Befüllen aus CO2-Flaschen

Am 21.12.2012 20:47, schrieb gUnther nanonüm:

Es steht doch oben! Bei Steigrohrflaschen will man ohne Restriktion - und das ist ein Druckminderer auch immer - die Flüssigphase entnehmen. Man will die Flüssigphase bei hoher Entnahmeleistung durch das Rohr nach oben Drücken. Bei kleineren Entnahmemengen wo dennoch flüssigphase gebraucht wird wird die Kopfphase sogar noch mit einem niedriglöslichen, nichtflüssigem Kopfgas aufgedrückt. Z.B. He oder N2 mit 200 bar.

Ich verstehe, nichtmal Ansatzweise, was Du mitteilen willst.

Wer Druck"luft"pistolen zu Blaszwecken mit CO2 betreiben will, sollte jedenfalls _keine_ Steigrohrflaschen nehmen. Sonst wird es eine Trockeneisstrahlpistole.

Gibt es irgendwas im Kontext was ich verstehen sollte?

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Bodo Mysliwietz
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Am Fri, 21 Dec 2012 19:19:57 +0100, meinte Bodo Mysliwietz :

Tut es ja auch, andernfalls würden ja nicht immerhin ein paar Gramm hineinpassen, auch wenn aus der Flasche nur noch gasfömiges CO2 kommt.

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M.Dinsch

Am Fri, 21 Dec 2012 20:22:07 +0100, meinte Bodo Mysliwietz :

Habe mich korrigiert: Die richtig Tara sind 7,76g kg.

Richtig. Deswegen - weil mir einen Pumpe/Kompressor haben, kühlen wir die Kartuschen vor dem Befüllen auch sehr herunter. Sonst würden wir kaum etwas rein und sie nie voll bekommen.

Das ist der Knackpunkt, genau die Frage, die ich (mir) stelle (bzw. die Antwort darauf): Woher nimmst Du diesen "Fakt"? Dann würde aber bei jeder Entnahme der Druck mehr und mehr fallen.

Tara ist ja in Wahrheit 7,76 - hatte die falsche Gewichtszahl in Erinnerung. Das wären dann ca. 0,8kg CO2 und Deiner Meinung nach zu wenig für flüssiges CO2.

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M.Dinsch

Am Fri, 21 Dec 2012 20:23:03 +0100, meinte Bodo Mysliwietz :

Es sind vergleichsweise sehr kleine Kartuschen, die ich befülle, keine Flaschen. Gibt es die Regel, daß der Druckunterschied zum Befüllen 20bar betragen ?

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M.Dinsch

Schütteln Sie die Flasche doch mal horizontal hin und her. Wenn da 1kg Flüssigphase drin ist sollte man das auch bei 8kg Tara schwappen fühlen.

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

"Bodo Mysliwietz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, genau solches Gas könnte in der Kartusche blockieren.

Nö, die gibts wirklich. Oder pingelst Du wieder?

Die Kartusche ist nen teures Teil, sensibel zu behandeln. Doch gelingt es den meisten Benutzern, ey, sogar mein kleinstes Briederchen mitsamt Familie ballert damit, und nichtmal schlecht, Landesliga wimre. Dagegen die Lagerflasche ist billig.

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gUnther nanonüm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Axel Berger schrieb:

Das Gas müßte dann aber kondensieren.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Bodo Mysliwietz schrieb:

Muß man nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am Fri, 21 Dec 2012 20:47:10 +0100, meinte "gUnther nanonüm" :

Die Flasche wird doch nicht direkt an die CO2-Gewehre/Pistolen angeschlossen. Damit werden die Kartuschen gefüllt, die ihrerseits an die Gewehre/Pistolen angeschraubt werden.

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M.Dinsch

Am Fri, 21 Dec 2012 10:50:00 +0100, meinte Axel snipped-for-privacy@b.maus.de (Axel Berger):

Mal abgesehen davon, daß es in der Tat klein gegenüber der Flasche ist: Was hat das damit zu tun, daß aus dem Ventil (ohne daß etwas angschlossen ist) nur noch Gas kommt?

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M.Dinsch

Am Sat, 22 Dec 2012 12:37:06 +0100, meinte "gUnther nanonüm" :

Naja, wie wollen nicht übertreiben, im grund genommen ist die Kartusche nicht kaputtzubekommen, wenn man die Ventildichtungen etwas pflegt und nicht mehr reinfüllt als rein darf/soll.

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M.Dinsch

Am Sat, 22 Dec 2012 01:13:48 +0100, meinte Wolfgang Martens :

Ich spüre nichts. Was aber nichts zu sagen hat. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß ich bei der vollen Flasche etwas "gespürt" hätte ...

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M.Dinsch

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "M.Dinsch" schrieb:

Man muß nichts "spüren". Was ist denn so schwierig daran, die Flasche einfach mal auf eine Kante zu legen und vorsichtig zu kippen?

Wenn Flüssigkeit drin ist, dann läuft die dabei vom vorher unteren Flaschenende nach Anheben dessen zum vorher oberen und kriegt dabei merklich "Übergewicht", wenn sich diesbezüglich nichts rührt, keine. (Kann man einfach mal mit einer normalen Glasflasche mit einem Schluck Wasser drin simulieren und testen.)

Was ist aber nun, wenn trotz hohen Drucks keine Flüssigkeit drin ist?

Dann ist wohl die logische Folgerung, daß sich ein anderes, nicht kondensierbares Gas in der Flasche befindet. Was sich ja nun feststellen lassen können sollte.

Wie könnte es hineingekommen sein?

Abgesehen von Fehlern beim Befüllen: Hast sich darin vielleicht Luft aus den vorher leeren, zu befüllenden Kartuschen angesammelt?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

M.Dinsch wrote on Sun, 12-12-23 02:41:

Vom Ventil aus das ganze Steigrohr hinunter bis zu der Höhe, wo innen und außen der Flüssigkeitspegel ansteht gibt es nur Gas. Beim Öffnen tritt folglich nur dieses Gas aus. Erst wenn Du ein Gesamtvolumen entnimmst, das deutlich größer als dieses Gasvolumen ist, kann überhaupt Flüssigkeit zum Tragen kommen.

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Axel Berger

Ralf . K u s m i e r z wrote on Sat, 12-12-22 16:47:

Ich vermute die in der Hand gehaltene befummelte Kartouche wird wärmer sein als die in der Ecke stehende Flasche.

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Axel Berger

Am Sun, 23 Dec 2012 08:39:18 +0100, meinte "Ralf . K u s m i e r z" :

Nichts. Aber damit ist es ja nicht getan.

Der Unterschied ist das Verhältnis des Eigengewichts bzw. der Eigenmasse der Flasche zum Inhalt. Hier bringt die Flasche selbst rund

8kg auf die Waage und der verbliebene Inhalt (Differenz gewogenes Gewicht abzüglich Eigengewicht/Tara laut Prägung) sind nur noch etwa 800g, also nur 1/10 des Flascheneigengewichts.

Sorry, aber so wenig ich auch weiß: Das ist nicht richtig. Entsprechend des physikalischen Verhaltens von CO2 gilt: Unterhalb einer gewissen Füllmenge, deren Bestimmung mir leider nocht nicht klar ist und um die es hier (auch) geht ist, kein flüssiges CO2 mehr vorhanden sondern nur noch gasförmiges CO2, das natürlich weiter entnommen werden kann, was aber zur Folge hat, daß durch die abnehmende Gasmenge der Druck jedes mal etwa abnimmt. In dem Zeitpunkt, zu dem der letzte Tropfen CO2 gasförmig wurde, herrscht derselbe Druck wie wenige Augenblicke zuvor, als noch ein Tropfen CO2 vorhanden war. Erst von diesem Zeitpunkt geht es (bei gleicher Temperatur) bei Entnahmen mit dem Druck bergab. Wenn es sich wirklich so verhält, daß schon bei 20% der erlaubten Füllung (CO2-Behälter sollen/dürfen aus Sicherheitsgründen nur zu 75% mt flüssigem CO2 gefüllt werden, was bei der eingeprägten Füllmenge bereits berücksichtigt ist) dieser Punkt erreicht oder überschritten und keun flüssiges CO2 mehr vorhanden ist, dann ist der gegenwärtige Zustand völlig normal. Wenn. Und um dieses "wenn" geht es. Wieviel Gas ich bei jeder Überleitung entnehme kann ich leider nicht sagen, denn es sind natürlich nicht nur die paar ccm des Volumens der Kartusche, denn da diese jedes mal wieder tiefgekühlt ist wandelt sich einiges CO2-Gas sofort wieder in flüssiges CO2 um. Gewogen sind es aber ca. 2g - der Kundige, der ich nicht bin, kann daraus sicherlich errechnen, welchem Gasvolumen (bei ca. 60 bar) dies entsprechen würde. Ich mache es mir einfach und sage: Ca. 800g sind gewogen&rechnerisch noch in der Flasche, 2g entnehme ich jedes Mal, also ist es 1/400 des (wenn es denn so ist) noch vorhandenen Gas-Volumens, also 0,25%. Da muß ich schon eine Menge entnehmen, um den "Rest"Druck merklich zu reduzieren.

Das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe, denn die Luft aus den leeren Kartuschen muß ja irgendwo hin. Ich vermute, es hängt von der Art des Befülladapters ab: Wenn der Befülladapter so konstruiert ist, daß er horizontal vom Flaschenventil verläuft und ab seinem Ende die Kartusche nach unten "hängt", dann sollte sich die Luft aus der Kartusche (und des Befülladapters) in dem Adapter sammeln: Das CO2 strömt ein, die Luft wird naturgemäß komprimiert, und zwar auf denselben Druck, wie in der Kartusche bzw. im Befülladapter herrscht (maximal der Flaschendruck, oder?) ist aber leichter als das CO2. Das CO2 sinkt/fällt auf den Kartuschenboden, die Luft steigt bzw. bleibt oben und steigt so hoch, wie sie kann, nämlich in den höchsgelegenen Teil des ganzen Konstruktion: Den Befülladapter. Wenn die Kartuch dagegen sozusagen horizontal auf den Befülladapter geschraubt wird, also sozusagen auf der Seite liegt, dann wird ein Teil der Luft nicht entweichen können sondern sich in der oberen "Hälfte" der Kartusche sammeln. Das dürfte nicht anders sein wie bei einer Wasserflasche, die liegend unter Wasser gedrückt wird: Es bildet sich in der oberen Hälfte ein Luftpolster. Ich bitte um Korrektur.

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M.Dinsch

Am 23.12.2012 10:45, schrieb Axel Berger:

er schrieb das er die K. vorher kühlt.

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Bodo Mysliwietz

Am 22.12.2012 12:37, schrieb gUnther nanonüm:

Kannst Du mir mal genauer beschreiben was und wieso Du ein blockieren durch N2 oder He im Sinn hast? (Ein abgebrochenes Steigrohr mal aussen vorgelassen).

Dann müssen es Pistölchen sein oder sie haben irgendwo eine Art integrierten Druckminderer (Drossel). Das was ich bisher als Druckluftpistolen in der Hand hatte, hat bei 10bar Druck schon einen so hohen Durchsatz das nach Sekunden LiqCO2 an der Pistole ankommen würde. Von 50 bis 60 bar will ich mal gar nicht reden.

Und nochmal, wer nur Gasphase will, und das ist bei einer Druckluftpistole der Fall, hat Flaschen *ohne* Steigrohr zu verwenden - aus Sicherheitsgründen. Das gilt für alle Flüssiggase.

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Bodo Mysliwietz

Am 22.12.2012 01:02, schrieb M.Dinsch:

Ich kenne eine solche Pauschalregel nicht. Wenn es eine gibt, dann die das die zu füllende Flasche möglichst nicht wärmer sein darf als die Mutterflasche. Das flüssigkeitsfreie Totvolumen zw. beiden muß möglichst gering sein. Z.B. keine meterlangen Fülleitungen mit großem Querschnitt verwenden.

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Bodo Mysliwietz

Am Sun, 23 Dec 2012 15:51:17 +0100, meinte Bodo Mysliwietz :

Ja klar. Wenn man ohne Pumpe/Kompressor um-/befüllt, muß der Druckunterschied möglichst lange möglichst hoch sein, weswegen man die zu befüllenden Behälter ordentlich tiefkühlt.

Ja, darauf habe ich geachtet bztw. auch versucht das zu optimieren. es ist nur so, daß man gelegentlich im Netz lesen kann, daß für ein erfolgreiches Umfüllen der Druckunterschied mindestens 20 bar betragen müsse. Eine Quelle für diese Behauptung habe ich nicht gefunden und ich sehe bei aller Unkenntnis aus den bekannten Tatsachen auch keine Grundlage dafür: Solange auch nur irgendein Druckunterschied besteht wandert bei einer ausreichend vollen Steigrohrfalsche flüssiges CO2 rüber.

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M.Dinsch

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