subventionen geht und nur das selbst verbraucht, was er gerade benötigt wenn die Sonne scheint. Alles andere ist für den OP rausgeschmissenes Geld.

Gruß

Stefan

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Stefan

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Stefan schrieb:

Du meinst, ich habe da was falsch verstanden?

Und den selbstproduzierten Strom brauche ich dann nicht zu subventionieren?

Also doch.

Das wird aber doch auch subventioniert?

Die korrekte Lösung wäre Smart metering: Bezug und Einspeisung werden nach aktuellen zeit- bzw. lastabhängigen (Netto-)Preisen berechnet bzw, vergütet ("netto" heißt, Bezug wird voll bezahlt, für Einspeisung gibt es erst einmal im Prinzip brutto dasselbe abzüglich einer geringen Niederspannungsnetznutzungsgebühr - 2-3 ct/kWh -, aber davon werden natürlich die Abgaben abgezogen und an die Einzugsstellen (FA bzw. die Kasse für die KOnzessionsabgabe) abgeführt), alos im Prinzip das Modell, das Ch. Müller ständig propagiert. *Wie* dann jemand Strom (im Rahmen des Erlaubten bzw. der Technischen Regeln) selbst erzeugt und ggf. auch einspeist, ist dann sein Problem - möglicherweise lohnt es sich, wenn man Solarmodule billig kriegt, dann wirklich, den Strom selbst zu machen. Subventionen gibt's dafür aber keine.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Weil sie dann eine höhere Lebensdauer haben.

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Emil Naepflein

Am 30.05.2013 08:24, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Könnte doch mal vorkommen, oder ;-)

Wurde die Vergütung für selbstgenutzten Solarstrom nicht inzwischen abgeschafft?

Für die Finanzierung der PV-Anlagen gibt es allerdings noch verbilligte / subventionierte Kredite von der KfW.

Aber wenn jemand PV-Module von eigenem Geld kauft und den Strom selber verbraucht, nimmt er keine Subventionen in Anspruch.

Gruß

Stefan

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Stefan

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Stefan schrieb:

Also, wenn das einreißt...

Ich weiß es nicht.

Was für PV-Anlagen? Doch wohl wekche, die für die Netzeinspeisung vorgesehen sind und angemeldet werden müssen?

Komm doch mal mit ein paar Fakten rüber.

Ich hatte früher, bevor ich wußte, wie unanständig teuer die Angelegeheit ist, die Förderung von EE für eine gute Idee gehalten.

Es ist doch so: Kernenergie ist unverantwortlich und muß daher sofort beendet werden (und hat zudem wegen langfristig steigender Brennstoffkosten auch keine Zukunft), und fossile Brennstoffe sind wahrscheinlich wegen der Klimagase umweltschädlich, zudem auf jeden Fall begrenzt - auf Sicht von hundert oder zweihundert Jahren gibt es überhaupt keine Alternative zu EE-Vollversorgung, weil schlicht nichts anders zur Verfügung steht.

Die vorgebliche Idee war, die Ausrüstungsanbieter mit Geld zuzuschütten, damit sie dann frühzeitig Produkte (hauptsächlich die Solarmodule, die davor nur zu Apothekerpreisen, weil nur von Militär und Raumfahrt nachgefragt, zur Verfügung standen) entwickeln und eine Kostendegression einleiten.

Was stattdessen passierte, war eigentlich absehbar: Sie haben sich das Geld unter den Nagel gerissen uns sind damit abgehauen. Ok, es wurden Massenprodukte entwickelt, aber letztlich nicht zu Aldi-Preisen, also so billig, daß der erzeugte Strom ohne Subventionen konkurrenzfähig wäre, sondern zu Handwerkerpreisen: Im Verhältnis zum in industrieller Massenfertigung Üblichem einfach zu teuer und immer etwas jenseits der Rentabilitätsgrenze. Es hat also nichts gebracht, sondern ist vor Erreichung des Ziels steckengeblieben. (Der derzeitige Preiseinbruch ist schlicht "Ausverkauf" am Ende des Produktzyklus; man kann also davon ausgehen, daß das Zeugs bald vom Markt verschwindet.) Und die Behauptung diese sogenannte "Anschubfinanzierung" wäre "notwendig" gewesen, ist bestenfalls Selbstbetrug, wahrscheinlicher aber vorsätzliche Täuschung: Wenn es überhaupt eine Aussicht auf Rentabilität gibt, dann ist gar nichts erforderlich: Über kurz oder lang findet sich dann Risikokapital zur privaten Finanzierung der Entwicklung. Aber wenn man es denn unbedingt anschieben will, dann hätte die Entwicklung sinnvollerweise an staatlichen Forschungseinrichtungen stattfinden sollen, damit damit erstens der Nebennutzen der Verwendung in der Lehre und Ausbildung vorhanden gewesen wäre, und zweitens die Ergebnisse der Gesellschaft direkt in Form von werthaltigem Eigentum zugekommen wären, etwa, indem an Interessenten aus der Industrie Lizenzen gegen Gebühr zur Verfügung gestellt worden wären. Nun ist das Geld weg, und das Know-How gehört uns auch nicht.

Es würde zur Anschiebung von Entwicklungen völlig ausreichen, Energie künstlich zu verteuern, z. B. durch Emissionsabgaben. Die möglichen Reaktionen wären dann nämlich nicht nur Aufbauu von EE, sondern eben auch Energieeinsparung (und natürlich muß das mit einer nachgelagerten Emissionabgabe durch Importzölle einhergehen, denn sonst wandert die Industrie einfach ab - entsprechend mit Abgabenrückerstattungen für Exporte, also im Endeffekt Exportsubventionen, damit die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt nicht verlorengeht).

Aus strategischen Gründen wäre es aber richtig, zunächst genau das Falsche zu tun: Klimaerwärmung ist ein globales Problem, es ist in der Wirkung egal, ob CO2 in Asien oder in Europa freigesetzt wird. Also können Einsparungen auch nur global funktionieren, und also sollten wir solange nicht versuchen, uns selbst an die Wand zu speilen, solange der rest der Welt nicht bereit ist, mitzuwirken: /Wir/ sollten unsere Emissionsmengen hochtreiben (und zugleich die Preise für fossile Energieträger), bis der Ferne Osten *uns* darum bittet, das zu reduzieren, und dafür seinerseits entsprechende Maßnahmen durchführt. Die Chinesen sind doch auch nicht doof, die haben doch auch Physiker und Klimawissenschaftler.

Aber lieber sind wir ein Sanierungsfall..

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 30.05.2013 21:03, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Kann man im Web nachlesen.

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"Änderungen ab 2012/2013

Durch die Einführung des sogenannten Marktintegrationsmodells läuft die Vergütung für selbst verbrauchten Strom aus. Ganz klar heißt es in der Information des Bundesumweltministeriums: Der Eigenverbrauchbonus entfällt. Dies gilt aber nur für neue Anlagen. Für bereits installierte Photovoltaikanlagen gilt die Regelung für die Eigenverbrauchsvergütung bis Ende 2013."

Na ja, darüber kann man streiten. Tatsache ist, dass, wenn es um die Vermeidung von CO2 Emissionen geht, die Rechnung nur bei massivem Ausbau der Kernenergie aufgehen würde. Jede sogenannnte Alternative, insbesondere Biomasse, führt zu massiven Problemen.

Genau so

Das Ziel war niemals erreichbar. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Leute glaubten, man könnte bei PV einen Preisverfall wie bei Computerchips erreichen. Dass dies aus einfachen physikalischen Gründen nicht geht, scheint vielen nicht klar zu sein. Man benötigt eben ca.

10qm Solarpanele pro kWp. Und dafür benötigt man nun mal eine gewisse Menge an Aluminium, Glas, Kupfer und Solarzellen.

Zumindest Leute mit einer entsprechenden Ausbildung, z.B. Pysikerinnen, hätte das wissen müssen...

Oder durch eine Umlage der KfZ-Steuer auf den Spritpreis. Das würde den Anreiz zu sparsameren Autos fördern und gleichzeitig tausende von Finanzbeamten einsparen.

Klar, Verbrauchsteuern belasten im Gegensatz zur Lohn- und Einkommensteuern auch den Konsum importierter Waren und nicht nur die Wertschöpfung im Inland.

Klar, jedes Gramm Kohle und jeder Tropfen Öl den wir "einsparen" wird dann anderswo verheizt.

Klar

Gruß

Stefan

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Stefan

Wie oft wurde schon von ewigen Pessimisten behauptet, dass irgendein Ziel nicht erreicht werden kann und dann wurde es doch erreicht.

Mir scheint, Du hast wenig Ahnung von dem Thema.

Wer sagt Dir, dass zukünftige Solarzellen weiterhin so aussehen wie Du sie heute kennst?

Tatsache ist, dass man momentan Netzparität erreicht hat und damit der PV-Strom billiger ist als der Netzstrom. Das reicht im Prinzip für die Wirtschaftlichkeit schon aus. Es geht sogar soweit, dass mittlerweile schon große Supermarktketten damit anfangen PV-Anlagen für reinen Eigenverbrauch auf dem Dach zu installieren, weil sie genau dann wenn die Sonne scheint auch einen hohen Bedarf an Strom haben.

Tatsache ist auch, dass man heute schon den PV-Strom für weniger als 10 ct/kWh in D erzeugen kann und bei einer weiteren Halbierung des Preises pro kWp die Kosten auf das Niveau der Kosten der Kraftwerke drücken kann, die vor Jahren noch den Spitzenlaststrom erzeugt haben.

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Emil Naepflein

Nein, das ist keine Tatsache, wie jeder der die Grundrechnungsarten beherrscht nachprüfen kann.

Es gibt vereinzelt Supermärkte die sich damit ein grünes Image geben wollen, sonst gar nichts.

Das ist keine Tatsache sondern eine Lüge.

Woher soll diese Halbierung kommen? Die Preise der Module lagen lange unter den Gestehungskosten, deswegen sterben die PV-Klitschen ja auch wie die Fliegen. Die Preise für PV-Module zeigen seit Monaten einen leichten Aufwärtstrend und es ist keine Änderung absehbar.

Weiters haben die Module nur etwa 25-30 % Anteil an den Gesamtkosten, der Großteil der Kosten sind die Gewinne der Importeure und Monteure, und die werden sicher nicht sinken. PV-Anlagen in Haushaltsgröße kosten schlüsselfertig nach wie vor 2000-2500 Euro pro kWp, sofern es sich nicht um den letzten Sondermüll handelt. Gleich viel wie vor einem Jahr. Aber im Ignorieren der Realität bist Du ja Weltmeister.

Reply to
René Schuster

Am Fri, 31 May 2013 08:48:12 +0200 schrieb Stefan:

Das macht hier bei 15000 km Nutzung im Jahr etwa 0,7 Cent pro Kilometer aus. Was sollen diese lächerlichen Beträge bewirken?

Du erwartest nicht ernsthaft dass dieses Ziel formuliert wird? Als das neulich bei den Krankenkassen möglich war hat man den Beitragseinzug auch nach dem alten Schema belassen.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 31.05.2013 11:54, schrieb Lutz Schulze:

Es wäre ein winziger Schritt hin zu mehr Vernunft.

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan

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