Re: [BK] Acker und Windräder

Warum ? Und: kann es sein, daß die Ursache in der Verbindung von Drehzahl und Leistung der Generatoren liegt ? Dann würde ich die Einspeisung per Wechselrichter halt verbindlich vorschreiben und hätte dieses Problem nicht mehr - vielleicht ein anderes.

viele Grüße Werner

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werner.reimann
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Hallo, Werner,

Du (werner.reimann) meintest am 26.04.05:

Bisher gibt es ja auch nur 1 Einspeiser pro Strassenzug. Für den Monteur gut erreichbar, ohne Verrenkungen schaltbar.

Wenn ich mein Minikraftwerk auf der 2. Etage betreibe, dann muss er erst ins Haus und dann in meine Wohnung kommen. Aber ich bin derzeit auf Dienstreise.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

also noch größeres Delta für den Eigenbedarf. Wwenn ich jetzt die Handelsspanne mit 1/3 annehme, kannst Du für 11 ct verkaufen.

Schon eine Wärmebedarfsberechnung braucht 2 Fachmannstunden. Hier wirds nicht leichter.

Du verbrauchst < 1/2 Strom als Heizung, also wirst Du _verkaufen_. Autarkt bist Du nicht, denn Du willst ja Geld dafür.

Dein Speicher kann die Temperaturschichtung nicht halten. Solche Sachen weiß man noch nicht soo lange. Du könntest die Größe beibehalten, müßtest aber das Innenleben optimieren. Sowas gibts üblicherweise als "Solarspeicher" zu IMHO Wucherpreisen.

ja, wenn Du Dich selbst ale einen Kunden ansiehst. Das halte ich für gerechtfertigt, solange Du Deinen Strom nicht umsonst kriegst.

Nein, ich behaupte, daß Du über den Tag Zeiten findest, zu denen das paßt.

20 MWh.

Mit Isolation ist nichts zu holen, ich habe schon soweit baulich möglich, Dämmstärken fürs Passivhaus. Nur die Lüftung tut aus Geldmangel noch nicht, was sie soll. So gesehen kann ich den Wärmebedarf nur durch eine Solaranlage senken - ist zwar in Arbeit, aber wegen Selbstbau nicht so schnell wie ich möchte.

Das System ist mir eigentlich egal. Mich interessiert nur, daß mein Produkt erhältlich ist. Und wo stimmt es da nicht ?

Die haben zu früh gekauft, das ist immer ein Problem. Die ersten Flachbildschirme waren auch zu teuer. Damit muß man leben. Aber Du wirst in Deiner Straße genug Ökos findne, die den Frühkaufzuschlag aus moralischen Gründen entrichten werden - danach kannst Du davon Profitierren ;-)

ich würde sagen, vom jetzigen Preis auf etwas über den "Normalpreis", da die Differenz von den Astrohsen abgefahren wird.

Nein. Ich verspreche nur den Normalpreis ( C.M. läßt das offen, das halte ich für zu optimistisch ). Ich gehe allerdings davon aus, daß die Preise fürs Aggregat fallen werden. Das dürfte schon reichen, außer Du sagst mir, was ich oben falsch gemacht habe.

Nein, das bezieht sich nur auf eine Übergangszeit, in der für Spitzenstrom mehr rausspringt. Dafür ist ja auch das Gerät noch teurer. Außerdem kauft man das nicht "einfach so", sondern bei Neubau ( selten ) und wenn was kaputtgeht. Auch das zieht sich hin. Außerdem bezogen sich meine Annahmen in vorigen Postings sogar ausdrücklich auf _alle_ Haushalte als Teilnehmer.

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Da bin ich überfragt. Frag doch mal Senertec usw. Ich wäre ja für Einphasig, ist erst mal einfacher.

macht mir gar nichts, soll ja auch nicht fahren, sondern drehen.

ich hätte mit etwas mehr Niveau bei der Antwort gerechnet. Natürlich meint das die Gesamtbilanz Strom + Wärme, von der ich die ganze Zeit zu reden versuche. Die ganze Zeit ist nie davon die Rede, Strom zu verheizen, außer im Notbetrieb. Sonst wäre es übrigens 60 %.

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Am Mon, 25 Apr 2005 12:54:59 +0200 schrieb Christoph Müller :

Das würde ich als extreme Komforteinbuße bezeichnen. 5 Grad Schwankung! - Die Raumtemperatur sollte schom auf 1..2 Grad gehalten werden, egal natürlich, ob in einem Raum jettz 18 oder 20 oder 22 Grad der Sollwert sind. Ein Speicher ist für mich etwas, aus dem ich die Wärme nach Bedarf entnehmen kann. Deine Lösung ist hier genauso idiotisch wie der Kühlschrank oder der Herd als variable Last.

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Martin

Hallo, werner.reimann,

Du (werner.reimann) meintest am 26.04.05:

Und wie kläre ich dann die Versorgung eines bisher dreiphasig versorgten Strassenzuges?

Also doch ab und zu. Am meisten lässt sich immer noch durch bessere Wärmedämmung sparen. Der Bedarf an Strom für nichtthermische Zwecke ist erstaunlich gering, schon jetzt.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Werner,

Das fuehrt dann wohl bald zu Effekten wie bei manchen Rundfunksendern bei uns. Die benutzen offenbar GPS oder Internet, wer weiss. "Beim letzten Ton des Zeitzeichens ist es, aehm..., war es, ahem, nun ja, waere es vor ein paar Sekunden ungefaehr Zeit fuer die Nachrichten gewesen".

Gruesse, Joerg

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Joerg

Ralf Kusmierz schrieb:

Wenn sie zu wenig Wärmekapazität haben, werden sie es sein, die dafür sorgen, dass auch schon bei eher niedrigen Strompreisen eingespeist wird. Deshalb werden sie gut daran tun, sich einen ordentlichen Wärmespeicher zuzulegen.

Natürlich kannst du als Mieter deine Räume verschieden stark heizen. Du musst dafür sorgen, dass es dadurch nicht zu Gebäudeschäden kommt.

Was durchaus mehrere Jahre dauern kann.

Dieser Sonderfall trifft fast jeden Mieter.

Genau deswegen durchaus auch schon Ganzjahresspeicher gebaut, die dann gleich ganze Dörfer vorsorgen sollen. Der ehemalige Chef der Rottweiler Stadtwerke (Name fällt mir grade nicht ein), hatte dieses Konzept quasi schon fertig in der Schublade.

Klar muss der (überschüssige) Strom ins Verbundnetz. "Überschüssig" ist dabei der Anteil, der weder im eigenen Haus noch in der nächsten Nachbarschaft gebraucht wird.

Richtig. Deshalb geht unser Streit bestenfalls darum, wie hoch diese Korrelation wohl sein wird. Du scheinst sie für äußerst hoch zu halten. Ich schätze sie dagegen etwas geringer ein wie du. Wer eher richtig liegt, wird sich erst zeigen, wenn die Sache tatsächlich läuft.

Neuentwicklungen muss man IMMER so angehen, als ob da jede Menge schief gehen würde. Es WIRD auch immer eine Menge schief gehen. Da sind Illusionen fehl am Platz. Klar, dass man sich dagegen irgendwie abzusichern hat. WIE man das im Einzelfall konkret macht, muss man von Fall zu Fall entscheiden. Je mehr Erfahrungen man mit der Neuentwicklung gesammelt hat, desto sicherer wird man sich seiner Sache sein können. Das macht dann den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aus. Denn dann kann man Dinge zusichern, die sich die Konkurrenz mangels Erfahrung nicht traut.

Der VOLLE Strom? Der teilt sich doch entsprechend den Maschengesetzen auf?

Also liege ich mit meiner Vermutung doch richtig.

Wenn eine Eisenstange in die Freileitung fällt, wird diese kurz geschlossen. Die Sicherung (jetzt wohl im Trafohäuschen) fliegt raus und der gesamte Ast ab Trafo ist dunkel.

Im vermaschten Netz würden entsprechend der Anzahl Maschenpunkte , die diesen Abschnitt versorgen, entsprechend viele Sicherungen raus fliegen und nur diesen Abschnitt dunkel schalten. Dieser wäre sicher deutlich kleiner als jetzt ein Ast ab Trafo ist. Dementsprechend wäre auch der zu erwartende Schaden kleiner.

Manchmal hat man's einfach nicht drauf.

Nun meinetwegen. Ob NS zu vermaschen ist oder nicht, halte ich nicht für das zentrale Thema, sondern eher für eine Randerscheinung. Mögen die Spezialisten darüber befinden, wie dieses Detail am Besten zu lösen ist.

Mein selbstgewähltes Thema ist das Astrail-Konzept mit dem Ziel, hoch industrialisierte Länder wie Deutschland zu mindestens 70% auf heimische regenerative Energien umzustellen. Das automatische Stromhandelssystem ist dabei EIN wichtiger Bestandteil, aber nicht der Einzige. Dafür genügt das Wissen, dass sich Strom in einem Stromnetz verteilen lässt und dass es Trafos ziemlich egal ist, in welche Richtung die Leistung fließt. Mir geht es um die primären STRUKTUREN, die besagte 70% heimische regenerative Energie ERMÖGLICHEN. Die Netzdetails sind dabei eher nur Randerscheinungen, von denen man davon ausgehen kann, dass sie lösbar sind. Dafür werden im Fall des Falles echte Spezialisten wie du gebraucht. Diesen Spezialisten will ich keine Konkurrenz machen, sondern ihnen eher zu ordentlichen Jobs verhelfen. Damit das der Fall sein kann, muss aber GEMEINSAM am GLEICHEN Strang gezogen werden. Sich gegeneitig Dummheit vorzuhalten, dürfte für keinen der Beteiligten irgendwelche Vorteile bringen. Mit den Diskussionen zum Thema ergibt sich eine Art "Praxistest" des Systems. Es sind die Praktiker und Fachleute, die das System auf ihre Funktionsfähigkeit hin prüfen und auch die Schwachstellen benennen. So gesehen findet schon jetzt die Optimierung eines noch gar nicht existierenden Systems statt.

Wie du sicher schon gemerkt hast, bin ich kein Netzplaner. Ich habe meine Einwände vorgebracht. Die haben offenbar nichts getaugt. Dann muss ich halt akzeptieren, was die meinen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, sämtliche Fachleute arbeitslos zu machen, indem ich sämtliche Details alleine ausarbeite. Seien wir froh darum, dass es die entsprechenden Fachleute gibt.

Der Stromversorger und somit der entsprechenden Spezialisten.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 27.04.05:

Das kenne ich von der Nachtstromspeicherheizung seligen Gedenkens. Besuch wurde für 16 Uhr statt für 20 Uhr eingeladen, weil die Restwärme um 20 Uhr nicht mehr ausreichte. Murks.

Eben - Du lieferst Meinungen und Hoffnungen, aber keine Fakten.

Es sei denn, die Frau oder Freundin ist zu Besuch und will auch duschen.

"Samstag ist Badetag" gilt eigentlich als altmodisch.

Die gewünschte Temperatur ist 20 °C. Wenn die Anlage behauptet, 18 °C sei aber wirtschaftlich optimal, dann hat sie sich trotzdem meinen Wünschen anzupassen. Und zu anderen Zeiten hat sie auch nicht 23 °C einzustellen.

Prima. Um 23 Uhr ist die Wäsche fertig, und dann liegt sie bis zum nächsten Tag um 8 Uhr feucht in der Trommel. Ist gar nicht gut.

Du propagierst ein System, das die gewachsenen Bedürfnisse schlicht ignoriert. Klar - die Schuldfrage ist dann natürlich geklärt: das System rentiert sich leider nicht, weil sich die Benutzer nicht dem Automaten unterwerfen wollen.

Wie wäre es an dieser Stelle mit dem ansonsten von Dir so gern propagierten Prinzip Hoffnung?

Prima - auch das lernst Du endlich. Wenn der Speicher schon jetzt randvoll ist, dann kann ich keine weitere Wärme hineinschieben. Dann produziert mein System Wärme, die ich nur irgendwie loswerden muss. Murks.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 27.04.05:

Nein. Sie werden besser isolieren. Denn das rentiert sich.

Aha - jetzt auf einmal soll auch jeder Mieter sein Minikraftwerk betreiben. Denn Du hattest ja behauptet, dass der Betreiber des Minikraftwerks die Raumtemperatur als Puffer benutzen soll.

Andererseits hattest Du auch behauptet, dass die Anlage nicht für Mehrfamilienhäuser gedacht sei, also eher nicht für Mieter.

Könntest Du bitte etwas mehr Klarheit in Deine Argumentation bringen?

s.o. - jedem Mieter sein Minikraftwerk.

Und was ist, wenn der Verbundspeicher schon rappelvoll ist?

Klar - wir machen erst mal ein Experiment. Wer zahlt es?

Wer zahlt die Fehler? Du propagierst das Modell - ersetzt Du die Fehlinvestitionen?

Eben - Du lieferst eine Idee. Mehr nicht. Um die Realisierung hast Du Dich bisher nicht sonderlich gekümmert, um die Realisierbarkeit auch nicht.

Erinnert mich ein wenig an Karl Marx. Auch der hatte ein auf den ersten Blick durchaus überzeugendes Konzept.

Die Du bisher offensichtlich nicht befragt hast.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Und warum ? Manche EVUs wollen jetzt schon einen abschließbaren Kasten außen am Haus, in dem sie freischalten können.

viele Grüße Werner

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werner.reimann

Natürlich nicht. Sie sind Deine direkte Konkurrenz. Deshalb muß es möglich sein, gleich die anderen Kunden zu fragen, die würden das tun. Oder würdest Du keinen Strom für 11 ct kaufen?

was man so braucht, um Netz und Aufsichtsrat zu unterhalten.

daran wirds nicht scheitern.

Das M. sollte ungefähr so groß sein, daß dieser Bedarf gedeckt wird :-) Das "Einheits-BHKW" erwarte ich nicht.

11 - 15 kW, je nach Angebot.

dann wäre ja der Strom billiger als Öl, und Du könntest elektrisch rentabel heizen. So ein Überangebot kenne ich aber nicht.

die Industrie als Käuferseite, weil / wenn sich da nicht so gut Wärme verwerten läßt.

Natürlich so einfach nicht, aber es kämen aus 160 l 140 raus statt wie jetzt eher 90.

Im Gegenteil.

es würde ca 2 std am Tag reichen, mehr hätten die meisten nicht abzugeben.

Das mit Solarstrom hätte ich auch gern, aber ichh kriege meinen Reinraum im Keller nicht sauber ;-)

Durch Verbilligung wird es hoffentlich rentabel. Die Bewegung, daß immer kleinere Anlagen rentabel werden, ist ja schon da.

Ich will es nicht kategorisch ausschließen, tendiere aber stark zu "nein".

Von Subventionen war doch gar keine Rede. Eher nimmt C.M. an, daß die wegen der Verdienstmöglichkeit unnötig ist.

Das ist falsch, denn beim Normalpreis von 11 ct hättest Du Gewinn.

die Untergrenze sehe ich bei den 11 ct. Es wird nicht so viel Überkapazität installiert, daß man auf einmal Überangebot hat - zumal man ja abschalten kann wie jetzt auch bei der Heizung.

Davon merke ich wirklich nichts, denn meine Kalkulationsannahmen gehen gar nicht von Spitzenpreisen aus, sondern von Normalpreisen.

ja.

viele Grüße Werner

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werner.reimann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Das einzige, das die Bewohner tun, ist, mit dem Finger auf den Wohnungsverwalter zu zeigen, wenn die Heizung nicht ausreichend heizt. Und dann hat das finanzielle Konsequenzen, ggf. auch für involvierte Rechtsgelehrte.

Der Vermieter hat aber dafür zu sorgen, daß der Mieter auch gleichmäßig heizen kann, und genau das wird er in der Regel tun wollen, unabhängig von irgendwelchem betriebstechnischen oder Verrechnungsgedöns.

Genau. Nämlich bis zur marktbreiten Einführung.

Nö. Der mietet die Wohnung nämlich so, wie sie ist - es ist ausschließlich Sache des Eigentümers.

Also der Großteil der Erzeugung.

Hat auf die Dimensierung des Ortstrafos (um die ging's) wenig Einfluß. Bei Lastspitzen wird jedenfalls ein Vielfaches mehr gegenüber "normalen" Spitzenabnahmen rückgespeist.

Du mußt zuerst Investoren für die Einführung des Systems überzeugen, dann mußt Du potentielle Teilnehmer überzeugen ...

(Kennst Du den "Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e. V. (B.KWK)" ? Die haben heute eine Erklärung herausgegeben: . Das sind Deine bevorzugten Ansprechpartner, die mußt Du auf jeden Fall überzeugen.)

Das bringt aber noch lange keine Selektivität.

So ist es. Es ist daher auch völlig unangebracht, darauf herumzureiten, vor allem, wenn es sachlich nicht richtig ist.

Du kriegst von Deinen Gegnern, egal wie dumm sie selbst sind, ständig Dummheit vorgeworfen, weil sie Dich diskreditieren wollen, das läßt sich nicht vermeiden. Das Mittel dagegen ist Fachkompetenz. Wenn man von Freund und Feind vorgehalten bekommt, daß etwas aus grundsätzlichen Gründen nicht funktioniert, sollte man hellhörig werden und nicht unbedingt darauf beharren.

Ein altbekanntes, wesentliches Argument in der Diskussion ist die Behauptung, daß eine Eigenerzeugung in größerem Umfang die Betriebssicherheit des Netzes beeinträchtigen würde. Diese Behauptung ist von nahem besehen weitgehend unhaltbar, aber es ist unvermeidlich erforderlich, sich mit ihr zu befassen. Und im Detail darf man sich dann eben nicht äußern, wenn man in den diesbezüglichen netztechnischen Fragen nicht ausreichend sattelfest ist. Niemand hat die Absicht, noch einen Cargolifter zu bauen ...

Dann lassen wir das Thema doch einfach. Für die eigentlichen Fragen ist es gar nicht so wichtig. Es reicht, daß man feststellen kann, daß ASTROHS prinzipiell realisierbar und nicht naturgesetzwidrig ist. Und besonders positiv: es funktioniert _ohne_ wesentliche Veränderungen der bereits bestehenden Netzstrukturen und kann auf sie aufsetzen - stell Dir vor, Du müßtest UMTS zu einer Zeit propagieren, in der es noch gar keine Handys gibt. Also fummel bloß nicht dran rum ... ;-)

Es besteht tatsächlich ganz allgemein das Problem, daß Fachwissen oft als Herrschaftswissen mißbraucht wird. Dieses Problem ist gesellschaftlich noch nicht gelöst. Ein Ansatz ist die Demokratisierung des Wissens durch gleichen Zugang für alle zum Bildungssystems und öffentlichen Berichtspflichten wenigstens für öffentlich geförderte Forschung. Nicht gelöst ist aber das Problem, daß Fachleute auch gerne essen und daher dazu neigen, des Lied, des Brot sie essen, zu singen. Diesbezügliche Erfahrungen sind leider zahlreich (Anti-AKW-Bewegung, Tabakindustrie). Und Hartz-IV vereinfacht es nicht gerade ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Werner,

Du (werner.reimann) meintest am 27.04.05:

Derzeit ja. Wenn ich aber als Mieter mein Minikraftwerk installiere (und bei jedem Umzug erneut installiere), dann lande ich sicherlich des öfteren in einer Wohnung, die diesen monteursschonenden Anschluss noch nicht hat.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hallo, Werner,

Du (werner.reimann) meintest am 27.04.05:

Ich hätte ihn lieber geschenkt (solange ich kaufe). Deine (hoffentlich bestenfalls rhetorische) Frage vernebelt nur.

Schon jetzt kann ich aus einer grossen Zahl von Anbietern und Tarifmodellen wählen - warum soll ich dann auch noch selbst anbieten?

Auch meine Schuhe nähe ich nicht selbst.

Ach - das also ist "Handelsspanne"! Erinnert mich an Tucholskys Erläuterungen der Volkswirtschaft.

Und das, obwohl ich derzeit mit 11 kW thermisch auskomme? Klar - bei jeder einzelnen kWh setze ich zu. Aber die Menge macht's!

Da geht erstaunlich viel. Und dort ist Versorgungssicherheit eine so wichtige Komponente, dass bei schwankendem Stromangebot der Betrieb sich eventuell auf Selbstversorgung umstellt.

So wie auch ich eine Schwäche habe für kalkulierbare Preise.

Du kennst demnach meinen Speicher besser als ich? Kompliment.

Aber auch Du scheinst davon auszugehen, dass der Speicher irgendwann leer sein kann. Und was dann? Noch einen Speicher danebenstellen?

Gut.

2 Std/a Einspeisevergütung 7 Ct/kWh Anlagegrösse (hattest Du vorgeschlagen) 11 kW. Eigenbedarf thermisch: im Winter max. 11 kW, sonst deutlich weniger.

Also kann ich den grössten Teil der Wärme nicht sinnvoll nutzen, also verbrenne ich das Gas nur, um Strom zu erzeugen. Gaspreis (gemittelt)

4,6 Ct/kWh. Wirkungsgrad ganz optimistisch 1/3, also brauche ich einen Strompreis von 14 Ct/kWh, um nur die Brennstoffkosten hereinzubekommen. Bei 730 Betriebsstunden/Jahr und 11 kW elektrisch erzeuge ich also 8 MWH pro Jahr. Wenn ich die (für max. 10 Jahre garantierte) Einspeisevergütung annehme, dann habe ich Brutto-Einnahmen von 560 Euro.

Ich befürchte, dass sich das von vorn bis hinten nicht rechnet.

Prinzip Hoffnung. Klar.

Christoph nimmt viel an. Nur keine Vernunft.

Könntest Du mir das bitte etwas ausführlicher vorrechnen? U.a. mit Brennstoffkosten, Anlagekosten, kalkulatorischem Gewinn usw.?

Damit reduzierst Du die auch nur theoretische maximale Einspeisezeit ganz gewaltig. Und damit auch die Zeit, in der die Anlage Einnahmen produzieren könnte (von Gewinn mag ich gar nicht erst träumen). Und Du verengst die Zeitspanne, in der plötzlich ganz viele Anbieter ihren Strom loswerden wollen.

Prinzip Hoffnung. Schau Dir den Auto-Bereich an: riesige Überkapazität. Auch dort subventioniere ich als Nicht-Autobesitzer.

11 Ct/kWh ist "Normalpreis"?

Also in unserer Strasse etwa 120 Betreiber von Minikraftwerken. Nach Deinen Zahlen 600 kW el. installierte Leistung.

Aus der Erinnerung: der eine Kraftwerksblock unseres kommunalen Kraftwerks, der meistens in Betrieb ist, hat 20 MW. Reicht.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hallo Werner,

So etwas aehnliches gibt es, aber ganz anders als man sich das in dicht besiedelten Laendern vorstellt. Man braucht dazu ein Grundstueck, welches genuegend Resourcen zur Verfuegung stellt wie zum Beispiel Brennholz. Im Wilden Westen waren bis vor etwa hundert Jahren fast alle Wohnstaetten so aufgebaut. Alles musste vom eigenen Grund und Boden kommen, auch die Ernaehrung.

Bekannte in Mexico hatten ein Haus, das weder ans Stromnetz angeschlossen war, noch an sonst welche Infrastruktur. In der Gegend war einfach keine Infrastruktur vorhanden. Die Solaranlage reichte, um es moderat mit Elektrizitaet zu versorgen. Lediglich Propan war vorhanden, um warm duschen zu koennen. Aber selbst darauf haette mit Warmwasserkollektoren auch noch verzichtet werden koennen.

Man muss sich nur an eine andere Lebensweise gewoehnen. Wir haben zum Beispiel hier oft komplette Mahlzeiten auf dem Grill zubereitet. Den kann man mit Holzkohle oder auch Holzresten benutzen. Es fehlte an nichts, selbst eine Whiskey-Pfefferkorn Sosse war dabei. Die leidigen Stromausfaelle, die wir in Kalifornien hatten, juckten uns eigentlich nicht gross.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Ralf,

Er erspart sich gar nichts, sondern verliert in dieser Zeit Geld. Die anteiligen Abschreibungskosten, Wartungsruecklagen und so weiter laufen munter weiter, egal ob Strom erzeugt wird oder nicht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Das sind aber ausbringungsunabhängige Kosten, die in die Grenzkosten der Erzeugung nicht eingehen. Und nur die Grenzkosten sind für die Preisbildung maßgeblich. Wenn man beispielsweise ein gewöhnliches brennstoffbefeuertes KW betrachtet, ist Stromverkauf solange sinnvoll, wie die Einnahmen die Kosten von Brennstoffverbrauch und Verschleiß (Wartung) übersteigen, auch dann, wenn die Anlage an sich "in den roten Zahlen" arbeitet, also die Fixkosten gar nicht gedeckt werden. (Auf die Dauer wird man es dann allerdings wohl stillegen bzw. entsprechende Sonderabschreibungen vornehmen, also die Fixkosten unter "Verlust" buchen.)

Bei den genannten Anlagen, die "kostenlose" Energiedargebote nutzen, sind diese Grenzkosten eben null, weswegen sie zu jedem erzielbaren Preis liefern werden.

(Nicht, daß irgendwelche Produktionsanlagen jetzt zwangsläufig Verluste machen müßten: sie arbeiten natürlich normalerweise schon insofern kostendeckend, als daß die Kapazitätsplanung auf die Spitzenlast ausgelegt wird und die Erlöse während der Spitzenlast dann auch die Fixkosten decken müssen.)

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 27.04.05:

Nein. Das ist nicht "sinnvoll". Wird Dir spätestens das Personal erzählen, wenn Du ihm keinen Lohn zahlen kannst.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Schlag doch mal das Wort "Klugscheißer" nach. Personalkosten sind übrigens nicht zwangsläufig variable Kosten.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

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