Meinungsumfrage zur Elektromobilität

gUnther nanonüm schrieb:

Wie überlistet das die Physik?

Ein kleiner Umweg über Strom würde wenig zusätzliche Verluste bringen, hätte aber den Vorteil Überschussenergie zu verwenden. So gesehen betracht sich Stromlos nicht unbeding als Vorteil, denn es kommt darauf an, den vorhandenen Wind jeweils maximal zu nutzen. Aber das ist eher ein sekundäres Problem.

Was spielt die Entfernung für eine Rolle? Es lässt sich problemlos transportieren und auch speichern, obwohl Undichtigkeiten auftreten können und schwer zu orten sind.

Doch, den hohen Verlust bei der Erzeugung.

Wenn das gleiche Windrad zur Erzeugung von elektrischer Energie mehr erzeugt als bei der Erzeugung von Druckluft als Energiequelle hast du so etwas wie einen Verlust oder eben einen schlechten Wirkungsgrad.

Richtig, und der Verlust ist erheblich. Unterm Strich kommt es darauf an, wie viel Energie ich aus aufwandmässig vergleichbaren Anlagen heraus bekomme.

Das stimmt und Strom wird durch falsche Rechenansätze schön gerechnet.

Als Tip: Terra X, Das Diesel Rätsel Arte 04.09. 10:00 Uhr.

Dort wird ein Verfahren der CO2 Wäsche in Kraftanlagen vorgestellt. Die Abgase werden über Algenkulturen geleitet, die das CO2 wandeln, aus den Algen kann dann Öl gewonnen werden. Der Titel der Sendung lässt es nicht vermuten, im Wesentlichen geht es um den Lebensweg von Rudolf Diesel. Die Passage kommt im letzten Drittel der Sendung.

Lecker. Die Frage ist was schädlicher ist, die Einträge in den Salat aus dem Boden oder die Einträge aus der Verpackung. ;-) Das Oberfächenwasser landet meist nicht in Kläranlagen, sondern geht direkt in Gewässer und Klärschlamm landet meines Wissens wegen der Schadstoffbelastung nicht auf Äckern.

Im Motor? ;-)

Harald

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Harald Hengel
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"Harald Hengel" schrieb im Newsbeitrag news:i50qeq$9pr$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, nein, hochkompressierte Gase verhalten sich ziemlich ähnlich wie Flüssigkeiten, es "reibt"...Ergaspipelines haben regelmäßige Pumpstationen nötig, damit überhaupt was ankommt. Preßluft ist ganz ähnlich, nur auf einige Meter hin sinnvoll.

Der fällt aber nur dort an...das spielt bei der Verwendung dann welche Rolle? Benutzt Du keine Steckdosen, weil der Kohlestrom aus Braunkohle so mies hergestellt wurde?

Unterm Strich kommt es aufs Gesamtbild an. So hab ich den "Strich unter einer Rechnung" mal beigelernt gekriegt. Denn sonst gewinnt immer der Atomstrom, da verbrennt nix...ja man hat hinterher sogar mehr Müll, als man vorher reingetan hat ;-)

Dann solltest Du Dich mal bei der für Dein Klosett zuständigen Kläranlage erkundigen. Mancherorts kriegen die Bauern Geld dafür, daß der Klärschlamm auf ihren Äckern verklappt werden kann.

Direkt daneben? Reden wir über Öl auf der Straße oder Öl in der Maionnaise auf dem Rücksitzpolster? Hat Dein Auto keine hydraulischen Bremsen? Oder gar absolut verlustfreie? Goil...

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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Stimmt, aber deine Lösung langsamer zu Pumpen bringt nicht weniger Wärmeverluste, nur geringeren Wärmeanfall pro Zeit bei gleichzeitig weniger Druckluft pro Zeit.

Unterm Strich bringt es nichts.

Wo lässt du die andere Leistung? Ich vermute der simple Umweg über Strom wird einfach sein und weniger Verluste bringen als eine Balancetechnik.

Keineswegs, aber darum geht es nicht. Es geht um die Frage mit geringstem Aufwand ein Maximum an Nutzenergie zu erzeugen. Es im zweiten um die Frage die erzeugte Energie möglichst verlustfrei zu speichern.

Solange die Dichtungen mitspielen. Ich habe noch keine wirklich dichte Luftanlage gesehen. Aber im Prinzip hast du recht, Verluste bei Lagerung und beim Umfüllen können gering gehalten werden. Die Frage, die ich nicht beantworten kann, wie viel Fahrenergie bekommst in eine im Fahrzeug praktikable Druckflasche.

Druckluftfahrzeuge gibt es, wären die wirtschaftlich würde es Entwicklungen für den Normaleinsatz geben. So bleibt es ein Nischenprodukt für ganz spezelle Verwendung.

Vermutlich brauchst du viele Wellenbäder um die Abwärem los zu werden. ;-)

Harald

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Harald Hengel

Am 24.08.2010 17:25, schrieb gUnther nanonüm:

Solche Konzepte werden seit Langem angedacht. Das Problem auf der Straße ist, dass man neben Start und Ziel noch eine weitere Dimension hat: den Straßengraben oder Gegenverkehr. Auf der Schiene ist das Problem längst gelöst. Mitsamt Stromabnehmer.

Richtig. Braucht aber Fachpersonal, weil die Stromabnehmer gelegentlich auch mal rausspringen. Hohe Spannung, offene Leitung und ungeschultes Personal - heiße Kombination. Auch, wenn die Leitung einige Meter über der Fahrbahn hängt.

Wenn das problemlos funktionieren soll, dann braucht man ein ordentliches Navigationssystem, das den Stromabnehmer automatisch richtig einfädelt und Fehler beim Einfädeln harmlos hält und möglichst auch gleich korrigiert.

Ohne hinreichend standardisiertem Abrechnungssystem wird niemand solche Leitungen ziehen. Ohne standardisierte Spannung auch nicht. Sich auf irgendwas zu einigen, scheint mir mittlerweile eins der schwierigsten menschlichen Probleme überhaupt zu sein.

Na ja - mit BlueRay und dem Alternativsystem (Name fällt mir grad' nicht ein) hat man auch so lange gestritten, bis der Markt das Problem ganz von alleine gelöst hat. Statt Massenmarkt ist BlueRay nur eher nur eine Nischenanwendung. Warum soll's mit dem Akku einfacher laufen?

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Christoph Müller

Problem: Da gibt's nur eine recht knifflige Strecke und leider passiert dort haeufig so etwas:

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Die kostet zuviel und wuerde das derzeitige Verkehrsvolumen nicht packen.

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Joerg

Am 24.08.2010 18:01, schrieb gUnther nanonüm:

Das ist NICHT das Problem.

Machen die Kompressoren nicht anders.

Wenn er voll ist, die meiste Energie schon weg. Zumindest, wenn er bei Umgebungstemperatur ist.

Klar. Aber sehr wesentliche Energiemengen sind schon weg, bis der Drucktank überhaupt voll ist.

In erster Näherung gilt immer, dass mit Energie pro Volumen auch in etwa die Gefährlichkeit mit beschrieben wird. Egal, um welche Energieform es sich handelt.

Wenn die Effizienz nur eine untergeordnete Rolle spielt, dann ist Pneumatik wirklich eine feine Sache.

Na ja. Wichtig ist vor allem die überstrichene Fläche. Je mehr Flügel, desto langsamer dreht sich der Rotor (sinnvollerweise).

Könnte gleich der Mast selbst sein.

Wäre dort sicher eine Möglichkeit, sofern man hinreichend große Windräder genehmigt kriegt und die Stückzahlen der Autos groß genug ist, um von der teuren Werkstatt- oder Kleinserienfertigung zur preiswerten Großserie zu kommen. Nicht, dass sich dann keiner so ein Penumatikauto leisten kann.

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Christoph Müller

Das Problem gäb's per Individualverkehr voraussichtlich nicht. Dem Schadensbild nach zu schließen, blieb der Zug in der Kurve (vermutlich mit Überhöhung) stehen. Beim Anfahren ergaben sich hinreichend große Querkräfte als Resultierende der Zugkräfte, um die Waggons aus den Schienen springen zu lassen. Ein relativ typisches Schadensbild.

Beim Individualverkehr fährt jede Einheit für sich. Da gibt es keine solchen Zugkräfte und folglich auch keine solchen Querkräfte.

Würde mich sehr wundern. Zumindest, wenn der Weg zur Großserienfertigung der Fahrzeuge erst mal erledigt wäre. Dann sollte so ein Wägelchen für

20...30.000,- Euro realisierbar sein. Bei einer durchschnittlichen produktiven Auslastung von 10 Stunden pro Tag an 7 Tagen pro Woche bei wahrscheinlich 6 Jahren projektierter Lebensdauer. Mit einer Standardgeschwindigkeit von 130 km/h kannst du dir leicht ausrechnen, was da der km dann kosten wird. Dazu noch waggonähnliches Windschattenfahren und stationäre Abwärmenutzung, falls der Strom nicht gleich aus regenerativen Energien wie Sonne, Wind oder Wasser gewonnen wird.

Was das Verkehrsvolumen betrifft: Bei 5 Meter Fahrzeuglänge und 130 km/h macht das bis zu 7,2 Fahrzeuge je Sekunde und Gleis. Das entspricht etwa einer 10- bis 14-spurigen Richtungsfahrbahn einer Autobahn. Würde mich echt wundern, wenn deine Strecke ein derart großes Verkehrsvolumen zu bewältigen hätte. Dann wäre aber bestimmt genug Geld aufzutreiben, um die Strecke wenigstens 3- oder 4-spurig auszubauen.

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Christoph Müller

Stehenbleiben tun die dort nie, das ginge gar nicht.

Duerfte dann in etwa den gleichen Sprit brauchen wie Autos, nur eben Diesel.

Winziges Problem: Fast die ganze Eisenbahnstrecke ist eingleisig. Ein Ausbau waere prohibitiv teuer bis unmoeglich.

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Joerg

"Harald Hengel" schrieb im Newsbeitrag news:i50tik$vjg$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, da bin ich anderer Meinung. Aber das macht ja nix.

Preßluft ist eine saubere und lagerfähige Lowtech-Energiespeichertechnologie. Die man schwer skalieren kann, aber dafür effizient und wartungsfreundlich installieren kann. Also baue "ich" das Windrad als Kombination, erzeuge eine feste Menge Preßluft für einen bekannten Bedarf, und den "Rest" verstreue ich im Elektronetz. Strom ist genau da überlegen. Dito Energiespeicher, Elektroautoakkus als Pufferbatterien für lokale Überlast...jeder Haushalt käme mit 10A aus, solange der Hausstromer in der Garage steht, kann der genug Power für die Sauna liefern...

Es geht insbesondere darum, diese "geringsten Aufwand"-Prinzipien mal über den Rand zu beugen und mit der Klinge am Hals zu... Der Umweltverbrauch ist nämlich auch ein "Verbrauch". Ich will garkeine "maxmalen Nutzeffekte" haben, sondern "minimalste Verbräuche an wertvollen Ressourcen" erzielen. Denn es ist erwiesen, daß der Mensch unerreicht effizient "arbeitet", dennoch sind Rikschas und Sänften hierzulande selten zu sehen.

Ich schon. Aber billigste Bauweise mit Gummiteilen und geringer Präzision "verzichtet" auf lange Haltbarkeit. Vermutlich aber zischen bei Dir im Haus die Feuerlöscher leise vor sich hin?

Das französische "Modell" war wimre ein hohler Kunststoffrahmen, der als Drucktank diente und sich unter Druck auch gleich passend versteifte. Kohlefaser kann viel...der Motor hatte wimre knapp 20 PS, war ein Kolben-Leichtmetallmotor, das Ding sah insgesamt dem Kangoo ähnlich. Eher ein Kastenwagen also. Ist ne Weile her.

Eben...es gibt nix, deshalb lohnt es nicht, denn gäbe es das, wärs ja wirtschaftlich. ich garantiwere Dir, niemals werden Fahrzeuge mit flüssigen Treibstoffen fahren, nur richtige Kohle feuert eine gute Lok...wie bloß füllt man mit ner Schaufel den Kessel mit Öl?

Nee, der "Rest" an Arbeit geht ins Stromnetz. Gerade so Insellösungen haben ja meist Bedarf an einem Verbrauchsmix. Strom "kann alles", aber sollte er? Genau da sehe ich noch Bedarf für gute deutsche Ingenieursarbeit. Ist schade, daß unsere Regierung es nie zu Weitsicht gebracht hat...bestenfalls baut man Autobahnbrücken in die Landschaft, lange bevor die geplante Bahn entgültig stirbt...das ist deutsche Langzeitplanung :-)

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gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, typisch USA, da die meisten Züge da eh "nur Fracht" haben, wird auch nur billigst gebaut. Gerade auf komplexer Hanglage wie da wäre in der schweiz vielleicht gleich ein Tunnel oder eine Teilüberdachung geplant worden, natürlich vollelektrifiziert und breit genug für zwei Gleise nebeneinander. Gegen erdrutsch und Lawinen...

Dann hoffen wir mal alle ganz fest, daß der Sprit in USA demnächst auf 5 Dollar je Gallone klettert, also europäisches Maß...vermutlich wäre dann sogar ein Langstreckenfahrrad mit Personenzugmitnahme konkurrenzfähig. Genau diese Stelle ist vermutlich auch die beste Chance für Ohbammel, seine bankrotten Staatsfinanzen zu sanieren.

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gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, Du siehst doch, daß es geht :-)

Elektrifiziert natürlich. In USA vermutlich per Schiene-Schiene oder mit Mittenabnehmer im Gleisbett. Wegen der erheblichen Ladungshöhe...

Wohl eine Aussage des derzeitigen Betreibers. Klar, der kalkuliert mit seiner Auslastung und kann sich weder eine Langzeitbaustelle noch den Ausbau leisten. Hat ja nichtmal elektrifiziert. Oder die Böschung befestigt. Das ganze da wird demnächst wieder in den Nachrichten erscheinen, dann als Erdrutsch...warts ab. Die Schweizer würden erstmal eine Betonmauer in den Hang einschneiden. Das gäbe zugleich ein stabiles Gleisbett und Schneesicherheit/Steinschlagschutz.

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gUnther nanonüm

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4c73f74d$2$6767$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Dieses "Fachpersonal" ist, "tschuldigung", geschenkt zu kriegen. Das sollte heutzutage ein winziges "Expertensystem" auch out of the box schaffen. Das "ladewillige" Fahrzeug ist ja nun unterwegs, der Laderobot hat also Zeit und kann seine Versuche, vom Dach nach oben guckend den linken Arm auf das Band mit den Karos und den rechten Arm auf das Band mit den Ringen zu drücken, ganz geruhsam angehen. Und sobald da Strom fließt, wird der Akku geladen und die Karre fährt auf Extern...nichtmal Kurven sind ein Problem, zwischen den Bändern ist eine "neutrale Zone" machbar, ist ja Platz genug. Beim Verlassen der Ladebahn falten die Arme ein...der Fahrer muß nur die Spur verlassen. Ansonsten geht den das nur an, soweit er z.B. "nicht bei Atom-Müller und Co laden will" oder wer immer da wirbt :-)

Nö, nur einen Laderobot am Dach, der die entsprechenden Barcodes oder was immer sieht und seine Kontakte anbringt. Fährt der Fahrer nie auf solcher Spur, muß er seinen Akku eben daheim laden oder gelegentlich tauschen. Tankstellen gibts doch, wieso sollten die nicht auch Wechselakkus lagern? Wimre gibts da auch Speiseeis in Kübeln und Fleischbrät zweifelhafter Herkunft. Und Chickenwings...

Sobald Du Kontakt hast, bist Du auch vernetzt...und sowieso sind demnächst wohl alle Neufahrzeuge im Internet. So oder so. Kauf halt eine "Flatrate" für alle Stromsysteme :-)

Weil der viel teurer ist und die gesamte Gesellschaft betrifft, nicht bloß ein paar Konsumfetischisten, die ein paar Pixel mehr für wichtiger halten als den Vitamingehalt ihrer ESL-Milch :-)

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gUnther nanonüm

Tja .. :-)

Das wuerde maechtig Investitionen erfordern fuer die sich wohl kaum ein Geldgeber findet. Es sei denn der Staat macht noch eine gruene Feel-Good Gieskannensubvention, aber ich hoffe schwer dass das Gelddrucken endlich ein Ende hat.

Och, die Strecke gibt es schon seit ueber rund 100 Jahren, m.W. seit

1886. Wenn das solange gehalten hat wird es wohl nochmal 100 Jahre halten :-)

Da wird uebrigens sehr behutsam gefahren und die Zuege sind hier sehr lang:

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Joerg

Am 24.08.2010 22:08, schrieb gUnther nanonüm:

Also wir haben Vollauslastung und die nächsten Jahre eher mehr als weniger Arbeit...

Butzo

ps Ich arbeite nur gegen Bezahlung.

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Klaus Butzmann

Tja, nur dass die Schweiz im Gegensatz zu dieser Gegend die Groesse eine Briefmarke hat, das sagt sich's natuerlich leicht :-)

Noch eine Steuererhoehung? Er ist schon auf 45% Approval runter, dann waere es endgueltig aus. Der Preis pro Gallone ist inzwischen bei rund $3.20 hier bei uns.

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Wieso sollten Speicher mit zunehmendem Druck geringere Verluste haben?

Die bei der isentropen Kompression gespeicherte Arbeit ist

w = v^(1-kappa)

mit dem Volumenverhältnis v. Für zweiatomige Gase ist kappa = 1,4, also

w = v^-0,4

Das Temperaturverhältnis ist dabei

T/T_0 = w

d. h. der Temperaturanstieg ist proportional zur eingespeicherten Energie.

Die Verluste sollten proportional zur Übertemperatur T-T_0 und zur Oberfläche des Speichers sein, wobei

A ~ v^(2/3) = w^(-5/3) , also

P_verl ~ (w-1) * w^(-5/3)

Diese Funktion hat ein Maximum bei w = 2,5 entsprechend einem Kompressionsverhältnis von v = 1:9,88, was ausgehend von einer Anfangstemperatur T_0 = 300 K zu einer Endtemperatur von ca. 480 °C führt - entweder bleibt man deutlich drunter (hohe Speichervolumina), oder man geht deutlich höher (hohe Arbeitstemperaturen), um die Verluste zu reduzieren.

Hört sich für mich nach Kolbenmotor mit keramischen Bauelementen oder Gasturbine an. Da keine aggressiven Verbrennungsprodukte auftreten, sollte das technisch sogar günstiger als normale Verbrennungsmaschinen zu realisieren sein.

Ein direkter mechanischer Antrieb eines Kompressors wäre allerdings ein fragwürdiges Konzept: Turbomaschinen laufen am besten in einem engen Leistungsband um den Nennleistungspunkt herum und können deshalb mit schwankenden Antriebsleistungen aus WEA wenig anfangen, daher sollte man besser eine Lastglättung durch die räumliche Verteilung von WEA und anderen Erzeugern anstreben, also die Speicher als reine Elektrospeicher im Netz betreiben. (Es sollte selbstverständlich sein, daß der Speicher mittels Volumenregulierung durch Flüssigkeitsteilvolumina mit konstantem Druck und konstanter Temperatur betrieben wird - dafür sind dann ggf. geeignete Hochtemperaturöle als hydraulische Flüssigkeiten erforderlich, oder eine Wärmeisolation zwischen Gas- und Hydraulikvolumen.

Die Verluste sind übrigens uninteressant: Kavernendruckspeicher mit hohen Volumina sind praktisch "unendlich gut" wärmeisoliert, verlieren also fast gar keine Wärmeleistung.

Man könnte noch darüber nachdenken, was für ein Arbeitsmedium man verwenden will.

Gesichtspunkte:

- Luft Vorteil: Kostet nichts, kein Vorratsbehälter erforderlich. Nachteil: enthält aggressiven Sauerstoff und andere korrosionsfördernde Bestandteile.

Option: Kann bei der Energieentnahme als Oxidationsmittel dienen, also durch Zugabe von Brennstoff (z. B. Schwel- oder Biogas) "aufgepeppt" werden und eine normale Verbrennungs-Gasturbine betreiben. Variante: Es wird komprimierter Sauerstoff gespeichert - sehr fragwürdig

- Inertgas, z. B. N2 Vorteil: Nicht korrosiv Nachteil: Kosten, Unfallgefahr (Austritt)

- Hochmolares Gas, z. B. CO2 Vorteil: durch den kleineren Isentropenexponenten geringere Temperaturzunahme bei der Beladung, also höhere Speicherdichte Nachteile: Unfallrisiko.

So, keine Lust mehr zum Rechnen. Wer mag, kann ja mal die erforderlichen Speichergrößen für Tages- und Monatsspeicher errechnen.

Hatte ich ewrwähnt, daß jegliche Speichertechnik ganz hervorragend zum Lastausgleich und entsprechend guter Auslastung von Kraftwerken mit niedrigen variablen Kosten, z. B. KKW, geeignet ist? Jede regenerative Erzeugung muß dann wirtschaftlich mit diesen konkurrieren, jederzeit: Spitzenlastpreise gibt es bei einem ausreichenden Speicherausbau nicht mehr, bzw. es gibt nur den relativ geringen Preisunterschied zwischen den Lade-(niedrig) und Entlade-(hoch)Zeiten der Speicher.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

gUnther nanonüm schrieb:

Meinung ist nicht gefragt, sondern simple Physik. Komprimierst du Luft auf das halbe Volumen bleibt die Wärmeenergie die gleiche, nur ist ist jetzt im halben Volumen, was doppelte Temperatur bedeutet. Ich wüsste nicht wie du das überlisten willst. Es ändert sich nicht, ob du schnell oder langsam pumpst.

Mit geringer Kapazität. Wie viel Liter bei viel bar Druck brauchst für 100km.

Tja, da hast du bei deinem Konzept ein gewaltiges Problem. Du brauchst viel Eingangsenergie um wenig nutzbare Energie zu erzeugen. (Pressluft)

Zwar ist die Eingangsenergie im gewissen Sinne vernachlässigbar, weil vorhandener Wind genutzt wird, aber du kannst mit einer gleich aufwändigen Anlage deutlich mehr Strom erzeugen, der allerdings schwerer speicherbar ist. Ich gehe davon aus, dass Speichern von Strom im Akku um ein mehrfaches Effizienter ist als Speichern von Pressluft.

Ohoh, der Mensch unerreicht ineffizient.

Feuerlöscher haben vor allem wegen der Unmöglichkeit absoluter Dichtheit eine begrenzte Lebensdauer.

Was machst du wenn der Tank leer ist? Dann bricht das Fahrzeug zusammen? Ich wollte nur sagen, die Versteifung durch den Druck hat keinen Nutzwert. Ausserdem brauchst du für ernstzunehmende Strecken große Luftmengen, 200 Bar Druck oder mehr wäre da wohl nötig um in handhabaren Tabks überhaupt eine brauchbare Menge unterzubringen. Das wird nichts in Rahmenhohlräumen.

Wie lange konnte der damit fahren?

Die Abwärme aus der komprimierten Luft ändert sich dadurch nicht.

Wer ist schon weitsichtig? Du schaust doch auch nur sehr eng und siehst etliche Probleme nicht.

Harald

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Harald Hengel

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, da Du Dich so gut auszukennen scheinst, wie hoch sind denn die Endlagerkosten aller bereits bestehenden Abfallmengen aller Sorten aller Kraftwerke für die nächsten hunderttausend Jahre? Und welcher Teil davon ist variabel?

Reply to
gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, genau, der Unfall da ist ja auch eigentlich garnicht passiert. Und war nicht "einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zuviel"?

Was sich widerspricht. Lange Züge bräuchten mehrere Loks "mittendrin", aber die dummen Amis klemmen die lieber in Blocks vorne oder hinten dran. Weil damit das Rangieren leichter fällt. An solchen Stellen dann haperts mit der Technik. Gerade wegen der langen Züge brauchts dann nur eine festgefahrene Achse, und die Lose im Zugsystem reicht aus, daß es ein Gestell vom Gleis reißt. Und dann gehts den Bach runter :-) Der Kurvenradius da ist viel zu klein für das Gelände. Die Schiebekräfte werden den Hang auch nicht gerade stabilisieren helfen. Aber es ist ja eh nur Fracht, also nur die paar Maschinisten auf den Loks als Todeskandidaten unterwegs. Kümmert sicher keinen.

Reply to
gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, die Schweiz mag klein sein, aber die USA sinds auch. Laß einfach mal geistig alles weg, was nur von Geckos, Kakteen und Bibellesern bevölkert ist.

Ein Paradies. Naja...nicht wirklich. Wenn ich an "Gasland" denke, bezweifle ich ernsthaft, daß der durchschnittliche IQ in USA immer noch über 100 liegt. Und nach Ideocracy schwant einem Übles :-)

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gUnther nanonüm

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