Eigennutzung - Photovoltaik - akt. Stand

Ich habe kein Komplettpaket gebucht. Meine PV Anlage ist auf 4 verschieden grosse Dachflaechen mit verschiedener Ausrichtung verteilt.Irgendwann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sich die Solateure nicht ausreichend Zeit nehmen eine brauchbare Anlage zu planen oder es ganz einfach nicht koennen.

Also habe ich die Planung selbst in die Hand genommen, geeignete Modulabmessungen ermittelt und alles elektrotechnisch schoen auf 3 gleiche Wechselrichter verteilt mit je 2 internen MPP Trackern und vom Wirkungsgrad alles sehr effizient ausgelegt.

Habe ein Leistungsverzeichnis erstellt und die Anlage ausgeschrieben. Deshalb kenne ich von jeder einzelnen Position die Kosten - zumindest von damals.

Und wenn ich das gleiche Material habe und am Ende kostet die Anlage bei der einen Firma 1400 EUR/kWp und bei der anderen 2300 EUR/kWp, dann muss schon die Frage erlaubt sein, woran das liegt?

Die reine Montage bei meinem auf 4 Teile verzettelten Dach war dabei uebrigens 250 EUR/kWp.

Den AC Teil habe ich selbst gemacht, weil ich als gelernter Elektriker es nicht ertragen koennte, wenn jemand anders bei meinem Haus an der Elektroanlage herumschraubt. Die Module musste ich montieren lassen, weil mich keine 10 Pferde aufs Dach bringen :-(

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Martin Kobil
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Das wurde doch schon in den ersten Beitraegen klargestellt, was das bedeutet:

Einen Teil selbst nutzen, einen Teil ins Netz einspeisen, einen Teil vom Netz beziehen.

Ach, und ein AKW Betreiber zahlt das fuer den selbstverbrauchten Strom in seinem AKW (Beleuchtung, Pumpen, ....)???

Die wird genauso wie bei jedem anderen Kraftwerksbetreiber oder x beliebigen Unternehmen abgerechnet. Dir fehlt nur das Wissen diesbezueglich:

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Martin Kobil

Jeder Privatmann, welcher ein Haus/Wohnung baut oder kauft tut dies. Und das ist in der Regel die mit Abstand groesste Investition im Leben eines Privatmanns.

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Martin Kobil

Hallo Martin,

Am Mon, 3 Jun 2013 11:57:31 -0700 (PDT) hat Martin Kobil geschrieben:

du bist aber doch nicht der Standard!

Der 'normale' Kunde hat keine Ahnung und muss sich auf die Planer, sowie die ausführende Seite verlassen.

Billig ist eben nicht unbedingt preiswert. Man muss schon Firmen nehmen, die sich damit auskennen und die sind eben etwas teurer. Außerdem muss die Firma auch nachher greifbar sein und sollte nicht bereits im nächsten Jahr pleite sein.

Wenn ich schon in den einschlägigen Foren die häufige Frage lese, wieviel man als ausführende Firma für die Montage verlangen sollte oder kann, kommen mir schon leichte Zweifel an der Kompetenz und der zu erwartenden Lebensdauer der nachfragenden Firmen.

Und das kann eben nicht jeder und muss für die Leistung bezahlen!

Auch das kann auch nicht jeder und muss für die Leistung bezahlen!

Wenn es nur um die Hardware geht, selbstverständlich. Man sollte aber nicht Äpfel mit Birnen oder so ...

Das ist recht günstig, wenn sie denn nun anständig gearbeitet haben. Leider kann das der Standardkunde nur schwer einschätzen und wenn es eh schon knapp kalkuliert ist, wird auch gerne (nach außen hin unsichtbar) gepfuscht, hauptsache schnell. Nur interessehalber, waren das Dachdecker, Elektriker, Heizungsinstallateure oder irgendwelche Kolonnen aus dem Osten? War da bereits das Gerüst dabei oder haben die ihre von der BG geforderte Absturzsicherung für die 4 Dachflächen an Siemens Lufthaken gehängt? Die Einbindung in die Blitzschutzanlage hast du selbst vorgenommen oder besitzt du keine?

Was ist mit dem DC-Teil bis zum Wechselrichter, hast du da etwa jemand anderes herangelassen?

Auch das kann auch nicht jeder und muss für die Leistung bezahlen! Und Qualität hat auch hier ihren Preis.

Deine nicht gerade unerhebliche Eigenleistung kannst du nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen und dann das Ergebnis mit einem Komplettpaket vergleichen. Oder stufst du diese erbrachten Leistungen als so geringwertig ein, dass sie preislich nicht ins Gewicht fallen?

Michael

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Michael Schwimmer

Am 03.06.2013 09:18, schrieb Michael Schwimmer:

Spätestens wenn die Baubehörde wegen fehlender Prüfstatik des Gewerbebaus ihr Veto einlegt wird's lustig.

Butzo

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Klaus Butzmann

Du willst damit sagen, dass in der entsprechenden Regelzone zu diesem Zeitpunkt keinerlei konventionelles Kraftwerk mehr gelaufen ist?

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Emil Naepflein

Warum? Es reicht doch schon wenn erheblich weniger strom mit konventionellen Kraftwerken erzeugt werden muss.

Und, wo ist das Problem?

Auch die normalen Spitzenlastkraftwerke laufen nicht regelmäßig, sondern nur dann wenn der entsprechende Bedarf da ist. Auch Spitzenlastkraftwerk sind früher nicht mehr als 1000 Volllaststunden gelaufen. PV hat auch etwa 1000 Volllaststunden und ersetzt damit einen Teil des Stroms der früher von diesen Kraftwerken produziert wurde. Während früher zu den Spitzenzeiten die Preise für Base und Peak Strom in den Himmel stiegen, führt die PV Produktion zu diesen Zeiten dazu dass diese in den Keller fallen. Davon profitieren alle Käufer an der Börse.

Die PV wirkt dabei wie ein Hebel. Wenn die PV bei einem Anteil an der momentan benötigten Leistung von 10 % den Preis an der Strombörse nur um 1 ct/kWh senkt, dann werden im Gesamtmarkt über alle Käufer 10 ct eingespart. Den heutigen Preis an der Strombörse mit dem in 2008 ist der Unterschied weit mehr als 1 ct/kWh. Der Einkaufsvorteil der Händler wird aber nur selektiv an die Kunden weiter gegeben, wo Wettbewerb herrscht, wie bei Industriekunden, und nicht an die privaten Verbraucher. Während die Preise für Industriekunden seit 2008 stark gesunken sind, sind sie für die kleinen Gewerbekunden und die privaten Haushalte gestiegen.

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Emil Naepflein

Ich habe dabei nicht an Investitionen in das eigene Haus gedacht, sondern an Investitionen in andere Sachwerte wie z.b. Immobilien, Aktien, usw.

Was nützt es wenn eine Anlage zwar grundsätzlich den Strom wirtschaftlicher produziert, der Investor aber diesen Vorteil an andere Beteiligte abgeben muss. Unter dem Strich bleibt dann kein Vorteil übrig.

Wir reden doch über Anlagen, die weitgehend dem Eigenverbrauch dienen sollen. Da ist nichts zu versteuern außer der MwSt beim Kauf der Anlage.

Der Charme dieser kleinen Eigenverbrauchsanlagen ist, dass sie bis auf den Stromanschluss selbst installieren kann.

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Emil Naepflein

Das ist ein Trugschluss. Denn wenn sie nach 10 Jahren vollständig durch die Einnahmen bezahlt ist, was gleichzeitig bedeutet dass sie abgeschrieben ist, dann erwirtschaftet sie in den folgenden Jahrzehnten jedes Jahr bis auf geringe Wartungskosten einen Reingewinn. Ab diesem Zeitpunkt beginnt das goldene Zeitalter, wie auch bei abgeschriebenen AKWs. Die Entsorgungskosten sind dabei zu vernachlässigen.

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Emil Naepflein

Am Mon, 3 Jun 2013 12:31:53 -0700 (PDT) schrieb Martin Kobil:

Gutes Beispiel, da haben sich wahrscheinlich schon ebenso viele verkalkuliert.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Mon, 3 Jun 2013 12:31:53 -0700 (PDT) schrieb Martin Kobil:

Nachtrag: dort habe ich bei Eigennutzung als Mehrwert und wichtiges Ziel sofort einen besseren Wohnkomfort. Bei der Anlage für nahezu 100% Eigennutzung habe ich 5 oder 10 Jahre erst mal nur Strom den ich vorher genau so auch schon hatte. Erst danach zeigt sich ob ich davon finanziell auch mal profitiere.

Lutz

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Lutz Schulze

Unter Einbeziehung von Subventionen ist eine realistische Rechnung natürlich hinfällig.

Jetzt wird es lächerlich, gehen Dir schon die Argumente aus?

Nein, das fehlt offensichtlich Dir. Eigenverbrauch ist USt-pflichtig.

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René Schuster

Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen. You get what you pay for.

S.o.

Diesen Vorteil genießt wohl nur eine verschwindende Minderheit, weswegen eine Verallgemeinerung unzulässig ist. Wenn Du die Hälfte der erforderlichen Arbeiten selbst erledigst ist es natürlich logisch dass Du weniger bezahlst als Otto Normalverbraucher.

Einem KFZ-Mechaniker kostet die Reparatur seiner Karre, abgesehen von den Ersatzteilen, die er auch noch zum "Hauspreis" bekommt, auch nichts. Du kannst deswegen aber nicht daraus folgern, dass die Reparatur eines Autos kostenlos ist.

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René Schuster

Martin Kobil schrieb:

Das wird häufig behauptet, das stimmt aber nicht.

(Die Details haben allerdings nichts mit sci.ing.elektrotechnik zu tun. Maßgeblicher Unterschied ist die Tatsache, daß jeder ohnehin Wohnkosten zu zahlen hat; somit der Zinszahlung für die Immobilie eine nennenswerte Ersparnis anderswo entgegensteht. Das unterscheidet die "Investition" in Wohneigentum von anderen Investitionen.).

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Martin Gerdes

Genauso hast Du bei Stromeigennutzung sofort eine niedrigere Stromrechnung.

Beim Wohnen im eigenen Haus hast Du 20-30 Jahre auch erst mal nur ein Dach über dem Kopf das Du auch hättest wenn Du zur Miete gewohnt hättest.

Auch beim selbstbewohnten Haus weißt Du erst am Ende ob es sich rentiert hat oder ob es nicht besser gewesen wäre das Geld stattdessen für andere Dinge auszugeben.

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Emil Naepflein

Am Tue, 04 Jun 2013 11:25:23 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Indem ich einen Teil der Stromrechnung sozusagen vorher bezahle. Da kann ich auch ein Paket bei z.B. Flexstrom kaufen und hoffen dass die durchhalten ...

Da ich rechnen kann kaufe ich das eigene Haus nicht wegen einer möglichen Ersparnis sondern weil ich dort schalten und walten kann wie ich möchte - also ganz andere Zielsetzung.

Dort weiss ich schon am Anfang dass der finanzielle Vorteil nicht das primäre Ziel ist.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 04.06.2013 11:25, schrieb Emil Naepflein:

Die wird sich aber in deinen Portemonnaie nicht bemerkbar machen. Ganz im Gegenteil, die Raten für die Kreditzahlung koennten sogar höher sein, als dein gespartes Stromgeld. Nennt man dann negativen Cashflow.

Häuser können über mehrere Generationen genutzt werden. Solaranlagen sind im Vergleich dazu eher in die Kategorie Wegwerfartikel einzuordnen.

Regards Karsten

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Karsten Roch

Emil Naepflein schrieb:

Hallo,

es ist allerdings etwas sehr optimistisch anzunehmen das die Anlage gleich einige Jahrzehnte ohne Ausfall, Reparaturen und Leistungsverlust durchsteht.

Bye

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Uwe Hercksen

Nein, das ist schlecht, weil es zu noch höheren Strompreisen führt, als sie wegen PV ohnehin schon sind.

Und der Stromkunde zahlt die Rechnung dafür dass PV-Strom mit Kosten von

40 Cent/kWh für 5 Cent verkauft wird. Wirklich toll, die Schildbürger hätten das nicht besser hinbekommen.

Nein, sie sind wegen der "Energiewende" stark gestiegen, wie Dir bereits öfter gezeigt wurde. Wieso wiederholst Du ständig Deine Lügen?

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René Schuster

Nein, das bedeutet es nicht. Informiere Dich was Abschreibung bedeutet.

Nein, s.o.

Bei AKW? Richtig.

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René Schuster

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