Wie oft wurde schon von halbgebildeten Journalisten und Politikern ein technologischer Durchbruch prognostiziert, der sich dann als heiße Luft herausgestellt hat?
2000 Euro pro kWp, nocheinmal dasselbe für Zinsen, Wartung, Instandhaltung und Entsorgung, unter Freunden 20 Jahre Haltbarkeit, 900 kWh/a und 30 % Eigenverbrauch = 74 Cent/kWh
Am Fri, 31 May 2013 14:24:24 -0700 (PDT) schrieb Martin Kobil:
Unser E-Auto-Evangelist...
Was ist eigentlich aus den ganzen E-Automobilen auf unseren Strassen geworden?
Vor etwa fünf Jahren dachte ich mir dass ich dann bei der nächsten Anschaffung schon aus einigen Modellen als ein bis zwei Jahre altes Fahrzeug wählen kann, allerdings ist die Auswahl doch wegen extrem geringer Zahl an Neuzulassungen doch sehr dürftig.
Dabei wäre das so nett mit mittlerweile preiswerter PV zu kombinieren gewesen.
Kleine PV Anlage mit 7 kWp, deutsche Module (Heckert), deutscher Wechselrichter (SMA):
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lar-t91346.html
==> 1400 EUR/kWp netto Das wuerde sich leicht unterbieten lassen mit einer groesseren Anlage, chinesischen Modulen und Billigwechselrichter. Aber wir wollen ja was Gscheites!
Sehr, sehr konservativ betrachtet erzeugt 1 kWp hier im Sueden 1000 kWh/a.
Jetzt brauchen wir einen Hypothekenkredit mit 20 Jahre Laufzeit und 20 Jahre Festzinsgarantie. Den gibt es laut focus.de fuer 2,9% Zins.
Nehmen wir einen Kreditrecher:
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Ergibt bei 1400 EUR Kreditsumme, 2.9% Zins eine anfängliche Tilgungsrate von 3,76% eine jaehrliche Rueckzahlungsrate von ==> 93,23 EUR
Folglich kostet 1 kWh 9,323 Cent, ohne Verwaltungskosten, ohne Risiko und ohne Gewinn.
Nehmen wir mal Verwaltungskosten und Risiko (Reparaturen) mit 1,7 Cent/ kWh an, dann sind wir bei Kosten von ==> 11 Cent/kWh netto fuer den Solarstrom . . So, jetzt nehmen wir mal eine Firma mit Zweischichtbetrieb 7 Tage die Woche. Eigennutzung 100%. Was kostet dier Firma der Netzstrom? 15 Cent/ kWh netto? ==> fett rentabel
Jetzt nehmen wir mal ein Mietshaus mit Gewerbeteil im EG, Bueros im 1. Stock und Wohnungen in den anderen Stockwerken. Eigennutzung 70%. Netzstrom 17 Cent/kWh netto.
Ein Einfamilienhaus, 30% Eigennutzung, Netzstrompreis 20 Cent/kWh netto:
300 kWh fuer 20 Cent Netzstromersparnis
700 KWh fuer 5 Cent Stromboerse ==> 9,5 Cent/kWh ==> nicht ganz rentabel Koennte aber z.B. durch 1 oder 2 Elektroautos, Waermepumpe (Uebergnagszeit) in die Rentabilietaet gebracht werden. Bzw. wenn der Strompreis weiter seteigt wirds automatisch rentabel.
In Deutschland werden noch keine in Serie gebaut, das kommt erst in diesem und naechsten Jahr (BMW i3, E-Up, ...). Der Einzige von einer deutschen Firma hat 9 Monate Lieferzeit (Smart ED).
In den USA setzt sich gerade das Model S in den Verkaufszahlen der klassengleichen Konkurrenz an die Spitze. Vor BMW, Daimler, Audi:
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Ein schoenes Zitat daraus: Autokonzernvorstände ? auch wenn sie das öffentlich nicht gern zugeben. ?Wir hatten einen Tesla zu Testzwecken. In dem Auto habe ich erstmals geahnt, dass das mit den Elektroautos eine große Sache wird?, sagt der Forschungschef eines deutschen Autobauers. ?Der Roadster war der Grund, warum wir das Elektroauto auf die Agenda gesetzt haben.?
Ich bin gerade dabei. Einen 1,5 Jahre alten Nissan Leaf haette ich fuer 17.000 EUR bekommen koennen. Ist mir aber eigentlich zu gross und hatte als Hauptgrund fuer den nicht Kauf einige Kratzer im Lack.
Jetzt bin ich gerade an einem 7 Monate alten Peugeot Ion dran. 8000 km gefahren, der Preis laeuft auf 13.000 EUR hinaus.
Der Ion wird fuer mich sogar deutlich wirtschaftlicher als ein vergleichbarer Verbrenner sein:
Kfz steuerfrei Haftpflichtversicherung 100 EUR/Jahr ca. 2,70 EUR/100km Stromkosten von meiner PV Wartungskosten minimalst
Es ist bei stark steigenden Produktionszahlen zu enormen Kosten- und Preissenkungen gekommen. Und wie und wo Solarstrom heute ohne jegliche Subvention wirtschaftlich ist, habe ich in diesem Thread gerade dem Rene Schuster mit einer popeligen 7 kWp Anlage vorgerechnet.
Es ist reines Wunschdenken der Konkurrenz Lobby, dass im Bereich PV etwas stecken geblieben ist. Diese Lobby hat nur gerade in der Oeffentlichkeit wieder etwas mehr Gehoer bekommen, weil es ihr gelungen ist eine Kostendiskussion anzuzetteln. Eine Diskussion, welche auf laengst ueberholten Kosten der PV basiert und damit sachlich falsch ist.
Vollkommen falsch! Was wir derzeit bei PV Modulen sehen ist ein knallharter Verdraenungswettbewerb. Ziel ist es die anderen Marktteilnehmer abzumetzeln, um sich danach den Markt mit ein paar anderen Global Playern aufteilen zu koennen. Um nach dieser Konsolidierung fette Kohle damit zu verdienen.
Diese Vorgehensweise haben so ziemlich alle etablierten Produkte gesehen. Ob das jetzt die Bekleidungsindustrie, Automobilindustrie, Unterhaltungselektronik, Lebensmittelbranche, .... etc ist. Und der Energiesektor ist ein besonders lukrativer Bereich.
7 kWp, nach Deiner Rechnung also 7000 kWh/a sind _keine_ kleine Anlage, sondern der Verbrauch von 2 Durchschnittshaushalten. Anlagen in Haushaltsgröße sind 3-5 kWp.
Und wer zahlt die MwSt.?
Wie Du eben dieser Seite entnehmen kannst, kosten Qualitätsanlagen in Haushaltsgröße 2000 Euro. Netto.
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Du vergisst die Opportunitätskosten. Realistische Annahme hier 6 %.
Bei realistischen 25 % Eigenverbrauch also 37,30 Cent. Zuzüglich Wartung/Instandhaltung und Entsorgung = 70 Cent. Sag ich ja.
Wie kommst Du denn auf diese Phantasiezahl?
Da musst Du noch die Subventionen dazurechnen, also die nichtbezahlten Steuern und Abgaben. Und was soll das ständige Unterschlagen der Mehrwertsteuer?
Wie lustig, Du konstruierst hier vollkommen unrealistische Szenarien.
Die Netzparität ist zwar schon lange erreicht, die Wirtschaftlichkeit ist allerdings zweifelhaft, jedenfalls wenn man vom ganzen Stromnetz ausgeht und die Betrachtung nicht bei seinem Stromzähler endet:
Es wird weniger Netzstrom gebraucht, wenn viele Leute Solaranlagen für den Eigenbedarf haben, korrekt. Aber der Netzstrom verschiebt sich damit mehr von Grundlast zu teureren Spitzenlast und Regelenergie. Diese kosten werden der Allgemeinheit aufgebürdet und sind im Preis für den Netzstrom eingepreist (was den Eigenverbrauch noch attraktiver macht).
Die Allgemeinheit, insbesondere Leute ohne private Stromerzeugung zahlen dann für die ständige, ausreichende Verfügbarkeit von Netzstrom.
Hier kann ein privates Lastmanagement/Verbrauchssteuerung und/oder Speicherung gegenwirken. Z.B. sinnvoll zusammenpassende Verbraucher mit dem Solarstrom zeitlich koppeln: Klimaanlage, Hauswasserwerk für Gartenbewässerung, E-Auto-Ladung.
Trotz der genannten Bedenken habe ich 520Wp für ähnliche Verbraucher. Gerade die Module für 420EUR gekauft.
wer sowas kauft ist selber blöd. Ich habe meine letzten 100kwp für rund
100.000,- Euro netto (zzgl.Ust) Ende 2012 in Betrieb genommen. (Installationskosten... 300Euro für den Elektriker, der unterschrieben hat, weil sonst das EVU gezickt hätte)
wenn man natürlich das "alles sorglos Paket" buchen möchte, dann kostets halt.
Solange aber die Bagatellsteuer "KFZ-Steuer" in der Bevölkerung noch als Argument gilt (siehe ) und sie auch ein gerngehegtes Kräutergärtlein der Steuerbürokraten ist, wird sie (so sinnvoll und ökonomisch das auch wäre) nicht in die Mineralölsteuer eingerechnet und somit als eigene Steuer abgeschafft werden.
Die zahlst du an dieser Stelle faktisch nicht. Du zahlst zwar die Rechnung an den Solateur inkl. MwSt, machst dann eine Umsatzsteuererklaerung und hast dann nach ein paar Tagen die MwSt wieder auf deinem Konto.
Die MwSt zahlst du, wenn du als Endkunde den erzeugten Solarstrom verbrauchst oder ins Netz einspeist. D.h. die naechsten 20, 30,
40 ,... Jahre lang in kleineren Portionen.
Deshalb habe ich auch den Haushaltsstrom *netto* mit 20 Cent/kWh angesetzt, was dir vielleicht aufgefallen ist. Damit stimmt die Rechnung.
Heckert Module gefertigt in Chemnitz und Wechselrichter von SMA sind eine Qualitaetsanlage fur eben 1.400 EUR/kWp.
Suche doch selbst welche, nicht eine alte mit Wechselrichter mit schlechtem Wirkungsgrad, sondern eine aktuelle:
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Ich zahle nix dergleichen, ich weiss nichtmal was das sein soll ;-)
Es gibt schlichtweg keine Subvention in meiner Rechnung. Weder fuer den Kredit, noch fuer den selbstgenutzten und auch nicht fuer den eingespeisten Strom. Reiner Markt.
Und die MwSt wird schon gleich dreimal nicht unterschlagen. Siehe oben.
Ist das so weil sie dann auch "schlechter" funktionieren? Sprich weniger Leistung bringen? Dann ist das ja auch "Blödsinn". Dann kann ich gleich "warme" Akkus nehmen, diese aber um 20% kleiner dimensionieren. Dafür dürfen sie auch
- Installation bei Neubauten (Wegfall von Material und Arbeit von herkömmlichem Dach)
- großflächige Module
- integrierte Netzwechselrichter bei Kleinanlagen
- ...
Das ist momentan ein Konsolidierungsphase, die schnell vorbei sein wird.
Es wirkt sich auch das geplante EU-Embargo aus (Zitat oben): Uncertainties of anti-dumping issue continue to usher module price in a mild increase this week. In EU, the possible imposition of EU anti-dumping and countervailing duties has resulted in decreased module imports from China and growing demand for modules with Delivery Duty Paid (DDP)
Eine höhere Nachfrage nach Modulen mit wo der Zoll schon im Preis enthalten ist, führt zu höheren Preisen.
Du verwechselst wie immer Gewinn mit Umsatz. Auch die Kosten bei den Monteuren sinken beständig, wenn auch nicht so schnell. Denn auch bei der Montage gibt es noch Einsparungspotential durch die Montage größerer Module und neue Installationsmethoden. Zudem wird sich auch hier eine Konzentration auf größere Unternehmen mit optimierten Prozessen und hohen Stückzahlrabatten stattfinden.
Es sind dort weit günstigere Anlagen zu finden. Mehr als 1.500 ?/kWp netto braucht heute niemand mehr zahlen.
Der Regelenergiekosten sind in den letzten Jahren immer weiter gesunken. Zudem fällt Solarstrom wenn er anfällt genau zu den Spitzenzeiten an. Da ist ja auch der Grund warum die herkömmlichen Kraftwerke, die früher zu Spitzen eingesetzt wurden, nicht mehr rentabel sind.
Dafür zahlen auch diejenigen, die sich nur zeitweise aus dem Netz versorgen. Natürlich wäre es viel besser wenn je nach genutzter Anschlussleistung mit einem Festbetrag gezahlt würde.
Das wird alles noch kommen, da der PV-Strom günstiger als der Netzstrom ist und es deshalb das Ziel sein sollte den selbst produzierten Strom soweit als möglich zu verbrauchen.
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