RCD und klassische Nullung

[Rest gesnippt, da unsachlich]

Der Körper HAT einen Widerstand ab 500 Öhmer und selbst das ist nur "wissenschaftlich", was auf gut deutsch heißt, eine grobe Schätzung. Es kommt auf den Übergangswiderstand an, das ist die Wirklichkeit. Bei Leichen ist der Widerstand höher als bei Lebenden, sagt die Wirklichkeit aber das hilft nix mehr.

Schweiß ist wesentlich leitfähiger als Regenwasser, beispielsweise. Selbst Regenwasser, das Gras "gesehen" hat, ist meistens sehr leit- fähig. Das gilt wissenschaftlich oder empirisch oder auf dem Brett des Pathologen.

(ich versaliere statt unterstreiche, alldieweil etlane saudumme Newsreader das Unterstreichen nicht beherrschen, find dich damit ab oder plonk mich)

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Franz Glaser (KN)
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bastian wrote: ...

Hallo bastian, ein 30mA RCD darf IIRC ab 15mA abschalten, müssen tut er es bei min. 30mA.

Die 15mA sind für die Dimensionierung der Anlage wichtig, da die Summe der zulässigen Ableitströme so bei max. 15mA liegen sollen um Fehlauslösungen zu vermeiden.

Wer da mit 30mA rechnet baut Ärger mit ein.

IIRC darf der 30mA RCD bei 15mA auslösen, die entsp. DIN-VDE habe ich jetzt allerdings nicht zur Hand (Typprüfung o.ä....)

Thomas

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Thomas Einzel

? Installation/Verlegung einer Steckdose im Bad (mit vorh. 2 adr. Installation und klassicher Nullung) -> Veränderung der Anlage -> RCD 30mA wird Pflicht -> 2adrig geht nicht -> 3 adrig mit PE für das gesamte Bad, da nur eine Schutzmaßnahme in einem Raum zulässig

(die WaMa war als Beispiel für eine nötige Änderung gedacht) ...

logisch ;-)

Thomas

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Thomas Einzel

Wird der PEN durch den RCD geführt und dann in PE und N getrennt? Bei mir im Haus geht's, so hab' ichs bisher zumindest verstanden, so:

TN-C -> TN-S -> RCD -> LS -> TN-S | PA

Andreas

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Andreas Hadler

Tut mir leid, ich seh's nicht. Ich seh's so: ________ | ___ | L -----|--o o---|----- L ----+---------- | RCD | | PEN -----|--------|----- PEN --|----+----- |________| | | | |-+--| | | | | L O O | | | |----| Steckdose m. klass. Nullung

Und damit ändert sich IMHO durch den RCD nichts an der Schtzerdung. Wo ist mein Fehler?

Andreas

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Andreas Hadler

Achim Waldek schrieb:

Erstmal: Schutzmaßnahmen: Isolierung, Erdung, galvanische Trennung Schutzeinrichtungen: LSS, RCD/FI,...

Der GAU in Elektroanlagen ist eine Unterbrechung des *PEN*, das führt bei eingeschalteten Geräten der SK-I *immer* zu spannungsführenden, berührbaren Teilen. Deshalb gilt es schon seit anno Tobak als Stand der Technik, dass der PEN niemals über werkzeuglos trennbare Verbindungen geführt werden darf. Ein RCD ist aber eben eine werkzeuglos trennbare Verbindung, ist ja ein Schalter. Stell dir einfach mal vor, dass der entsprechnde Pol des RCD beim Einschalten nicht sauber verbindet, und das ist nicht bloße Theorie, sondern immer wieder vorkommende Tatsache.

Erklärung ausreichend?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Thomas Einzel schrieb:

Nö, Beispiel: Trenntrafo.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ralf Kusmierz schrieb:

Ein geschalteter PEN gewährleistet keine Schutzerdung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Damit der FI funktionieren kann, muß der N, in deinem Beispiel der PEN, über den FI laufen. Nur die Differenz der Ströme löst ihn ja aus. Der PEN würde demzufolge bei dir auch geschaltet. Leiter, die dem Schutz dienen, dürfen nicht geschaltet werden. Stell dir weiter vor, dein PEN wird an ein Gerät angeschlossen, dessen Gehäuse nebenbei eine saftige Erde besitzt. zB stationäre Pumpe. In dem Fall, würde dein FI laufend ansprechen wenn ein Verbraucher eingeschaltet wird.

Alles klar? Denkfehler erkannt ;-)

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horst-d.winzler

Ich weiss es auch nicht, und der Horst will es mir/uns nicht sagen.

Ernst

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Ernst Keller

Ernst Keller schrieb:

Ernst, das stimmt doch nicht. Du mußt nur lesen, was ich grad geschrieben habe ;-)

BTW Ich seh grad, Dieter W. hats auch grad beschrieben, warum es nicht funktionieren kann und warum hier kein FI eingesetzt werden darf!

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horst-d.winzler

Es sieht fast so aus wie wenn wir uns eigentlich einig sind, ich bin etwas iritiert.

Ernst

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Ernst Keller

Andreas Hadler schrieb:

Nein.

Richtig. So wird es gemacht. Eben damit der FI/RCD auch schon bei einem Isolationsfehler auslöst und nicht erst wenn jemand da defekte Gerät berührt.

Funktionsweise: Es fließt bei einem Isolationsfehler Strom durch den PE (nicht PA) und damit am FI/RCD vorbei. Die Summe ist also nicht mehr ausgeglichen (Il und In sind unterschiedlich) und damit löst der FI/RCD aus. Wieviel Strom vorbeifließen darf, ohne das es der FI/RCD merkt ist der Nennfehlerstrom (z.B. 30 mA).

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Martin Wodrich

Kinners, ihr sagt's doch noch immer nicht! In einfachen Worten versteh' ich's jetzt so:

Mein nur L-schaltendes Bild vom RCD

________ | ___ | L -----|--o o---|--- | RCD | PEN -----|--------|--- |________|

ist wohl falsch - sorry. Der RCD schaltet wohl allpolig: ________ | ___ | L -----|--o o---|--- | RCD | | ___ | PEN -----|--o o---|--- |________|

Damit geht natürlich beim Auslösen jegliche Schutzerdung verloren!

Ein Fehler in der Installation hinter dem RCD kann damit dazu führen, dass der Schutzkontakt z.B. auf L eines anderen Stromkreises liegt.

Und das Wiedereinschalten kann, wenn der PEN-Kontakt erst später, oder womöglich garnicht, Kontakt gibt, dazu führen, dass ein Gehäuse unter Spannung steht (wobei dann natürlich immer noch Fehlerströme zum Wiederauslösen führen).

Wie diese Risiken im Vergleich zum ggf. erhöhten Personenschutz bei der Erstauslösung zu bewerten sind, hat IMHO der VDE veröffentlicht.

Hab ich's jetzt halbwegs getroffen?

Andreas

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Andreas Hadler

Dein Posting habe ich erst jetzt erhalten.

Ich wusste nicht dass FI auch den N schalten.

Ernst

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Ernst Keller

Wieso ist ein FI wesentlich gefährlicher; so viel gefährlicher, daß gleich der Staatsanwalt angerannt kommt, als kein FI? Kommt der Schalter angerannt und sticht dir den Draht in den Po?

Gruß Lars

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Lars Mueller

OK: Wie ich gerade lese, geht ihr wohl davon aus, daß es auch nach dem FI ohne Erdung weiter geht und der FI das dann trennt. Die Frage erübrigt sich damit.

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Lars Mueller
[Schreien]

Stell das unsachliche, wie unnötige Gebrüll einfach ab, ok? Du wirst hier kein Rad neu und besser erfinden. xp+f'up2

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Lars Mueller

Am Sun, 28 Aug 2005 15:43:53 +0200 schrieb Dieter Wiedmann:

nein, nur wenn gleichzeitig die Isolierung defekt wird. Allerdings gebe ich zu, dass die VDE schon immer vorschrieb, dass ein einzelner Defekt noch keine gefahr bedeutenden darf.

Im Prinzip schon. wenn der RCD beim wiedereinschalten nicht sauber PEN verbindet, haben wir die gleiche Situation wie bei der Nullung, bei der der Defekt nicht den LSS auslöste. -> Gehäuse führt Spannung. Gruß

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Achim Waldek

Achim Waldek schrieb:

Nein! Der 'Saft' kommt über L zum Gerät, geht dort durch den Verbaucher, dann über N zurück zur Steckdose, und von dort über PE zum Gehäuse.

An Geräten seit Einführung der Schukosteckdose, in der Installation erst seit Einführung von TN-S.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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