-20°C

Am 11.10.2023 um 00:55 schrieb Hartmut Kraus:

Du kannst das mit den Elephanten und der Urschildkröte Mendelejev ja vorschlagen--wenn du den noch ausgebuddelt kriegst.

TH

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Thomas Heger
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Ich will ja garnicht bestreiten, dass es Lebewesen gibt, die auch ein paar langkettige Kohlenwasserstoffe erzeugen können.

Was ich bestreite wäre, dass langkettige Kohlenwasserstoffe das (massenhafte!) Endprodukt chemischer Vorgänge in organischen Abfällen sein könnten.

Daran ändern auch Zeit, Druck und Temperatur nichts, da solche Veränderungen immer nur den Weg vom höheren zum niedrigeren chemischen Potential gehen und nie den umgekehrten.

Wenn einzelne Organismen den umgekehrten Weg hinbekommen (für eine rel. geringe Menge) spricht das überhaupt nicht gegen meine These.

TH

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Thomas Heger

Am 02.05.2023 um 22:21 schrieb Rolf Bombach:

Ich dachte immer, das wäre der Job von Homer Simpson.

TH

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Thomas Heger

------ In thermodynamics, the chemical potential of a species is the energy that can be absorbed or released due to a change of the particle number of the given species, e.g. in a chemical reaction or phase transition.

------

Hier hat man eine Mischung aus verschiedenen Substanzen, als Mengen von gleichen Molekuelen, die jeweils ein chemisches Potential haben. Wenn chemische Reaktionen auftreten, werden einige Substanzen mehr und andere weniger. Bei der Fischer Tropsch Synthese z.B. reagieren H2 und CO zu laengerkettigen Kohlenwasserstoffen und H2O Wahrscheinlich hat H2 ein hohes Chemisches Potential und H2O ein niedriges, Kohlenwasserstoffe auch ein hohes und CO ein mittleres und die gewichtete Summe ueber die chemischen Potentiale koennte nach der Reatktion niedriger sein als die der Ausgangsstoffe. Dabei entstehen aber durchaus Kohlenwasserstoffe, die Synthese wurde ja verwendet.

Das hier soll der Ursprung des biogenen Erdoels sein:

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Das Zeug wird z.B. in Alberta abgebaut und durch Erhitzen in Erdoel umgewandelt...

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Carla Schneider

Einzelne Organismen könnten durchaus in der Lage sein, Kohlenwasserstoffe für bestimmte Zwecke herzustellen.

In dem Artikel ging es um bestimmte Cyanobakterien, welche auch Kohlenwasserstoffe 'fressen' können.

Das mag ja sein, ändert aber nichts daran, das es beim Öl um tote Dinosaurier und ähnliches geht und wie die sich in Erdöl verwandelt haben.

Da sehe ich eigentlich wenig Chancen für besagte Cyanobakterien, selbst wenn es einzelnen Arten davon gelingt, Kohlenwasserstoffe herzustellen.

Auch der Mensch kann intern Fette synthetisieren, obwohl Fett zu den Nahrungsmitteln zählt.

Trotzdem brauchen wir immer mehr Input als wie intern herstellen können, weswegen insgesamt das Fett weniger wird und nicht mehr.

TH

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Thomas Heger

Am 18.10.2023 um 01:09 schrieb Carla Schneider:

Chemisches Potential ist in der Thermodynamik eher verwandt mit dem Begriff 'Entropie'.

Dabei entspricht ein hohes Chemisches Potential einem Zustand mit niedriger Entropie.

Da Entropie lt. 2tem Hauptsatz der Thermodynamik immer nur zunimmt (in abgeschlossenen Systemen), muß auch das chemische Potential der Bestandteile von so einem System abnehmen (zumindest im Mittel).

Chemiker und Mikroben können dieses Prinzip nun umgehen, aber nur scheinbar, da sie einfach die Teile mit hoher Entropie wegsch(m)eissen.

H2 im Innern der Erdkruste ist eine sehr verwegene Hypothese, da H2 ein extrem leichtes Gas ist und überall hindurch diffundiert.

Außerdem gibt es dort auch keine offensichtliche Quelle für CO.

...

TH

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Thomas Heger

Am 30.10.2023 um 08:43 schrieb Thomas Heger:

Der Punkt ist hier:

zwar könnten durchaus Mikroben in der Lage sein im innern von ihren Zellen gewisse (eher kleine) Mengen von Kohlenwasserstoffen zu erzeugen.

Aber dafür müßten sie sowas wie eine 'Entropie-Pumpe' benutzen und Stoffe mit niedrigere Entropie behalten und Stoffe mit hoher Entropie (und niedrigem chemischen Potential) ausscheiden.

Dergleichen können Organismen fraglos und machen das auch ständig (wenn auch meist nicht mit Kohlenwasserstoffen).

Aber in Summe von 'Zell-innen' und 'Zell-außen' nimmt die Entropie trotzdem zu, da der 2te Hauptsatz der Thermodynamik das vorschreibt.

Da aber Zellen viel kürzer leben als die Aeonen lang sind, in denen sich das Erdöl gebildet hat, muß man mit dem Mischmasch aus innen und außen rechnen, was im Mittel die Bildung von Kohlenwasserstoffen durch Zellen ausschließt.

TH

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Thomas Heger

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