Re: [BK] Acker und Windräder

Ralf Kusmierz spoke thusly:

Auch Dir scheint entgangen zu sein, daß fossile Rohstoffe begrenzt sind, und daß man sich langsam nach einem längerfristigen Konzept umsehen sollte. Je früher desto besser - Stichwort Ozonloch.

Welch Scharfsinn. Und jetzt rate mal, warum das inzwischen in dsie gelandet ist.

Wo habe ich das geschrieben?

Regelreserve, ja. Primärregelserve. Für Sekundär- und Tertiärregelung reicht das hinten und vorne nicht. Es sei denn...

...Du machst Deine Drohung war und zwingst 50% der Bevölkerung zur Nachtarbeit. Selbstverständlich 7 Tage die Woche.

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Er zwingt mich nicht, vormittags Weizenbrötchen und nachmittags Vollkornbrötchen zu kaufen, nur weil ihm das bezüglich seiner Ofenauslastung besser in den Kram passt.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek
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Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 15.04.05:

Im Sommer will ich nicht Wärme erzeugen, um Strom zu bekommen.

Falsch: ich.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Christoph,

Christoph Müller schrieb:

Du verzapft hier IMO einen absoluten Mist. Nenne mir doch bitte als Beleg für deine Behauptung irgend ein EVU in DE, dass solch einen Lastgang hinbekommt. Ich habe sicherlich keine Probleme, deine Angaben dann zu überprüfen.

Einen "bolzengeraden" Lastgang habe ich bisher nur ein einziges mal gesehen, und zwar als bei uns die Messung ausgefallen war. Trotz einem hohen Anteil an Nachtspeicherheizungen, verschiedenen Sperrzeiten und anderen tariflichen Anreizen sind Schwankungen von 50 % der Maximalleistung an einem Tag keine Seltenheit. Dabei ist der Anteil der Windleistung herausgerechnet.

Seit bei uns Windkraftanlagen mit ca. 150 MW Leistung stehen, das sind knapp 40% der Maximalleistung, sind die tatsächlichen Schwankungen im Bezug noch wesentlich größer geworden, das ist aber eine andere Baustelle.

MfG Michael

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Michael Schwimmer

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Kein Problem: verzichtest Du eben auf das Geld vom Stromverkauf.

Wird Dich niemand zu Deinem Glück zwingen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 16.04.05:

Im Sommer? Im Sommer habe ich Wärme-Überschuss. Im Sommer müsste ich Wärme verkaufen. Aber ich vermute, dass ich dafür nur sehr wenige Interessenten finde.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Das ist i. a. richtig.

Im Extremfall würdest Du damit einfach die Umgebung mit einem Abwärmekühler aufheizen, also genau das tun, was die "großen" Kraftwerke auch machen. Und wann macht man einen solchen "Blödsinn"? Richtig: genau dann, wenn es sich lohnt, also die Erlöse die Kosten übersteigen.

Das ist i. a. auch richtig. Es gäbe aber durchaus ein anderes Szenario: Du brauchst im Sommer nicht _gar keine_ Wärme, sondern nur weniger (Badewasser usw.). Und wenn man das dank Tagesspeicher kostengünstig genau dann aufwärmen kann, wenn im Netz gerade eine Lastspitze hohe Strompreise generiert, dann würde man das wohl machen, nicht?

Und nein, dafür braucht man sich überhaupt nicht um die Anlage zu kümmern. Der Rechner der Anlage kennt nämlich aus Erfahrung den mittleren Wärmebedarf und überwacht den Speicherfüllstand, und er hat sogar begründete Prognosen über den Strompreisverlauf über den Tag. Und deswegen fährt er genau dann die Anlage automatisch hoch, wenn sich das für den Betreiber optimal rechnet.

(In Szenarios mit Nullenergiehäusern braucht man übrigens keine Heizwärme, dort wäre also gar kein ausgeprägter saisonaler Gang des Wärmebedarfs vorhanden. Ob sich für die typischen WW-Kleinanlagen BHKW dann überhaupt lohnen, ist eine andere Frage.)

Mach doch mal Szenarios mit verschiedenen Annahmen - Ölpreis

  1. 0,5 EUR/Barrel 2. 1,0 EUR/Barrel 3. 2,0 EUR/Barrel

und verrate mal, was sich in der Gesellschaft dann wie ändert.

Duscht Du dann kalt oder gar nicht oder pennst Du unter der Brücke? Fährst Du mit dem Auto, dem Bus oder dem Fahrrad zur Arbeit? Brauchen wir dann noch gesetzliche Vorschriften zur Wärmedämmung? Wie entwickeln sich die Windkraft- und Kohleaktien? Arbeiten Transportunternehmer mit Pferdefuhrwerken?

Ganz einfaches Beispiel für die Konsequenzen: wahrscheinlich steigen die Lebensmittelpreise stark an. Warum? Weil die Anbauflächen rentabler für Biodiesel (Raps) usw. genutzt werden können als für Mais und Kartoffeln. Da Biodiesel-Kfz aber wahrscheinlich kostengünstiger sind als Hafermotoren, wird es keine Lastenkutscher geben.

Weiter: die Küsten und die Mittelgebirge usw. kommen als Urlaubsziele zu neuer Blüte - Flug oder Fahrt in ferne Länder wird nämlich unerschwinglich, die Eisenbahn erlebt dagegen einen neuen Aufschwung.

Folgerungen: steigendes Erholungsbedürfnis und hohe Lebensmittelpreise bringen Schrebergärten voran, aber nicht mit Liegewiese, sondern mit Obst und Beeten. Öffentliche Bäder kommen wieder in Mode - zentrale Warmwasseraufbereitung mit Abwasserwärmetauscher sind deutlich effizienter als private WW-Bereitung im Haushalt. Entsprechend halten die Unternehmen großzügigere Waschräume für die Belegschaft vor - Fahrradfahrer stinken. In Automobilaktien würde ich nicht unbedingt investieren, höchstens in LKW-Hersteller, die die Brennstoffzellentechnologie beherrschen und anwenden.

Weitere Prognosen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Sebastian Suchanek schrieb:

Was man halt als Spekulation betrachten will. Demnach werden die meisten Geräte und Maschinen wohl auch nur auf Spekulationen aufgebaut. Wenn ein Teil auf eine Betriebsdauer von 10 Jahren ausgelegt wird - reine Spekulation und somit abzulehnen, weil das nicht konkret gemessen werden kann?

Und? Ist dir denn wirklich nicht bekannt, dass Mittel- und Spitzenlast teurer als Grundlast ist? Ist es dir also wirklich nicht nachvollziehbar, dass man einen möglichst bolzengraden Lastgang anstrebt? Ist dir zudem aufgefallen, dass die vertikale Achse auf dem Bild keine Einheiten aufweist? Dieses Bild macht die Unterschiede zwischen Grund-, Mittel- und Spitzenlast deutlich. Es zeigt aber NICHT, wie groß diese wirklich sind. Aus solchen Bildern kann man durchaus die falschen Schlüsse ziehen.

Das hängt insbesondere vom Abrechnungsmodus ab.

Meinetwegen dürfen die Statistiker das nennen, wie sie wollen. Es ging hier um Großverbraucher und nicht darum, wie sie im Detail genannt werden. Hier geht's um Technik und nicht um Deutschunterricht.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo Helmut,

"Dezentrale Kleinstkraftwerke". Mit "sehr gut" abgeschlossene Diplomarbeit an der FH München, FB 09 Wirtschaftsingenieurwesen, 1984 bei Prof. Dr. Unterberger. Geschrieben von mir höchstselbst. Ebenso das Buch "Der gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft" ISBN

3-928671-02-2 vom Polygon-Verlag Eichstätt, 1992.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 16.04.05:

Und Du bist sicher, dass sich das für alle Eigentümer in unserer Strasse und für alle Eigentümer in den Nachbarstrassen rentiert?

"in der Gesellschaft"? Das ist ein mehr als nebulöser Begriff. Weiter: mich interessieren nicht Euro/Barrel, sondern Euro/kWh. Arbeiten mit SI-Einheiten und anderen allgemein üblichen Einheiten fördert die Vergleichbarkeit.

Wobei Du in dankenswerter Weise einzig die Brennstoffkosten werten willst, keine Anlagekosten usw. Damit lässt sich vieles schönrechnen.

Also baue ich Raps und Kartoffeln auf dem Balkon an! Ich weiss nur noch nicht, wo ich meinen Mähdrescher parken soll.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Michael,

Frage z.B. nach bei den Stadtwerken Ingolstadt.

Tu das. Die sind nämlich auch ganz stolz drauf.

Klar. Wenn du in den Korinthenkackermodus schalten willst, wirst du selbstverständlich Abweichungen feststellen können. Aber wenn du mir nachweisen kannst, dass die Stadtwerke Ingolstadt alles andere als einen "bolzengraden" Lastgang hätten, würdest du mir einen großen Gefallen tun.

Das wäre für mein Vorhaben gradezu super!

Für mich wär's die gleiche Baustelle. Denn das, was ich vor habe, lebt von Lastschwankungen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo Joerg,

Welchen Vorteil hätten die Täter, wenn alles automatisch geregelt und auch überwacht wird?

DIESES Chaos wird dann halt prädestiniert für Missbrauch gewesen sein. Wie könnte ein vollautomatisches Stromhandelssystem missbraucht werden? Wer könnten die Täter sein? Wen könnten sie gezielt über's Ohr hauen?

Das wäre bei einem automatischen Stromhandelssystem nicht der Fall.

So habe ich das auch in Erinnerung.

Wer sind "wir"?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

Das machen konventionelle Kraftwerke nicht nur um Sommer, sondern das GANZE Jahr über.

Dir sind Heizwiderstände unbekannt? Wärme kann man aus Strom notfalls schließlich immer machen. Sogar äußerst preisgünstig, was die Investition angeht. Ist jedenfalls billiger als ein Kühlturm.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

Aber die Kraftwerke machen doch genau das! Demnach müsstest du diese ja im Sommer abstellen wollen.

Vielleicht sagt dir aber auch das Stichwort "Absorbertechnik" was. Das ist eine Technik, mit der Kälte per heizen produziert wird. Geht auch mit Abwärme. Wenn's also richtig heiß ist, kann mit der Abwärme des Stromerzeugers auch kühlen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Am 2005-04-15 schrieb Christoph Müller:

Meinst du Leistungsbereitstellungkosten oder Leitungsbereitstellungkosten?

Die Leitungsbereitstellungkosten oder auch Durchleitungskosten genannt sind IMO fix/ kWh und du bezahlst dafür, dass der Netzbetreiber das Netz erstellt hat und wartet und dem Leistungsbedarf anpasst. Als Stromhändler kannst du theoretisch in Bayern Strom kaufen ihn und in Schleswig Holstein verkaufen. Praktisch geht das nicht, sprich: Der Strom wird weiterhin von den Kraftwerken in SH bereitgestellt. Das wollen die dort natürlich auch nicht kostenlos tun. Das ist einer der Gründe für diese Kosten.

Leistungsbereitstellungkosten sind die Kosten, die ein Stromhändler für eine maximal vereinbarte Leistung nimmt. Verbrauchst du mehr, hast du einen Vertragsabruch begangen, der viel Geld kostet.

Dann investiere doch mal. Du sitzt drei Stunden am Rechner und schaust ob du die Gira Steckdosen nicht irgendwo zwei Euro billiger bekommst und dein Netzbetreiber soll Trafos, Leistungsschalter und Kabel im x km Bereich austauschen, ohne dass es was kostet. Ist richtig...[tm]

Hä? Schaue mal in den einschlägigen Unterlagen, wie das Versorgungsnetz in Deutschland aussieht und es strukturiert ist. Du hast immer noch nicht begriffen, wie ein Netz betrieben wird.

Das Problem ist eher, dass ein Netzbetreiber für eine hohe Leistungsabforderung ein teueres Spitzenlastkraftwerk höher fahren muss. Das will er natürlich möglichst nicht.

Nun, es ist schon ein Unterschied, wenn man weiß, dass ein Werk von morgens um 7 Uhr bis abends 16 Uhr maximal eine Leistung von 10 MW aufnimmt und das eigentlich werktäglich so ist, oder ich habe ein WK Park, welches Sonntags morgens um 5 Uhr plötzlich 10 MW rausspukt, die man irgendwo lassen muss.

Hä? Hast du an deiner Steckdose bedeutende Lastschwankungen? Sehr wahrscheinlich nicht, WEIL die konventionellen Kraftwerke die Spitzenlast bereitstellen können, egal ob dein WK Park Strom liefert oder nicht. Wenn dein WK Park kontinuierlich 5 MW liefern würde, würde auch keiner jammern. Ein Grundlastkraftwerk aber auf 60% der möglichen Last zu fahren ist aber nun mal teurer als es bei 85% laufen zu lassen. Denn schnell regelbare Kraftwerke muss man nicht nur in dem Leistungsbereich bereitstellen, sondern auch betreiben und das ist nun mal teuerer wie ein Grundlastkraftwerk. Fazit: Der Strom wird teurer. Ob du das als Kunde gut findest oder nicht wirst du ehe nicht gefragt.

Es spielt eine Rolle.

Nö. Mein Stromverkäufer als mein Vertragspartner muss sich darum kümmern, dass der Strom ran kommt. Er garantiert mir eine mögliche Maximalabnahme, das wars auch schon. Erlaubte Netzrückwirkungen sind heutzutage deshalb in IEC Normen festgelegt. Es wurde ja nicht um sonst eine TAB2000 erstellt, die bundesweit gilt.

Das Problem war einfach, dass die Vattenfall den Strompreis neu aushandeln wollte und kein vernünftiges Angebot für die Affi bieten konnte. Die Affi ist ja auch nur eine von Hamburgs größten Stromverbrauchern. Seitdem es einen freien Strommarkt gibt, mussten sich einige Stromanbieter doch etwas umschauen. So einfach ist die Realität.

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Juergen Bors

Sebastian Suchanek schrieb:

Beim Automatischen Stromhandelssystem geht es sehr wohl um ein langfristiges Konzept. Wie der Markt funktioniert, ist seit langem bekannt. Im Falle eines Automatischen Stromhandelssystem wäre folgende Entwicklung höchst wahrscheinlich: Einführung des Automatischen Stromhandelssystems, das für mindestens 10 Jahre garantiert wird. Etwa zwei Jahre lang wird sich nicht viel Aktivität zeigen. Im Hintergrund dürften jedoch aufgrund des langfristigen Angebots allerlei Entwicklungsarbeiten für alle möglichen Produkte stattfinden. Z.B. intelligente Zwischenstecker, die die ASTROHS-Telegramme auswerten, Kühl- und Gefrierschränke, die diese Telegramme berücksichtigen. Genauso wie Waschtischspeicher, Waschmaschinen und Geschirrspüler sowie Umwälzpumpen. Aber mit Sicherheit auch Heizkessel, die Strom produzieren und ins Netz einspeisen können. Anfangs wird es sehr viele Hersteller mit sehr unterschiedlichen Methoden geben. Otto- und Dieselmotoren werden aufgrund des schnellen zu erwartenden Erfolgs den Anfang machen. Dampfmaschinen und -turbinen werden sicher auch kräftig mitmischen. Weil diese Motoren für den angepeilten Zweck allerdings systematische Nachteile haben, wird man nicht lange warten müssen, bis Stirlingmotoren und Brennstoffzellen aus immer größeren und effektiveren Werken stammen. Weil man sich mit dieser Technik die Heizkosten spart (genauer gesagt, kriegt man sie über den Stromverkauf wieder zurück bezahlt), ist eine regelrechte Boomzeit zu erwarten, die dann innerhalb von wenigen Jahren in die Sättigung gehen wird. Dann wird's für die Hersteller der Strom-Wärme-Kopplung allmählich eng. Um die Stellung im Markt zu behaupten oder gar noch auszubauen, ist massive Spezialisierung angesagt. Massenfertigung zu implementieren, ist immens teuer. Das werden sich nur Wenige leisten können. Die vielen übrigen Firmen werden sich notgedrungen andere Nischen suchen müssen, weil sie mit den Preisen der Produkte aus Massenfertigung nicht werden mithalten können. Da gibt es z.B. die Möglichkeit, solche Standardaggregte für die unterschiedlichsten Brennstoffe zu ertüchtigen. Waren es anfangs nur Erdgas und Erdöl, so werden sich viele Spezialisten auf die vielen unterschiedlichen Brennstoffe spezialisieren, und somit auch Hackschnitzel, Stroh, Baumrinden, Biogas, diverse Pflanzenöle, Elefantengras usw. für die Stromgewinnung verfügbar machen. Weil solche Stoffe überall im Land anfallen, wird man sich regional unterschiedlich auf die jeweils heimischen verfügbaren Energieformen spezialisieren. Vorausgesetzt, die Bequemlichkeit leidet nicht. Dann hat man aber bereits den regenerativen Energiemarkt erreicht.

Mit Gebäudeheizungen würde man etwa das Doppelte der heute installierten Kraftwerksleistung zur Verfügung haben. Allesamt innerhalb weniger Minuten bis höchstens Minuten auf Vollast bringbar oder abschaltbar. Das sollte doch eigentlich reichen.

Wow. Du bist wirklich einer von der Sorte, der seinen Kühlschrank noch manuell ein- und ausschaltet? Rund um die Uhr und 7 Tage die Woche? Ich kenne eigentlich nur die automatischen. Da kümmert sich kein Mensch drum. Wie kommst du also auf die Idee, dass man die Anlagen mit einem automatischen (!!!) Stromhandelssystem manuell (!) zu bedienen hätte?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Ralf Kusmierz schrieb:

Richtig. Dezentral mit kleinen Anlagen, die notfalls auch mal im vorübergehend im Inselbetrieb laufen können. Dann ist die Versicherung der eigenen Anlage sozusagen das Netz. Fällt die Kiste aus, zieht man Strom aus dem Netz. Da dürfte sich der Schaden in Grenzen halten. Genauso, wenn das Netz ausfällt. Dann lässt man die eigene Anlage mal etwas unwirtschaftlicher laufen. Auch dieser Schaden hält sich in Grenzen. In den meisten Fällen dürfte der Schaden so gering sein, dass der Verwaltungsaufwand einer Versicherung viel größer wäre.

Auch eine Möglichkeit. Ich dachte an die genannte Überwachung, bei der man keine großen Rücklagen zu bilden braucht. Denn kommt es mal zur Katastrofe (z.B. durch Hochwasser oder Windbruch), dann kann man ja vorübergehend die Handelsspanne etwas größer machen, bis der Schaden wieder beglichen ist. Dann muss sie halt auch wieder entsprechend kleiner gemacht werden. Das lässt sich mit dem angedachten System sehr zeitnah realisieren. Notfalls noch am Tag der Katastrofe selbst. Da sind noch nicht mal die Formale für die Versicherung ausgefüllt und schon fließen die Sondereinnahmen. Man wird sich aus diesem Grund auch weitgehend die Versicherungen sparen können.

Servus Christoph Müller aus Ingolstadt

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Christoph Müller

Sebastian Suchanek schrieb:

Davon ist mir bekannt, als du wahrscheinlich ahnst. Sonst hätte ich nicht schon 1992 das Buch "Der gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft" ISBN 3-928671-02-2 veröffentlicht. Dir scheint aber nicht bekannt zu sein, dass Pflanzen die Sonnenenergie über sehr lange Zeit speichern können. Das sollte eigentlich schon an Öl und Kohle erkennbar sein. Aber Holz und andere Biobrennstoffe sollten das eigentlich auch deutlich machen. Da geht's dann um deutlich kürzere Zeiträume. Wahrscheinlich ist dir auch der Zusammenhang mit der Speicherdauer und der Umweltbelastung nicht klar.

Den Fehler ist, dass du offensichtlich nur in gigantomanischen Ausmaßen zu Denken gewohnt bist. Mit einem automatischen Stromhandel sind die Flinken und Schnellen ganz klar im Vorteil. Diese werden mit Sicherheit nicht die Größe von Kernkraftwerken haben. Man wird sie eher als Ersatz für die heutigen Heizkessel betreiben. Massenhaft.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo Helmut,

Dann hull dich mal nicht in Worthülsen, sondern bringe Argumente!

Was du hier behauptest, ist: Ein Markt, in dem Angebot und Nachfrage den Preis bestimmt, taugt nicht.

Da stellt sich bei mir die Frage ein, ob ich denn träume. Denn solche Märkte gibt es wirklich! Das sind die Märkte, die auch über Jahrhunderte funktioniert haben. Wenn du jetzt das Gegenteil beweisen willst, dann tu das bitte auch mit nachvollziehbaren Argumenten und nicht nicht mit hohlen Worthülsen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Alle? Meines Wissens sind dann nur die Aktionäre happy. Die, deren Geld diese Aktionäre kassieren, dürften darüber weniger amüsiert sein. Wer hat, dem wird gegeben. Wer nicht hat, dem wird genommen.

Deshalb wäre es nicht schlecht, sich selbst auch gelegentlich politisch ins Spiel zu bringen und an den geeigneten Stellen gelegentlich auch mal öffentlich "dumme Fragen" zu stellen.

Eine Frage der Formulierung und des geistigen Horizonts des Verfassers. Mit Geld kann man schließlich auch andere Dinge machen, als sich immer noch weiter aufzublasen.

Was solche Rechenmodelle wert sind, sieht man an unserer realen Arbeitslosigkeit sehr eindrucksvoll.

Was wir brauchen, wäre wieder eine solide Stimmung zum Ärmel hochkrempeln. Stattdessen wird immer nur darüber diskutiert, wie man etwaigen Missbrauch noch besser verhindern könnte und wie man die Kontrolle noch effektiver und besser machen könnte. SOLCHE Gedanken werden uns mit Sicherheit nicht weiter bringen, weil sie am Ende nur die Verwaltung aufblasen, aber die Wertschöpfung selbst immer weiter abwürgen.

Freut mich :-)

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

Was soll man mit jemandem diskutieren, der sich nur in solche Worthülsen einhullt?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

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