Re: [BK] Acker und Windräder

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 23.04.05:

Welche Toleranzgrenze? Die TAB definiert andere Grenzen als (anscheinend) du.

Ja und? Wer hindert mich, mein Grosskraftwerk im Garten zu betreiben und damit die vielen Nachbarn zu verdrängen?

Die haben dann nutzlos investiert.

Noch einmal: in unserer Strasse muss ich mit so etwa 100 Minikraftwerken rechnen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen
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Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 23.04.05:

Was bitte hat ein Bandpassfilter für eine Niederspannungsnetz mit Synchronisieren zu tun?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 23.04.05:

Vom Bahnnetz hast Du also auch keine Ahnung.

Davon hast Du also auch keine Ahnung. Für die Frequenzhaltung ist ein Oszillator mit geringer Toleranz beim Endverbraucher eher unwichtig - hier geht es um Verbundnetze, nicht um Inseln.

Sagst ausgerechnet Du, der seine profunde Unkenntnis auf vielen Gebieten hier ausbreitet.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Stefan,

Du (s.wi) meintest am 23.04.05:

Da steht doch alles! "im Mittel" ...

Die Dauer einer logischen 1 ist nicht auf 1 ms genau stets gleich, die Dauer einer logischen Null natürlich auch nicht.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Ralf Kusmierz schrieb:

Akzeptiert. Nur wird es sich um ziemlich viele ASTROHS-Telegramme handeln. Wenn da mal das eine oder andere nicht ankommt, ist das nicht so tragisch. Wird ja eh' bald nochmal gesendet.

Und teurer und als Marketinginstrument auch nicht zugebrauchen.

An welchen Störfall denkst du? Dass jemand in die Netzleitung greift?

Einverstanden.

Stimmt.

Verlassen natürlich nicht. Aber damit kann er kontrollieren, ob er überhaupt zum richtigen Bereich unterwegs ist oder ob die in der Zentrale oder der Werker irgendwas geografisch verwechselt hat.

in welchem? Vor Ort oder wo anders?

Klar. Deshalb soll es ja auch manuell bedienbare Schalter geben. Wenn die Gefahr besteht, geht also vorher jemand rum und schaltet die Dinger MANUELL aus. Dann kann an Signalen kommen, was will. Das Ding kann dann ganz einfach nicht mehr ans Netz, weil es physikalisch weg und von keinem angeschlossenen Automaten mehr angeschalten werden kann. Da muss dann wieder rumgehen. Sind die Netzabschnitte nur klein genug, sollte das eigentlich kein Problem darstellen.

Habe soeben (Sonntag, 16:30) ein paar Sekunden lang nachgemessen: Ging bis 243 Volt hoch. Mindestens 238 Volt.

Um das zu verstehen, bin ich auf diesem Gebiet wohl doch etwas zu sehr Laie. Meinst du, weil sich dann die lokalen Schwankungen am Trafo wieder gegenseitig ausbügeln würden und lokal keine so große Wirkung haben könnten? Lohnt der Aufwand?

Von "gar nicht" habe ich auch nichts geschrieben. Natürlich wird der Strom auch teilweise was über die Mittelspannung gehen. Ein anderer Teil wohl auch über Hoch- und Höchstspannung. Stellt sich nur die Frage, wie viel das sein wird. Wahrscheinlich ist: je höher die Spannung, desto kleiner wird der dort ankommende Stromanteil (genauer gesagt elektrische Leistung) sein.

sehe ich anders. Denn die Zustände der Wärmespeicher werden kaum identisch sein. Der Eine steht schon um 5:00 auf, der Andere erst um

10:00 Uhr. Der hat also um 8:00 seine Wärmespeicher noch voll, während die des Ersten wieder aufgefüllt werden können. Solche Fälle gibt's ja schon innerhalb von Familien (stamme selbst aus einer mit 6 Kindern) und damit erst Recht, wenn man das über mehrere verschiedene Häuser mit völlig verschiedenen Bewohnern sieht.

Im Übrigen sind solche Fälle trotzdem vorgesehen. Per Zusatzzahl kann man dafür sorgen, dass nicht alle Anlagen gleichzeitig starten, sondern zusammen eine zeitlliche Leistungsrampe bilden. Wenn's zu viel wird, kann man also noch abregeln.

Ob das mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor so überhaupt eine realistische Annahme ist - ich habe da so meine Zweifel. Aber das wird man in der Praxis sicher rechtzeitig feststellen können, weil kaum anzunehmen ist, dass eine ganze Siedlung gleichzeitig auf die Idee kommt, sich komplett gleich zu schalten. Dafür dürften einfach die individuellen Unterschiede zu groß sein. Man wird sehen und noch rechtzeitig reagieren können. So etwas wird ja nicht über Nacht realisiert, sondern wird seine Zeit brauchen.

Unbedingt nicht. Aber durchaus wahrscheinlich.

:-) Dann sind die Stadtwerke heute also mit 243 Volt *böse* ;-)

Keine Ahnung. Denke eher, dass sich längst "rausdarwinisiert" haben.

DAS Problem kenne ich verdammt gut im Zusammenhang mit meinen Folienheizungen.

Klar. Aber zu knapp ist halt nun mal zu knapp.

Mir fällt auf, dass hier in IN nur noch selten Straßen aufgegraben werden. Man arbeitet entweder mit Horizontalbohrern oder zieht offensichtlich in Leerrohre neue Kabel ein. Zwei drei Tage (gelegentlich auch mal eine Woche) und die Baustelle ist wieder weg.

??? Dass die Zähler eichfähig sein müssen, ist klar. Es gibt ja welche mit Digitalausgang, die man für den ASTROHS-Zähler verwenden könnte. Aber gibt's denn sonst auch noch was zu eichen?

Natürlich ist das gegenüber Verbindungen mit Rückkanal nur "Spielzeug". Ist aber VIEL billiger und viel schneller installiert und ist außerdem ein hervorragendes Marketinginstrument. Die paar zu befürchtenden Übertragungsfehler sollte das System locker verdauen können. Lebenswichtige Infos werden sowieso auch noch auf getrennten Kanälen - dann aber mit Rückmeldung - übertragen. Würde man sämtliche Telegramme an sämtliche ASTROHS-Teilnehmer mit Rückkanal übertragen, so ergäbe sich daraus durch die vielen Teilnehmer ein irrsinniger Verwaltungsaufwand, der selbst dicken Computern das Leben ziemlich schwer machen dürfte. Wenn ich richtig informiert bin, ist das auch ein zentrales Problem der Kalifornischen Stromversorgung nach der Deregulierung (gewesen?).

Aber vertrauensbildende Maßnahme. Man macht aus den Tarifen kein Geheimnis. Man veröffentlicht sie sogar an Nicht-Teilnehmer und riskiert damit öffentliche Diskussionen.

So muss die Praxis funktionieren. Setzt voraus, dass sich genügend Leute damit auskennen und es positiv beurteilen und dazu einen möglichst glaubwürdigen Grund haben.

Sehr Wenige. Aber das ist nicht das Entscheidende.

Eben. Und die meisten Journalisten können mit kWh auch nicht viel anfangen. Aber sie können was damit anfangen, wenn alles öffentlich ausgebreitet da liegt. Das ist "gut für den Bauch" (also die Stimmungslage). Das wirkt sich sehr wahrscheinlich sehr positiv auf die Berichterstattung und somit auf die öffentliche Wahrnehmung aus.

Natürlich.

??? Unter welchen Umständen ist das denn notwendig?

Sehe ich auch so.

Was für Ding?

Wieso?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Ralf Kusmierz schrieb:

Billiger und zuverlässiger als zentrale Kraftwerkslösungen sollte die Sache trotzdem sein.

RS485-Leitungen sind Stromschnittstellen und reichen meines Wissens bis etwa 1000 Meter und sollten somit leicht parallel zu den NS-Leitungen verlegt werden können. Statt Daten lässt sich auch ein kleiner Dauerstrom drüber führen. Fällt der kleine Messstrom aufgrund eines Netzfehlers aus, lösen die Schalter aus und der Abschnitt "hängt in der Luft". Da sehe ich jetzt kein weltbewegendes Problem. Von diesem Steuerstrom könnte man auch die Einspeisefähigkeit der Einspeiser abhängig machen. Dann ist im Störfall wirklich der ganze Abschnitt ohne Einspeiser. Vielleicht lässt sich der Steuerstrom auch als kleiner überlagerter Gleichstrom über die Stromleitung selbst schicken. Das würde das Verlegen neuer Leitungen sparen, aber dann sehr wahrscheinlich auch gleich die ganze Sekundärseite des Trafos lahm legen. So gesehen wäre eine zusätzliche Leitung pro Abschnitt schon erstrebenswert.

In einem vermaschten Netz eher nicht. Stellt sich höchstens die Frage, ob man überhaupt vermaschen soll oder nicht. Diese Frage wird man pauschal nicht so ohne weiteres beantworten können. Auch, wenn's heute nur etwas 5 ha sind. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass diese Flächen mit einem automatischen Stromhandel auch größer werden. Wetten würde ich mich allerdings nicht trauen.

Mir scheint, dass ich im Moment ein Verständnisproblem habe.

Du meinst im Nahbereich wg. Reflexionen u. dgl.?

Definieren wir mal den Nahbereich mit 100 km. Dafür braucht das Licht

0,3 ms. Durch Reflexionen soll es doppelt so lang brauchen. Dann sind's 0,6 ms. Eine 50-Hz-Welle dauert 20,0 ms. Demnach ist eine Phasenfehllage von maximal 10,8° zu erwarten, was auch noch äußerst unwahrscheinlich ist. Denn die LaufzeitDIFFERENZ beträgt ja nur die Hälfte. Dann sind's nur 5,4° im schlimmsten Fall. Tatsächlich geht's aber nicht um 100 km, sondern nur um 10 km und damit auch nur um ein halbes Grad im schlimmsten Fall. DAS, so meine ich, sollte doch verdaubar sein.

Um die akademische Neugier zu befriedigen?

Ist erlaubt ;-)

vorwiegend die, die man jetzt auch schon hat.

eher unwahrscheinlich.

das ja. Mit der üblichen Leistung unter Ausnutzung der erlaubten Temperaturtoleranzen.

Die Vollbenutzungsstunden düften mit und ohne ASTROHS etwa die gleichen sein. Ob Heizkessel oder Strom-Wärme-Kopplung - die meiste Zeit des Jahres sind diese Anlagen sowieso hoffnungslos überdimensioniert, weil die -20°C nun mal nur selten auftreten. Warum sollte man nochmal mehr Leistung drauf packen? WENN man das macht, dann muss sich mit Spitzenlast wirklich VIEL Geld verdienen lassen.

Dass alle das Gleiche machen, glaube ich genausowenig, wie dass alle gleichzeitig baden oder duschen.

Genausowenig erwarte ich, dass alle Einspeiser gleichzeitig einspeisen. Einfach deshalb, weil die Wärmespeicher kaum überall synchron laufen werden. Sie sind extrem von den Gewohnheiten der unterschiedlichen Bewohner abhängig.

DAS möchte ich erst mal gesehen haben. An eine so starke Asymmetrie zwischen Einspeisung und Verbrauch glaube ich jetzt einfach nicht. Man wird sehen, wenn man's ausprobiert und man wird auch Zeit haben, darauf zu reagieren.

Dachte, dass man an den Ortstrafos sowieso nichts einstellen kann?

aber auch viele Ausweichstrecken, so dass keineswegs der volle Saft über den armen Schalten laufen muss.

die müssen aber erst mal gewillt sein, über genau diesen einen Schalter fließen zu wollen. Ich gehe eher von einer Gitterstruktur wie bei kariertem Papier aus. Spinnt in einer Teilstrecke irgendwas, dann wird sie aus dem Netz heraus gelöst. Wie sollen da 5 kA zustande kommen? Auf einem solch kurzen Stück 2 MW Strom-Wärme-Kopplung? Das halte ich doch für ausgesprochen unwahrscheinlich. Und die Ströme, die erst über dieses Teilstück geflossen sind, laufen dann eben über Ausweichstrecken.

In deinem Szenario natürlich. Nur scheinst du eine andere Netzstruktur oder ein anderes Problem vorauszusetzen.

Irgendwie fehlt mir jetzt das zugehörige Problem. Ich gehe von einem eng vermaschten Netz aus, in dem eine Störung aufgetreten ist, weshalb dieser Bereich nun frei zu schalten ist. Die 5 kA, von denen du schreibst, lassen sich mit Sicherungen an den Knotenpunkten pro Richtung unterbinden. Damit sollten sich die betroffenen Strecken dann gleich von selbst aus dem Netz verabschieden und es werden nur sehr kleine Bereiche dunkel geschaltet. A pronto, wie du so schön zu sagen pflegst. Und zudem mit nur geringer Neigung zu Domino-Effekten, weil i.d.R. genügend Auswechstrecken verfügbar sein sollten.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 24.04.05:

Von Kurzschlussströmen hast Du demnach auch keine Ahnung.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 24.04.05:

Von fachgerechter Installation hast Du also auch keine Ahnung.

Und wenn "man" noch keine hat, dann darf "man" auch sie erst mal kaufen.

Also kein kontinuierlicher Betrieb. Du argumentierst, wie der Bulle pinkelt.

Prinzip Hoffnung. Mal wieder. Keine Fakten.

Definiere "gleichzeitig". Bei uns benutzen 3 Leute 2 Duschen. Mindestens 1 Mal pro Woche (also mindestens in 1/7 der Benutzungen) gibt es "Kollisionen".

Redest Du von Strom oder von Wärme? Wer Spitzenstrom einspeisen will, darf nicht 20 Minuten warten.

"Man" kann sich schon jetzt die Zahlen besorgen. Du hast sie nicht, Du gehst von falschen Annahmen aus.

Davon hast Du also auch keine Ahnung.

Davon hast Du also auch keine Ahnung.

Erklär dem Monteur, wie er im Störungsfall freischalten soll.

Ralf setzt die Realität voraus. Mehr nicht.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Das Netz ist deutlich teurer als die Kraftwerke.

Autsch! Vergiß das ganz schnell wieder. Ich habe hier so einen kleinen praktischen Reisefön, 1,5 kW, mit zwei Schaltstufen: I - bißchen warm, II - richtig warm. In Stufe II wird die Diode vor der Heizwicklung kurzgeschlossen ...

Die Frage stellt sich gar nicht, denn man kann sie pauschal beantworten.

Schade, wäre leicht verdientes Geld ...

Die gesetzliche Zeit hat man für technische Zwecke mit Mikrosekundengenauigkeit vorliegen, sonst braucht man sie nicht. Die Kurzzeitstabilität gewöhnlicher Quarzuhren liegt sowieso schon bei s/d, das Zeitsignal nimmt man zum wesentlich genaueren Synchronisieren.

Nicht nur im Nahbereich - auch die Bodenwelle breitet sich abhängig von der Höhe der Heavisideschicht und vom Wetter mit durchaus variablen Geschwindigkeiten aus. Radar-Laufzeitentfernungsmessungen haben so ihre Tücken.

Nicht-existentes Problem - die Netzfrequenz ist gar nicht kurzzeitig phasenstarr.

Dann benutz es nicht als Argument.

Wer hat Tagesspeicher für die Raumheizung?

Heizungen sind doch sowieso überdimensioniert.

Und schon haben wir viel niedrigere Laufzeitstundenzahlen.

Ja, aber nicht die Vollast-Laufzeiten der Anlage.

Heizkessel werden aber üblicherweise im Teillastbereich gefahren - zum Geldverdienen würde man stattdessen einen intermittierenden Vollastbetrieb wählen (drei Stunden täglich an, sonst aus).

Machen sie dank ASTROHS - alle wollen gleichzeitig Geld verdienen. Der Eigentümer weiß davon gar nichts, der zapft den Speicher an.

Schlicht falsche Annahme. Natürlich tun sie das, sollen sie doch.

Die Wärmespeicher müssen dann für ein bis zwei Tage Kapazität haben und werden täglich in der (elektrischen) Hochlastzeit nachgeladen. Das Benutzungsverhalten der Bewohner macht sich nur anhand der mittleren Leistung bemerkbar.

Denk noch einmal drüber nach. Es ist eine logische Konsequenz des automatischen Stromhandels.

Bißchen spät, nicht?

Richtig, das Einstellen macht ja auch das Umspannwerk.

Der GESAMTE Strom fließt über einen Kurzschluß - genau dort summiert er sich aus allen Ecken und Enden auf seinen höchsten Wert.

Sind sie ;-)

Aus der zu niedrigen Kurzschlußimpedanz zu vieler wegen der Vermaschung effektiv parallel geschalteter Trafos.

Da hängt ein ganzer Kontinent Verbundnetz dran. Die Kurzschlußströme im MS-Netz dürften bei >10kA liegen und sind 10/0,4 runtertransformiert - ohne die Trafo-Reaktanz würde das noch ganz anders knallen.

Ausweichstrecken? Wir reden von Fehlern - da schaltet niemand vorher was.

Das Szenario war ein vermaschtes Niederspannungsnetz - darin ist der Kurzschlußstrom ggf. einen Faktor 10 höher als hinter einem einzelnen Trafo (über längere Strecken machen sich natürlich auch die Kabelimpedanzen bemerkbar, aber das nützt dann nichts).

*Nach* dem Störungseintritt. *Beim* Störungseintritt kümmert sich erst einmal der Netzschutz darum.

Wie denn? Sicherungen bzw. Leistungsschalter können keinen Kurzschlußstrom der Höhe nach begrenzen, sondern nur dessen Dauer, die Höhe wird von der Schleifenimpedanz und sonst nichts bestimmt. Und Du möchtest den Kurzschlußstrom auch lieber im Nulldurchgang löschen als ihn gleich im Anstieg hart abzuwürgen, weil Dir nämlich sonst die Trafo-Induktivität eine fette Schaltüberspannungsspitze ins Netz haut. Diese Probleme wachsen annähernd quadratisch mit der vorhandenen Kurzschlußstromstärke.

Ferner haben die Schutzorgane auch eine Obergrenze der Stromabschaltfähigkeit - falls irgendwo in der Kundeninstallation ein LS wegen zu höhen Kurzschlußstroms nicht mehr löschen kann und die Abschaltzeit ( Damit sollten sich die betroffenen Strecken dann gleich von

Und die Selektivität stellst Du genau wie sicher? Etwa mit Distanzschutzgeräten?

Ohne Schutzrelais ist völlig unvorhersehbar, welche von mehreren hintereinandergeschalteten Sicherungen auslösen. Und die Schaltüberspannungen lösen dann auch gerne mal woanders Folgefehler aus, und schon hast Du dn schönsten Dominosteineeffekt.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Bitte? Nach dem Zufallsprinzip aktualisierte Abrechnungsdaten? VERGISS ES! So ein Radiosender kann durchaus stundenlang ausfallen - einfach so.

Du überschätzt den Nutzen des "Marketings". Von Tarifdaten auf dem Radiodisplay macht niemand Investitionsentscheidungen abhängig - Displays gibt es so gut wie nur in Autoradios, und unterwegs interessiert niemanden der Strompreis in der Gegend, durch die er fährt.

Teurer? Wenn die die Zähler ohnehin an einer Breitbandverbindung hängen, fällt das nicht ins Gewicht.

Gebäudebrand, Überschwemmung, ...

Nice to know? Wenn der Typ zu blöd ist, seine Arbeitsstelle zu finden, hat er den falschen Job.

Im (Ort-)Trafohäuschen/-raum.

Hey, das dauert nicht nur ewig, in Hunderten von Kellern rumzukrabbeln und dort Schalter zu betätigen und zu verriegeln, es nervt auch extrem und ist gefährlich.

Wenn GEFAHR besteht, hat niemend die Zeit, sich überall Zutritt zu verschaffen (dauert im Schnitt 10 min pro Anlage), um manuell zu schalten, und vor allem ist gar nicht sichergestellt, daß man auch rankommt (verqualmt, verstellt, überschwemmt).

Total unrealistisch.

Wirklich? Das erstaunt mich sehr. Ist das Meßgerät in Ordnung (True RMS)?

Dir Trafo-Sammelschiene ist der spannungsstarrste Punkt im NS-Netz, weil sie nur über die Streureaktanz mit dem als starr anzusehenden MS-Netz verbunden ist. Damit vermeidet man dann schon einmal die Spannungsabfälle auf den Kabeln. Und bei getrennten Trafos wäre man den Spannungsabfall auf der Trafo-Reaktanz auch noch los (MS wird geregelt).

Ob sich der Aufwand lohnt, ist die falsche Frage: ist er nötig?

Der Verbundbetrieb lebt von der Lastdurchmischung von Industrie und Haushalten und überregionalem Lastausgleich. Der Lastgang eines Stadtnetzes, das nur Privathaushalte ohne Vollversorgung (also keine E-Heizung) speist, wäre deutlich ungleichmäßiger und damit sehr viel teurer - daß die Einspeisung also _nicht_ am Entstehungsort abgenommen wird, ist der auslegungungsmäßig anzunehmende Normalfall.

Der Wärmebedarf einer Wohnsiedlung hängt fast nur vom Wetter ab und ist hochgradig synchronisiert. Das ist von Nachtspeicherheizungen bestens bekannt - das _sind_ thermische Tagesspeicher.

Es geht nicht um ein paar Minuten oder auch eine Viertelstunde früher oder später, sondern darum, daß alle zusammen die paar Stunden Spitzenlastzeit täglich abfahren und in dieser Zeit ihren gesamten Wärmebedarf für den Tag decken wollen. Mit oder ohne Rampe: der Trafo hat dann irgendwann Vollast.

*ICH* *NICHT*!

Natürlich tun sie das. Das ist doch der Sinn der Sache.

Im Idealfall wirst Du in ein Stadtplanungsprojekt eingebunden, in der auf der grünen Wiese eine Siedlung mit 500 WE neu errichtet wird und ein ehrgeiziger Architekt ein "Öko-Konzept" mit Nahwärme aus BHKW, ASTROHS-gesteuert, verwirklichen will. Deine Aufgabe ist dabei ist die Projektierung der Netzanbindung der Neubausiedlung ... mach mal! (Natürlich läuft die gesamte Erzeugung völlig synchron, aufgeteilt auf zwei Generatoren mit je 1000 kW_el, die je nach Wärmebedarf einzeln oder beide laufen. Und nun?)

Alles, was nur wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. Sie sind nicht korreliert, davon kann man nicht ausgehen.

In der Tat. Prüf Dein Meßgerät und mach mal Spannungsschriebe über ein paar Tage. Stell die lokale NS-Netztopographie bei Euch fest und schau nach, wo Du angeklemmt bist.

Das mußt Du aber bei der Netzplanung gefälligst _vorher_ wissen.

Donnerwetter! E-Werke werden lernfähig! Wart's ab: eines Tages baut man in Straßen standardmäßig Installationstunnel ein für die Telekomiker, Strom und Gas-Wasser-Sch..., und dann wird *überhaupt nicht mehr* gebuddelt!

Die Eich- bzw. Bauartprüfungspflicht umfaßt _alle_ Anlagenteile mit abrechnungsrelevanten Daten, also auch die Datenübertragung. Die komplette Software sowohl im Zentralrechner als auch für die Router muß natürlich zertifiziert werden.

Nicht genehmigungsfähig. Sieh Dir beízeiten die Rechtsgrundlagen an.

Die Leitungen müssen also vorhanden sein.

Nö. Schätz doch mal die Übertragungsbandbreite ab. Außerdem läßt sich das hierarchisch aufbauen.

Es bringt nichts. Niemand liest langweilige Daten. Es ist völlig ausreichend, das ins Internet zu stellen und die Lastprognose in der Tageszeitung neben der Wetterkarte abzudrucken (genauso klein), falls das die Zeitung nicht entschieden zu unspannend findet. Das pendelt sich alles schnell auf wochentags- und saisonübliche Werte ein, die nur wenig durch Sonderereignisse beeinflußt werden.

Nur so kann es funktionieren.

Es reicht, das es funktioniert und sich rechnet. Die Entscheidungen fällen Architekten und Bauherren.

Das alte Problem ...

Journalisten haben weder Zeit noch Lust noch die Qualifikation, sich mit Sachfragen zu befassen. Drei Viertel der veröffentlichten Nachrichten sind purer Unsinn, also gar nicht mal manipulativ verhunzt, sondern einfach Unverstandenes falsch wiedergegeben.

Das ist wesentlich.

Bei der Störungssuche im Netz, bei der Steuerung von außen im Notbetrieb (drohende Netzinstabilität), zur Synchronisation zwecks Wiederzusammenschaltung nach Netzzerfall ...

Der Monteur muß wissen, ob er da einen verdammten intermittierenden einpoligen Fehler im Kabel hat oder irgendein wildgewordenes Generator massiv Schieflast einspeist oder sowas ... dafür braucht er softwaregestützte Diagnosemöglichkeiten, und die brauchen Meßwerte und Einflußmöglichkeiten. Was soll der denn machen, wenn ein Kunde sagt: mein Fernseher spinnt und mein Kronleuchter flackert, das ist bestimmt der Generator von dem Öko auf dem Nachbargrundstück ...

Eben.

Hausanschlußkasten. Der gehört nämlich zum Netz und muß für den Netzbetreiber jederzeit zugänglich sein (theoretisch).

Wegen der zu hohen Kurzschlußleistung und der schlecht realisierbaren Schutzselektivität.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Das könntest Du noch selbst: 4 ct für Gas, 11 für Strom., Delta = 7 ct. Mal meine 5.000 kWH el = 350 ? p.a. Bei 5 % Z+T wären das 7.000 ?, die ein BHKW mehr kosten dürfte. Du kannst jetzt noch diverse Korrekturen wegen (Nicht-)Gleichzeitigkeit anbringen, aber die Größenordnung stimmt.

Ist der Aufwand in ? dadurch gestiegen oder gefallen ? Die Verfahren interessieren mich nicht so sehr.

C.M. wirbt mit der schnellen Schaltbarkeit, also ist zuerst die Spitzenlast "fällig". Kommt mehr "Heimwerker"-Leistung ans Netz, wird sie logischerweise im Mittellastbereich konkurrieren. Bei Eigenverbrauch ist sie immer wirtschaftlicher als Zukauf.

und die für Spitzenlast werden fallen, was für die EVUs eine ganze Erzeugergruppe unrentabel macht, und gerade die, die am meisten Dreck erzeugen. So schnell wird auch nicht "richtig viel" Leistung verfügbar sein.

Nein. An die Durchleitungsgebühren muß man vorher ran. Aber wenn man das jetzige Modell mit Garantiepreisen für bestimmte Erzeugungsarten ersetzt durch eins ohne Garantie, warum soll das so furchtbar sein ?

viele Grüße Werner

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werner.reimann

das ist aber egal, solange die Abwärme über 100 Grad bleibt. Selbst 40 Grad sind noch mit Fußbodenheizung nuzbar. Die Kopplung mit Heizung ist ja deswegen interessant, weil die praktisch jedes Temperaturniveau gebrauchen kann, im Gegensatz zu Prozeßwärme. Ich habe also einen höheren Volumenstrom des Heizmediums. Na und ?

viele Grüße Werner

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werner.reimann

das kann nur heißen, daß man mit der Trägerfrequenz rauf muß. Nachdem es aber ernstzunehmende Versuche gibt, Ethernet übers Stromkabel zu quälen, könnte man ja so in Richtung Time/Tcp üerlegen ? Gibt ja noch mehr Bedarf an synchronisierten Uhren ...

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Wie wäre es denn mit Argumenten statt mit Polemik. Du mußt doch wissen, daß dann wegen Unterspannung getrennt wird.

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Hallo, Werner,

Du (werner.reimann) meintest am 25.04.05:

Ich habe aber keine Fussbodenheizung, und ich plane auch für die nächsten 15 Jahre keinen Wechsel zu einer Fussbodenheizung.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

das würde also heißen, daß die gegenwärtige Praxis beibehalten werden muß: ist das Netz weg, gehen alle Anlage in reinen Inselbetrieb. Wenigstens hätte man dann noch Strom, wenn auch eingeschränkt. Kann ja gut sein, daß "Inselnetze" zu teuer sind ( man Aufpreis :-) )

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Hallo, werner.reimann,

Du (werner.reimann) meintest am 25.04.05:

Nein. Das heisst erst mal, dass DCF77 dafür untauglich ist.

Tolle Idee! Sagt Dir "power factor correction" etwas? Etliche Gerätschaften werden installiert mit dem Ziel, hochfrequente Signale kräftig zu dämpfen.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hallo, werner.reimann,

Du (werner.reimann) meintest am 25.04.05:

Und darauf muss sich der Monteur verlassen? Das dürften die Berufsgenossenschaften etwas skeptisch sehen.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

zB das Baurecht, wenn die Anlage aus der Erde guckt, und diverse emissionsrechtliche Auflagen. Zudem wird alles über 50 kW saftig teurer wegen Brandschutz. Deine Gasleitung kann einen zu geringen Querschnitt haben. Wenn dauernd Öltanker kommmen, ist das Gewerbe und kann verboten werden.

Dein Nachbar fragt mit der 45er, ob das sein muß ...

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Hallo, werner.reimann,

Du (werner.reimann) meintest am 25.04.05:

Hier (Abrechnung für 2003, Strom 2 Personen, Gas 140 qm) Gas ca 25 MWh, durchschn. 4,6 Ct/kWh Strom ca 3,3 MWh, durchschn. 16,6 Ct/kWh

Wie gross soll mein Minikraftwerk sein? Ich bitte um Vorschläge. Honda liefert 1 kW, Dachs liefert 10 kW. Bin ich dann autark, oder muss ich immer noch zukaufen? Z.B. morgens duschen, für 3 Personen? Komm mir bitte nicht mit Speichern: schon jetzt speichere ich 160 Liter, und das reicht nur für 2 Personen. Ich will in der Wohnung nicht vorrangig Speicher aufstellen, sondern darin wohnen.

Nein. Du behauptest einerseits, dass Dein Kraftwerk alles exportiert, und Du behauptest, dass Du zu jeder Zeit den Strom für 11 Ct/kWh verkaufen kannst.

Wie gross ist derzeit Dein Wärme-Bedarf? Würde es sich rentieren, den Wärmebedarf durch bessere Isolierung zu verringern? Du scheinst ihn ja als unveränderlich zu betrachten.

Der letzte Satz ist immer noch purer Unsinn. Das hat bei den Systemen funktioniert, die überlebt haben. Nicht jedes System hat überlebt.

Du willst jetzt also nachweisen, dass einige offensichtlich tote Systeme in Wirklichkeit doch noch leben? "Der Papagei ist nicht tot. Er schläft nur!"

Wärmepumpen wurden einige Jahre ähnlich angepriesen. Viele Leute haben viel Lehrgeld zahlen müssen.

Um wieviel Ct/kWh werden sie fallen? Könnte es sein, dass dann die Wirtschaftlichkeit der Minikraftwerke leidet, weil die versprochenen Preise nicht mehr erzielt werden?

Prinzip Hoffnung. "Wenn nur Sie das machen, dann könnte es sich für Sie rentieren. Wenn alle Ihre Nachbarn das auch machen, dann verlieren Sie alle."

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

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