Befüllen aus CO2-Flaschen

Am Sat, 19 Jan 2013 01:56:57 +0100, meinte Bodo Mysliwietz :

Was meinst Du, warum ich frage?

Ich würde vermuten, daß das zunächst vermutlich immer noch vorhandene wenn auch geringe Gaspolster weiter komprimiert wird und zugleich der Druck durch die Flüssigkeit ansteigt. Aber weil ich es nicht weiß und vor allem nicht weiß, anhand welcher Tabelle ich den sich den jweils ergeben Druck bestimmen/voraussagen kann, frage ich. Die Gegenfrage hat, da ich es offensichtlich nicht sicher weiß, wenig Sinn.

Siehe oben.

Vieles Wissen hat keinen praktischen Nährwert, aber ich würde es eben gerne wissen. Anders formuliert: Wenn man weiß, was passiert/droht, sind Regeln wie "tu dies nicht", eingängiger und wirksamer. Ich jedenfalls habe mich bei der Erziehung meiner Kinder immer bemüht, ihnen auch den Grund und Sinn von (Verbots)Regekn zu vermitteln, soweit mir möglich.

Ich habe nie behauptet, das alles verstanden zu haben. Aber wenn Du schreibst:

"Exakt. Der Druck folgt bis zum kritischen Punkt der Saturation-Tabelle."

dann heißt das, daß auch bei Überfüllung (darauf bezog sich meine Frage) ebenso wie bei "Nominalfüllung" oder "Halbfüllung" allein die Saturation-Tabelle für den Druck maßgeblich sei. Wenn ich Dich falsch verstanden habe (was ich annehme), dann kläre mich bitte auf.

Hm. Das sieht für mich nach einem lienaren Zusammenhang aus, ausgehen von der vollen Füllung bei 6°, also für 21°: 41/6*21.

Sicherlich nicht zufällig ( ;-) ) ergeben sich diese Werte auch aus der Ioschorischen Tabelle ausgehen von 889 kg/m^3 bei 6°. Wenn das kein Zufall ist, dann ist damit meine Frage beantwortet. Danke.

Übrigens: Es kann schon einen Grund geben, warum man Flaschen voller als empfohlen füllt: Nämlich wenn das Wiederauffüllen einigen Aufwand erfordert und wenn man sicher sein kann, daß bestimmte Temperaturen definitiv nicht überschritten werden. Eine in einem normalen Keller gelagerte Flasche wird bei uns niemals Temperaturen über etwa 20 Grad ausgesetzt sein (es sei denn, daß das Haus abfackelt, aber dann hat man gewiß andere Probs und dann spielt die Füllung der Flasche es auch keine Rolle mehr, denn sie wird so oder so platzen). Wenn man weiß, daß die Berstscheibe frühestens bei etwa 120 bar aufgibt, kann man sie bei etwa 7,5° randvoll füllen (bzw. bei niedrigeren Temperaturen ca 4,7kg einfüllen). Dann passen ca. 4,7kg in die Flasche und wenn man berücksichtigt, daß man unter ca. 1,1kg Inhalt ohnehin nicht mehr flüssiges CO2 abzapfen kann und unter ca. 500g der Restinhalt auch mit Tricks praktisch nicht mehr nutzbar ist, erhöht man so den nutzbaren Inhalt um mehr als 30% (flüssig) bzw. 20% (mit Tricks). Das ist für den, der ohne nennenswerten Aufwand wiederbefüllen kann, natürlich irrelevant, andernfalls aber eine überlegenswerte Option.
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M.Dinsch
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M.Dinsch wrote on Sun, 13-01-20 14:44:

Nein, es kondensiert.

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Axel Berger

Am 20.01.2013 14:44, schrieb M.Dinsch:

Ich auch - und ich denke eigentlich das ich bisher versucht habe zu begründen.

Ich meine in Erinnerung zu haben das ich auch herausgestellt habe das Gasphase und Flüssigphase immer zusammen vorliegen müssen. Gibt es keinausreichend komprimierbares Gasvolumen kommt die Hydraulik ins Spiel

- also sehr stark ansteigende Drücke.

Bei der Überfüllung muß davon ausgegangen werden das dies nicht mehr zulässig ist. Dampfdruck impliziert quasi *Gasraum*. Bei dem größem Flüssigvolumen reichen da wenige Milliliter nicht mehr das die Volumenausdehnung der erwärmenden Flüssgkeit dies schnell überschreitet.

Nur kommt bei 0 °C nicht wirklich 0 bar heraus.

Das ist Physik, da darf nichts zufällig sein ;-)

Ja, isochorisch ist richtig. Dein Flaschenvolumen verändert sich hypothetischerweise ja nicht, die Masse auch nicht. Damit ändert sich die Dichte nicht. Man kann sich also für eine konstante Dichte und einen avisierten Temperaturbereich (z.B. 4 bis 52 °C) die Druck vs. Temp.-kurve angucken.

Da kannst Du Dir nicht sicher sein. Dazu müsstest Du die Temperatur IN der Flasche, am besten noch homogenisiert, messen.

Wer ist "man"? Der offizielle Abfüller darf das nicht so ohne weiteres. Der wäre, wenn Ihm das bewußte handeln nachgewiesen würde haftbar. Auch wird er i.d.R. keinen Füllstand habe der Ihm ermöglicht gewisse Temperaturen an der Fülleitung und der Flasche einzustellen und zu halten. Würde ein Abfüllbetrieb den Aufwand für - sagen wir mal - ein Projekt machen, wäre die Flasche unerschwinglich teuer. Da kannst Du besser gleich ein dutzen Flaschen ausleihen und 1x im Jahr mit der Kiste Leergut zum Befüller gehen. Wenn ein Befüller das wirklich für Dich machen sollte, dann hoffe ich nur inständig das er die Materie und Gesetzeslage noch viel besser kennt als ich.

Eine überlegenswerte Sache ist auch ob der Fülladaptor UND Kartusche den anfänglichen hohen hydraulischen Drücken stand hält.

Ich habe sicherlich sehr viele Dinge mit Gasen jeder Art gemacht. Auch diverse Umfüllungen ect.. Das ganze aber unter kontrollierten internen Bedingungen.

Das was Du vor hast hätte ich NIE für den besten privaten Kumpel gemacht. Schon deshalb nicht weil mir an seiner Unversehrtheit, ausserhalb meiner Kontrolle, gelegen hätte. Und wenn ich ehrlich bin, hoffe ich auch das ein seriöser Befüller zu dem Du gehst das auch nicht machen wird. Dieser hätte aus meiner Sicht die "Füllberechtigung" verwirkt.

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Bodo Mysliwietz

Am Mon, 21 Jan 2013 19:31:12 +0100, meinte Bodo Mysliwietz :

Ja doch, natprlich, dafür und Deine/eure Geduld danke ich auch verbindlich!

Nicht in diesem Zusammenhang, diese Situation, die ich ja genau zur Vermeidung von Mißverständnissen so wiederholt beschrieben habe.

Das ist kein Gegenargument gegen meine Frage.

:-)) Ja, für den Kundigen ist das.

Schön, daß es da noch irgendetwas Feststehendes gibt. ;-)

Doch, da kann z.B. ich persönlich sicher sein, weil ich den Keller und seine Konditionen kenne. Allenfalls wird beim Abfüllen die Spenderflasche noch kälter

Derjenige, der die Flasche befüllt und benutzt.

Du hast natürlich völlig recht, wenngleich "unerschwinglich" etwa übertrieben ist.

_Das_ wird etwas zu teuer, man bekommt CO2 nicht für die Portokasse.

Selbst ist der Bastler. Wollte man so etwas machen, würde man sich tunlichst eine Flasche ausleihen, selbst umfüllen und die Flasche wieder zurückbringen. Mit dem hier erläuterten know-how wäre das ja kein Problem.

Völlig richtig. Davon würde ich aber erst mal ausgehen wollen (ja, ich weiß ....). CO2-Kartuschen sind aber auf 250bar gepfrüft - steht zumindest auf allen, die ich kenne, drauf. Und der Adapter ... bei gekauften Adaptern wird man davon ausgehen können

Ich stimme Dir zu, ich würde auch keinem Freund eine überfüllte Flasche geben bzw. für ihn überfüllen, genau aus diesem Grund.

JA, das ist das Problem ... ;-) Deswegen müßte man auch selbst befüllen.

Aber es ist wichtig, zu wissen, daß es so gehen könnte und welche Regeln gelten. Dann kennt man auch die Grenzen.

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M.Dinsch

Am 22.01.2013 13:59, schrieb M.Dinsch:

unerschwinglich bezogen auf den normalen Kauf von CO2. Da kannst Du gleich 50L-Flaschen bunkern.

Du könntest aber einfach eine größere Flasche kaufen und daraus Deine kartuschen befüllen..

Hattest Du nicht igrnedwo im Thread geschrieben das Dein CO2-Dealer nicht um die Ecke herum liegt? Für ein paar 100g willst Du also 2x fahren, die lehre Flasche einfach zu zrückbringen und wieder füllen lassen bedeutet gleichviel zu fahren aber kg zur Verfügung.

Ist mir zu naiv gedacht. Es gibt auch Menschen die meinen Airbags retten bei einem 100km/h-Anprall noch das leben.

Alsi ich in so einem Bereich noch tätig war wäre ich selbst zum Eigenzweck nicht auf die Idee gekommen mir eine Flasche randvoll zu füllen. A aus dem Sicherheitsgrund, B weil ichs mir ja jederzeit hätte selbst machen könne ;-)

und die sind es, für mich, in dem Fall nicht wert ausgelotet zu werden.

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Bodo Mysliwietz

Ein Schelm, wer böses dabei denkt :)

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Am 31.01.2013 21:22, schrieb Wolfgang Allinger:

snipped-for-privacy@mid.>

Eindeutigkeiten gilt es zu vermeiden. Da wird man sonst drauf fest_genagelt_ :-p

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Bodo Mysliwietz

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