Standby-Stromverbrauch einer älteren Waschma schine

Richtig, das sollte es. Leider werden diese kleinen Dinger bei kleinen Leistungen sehr ungenau. Ebenso bei größeren Phasenverschiebungswinkeln und nicht sinusförmigen Strömen. Um sowas genau zu messen, muss man Strom und Spannung mit einer sehr hohen Auflösung und Genauigkeit messen, dies aber einige zig male pro Periodendauer. Das dann in Echtzeit multiplizieren und kumulieren - das geht nicht für

19,95?.

Mit längerer Messung kannst Du nur Unregelmäßige Verbraucher (Kühlschränke, Heißwasserspeicher,...) genauer einschätzen, da Du dann einen Mittelwert bekommst. Der Fehler des Messgerätes selber bleibt.

Manm könnte nun bei dem Messgerät - MACH DAS NICHT - den Shunt (Widerstand, über dem der Strom als Spannungsfall gemessen wird) ersetzen durch einen mit sagen wir mal dem zehnfachen Wert. Dann würdest Du zumindest die Auflösung verbessern, weil nun dem Gerät ein

10mal höherer Strom vorgegaukelt wird. Vielleicht rechnet es dann auch genauer.

Ich mache das selber öfters, um mit meinem 1000A Gerät kleinere Verbraucher messen zu können. Dann fädele ich durch die Rogowski-Spulen den Leiter mehrfach durch und erziele dann erst brauchbare Anzeigen.

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Carsten Kreft
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Ralf . K u s m i e r z wrote, on 02.08.2010 14:53:

Ich habe jetzt eine Antwort vom Hersteller zu diesem Vorwurf, ab hier Zitat:

Beachten Sie bitte, dass die Erläuterungen diesbezüglich in der Bedienungsanleitung recht einfach gehalten sind.

Die wenigsten Nutzer verfügen über detailliertes Fachwissen im Bereich Elektrotechnik.

Wir möchten versuchen auf Ihre Fragen wie folgt einzugehen, bzw. die Anzeige des COS-Faktors zu erläutern:

Das Stromkostenmessgerät GT-1379 misst die Wirkleistung eines Gerätes.

Die aufgenommene Leistung eines Verbrauchers in Watt (W) errechnet sich aus dem Strom in Ampére (A) multipliziert mit der Spannung in V durch folgende Formel: P[W]=U[V] * I[A] Beim Verwendung kapazitiver oder induktiver Verbraucher tritt allerdings eine Phasenverschiebung zwischen dem Verlauf von Strom und Spannung auf, d.h. der Stromverlauf eilt dem Spannungsverlauf nach oder umgekehrt.

Mit dem Phasenwinkel ? ( Angezeigter COS-Faktor) erhält man das Verhältnis zwischen Wirkleistung, Blindleistung und Scheinleistung.

Die Blindleistung sorgt dafür, dass sich bei einer Spule oder einem Elektromotor (induktiver Verbraucher) ein magnetisches Feld bildet. Die Energie der Blindleistung wird zunächst im Magnetfeld gespeichert, jedoch mit jedem periodischen Abbau des magnetischen Feldes wieder ins Netz zurückgespeist. Dementsprechend ergibt sich dann für die Leistung folgende Formel unter Berücksichtigung der Effektivwerte U und I:

p = U * I * cos? ? U * I * cos(2?t+?)

Die Angabe der COS-Faktors ist rein informativ, der angezeigte Wert ist die aufgenommene Wirkleistung.

Wir hoffen alle Ihre Fragen vollumfänglich und zufriedenstellend beantwortet zu haben und stehen Ihnen für Rückfragen gern zur Verfügung.

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Moritz Franckenstein

Christian Müller wrote, on 23.07.2010 15:55:

Ich habe jetzt mal einen gemütlichen Fernsehsessel vor unsere Waschmaschine gestellt und mir das Programm angesehen.

Es ist bei unserer Maschine genauso, dass erst nach und nach in sehr großen Abständen kleine Mengen Wasser eingelassen werden. Ein Blick auf das Strommessgerät zeigte, dass die ganze Zeit der Heizstab mit 1800 Watt lief.

(Kleiner Abstecher zum Messgerät-Unterthread: der sogenannte COS-Faktor stand auf 1,0 während nur der Heizstab lief und ging runter auf ca. 0,9 wenn sich auch noch die Trommel drehte. Später, ohne Heizstab und nur Motor, sogar teilweise auf 0,2)

Ich will das mit dem Warmwasser (das bei uns von einer Wärmepumpe kommt) jetzt auch mal ausprobieren und insbesondere den Stromverbrauch vergleichen. Ist denn sicher, dass die Maschine den Füllstand bemerkt und dann kein zusätzliches Wasser mehr einlässt?

Wenn es klappt und spart, stelle ich mir vor, einen Umschalter zwischen Kalt und Warmwasser vor die Maschine zu setzen um nicht mit einem Schlauch rumhantieren zu müssen. Natürlich muss man sich dann einen Wecker stellen um vor den Spülgängen zurück auf Kalt zu stellen, oder das automatisieren.

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Moritz Franckenstein

Ich hoffe mit Solarunterstützung, oder?

Du kennst den Wirkunsgrad einer Wärmepumpe, die sich gerade damit abmühen muss, Brauchwasser zu erhitzen? Wenn nicht: Bedingt durch die nötigen extrem hohen Vorlauftemperaturen geht der in die Knie. Ob sich dann noch die Benutzung für die Waschmaschine lohnt, wenn man alle Kosten zusammen rechnet?

Das ist ohne Erfassung der Mehkosten durch die WP offen gesagt ziemlich witzlos.

Hmm. Hatte ich nicht hier schon ein Gedankenspiel zum Umbau eines Ventilblocks gemacht?

Bestimmt, ich such da jetzt nicht nach.

Aber schau dir mal, durch welche Fächer wann welches Wasser läuft und wann bei welchen Schritten geheizt wird. Eine LOGO kann Deinen Beobachtungen programmiert werden und das vollautomatisch ablaufen lassen.

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Carsten Kreft

Moritz Franckenstein schrieb:

Waschmaschinen haben einen Bereich, in dem der Wasserdruck liegen darf. Da die Fließgeschwindigkeit des Wasserzulaufs abhängig vom Druck ist, kommt die Maschine folglich mit unterschiedlichen Füllzeiten klar. Das geht nur, wenn sie mindestens einen Wassersensor hat.

Etwa so wie in Message-ID: ab Zeile53?

Gruß Christian

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Christian Müller

Wie kann das Verhältniss dreier Werte ein einziger Wert sein?

cos? ist Wirkleistung durch Scheinleistung.

So kann man sich das vorstellen. Wenngleich ich bei "Energie der Blindleistung" doch Bedenken habe.

Bis hier bekannt und verstanden.

Ab hier:

Weiß ich nicht, was man mir damit sagen will. Hier hat jemand die Formel für dieAugenblicksleistung p(t) abgetippt.

Wenn Du sie bloß stellen willst, dann frag mal nach.

Oder lass es besser. Google Ergebnisse abtippen kannst Du ja selber.

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Carsten Kreft

Carsten Kreft wrote, on 12.08.2010 12:23:

:)

Hallo Carsten,

da du dich nicht über kaputte Zeichen beschwert hast, konntest du offenbar alles lesen. Bei dir ist nun aber leider alles Schwierige durch Fragezeichen ersetzt...

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Moritz Franckenstein

Nachdem das Messgerät jetzt auch bei unserem Lüftungsgerät 9 W im Standby anzeigte, hängte ich jetzt endlich mal einen geeichten Zähler davor und siehe da es sind nur 2-3 W.

Bei 25 W zeigen beide Geräte ungefähr das gleiche an, ab 40 W zeigt dann der Zähler recht konstant um die 3% mehr an als das Strommessgerät.

Zu deutsch, wie wir schon vermuteten: bei sehr geringer Last unbrauchbar, darüber aber völlig ok.

Zumindest bei ohmschen Lasten (?) - das Lüftungsgerät hat zwar Motoren, aber der PowerFactor wird mit 1.0 angezeigt, während es bei der Waschmaschine beim Schleudern 0.3 waren. Ich muss bei Gelegenheit nochmal beide Zähler mit der Waschmaschine probieren.

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Moritz Franckenstein

Moritz Franckenstein schrieb:

Hat das Lüftungsgerät eine Heizung, welche aktiviert war? Dann würde der ohmsche Anteil der Heizung wesentlich höher als der induktive Anteil der Motoren sein.

Das kommt hin.

Gruß Christian

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Christian Müller

Christian Müller wrote, on 30.08.2010 15:45:

Nein, ich habe aber inzwischen gelesen, dass es "sparsame" DC-Motoren sind. Erklärt das die 1.0?

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Moritz Franckenstein

Moritz Franckenstein schrieb am 30.08.2010 08:39:

Da gab es mal einen Test in der c't 24/2008, auch bei Reichelt verlinkt

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Das KD-302 gibt es z.B. immer noch und ab ca. 1/2W zu gebrauchen, ab ca.

2W kann man damit schon fast messen...

Thomas

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Thomas Einzel

Am 30.08.2010 08:39, schrieb Moritz Franckenstein:

Ich habe hier ein PM498 von Pollin in Gebrauch. Ist erstaunlich genau und das sogar unter 10VA.

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horst-d.winzler

Thomas Einzel wrote, on 30.08.2010 19:51:

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Oh, danke für den Artikel.

Mein Messgerät sieht exakt aus wie das dort abgebildete

"Olympia EKM 2000: kam nur mit Glühlampen gut zurecht, Fehler war bei nichtlinearen Verbrauchern überproportional hoch."

Auf meinem steht aber Globaltronics drauf - diese Firma ist auch im Test vertreten - das Gerät hat auch etwas Ähnlichkeit.

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Moritz Franckenstein

Moritz Franckenstein schrieb:

Da bin ich überfragt. Irgendetwas muss vor den DC-Motoren hängen. Das macht entweder einen cosPhi von 1 aus (PFC-Correction) oder stört das Messgerät so stark (Schaltnetzteil oder nur Netzgleich- richter), dass der angezeigte Wert nicht der Realität entspricht.

Gruß Christian

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Christian Müller

Moritz Franckenstein schrieb am 30.08.2010 22:17:

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Ist ja nicht so sehr schlimm, das KD-302 gibt es für 9,??Eur.

Thomas

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Thomas Einzel

Thomas Einzel wrote, on 31.08.2010 18:03:

Ich messe inzwischen mit einem geeichten Zähler mit Internetanschluss :)

Der hängt eigentlich vor unserer Wärmepumpenheizung und sollte zusammen mit einem Wärmemengenzähler deren Effizienz feststellen. Aber ich funktioniere ihn nun bei Bedarf um, das erscheint mir am sichersten.

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Moritz Franckenstein

Moin,

ich habe jetzt mehrere Experimente hinter mir und unsere Waschmaschine verbraucht immer genau gleich viel Strom und Zeit, egal ob ich Warmwasser mit bereits Solltemperatur anschließe (und vor den Spülgängen wieder auf Kalt umstelle) oder gleich unser sehr kaltes Wasser Kaltwasser nehme.

Ich habe mal ein Thermometer außen ans Glas gehalten und dort bereits deutlich über die eingestellen 40 Grad gemessen, innen wirds dann wohl noch viel mehr sein.

Der Heizstab scheint also immer gleich lang zu laufen und hat demnach gar keinen Thermostat, oder der ist kaputt und es kommt ein Timeout zum tragen.

Es handelt sich um eine ältere Waschmaschine von "Brandt", mit mechanischem Drehknopf fürs Programm und zwei kleinen Drehreglern für Temperatur und Schleuderdrehzahl.

Habt ihr irgendwelche Hinweise für mich? Kann das sein, dass der Heizstab nur Zeitgesteuert ist? Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn der Thermostat oder der dazugehörige Einstelldrehknopf kaputt ist, kann ich das vielleicht reparieren?

Auf Wunsch schicke ich weitere Angaben und Fotos...

Allgemein:

Der Stromverbrauch beträgt 0,56 kWh - ist das in Ordnung für ein

40°-Programm ohne Vorwäsche usw.?

Was spricht nochmal alles dagegen, Warmwasser zu nehmen (außer dass ich das ja auch irgendwie mit Energieverbrauch erzeugen muss!)?

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Moritz Franckenstein

Carsten Kreft wrote, on 10.08.2010 17:44:

Nein, das Dach ist schon mit Photovoltaik voll, das bringt viel mehr.

Welche extrem hohen Temperaturen? Unser 800-Liter-Speicher wird mit einer 2,7 kW Erdwärmepumpe auf 42° erwärmt. Das Brauchwasser wird daraus über einen Edelstahlwellrohrwärmetauscher gewonnen. Die Zapfleistung ist gigantisch, wie der Hersteller sagt, und das stimmt: man kann damit ziemlich lange warm duschen.

Ich glaube der Wirkungsgrad ist gut, zudem messe ich ihn mit Energie- und Wärmemengenzähler. Da die Anlage noch nicht vollständig fertiggestellt ist, habe ich allerdings noch keine ernsthaften Messungen gemacht.

Unser PV erzeugt natürlich ein vielfaches des benötigten Stromes.

Ich denke ja.

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Moritz Franckenstein

Am 12.09.2010 12:32, schrieb Moritz Franckenstein:

Wenn ein Temperaturregler vorhanden ist, hat die Maschine auch einen Thermostaten. Funktioniert denn der Thermostat noch vorschriftsmäßig? Bisweilen verschweißen Kontakte.

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horst-d.winzler

horst-d.winzler wrote, on 12.09.2010 12:39:

Das muss ich dann wohl mal feststellen. Die Frage ist nur ob ich das selbst tun kann. Ich bin kein Fachmann aber auch nicht ganz ungeschickt...

Brauche ich dafür Pläne, oder findet man das auch so?

Ist es denn üblich, dass die Maschine trotz womöglich festhängendem Thermostat ganz prima wäscht und einfach nach einer gewissen Maximalzeit aufhört zu heizen?

Gäbe es hier vielleicht jemanden, der sich damit auskennt und mir per Email / Chat / Fotos / Webcam helfen würde? :) Ich hätte Spaß daran.

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Moritz Franckenstein

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