Meinungsumfrage zur Elektromobilität

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Das ist keine Glaubensfrage, und "daran nicht zu glauben" sagt lediglich etwas über den Geisteszustand der Amis aus, ähnlich wie der Kreationismus. (Es gab übrigens keine "Climagate", sondern nur ein Schmutzkampagne.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Vergiss es. Der größte Brocken in Sachen Railtaxi ist Entwicklung und da insbesondere die Sicherheit. Wozu soll ein Railtaxi gut sein, das diese Forderungen nicht erfüllen kann? Sowas kann man ganz einfach nicht fahren lassen, weil das lebensgefährlich wäre. Verzichtet man auf diese Sicherheit und lässt das Ganze als Modelleisenbahn fahren, dann wird man viele Crash-Situationen feststellen, was die potenziellen Investoren ganz schnell wieder abspringen lässt, zumal ja nicht mal die politischen Voraussetzungen gegeben sind, um die evtl. Entwicklungen dann überhaupt verkaufen zu können. Diese Voraussetzungen sind selbst dann noch nicht gegeben, wenn das Ding auch sicherheitstechnisch einwandfrei funktioniert.

Von wegen! Das Wasser läuft im Prototypen genau in der Spur! ;-)

Das Kernproblem sind tatsächlich nur die beiden Basisentscheidungen, die seitens der Politik zu treffen sind. Sind diese erst mal gefallen, dürfte alles ganz schnell gehen.

Aber nur, sofern das auch in ihr Portfolio passt. In wessen Portfolio könnte eine Parallweiche und ein Umsteigefahrwerk passen oder ein mit Sensoren vollgepfropfter Stromabnehmer?

Macht man nur mit speziellen Produkten so.

???

Nuklearenergie ist ohnehin überflüssig wie ein Kropf. Wie überhaupt jede Stromproduktion, die für die Stromherstellung zwingend einen Kühlturm oder ein Gewässer zu Wärmeabfuhr benötigt. Mit der anfallenden Abwärme kann man selbst in heißen Ländern wesentlich mehr anfangen als nur völlig fantasielos wegzukühlen.

Das sind aber doch keine Einzelpersonen, die mit gutem Beispiel vorangehen, sondern ganze Behörden. Es ging darum, was EINZELPERSONEN groß bewirken können. Das ist nicht viel. Deshalb kommen wir um ordentliche Strukturen nicht drum rum.

So wird es dir aber nicht gelingen, den Strombedarf im ganzen Land um

30% zu reduzieren.

Besorgen sich dann wenigstens diese Leute eine ähnliche Anlage, wie du sie hast?

Ob das der Umwelt schadet - das sieht doch keiner. So lange die EIGENE Kasse klingelt, ist die Welt der Stromunternehmen in Ordnung. Ob da Leute in Bergwerken oder auf Bohrinseln um's Leben kommen, ob da mit schmutzigen Bomben gedroht wird oder mit der Sprengung von Atomkraftwerken per Flugzeugabsturz - spielt alles keine Rolle.

Genau da will ich aber angreifen. Deshalb diskutiere ich diese Themen öffentlich. Auf Regierungsebene ist der Filz viel zu dicht. Es muss wirklich um Wählerstimmen gehen, was ohne Aufklärung unmöglich ist. Um zu den beiden Basisentscheidungen zu kommen, muss der Druck von der Bevölkerung spürbar sein. Vorher wird die Lobbyarbeit derer dominieren, die uns normales Volk eigentlich nur als auszunehmende Beute wahrnehmen.

Trotzdem muss die Innenluft gekühlt werden. Dort kondensiert Wasser und schon hat man ein Mikrobenparadies. Willst du die Kondensation verhindern, brauchst du riesengroße Tauscherflächen. Sowas geht dann ins Geld. Aber Mikrobenparadiese gibt es nicht nur dort, wo Wasser aus der Luft kondensiert. Die gibt es auch in den Luftfiltern, die deshalb ständig penibel zu kontrollieren sind. Oder man arbeitet mit Biogiften. Wer's mag...

Du meinst nur die Energie für Autos, ich die gesamte Energie eines Landes.

Du meinst also, ähnliche Einsparungen wären ähnlich einfach auch mit der gesamten Stromproduktion, der Mobilität, Industrie, Handel, Handwerk usw. auch möglich?

Wie groß ist das Einsparpotenzial mit dieser Technik AUF DAS GANZE LAND gesehen?

Suche mal "solar cooling" oder so.

???

NIMBY?

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Christoph Müller

Ah ja, und die ganzen Emails sind natuerlich frei erfunden. Ja, ja ...

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Joerg

Ja nun, Du musst doch das Rad nicht immer neu erfinden. Sieh Dich mal auf einem groesseren amerikanischen Flughafen um. Z.B. Dallas Dort Worth (DFW). Ok, sind alles Kabinen und meist zwei oder mehr hintereinander. Aber fuehrerlos und soweit ich das beobachten konnte in der Anzahl und Frequenz dem Passagieraufkommen angepasst. Aus- und Einspuren wird computergesteuert erledigt. Also hast Du schonmal eine Menge der Sicherheitseinrichtungen fertig als Design und als Produkt vorliegen. Muss man natuerlich ueber eine Lizenz verhandeln.

[...]

Ohne Demo und Prototypen werden die aber nicht fallen.

Das wundert mich jetzt aber wo Du sagst Du bist schon 40 Jahre an der Sache dran. Ok, dann nenne ich Dir mal ein paar:

a. Bombardier (deren Innovia-Gruppe) b. Adtranz c. Mitsubishi (People Mover Gruppe)

... und so weiter.

Vermutlich haette auch Siemens-Duewag Interesse.

Warum nur mit denen? Wir sehen das in USA anders, wo ein lukrativer Business Deal gemacht werden kann da wird das dann auch versucht :-)

Da die Entscheidungen ohne Vorleistung nicht fallen werden, wuerde es demnach in dem Bereich auch keine Start-ups geben. Das sehe ich aber anders. Man muss mit konkreten Kleinprojekten anfangen und das geht fast nur ueber VC-finanzierte Start-ups. Es sei denn man kann irgendeine staatliche Foerderung rausknirzen.

Bisher hat man noch kleine Alternative dazu aufgezeigt, die den kompletten Bedarf decken kann.

Nein, sehe ich anders. Jeder muss selbst daran arbeiten. Ich hatte Dir ja ein konkretes (soll heissen, funktionierendes) Beispiel an unserem Haus hier gezeigt. Das braucht keine Strukturen oder irgendwelche Buerokraten, oder gar AGW-Laberer. Ich habe einfach ueberlegt wie man das an so einem Haus wo das eigentlich gar nicht geht doch hinkriegen koennte, die Aermel hochgekrempelt, und losgelegt. Jetzt funzt es und spart massiv Energie.

Nicht allein. Aber man kann einen Anfang machen. Das ist besser als die Flinte ins Korn zu werfen.

Einige ueberlegen das. In der Hoffnung dass sie es vor dem naechsten Sommer auch tun. Ein anderer wird seine bestehende Anlage jetzt dahingehend verbessern dass von der "Abluft" noch sein Dachboden mitgekuehlt wird. Das wird den gesamten Kuhelbedarf deutlich weiter druecken.

Wie willst Du das aendern solange es Monopole gibt?

Na dann versuche mal den Mount Everest zu versetzen :-)

Nein, das Kondenswasser wird abgeschieden und laeuft nach draussen ab. Vermutlich koennte ich da umsonst destilliertes Wasser zapfen, aber jetzt benutzen wir die Anlage ja nicht mehr.

Man kann sich mit Mikroben auch so verrueckt machen wie eine Dame die in Schottland lebte. Sie kapselte sich von allen Erregern weitgehend ab, und wurde auch tatsaechlich selten krank. M.W. starb sie dann an einer Grippe weil der Koerper kaum noch Abwehrkraefte aufbaute, musste er ja nicht mehr. Dachte er ...

Dann muesst Ihr erstmal fast alle das machen was ich tat: Arbeitsplatz nach Hause verlagern.

Teilweise ja. Aber sie kosten fast immer ein wenig Komfort.

Weiss ich nicht. Aber warum bestehst Du immer auf "sofort, jetzt, alles" und wenn das nicht geht wird es abgetan? Solche Dinge muessen graduell geschehen. Und wie dargelegt, geht das auch.

Zeolite Coolers? Die funktionieren auch auf dem Verdunstungsprinzip, nur holen die das m.W. aus der Raumluft. Mag ich nicht so gern, gibt trockene Schleimhaeute wie bei normalen Klimaanlagen.

Gestern mussten wir unseren Cooler abschalten weil er es zu kalt machte. Jetzt vermisse ich die leicht hoehere Luftfeuchte bereits.

Nachts wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint muessen Schichtbetriebe weiterlaufen. Da nutzt auch ein kontinentweites Verbundnetz nicht immer.

Not in my backyard. Sobald Oberlehrer So-und-so hoert dass oben am Berg ueber seinem Grundstueck so ein Dingen gebaut werden soll wird aus dem ach so gruenen Umweltmenschen ruckzuck ein beinharter Gegner des Projektes.

Bei uns sind es oft Naturschutzverbaende. "Aber nein, hier waechst die seltene geschuetzte So-und-so Distel, da werden wir gegen den Bauantrag prozessieren".

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Joerg

Sowas gibt's in London auch.

Damit beißt sich die Katze in den Schwanz. Um diesen Teufelskreis muss man die Politik überzeugen oder verdammt viel Geld haben. Die Politik zu überzeugen, ist mir nicht gelungen. Dort hört man gar nicht erst zu, wenn man nicht mit dicken Geldbündeln winken kann. Die habe ich nicht. Deshalb denke ich eher daran, mein Buch, das ich zum Thema geschrieben habe, öffentlich zu verbrennen als noch groß zu investieren.

Mit denen habe ich schon mal gesprochen. Das Problem ist immer das Gleiche. Wie bei besagtem Hersteller von Stromabnehnerm.

Ich müsste Milliardär sein, wenn ich da was Ernsthaftes realisieren wollte. Oder ein Genie in Sachen Überzeugungskraft.

Du konntest mir noch immer keine konkreten Namen nennen, die von sich aus aktiv werden könnten. Nachlaufen tu' ich keinem mehr. Entweder ergibt sich was oder eben nicht. Wir sitzen zwar alle im selben Boot (Erde), aber die Mächtigen scheinen sich als Ausnahme davon zu fühlen. Muss ich halt so hinnehmen. Wäre schon, wenn ich mich irren würde. Aber nach 40 Jahren alles verkehrt machen, erwarte mir keine Hilfe mehr.

ich habe 40 Jahre lang Vorleistungen gebracht. Reicht offensichtlich nicht. So what? Dann passiert eben nichts.

Eben.

Ich wäre auch bereit, mit Teilprojekten was zu machen. Z.B. Fahrwerk, Stromabnehmer, Datenübertragung, Allradantrieb, usw. Aber wie gesagt - entweder kommt jemand auf mich zu und erlaubt mir auch ein finanzielles Überleben oder es wird nichts draus. Ich laufe niemandem mehr hinterher. Habe ich lange genug und erfolglos genug gemacht.

Habe ich schon 1992 in einem Buch veröffentlicht. Wir können mit unseren technischen Fähigkeiten sehr wohl komplett mit regenerativen Energien arbeiten. Wirtschaftlich übrigens auch. Aber hier zählt der Glaube mehr als Sachverstand. Das alte Dilemma eben: 80% Bauch, 20% Verstand.

Schöne Theorie, die von der Praxis allerdings ad absurdum geführt wird.

Und? Wieso ist das noch kein Standard? Wie viel Energie wird damit anteilsmäßig ganz real in den USA eingespart?

Ich habe auch einen Anfang gemacht. Wirkung?

So weit kriegt man die meisten Menschen ganz problemlos.

Und bis daraus die nötige Volksbewegung wird, hat sich die Erde schon um

3 Grad aufgeheizt. Als die Erde 5 Grad kälter war, lag Europa unter einem 2000 m dicken Eispanzer.

Mit besagten beiden politischen Basisentscheidungen.

  1. Automatischer bilaterales Stromhandelssystem für ALLE.
  2. Individualverkehr auf der Schiene.

Aus Glaubensgründen traut sich allerdings niemand an diese beiden Themen.

Mach' ich eben nicht mehr. Ich diskutiere noch, schreibe die eine oder andere Mail. Mehr mach' ich nicht mehr. Da müsste schon jemand mit Lebensgrundlagen (z.B. Geld) auf mich zu kommen.

Hab' ich auch gemacht. Habe mir auch Gedanken darüber gemacht, wie man zur weiteren Verbreitung solcher oder ähnlicher Vorhaben kommt. Interessiert nur niemanden.

TEILWEISE! Das gilt teilweise immer.

Mein Ansatz ist ein anderer. Erst mal muss man dafür sorgen, dass z.B. die Abwärme der Kraftwerke und Fahrzeuge überhaupt nutzbar wird. Das sind nämlich die mit Abstand größten Brocken. Damit wären Einsparungen möglich, wogegen dein Ding selbst bei 100% Marktsättigung noch beinahe lächerlich wirken würde. Wenn das gelungen ist, kann man ja noch immer mit Effizienzssteigerungen weiter machen. Es wird also auch dann nichts gegen deine Klimaanlage sprechen. Doch sowas verstehe ich eigentlich nur als Add-On. Kann man mitnehmen, wenn es sich ergibt.

Weil die Zeit drängt. Ganz einfach.

Was spricht dagegen, dann das auf kleiner Flamme weiter zu machen, was jetzt im ganz großen Stil gemacht wird? Nur mit dem Unterschied, dass die dabei anfallende Abwärme in dieser Fabrik dann eben Nuztwärme darstellt?

"St.-Florians-Prinzip" heißt das bei uns.

Die praktische Erfahrung ist die: Zieht das Projekt ein fremder Investor durch, wird es abgelehnt. Je weiter weg dieser sitzt, desto wahrscheinlicher. Wird das Projekt mit den Leuten am Ort durchgezogen, schmelzen die Widerstände dahin. Kommt die Initiative aus dem Ort selbst und ist "der Prophet im eigenen Land" überwunden, dann gibt es eher ein Fest in der Gemeinde, wenn das Projekt angegangen wird.

Für Monopolisten sind das keine guten Aussichten. Ist wohl auch einer der Hauptgründe, weshalb sie sich mit den regenerativen Energien so schwer tun.

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Christoph Müller

Am 10.09.2010, 09:18 Uhr, schrieb Christoph M=FCller =

:

Wenn man sich die Biographie von Erfindern vergangener Tage anschaut:

Thomas Alva Edison Charles Goodyear

etc.

musst du erst mit deiner =DCberzeugungskraft die Investoren =

(Banken/Milliard=E4re als Gro=DFinvestoren oder eben viele Kleinanleger:= AG =

gr=FCnden, dann IPO mit Streubesitz) =FCberzeugen. Wohl immer mit dabei:= der =

Anfang mit allem Privatbesitz als Sicherheit f=FCr die ersten Kredite vo= n =

Banken. Und dann St=FCck f=FCr St=FCck. Volles Risiko.

Das eigene H=E4uschen wird als Sicherheit f=FCr den ersten 50.000 EUR Kr= edit =

genommen. Davon baut man den ersten Demonstrator in 1:20. Oder eine =

Simulation im Rechner.

Mit dem Demonstrator: sucht man Investoren von insgesamt 1 Mio EUR, als = =

Belohnung gibt's Rendite-Versprechen. Sowas kann man schon zusammenkratz= en. Von der Million zahlt man den 50k-Kredit mit Zinsen zur=FCck und baut ei= nen =

gro=DFen Demonstrator. Usw. und so fort.

Geld von Kleinanlegern ist heute recht gut zu bekommen, auch ohne Banken= :

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So kann man auch ganz klein anfangen.

Und dann viel Gl=FCck haben. Denn die meisten packen's nicht.

Schau dir diese modernere Biographie mal an:

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Ralf

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Ralf Koenig

Nicht nur an Flughaefen, auch in groesseren Staedten. Nennt sich meist People Mover.

Nicht verbrennen, damit haben wir schon Aerger genug. Ist doch sicher eine kleine Einnahmequelle, sonst haette es der Verlag nicht mehr.

Irgendeiner muss investieren. Und das kann fast nur privat sein, m.W. sind die oeffentlich finanzierten People Mover System nicht von besonders viel finanziellen Erfolg gekroent (oh Wunder ...). Und den muss man zeigen koennen.

Die Namen hatte ich oben genannt, gaebe auch noch mehr. Aber wenn Du bei denen _allen_ abgeblitzt bist, dann vergiss es.

Ist was normales im Business. Wendet man sich eben der naechsten Sache zu.

[...]

Nee, Baugenehmigungen. Pumpspeicherwerke hoeren sich immer so schoen GreenTech an, aber man kriegt die Permits nicht durch.

Seltsamerweise in meiner Praxis nicht. Meine Auswanderung nach USA begann mit einem ins Blaue geschossenen Proposal (ausformulierte Idee meinerseits). In tagelanger Kleinarbeit auf sechs Seiten runterkondensiert, dann an Cheffe einer Firma geschickt. Nix passiert. Ok, dachte ich, ist ja normal, das passiert eh mit den meisten Proposals. Ein halbes Jahr spaeter klingelte das Telefon. Ob ich bereit waere nach USA umzusiedeln und ein Start-up zu leiten, fragte er.

Das weiss niemand so genau, weil es weder Standard noch Foerderprogramme gibt und von den Herstellern der Geraete und Bauteile keine Zahlen. Ich kann es nur so sagen: Wenn wir hitzeempfindlichen Besuch haben und eine Woche die Klimaanlage (sehr sparsam) benutzen schiesst die Stromrechnung von $80/Monat locker auf fast $200. Jetzt bleibt sie komplett flach, solche Wochenspitzen geschehen nicht mehr und trotzdem ist es in der Huette angenehm kuehl. Nun aber die ganze Zeit. Empfinden wir derzeit immer noch als Luxus.

Amerikaner sind nicht so sehr orientiert an Standards oder staatlicher Lenkung. Wenn etwas Sinn macht dann wird das einfach gemacht. Man muss nicht fuer alles einen Standard haben.

Ok, wir unterscheiden uns in der Art wie man einen Anfang machen sollte beinahe diametral.

Da kennst Du Amerikaner nicht. Die haben ruckzuck die dicke Milwaukee Sawzall Stichsaege in der Hand und legen los. Einem zeigte ich mal eine modernere Art der Gartenbewaesserung die ich hier installiert hatte (Drip System), weil wir von der Handbewaesserung grosser Gartenteile weg wollten. Am naechsten (!) Wochenende war der mit einem Stapel Flex-Rohr, Schaufel und Spitzhacke in deren Garten zugange. Die Wasserersparnis ist recht bedeutend, ist bei uns wichtig.

Also Haende in den Schoss und gar nix tun?

BTW, Groenland war schon weit weniger vereist als heute. Sonst haetten sie kaum Utensilien von Siedlern unter dem derzeit wegschmelzenden Eis gefunden.

Hat keine Glaubensgruende. Zum einen sind Stromhandelssysteme hie und da voll in die Hosen gegangen, z.B. hier in Kalifornien. Es wurden Entscheidungsfehler gemacht und man traut Politikern solche Entscheidungen nun nicht mehr zu. Sehr verstaendlich. Zum anderen sind die Monopolisten natuerlich strikt dagegen und die haben quasi eine Gelddrucknmaschine fuer ihre Lobbyisten, welche von Dir und mir bezahlt wird. Monopole sind ein aehnlicher Murks wie Wasserrechte, Zuenfte und Staende. Staatlich sanktionierte Besserstellung gegenueber anderen, oder in Modern Speak Wettbewerbsverzerrung.

Kein anderes lukrativeres Fachgebiet was Dich vom Hocker reisst?

Lieber ein laecherlich kleiner Einfluss als gar keiner. Habe ich schon immer so gesehen. Meine Start-up Kunden sehen das aehnlich, die haben nicht vor mit einem Knall und Super Gala Auftaktveranstaltung in den Markt zu gehen, sondern erstmal leise auf Mokassins. Nennt sich bei uns "Stealth Mode".

Wie war der alte Spruch? Wer ganz hoch hinaus will kann auch ganz tief ... :-)

Ja womit denn? Wollt Ihr Eure ganzen schoenen Eichenwaelder abbrutzeln?

Das habe ich in Deutschland anders erlebt. Thema Ortsumgehungsstrassen.

Stimmt auch nicht so pauschal. Wir stehen hier unter der Knute eines riesigen Monopolisten, Pacific Gas & Electric oder kurz PG&E. Man kann sagen was man will, aber die haben die von Staat empfohlene Quote bereits ueberschritten und m.W. kommt inzwischen 24% unseres Stroms aus regenerativen Energiequellen (Wind, Solar, Wasser, Geothermie und so weiter).

Nach etwas Quengelei kann ich jetzt (endlich!) unseren Stromverbrauch in stuendlichen Messwerten online abfragen. Allerdings immer noch mit einem Tag Verzoegerung, gibt als noch Quengelei auszuteilen. Alte Weisheit hier: The squeakiest wheel gets the grease :-)

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Joerg

Am 10.09.2010 15:43, schrieb Ralf Koenig:

Volles Risiko gehe ich aber nicht. Ich bin keine Spielernatur.

Weder Edison noch Goodyear mussten erst politische Basisentscheidungen durchdrücken, um Geldsammeln gehen zu können.

Wenn ich heute losziehe, passiert immer das Gleiche wie mit besagtem Hersteller von Stromabnehmern, der aus dem Stand bereit gewesen wäre, eine Mio. in das Projekt zu investieren. Wer seriös arbeiten will (das will ich), der muss solch mutigen Menschen allerdings auch reinen Wein einschenken und dazu sagen, dass die teure Entwicklung nur dann verkauft werden kann, wenn auf der Schiene auch tatsächlich Individualverkehr eingeführt wird und wenn noch viele weitere Hersteller ebenfalls Entwicklungen in ähnlicher Größenordnung tätigen.

Das ist ein klassisches Alles-oder-Nichts-Prinzip.

Entweder findet sich ein engagiertes und kompetentes Team, das die vielen Hersteller zu dem gemeinsamen Projekt synchronisiert (da wäre ich jedenfall liebend gerne mit dabei) oder es passiert überhaupt nichts. Diese vielen Hersteller müssen in ihrer Summe auch noch genügend Marktmacht inne haben, dass man ihnen zutrauen kann, dass sie das Viel-Auf-Einmal-Prinzip auf der Schiene mitsamt Blocksicherung knacken kann. Ohne diese Marktmacht wird man VAE und Blocksicherung mit allen verfügbaren Mitteln gegen irgendwelche Veränderungen verteidigen.

Wäre ich eine Spielernatur, würde ich das vielleicht wirklich so machen. Bin ich aber nicht.

Darauf will ich mich nicht verlassen. Müssen schon gar nicht. Ich möchte nachts noch schlafen können.

Eben. Das weiß ich auch.

Wäre ich größenwahnsinnig, würde ich mir solche Dinge vermutlich auch zutrauen. Ich fühle mich aber nicht größenwahnsinnig.

Das Problem, das ich lösen will, geht entweder gemeinsam zu lösen oder garnicht. Genörgel hilft garantiert nicht weiter. Ist aber das Meiste, was ich zu hören kriege. Ohne wirklich Mutmachendes belasse ich es also bei Diskussionen und "trockener Simulation".

Reply to
Christoph Müller

Ich will allerdings eine etwas "edlere Version" davon.

Da wird aus eine Mücke ein Elefant gemacht.

Als Einnahmequell ist das nicht der Rede wert. Auch daraus schließe ich, dass mein Vorschlag nicht interessiert.

Ich habe sehr viel Zeit investiert.

ich BIN privat.

Abgeblitzt kann man so nicht sagen. Wie die Zusammenhänge sind, habe ich doch schon x Mal erklärt. ALLE würden sofort mit wehenden Fahnen mitmachen, wenn sie wüssten, dass sie hinterher ihre Entwicklungen auch verkaufen könnten. Da spricht nur ein kleines politisches Detail dagegen... DESHALB warten alle - inklusive mir selbst - auf irgendein Signal, das zu einem "Go" werden könnte. Das muss aus der Politik kommen oder aus einer Teambildung, die stark genug ist, um all die nötigen Hersteller sinnvoll synchronisieren zu können, um auch das nötige politische Gewicht aufbringen zu können.

Eben. Und das sind im Moment erst mal vertikale Gärten. Dass mit der landgebundenen Mobilität 95% der eingesetzten Energie sinnlos verpulvert wird, dass Heizungen nur betrieben werden, weil wir an die Abwärme der Stromerzeugung nicht heran kommen usw. und deshalb riesige klimatische Probleme kriegen werden, muss ich notgedrungen einfach so hinnehmen. Dabei denke ich mir oft, dass Unwissenheit ein Segen wäre. Ich kriege mein hart erarbeitetes Wissen um die Lösung dieses gigantischen Problems allerdings nicht mehr aus dem Kopf und muss damit umgehen, als wäre es eine schmerzhafte Krankheit von mir, die niemand heilen kann.

Auf Pumpspeicherwerke kann man in einem dezentral organisierten Netz voraussichtslich verzichten. Statt Wasser hoch zu pumpen, schaltet man Verbrennungsrozesse ab. Das ist billiger und effektiver.

Eine Frage des Maßstabes. Dein Maßstab ist dein Haus. Mein Maßstab ist ganzes Land oder die ganze Welt.

Die sagen auch nicht, wie viele schon verkauft wurden?

Ist der falsche Weg. Weiß ich. Aber irgendwann kann man nicht mehr.

WER konnte/kann an dem Stromhandelssystem TATSÄCHLICH teilnehmen? Also nicht nur nachfragender- sondern auch einspeisenderweise. Wurden/werden wirklich BEIDE Preise - An- und Verkaufspreis- online automatisch generiert und veröffentlicht? Gibt es eine Zusatzzahl, mit der das Regelverhalten beeinflusst werden kann? Nein? Dann vergiss das System. Dann kommt nur ein mords Verwaltungsakt dabei raus. So groß, dass ihn nicht mal die dicksten Computer ordentlich packen. An diesem Problem sind schon viele gescheitert. Vor allem die, die meinten, dass man die Anlagen einzeln mit Namen anreden müsse, um ihnen zu erlauben oder zu verbieten, dass sie grade laufen dürfen oder nicht. Sowas können sich doch nur kranke Hirne ausdenken, die um alles auf der Welt ihre Monopolposition verteidigen.

Klar.

Momentan vertikale Gärten.

Dann saufen wir eben im kaputten Klima ab. Ein paar Tage später vielleicht.

Sag' das mal einem Piloten, der grade auf einen Berg zu rast.

Z.B. mit Biomasse, die eben tagsüber wachsen kann. Das da wäre z.B. überlegenswert:

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Nur das, was nachwächst. Raubbau haben wir JETZT mit Öl, Gas, Kohle und Kernenergie. Ich will weg vom Raubbau.

Klar stimmt das nicht pauschal. Windenergie ist z.B. etwas, das auch für die Großen interessant ist. Speziell in unbewohntem Gebiet. Auf dem Meer, in Wüsten usw. Da kriegt man nämlich riesige Flächen zusammen und kann auch riesige Dinger aufstellen, die sich Privatleute nicht leisten können. Speziell bei Windrädern ist die Größe schon interessant, weil es um die überstrichene Fläche geht. Nur wenige Zentimeter mehr Flügellänge und schon hat man - speziell bei großen Radien - sehr viel mehr an Fläche gewonnen.

Ist halt Kalifornien. Von der Sonne verwöhnt... ;-)

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Christoph Müller

Ich k=F6nnte mir vorstellen, dass sich deine Idee in einer =E4hnlichen Form in vielen kleinen Schritten aus der heutigen Stromb=F6rse in Leipzig entwickelt. Und zwar dann, wenn nennenswert kleinere Stromerzeuger auf den Markt kommen, welche zeitlich variabel ihren Strom anbieten k=F6nnen. Das k=F6nnten z.B. nach dem Auslaufen der EEG- F=F6rderung bei Biogasanlagen der Fall sein. Oder sobald sich in den heimischen Kellern gasbetriebene Blockheizkraftwerke durchsetzen. Das k=F6nnte man dann auch auf kleinere Stromverbraucher irgendwie automatisiert =FCbernehmen, vielleicht mittels

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so.

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Martin Kobil

Manchmal muss man erstmal ein Moped bauen, und danach die Kawasaki. Nicht umgekehrt :-)

Allerdings. Ausserdem macht sich Eindreschen auf die poesen, ach so poesen Amis in linken Gazetten immer ganz gut um die Seiten voll zu kriegen.

Das ist wohl war. Kannst Du es in Electronic Publishing einbringen? Amazon Kindle und so.

Ich meinte jetzt nicht Zeit, sondern die Leute mit den vielen Geldscheinen.

Das hoert sich an wie eine Gruppe Leute die per Baumstamm ueber einen Fluss mit Krokodilen muessen. "Nein, Du zuerst ..." :-)

Keine Ahnung was vertikale Gaerten sind, aber ich druecke die Daumen dass das von besserem wirtschaftlichen Erfolg gekroent wird.

Die kann man nicht abschalten, dann geht das Licht aus. Ausserdem, wo soll denn nachts der Strom herkommen?

Och, ich habe ja auch noch einen Job und bei dem geht es teilweise um Massenprodukte.

Firmen in Privatbesitz sind in USA nicht verpflichtet solche Angaben zu veroeffentlichen, nur Aktiengesellschaften muessen das. Laut einer Angabe der Bundesregierung (Koennte das Energieministerium gewesen sein, um 200 rum) gibt es rund vier Millionen solcher Kuehlaggregate. Das ist aber nur ein kleiner Teil der US Haushalte die in einer dafuer geeigneten Klimazone liegen. Also noch viel Potenzial.

Ist klar. Was ich nur sagen wollte ist dass jeder einzelne was tun kann. Und sollte. Das ist nicht so schwer, jedenfalls nicht finanziell.

So ziemlich alle Stromerzeuger, landesweit. Ob Kanada auch weiss ich nicht, vermutlich schon aber ueber Broker.

Ja.

Die Computer packten das schon. Nur hat man hirnrissigerweise Langzeitvertraege untersagt. Schwerer Fehler.

Hast Du schonmal mit Dr. Jose Antonio Vanderhorst-Silverio gesprochen? Der ist auch mit Stromhandelsideen zugange.

Du unterschaetzt was eine gescheites Verbraucherverhalten bewirken kann. Aber man muss das foerdern. Durch Aufklaerung und durch Steuererleichterungen. An letzterem mangelt es ziemlich. Fuer Evap Cooler gibt es m.W. keine, definitiv keine Rabatte, hatte ich erfragt. Das ist ein grosser Fehler.

[...]

Algenfarmen gibt es in Gegenden wie Nevada schon lange. So viel Quantitaet ist das aber nicht.

Dann kann ich Dir jetzt schon sagen: Eure Waelder reichen dafuer nicht.

So isses. Vor zig Jahren hat mal jemand einen Versuch gemacht. EPROM aufs Hochhausdach gelegt, im Sommer. In Frankfurt dauerte das einige Wochen bis die Bits kippten, in Silicon Valley passierte es noch am gleichen Tag.

Reply to
Joerg

Am 10.09.2010 20:42, schrieb Martin Kobil:

Sie kommen DESHALB nicht auf den Markt, weil dieser für Großanlagen ausgelegt ist. Kleine Stückzahlen erzwingen Wahnsinnspreise, die sich kaum jemand leisten kann. Also bleiben die Firmen klein wie auch die Stückzahlen und somit die Stückpreise hoch.

Bei Biogasanlagen hoffe ich, dass dann endlich wieder Vernunft einkehrt. Derart daneben gegangenen Förderungen wie für Biogas wird man selten finden.

Mit dem aktuellen Tarifsystem ist das so, als würde man erwarten, dass Ferrari mit Niederlassungen in der Wüste das große Geschäft mit seinen Flitzern macht. Dort lebt kaum ein Mensch und Straßen für diese Gefährte gibt es dort auch nicht. Mir kommt das so vor, als wollte erst mal die ganzen Ferraris verkaufen in der Hoffnung, dass die Straßen dann schon noch gebaut werden.

An der Technik liegt's nicht. Es fehlt vor allem der Ahnung in der Bevölkerung und damit natürlich auch an der Politik.

Reply to
Christoph Müller

Ich finde nicht mal einen passenden Lenker.

Keine Lust mehr.

Genau so ist das. Ich will allerdings nicht mit EINEM Baumstamm über den Fluss. Ich will erst viele Baumstämme zu einem sicheren Schiff zusammenbauen. Dann ist die Überquerung trotz der Krokodile keine Problem mehr. Wenn allerdings keinen das große Ziel am anderen Ufer interessiert, dann ist es egal, ob ich weiß, wie man ein Schiff bauen kann. Dann will einfach niemand mitmachen. Mir alleine ist das Schiff eine Nummer zu groß. Dann bleibe ich eben auch hier, obwohl ich weiß, dass es dort drüben was zu holen gibt, das für alle wichtig wäre.

Warum sollte das denn so sein?

Wind? Wasser? Biomasse? Biogas? Wärmespeicher solarerthermischer Kraftwerke?

Noch viel Potenzial heißt nichts Anderes, als dass noch nicht viel passiert ist.

Es gilt, einen ganzen Berg zu versetzen. Zu meiner Gewissenberuhigung versetze ich schon mal ein kleines Sandkorn...

Machen also die Stromerzeuger unter sich aus. Und was ist mit den Haushalten? DIE sollten vor allem Stromerzeuger werden! Denn bei IHNEN ist die Chance auf maximale Energieverwertung am größten! NICHT bei den Stromerzeugern. Denn diese werfen i.d.R. 60...70% der eingesetzten Energie ganz einfach weg, was äußerst ineffektiv ist.

Die Broker - das sollten Automaten sein.

Maschinenlesbar und für JEDEN in Echtzeit zugänglich? Hat jede Spannungsebene ihre eigenen Preise? Die teuerste ist normalerweise die mit der niedrigsten Spannung.

Den Kontakt hat mir noch niemand gemacht.

Kaum. Ich kann's nur nicht beeinflussen.

Natürlich. Aber wie?

was meinst du, was ich dauernd versuche?

Das ist massive Lobbyarbeit. Wer gut schmiert, der gut fährt. Frag' mal die FDP und unsere Hoteliers...

Weil teuer. So viel Geld hab' ich nicht.

Klar. Wenn man alles lässt, wie es ist und nur so viel Fantasie entwickeln kann, dass man Erdöl durch Holz ersetzt, dann kann's unmöglich reichen. Wer sagt uns aber, dass wir wirklich so blöd bleiben müssen? Lenk' einfach mal die Abwärmeströme dort hin, wo Niedertemperaturwärme gebraucht wird. Du wirst staunen, was dann plötzlich alles möglich wird. Dann braucht ein ganzes Industrieland plötzlich nur noch die halbe Energiemenge, was alleine schon den regenerativen Energieanteil verdoppelt. Dabei sind die regenerativen Energien insgesamt noch kaum genutzt. Energiespartechniken, wie du sie vorgeschlagen hast, sind in dem Modell auch noch gar nicht berücksichtigt. Damit kann man den Energiebedarf dann nochmal entsprechend senken. 100% regenerative Energie sind nicht nur eine Wunschvorstellung von mir. Daran führt langfristig gar kein Weg vorbei! Selbst wenn permanent neue Ölquellen gefunden werden nicht. Denn damit wird der CO2-Anteil der Luft immer nur immer mehr und mehr und mehr... Aber wen jukt das WIRKLICH?

Reply to
Christoph Müller

[...]

Abschaltung der Verbrennungsprozesse -> Weniger Saft -> Licht aus.

Alles wohl kaum als Nachtspeicher geeignet. Ich wusste z.B. nicht wie Du jetzt einen Wind machen willst.

Hatten wir mal eine Diskussion zu. 30000 LKW Ladungen Salz in die Wueste fahren und so ... ich dachte schon an was realistischeres.

[...]

Haushalte liefern hier immer solar ab. Die schalten die Dinger aber nie ab, waere oekonomischer Unsinn.

Sind es im Prinzip.

M.W. nur fuer Markteilnehmer zugaenglich. Was aber erstmal reicht. Man muss nicht gleich am Anfang immer alles haben.

Kontakte muss man auch mal selber machen :-)

Hint: Im LinkedIn Smart Grid Forum findest Du ihn.

Doch, kann jeder. Vieles faengt im kleinen an und wird dann (hoffentlich) zum rollenden Schneeball.

Ja, das ist sogar hier durch die Presse gegangen :-)

Da musstest Du erstmal massiv Industrie umsiedeln, was kaum moeglich sein wird.

Da sollte man zuerst ansetzen. Bei den am niedrigsten haengenden Fruechten.

Nicht mehr so viele wie vor 10 Jahren. Mit Climategate wurde viel kaputtgemacht. Leider nicht nur das AGW-Gelaber oder (weitgehend) unsinnige Carbon Taxes sondern auch sinnvolle Entwicklungen in Richtung Energiesparen, in den Koepfen der Leute.

Reply to
Joerg

Wieso denn? Wenn genug Solar- und Windenergie im Netz ist, sind Verbrennungsprozesse zur Stromproduktion ganz einfach nicht nötig.

Muss auch nicht alles Speicher sein. Wasser und Wind liefern auch nachts, ohne dass Wasser und Wind eigens gespeichert werden müssten. Biogas kann man tageweise mit wenig Aufwand speichern. Biomasse lässt sich meist über Jahre hinweg speichern.

Es kommt also auf ein gutes Management an. Was sich nicht speichern lässt (z.B. Sonne und Wind), muss dabei grundsätzlich zu Lasten speicherbarer Energieformen bevorzugt werden. Nichts ist einfacher, als das über den Strompreis zu organisieren. Im richtigen Leben wird sich dann immer der jeweils optimale Energiemix einstellen.

Es gibt unterschiedliche Verfahren. Wieso du dabei ausgerechnet auf Salz kommst, weiß ich nicht. Es gibt auch Kiesschüttungen, Betonklötze, unterirdische Kavernen usw. in denen die am Tag gesammelte Energie gespeichert und nachts verstromt wird.

Warum sollte es denn nur bei solar bleiben? Hierzulande arbeitet fast jedes Gebäude vorwiegend mit speicherbaren Energieträgern. Meistens ist das Öl oder Gas. Diese Energieformen werden abgerufen, wenn man sie braucht und nicht, wenn sie anstehen.

Und warum nicht real?

Nimmt ein Strombezieher eigentlich NICHT am Markt teil?

Tut es nicht.

Das übliche Verfahren wird angewendet, um die Monopolstrukturen zu ERHALTEN und damit auch die Energievergeudung und Umweltbelastung zu zementieren. Halte ich für den falschen Weg.

Mache ich nicht mehr.

Ich konnte es definitiv nicht.

Kann ich nicht. Dann saufen wir eben ab. Jetzt wird von mir alleine verlangt, dass ich durch den krokodilverseuchten Fluss schwimme, um die Rettung am anderen Ufer zu holen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich dabei gefressen werde, ist sehr groß. Ebenso die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung vom anderen Ufer dann nie eintreffen wird. Sowas geht nur mit gemeinsamen Schiffsbau aber nicht alleine.

Das läuft allerdings schon immer und muss aus diesem Grund gar nicht eigens gefordert werden.

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Christoph Müller

Ja, ja, kenne ich. "Es wir immer irgendwo genuegend Wind auf dem Kontinent sein". Und dann, eines nachts wo man nur die Insekten zirpen hoert, sehen die Netzbetreiber auf die Monitore ... "So eine Sch....e!"

Das sieht in der Praxis dann nicht ganz so einfach aus. Bio hier, Bio da, am Ende gibt es nicht genug davon. Oder man muesste es schaffen dass alle Kuehe der Welt staendig Blaehungen haben damit genug Methan zusammenkommt :-)

... und am Ende sitzen die Leute aus der FAZ-Drueckerei bei Kerzenlicht in der Kantine und spielen Domino. Eine Zeitung gibt's dann morgens natuerlich nicht.

Ausser Salz habe ich bisher noch nichts gesehen, was in angemessenem Volumen auch nur irgendeine Hoffnung verspricht. Man muss nachts ein wenig mehr versorgen als die Energiesparlampe ueber dem Wohnungseingang von Frau Suhrbier.

Mittags um 12 schmeissen alle ihr Privatkraftwerk an, ein russiger Geruch liegt ueber der Stadt ...

Wenn das denn so lukrativ waere kannst Du sicher sein dass etliche Unternehmen Peaker Plants bauen. Da die effizienter arbeiten wird der Preis der Haushalte unterboten und schon geht's auf dem Markt ins Eingemachte.

Das war real. Bis die Zockerei passierte. War recht einfach. Man laesst

1-2 Kraftwerke zur Spitzenzeit mal eben in "Maintenance Shutdown" gehen, und schon siehst Du den Computer-generierten Marktpreis hochschnacken. Klappte jedesmal. Was die Broker vergessen hatten waren dass Brokertelefonate aus Haftungsgruenden mitgeschnitten werden, wie peinlich ...

Viele nur als Bezieher. Ist wie bei Bier :-)

Ja, Du und Dein alles-oder-nichts :-)

Ok, dann begrab es alles.

Vielleicht wolltest Du gleich am Anfang zu hoch hinaus?

Es laeuft eben nicht ohne Initiativen. Ein Paradebeispiel habe ich gebracht. M.W. gibt es in den meisten Laendern z.B. in Europa nichtmal ein Wort fuer Evaporative Coolers, geschweige denn geeignet grosse Geraete zu kaufen. Also tappern die Leute in den Baumarkt, holen sich eine Box von Hitachi, Panasonic oder sonstwem. Oder kaufen eine Splitanlage und fuehlen sich ach so modern, dabei ist das im Prinzip ein Monsterkuehlschrank mit Monsterverbrauch. Selbst in USA und Australien wo es preiswerte grosse Geraete gibt kennen es viele nicht. Das hoechste der Gefuehle ist oft ein "Whole House Fan", der nur nachts kuehle Luft reinsaugt, und den Dreck und die Pollen gleich mit. Ein Ingenieur sagte mir gar "Ein Evaporative Cooler wird in Nordkalifornien nicht richtig funktionieren". Hah! Das Dingen loeppt gerade wieder und macht uns angenehme 21C in der Huette. Auf "Low" wo er nichtmal 300W braucht.

Ergo: Es muss aufgeklaert und gefoerdert werden. Es auf der Ebene der Anfaenge gibt viel zu tun. Entweder warten wir auf die Super-Duper Komplettloesung die am Ende vermutlich nie eintritt, oder wir krempeln die Aermel hoch und fangen hier und heute an.

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Joerg

Du scheinst das Konzept nicht zu verstehen. Regenerative Energien kann man nur mit Vielfalt verstehen. Einfalt ist da fehl am Platze.

Vielfalt bedeutet, dass es noch viele andere Stromerzeuger außer Windkraft gibt und die jeweils sinnvollsten grade laufen. Sinnvoll heißt, dass mit der Stromproduktion überhaupt keinen Schaden produziert wird. Z.B. Sonne und Wind. Sie produzieren Strom, sobald diese Energieformen verfügbar sind. Und wenn im Rahmen der Stromproduktion schon Schaden produziert werden muss (z.B. weil Sonne und Wind grade nicht reichen), dann müssen diese speicherbaren Energieträger wenigstens optimal genutzt werden. Einfach mal eben 60% davon wegzuwerfen, ist blanker Irrsinn. Sowas muss der absolute Ausnahmefall werden und darf nicht, wie heute üblich, die Regel sein.

Wenn du deine Hütte mit Biomasse heizt (du heizt doch mit Holz, wie du immer wieder betonst), dann kannst du daraus prinzipiell auch Strom machen und mit der dabei entstehenden Abwärme heizen.

Für deine Hütte reicht's jedenfalls. Für viele Andere offensichtlich auch. Es würde für noch viel mehr reichen, wenn man seine Heizkessel/Öfen einfach abschaffen könnte. Das wäre mit einer Dezentralisierung der Kraftwerke genau der Fall.

Außer Methan gibt es Biomasse halt auch in Form von Holz, was du eigentlich aus persönlicher Erfahrung wissen müsstest.

Das sind Märchen, die schon vor 30 Jahren falsch waren.

Wieso fällt dieser Geruch eigentlich jetzt niemandem auf? Wenn's kalt wird, springen diese Abwärmeproduzenten doch auch alle an.

Ich weiß nicht, welche Vorstellungen du von solchen Micro-Kraftwerken hast. Das sind keine garagengroßen Kisten mit dickem LKW-Motor mit 250 kW drin. 5 kW elektrisch reichen schon. Ist also eher Moped-Klasse. Allerdings wird diese 5 kW nicht aus einem stinkenden 2-Takter holen, sondern z.B. aus einem Stirlingmotor, der mit äußerer Verbrennung arbeitet. Die Abgasproblematik ist dann nahezu identisch mit der konventioneller Heizkessel. Über diese beklagst du dich allerdings nicht. Diese nimmst du als selbstverständlich hin.

Wenn die Dinger zentral an einem Ort aufgestellt werden, dann wird die Wärmeverteilung ganz schön teuer. Kann man die freiwerdene Wärme nicht verkaufen, muss das Geld dafür rein über den Strompreis kommen. Ein Haushalt ist dagegen schon froh, wenn er nur billiger heizen/klimatisieren kann.

Wenn du meinst, dass eine zentrale Fabrik das besser kann - nur zu. Dann probier' es. Aber unter der Voraussetzung eines für ALLE wirklich FAIREN Marktes mit Angebot- und Nachfrageabhängiger vollautomatischer Preisgestaltung je nach Region und Spannungsebene.

Ja. Betrifft ja niemanden.

Ich lebe länger, wenn ich mit allen gemeinsam absaufe. Zu helfen würde mir den Tod viel früher bringen und würde deshalb allen Anderen auch nichts helfen.

Auch diese Initiativen laufen seit Jahrzehnten.

Solche gibt es hier ebenfalls. Seit Jahrzehnten. Und seit Jahrzehnten mit sehr mäßigem Erfolg. Trotz der gebotenen Chancen. DAS sollte zu Denken geben!

Verdunstungskühler. In Mekka wird übrigens ebenfalls Wasser einfach in die Luft versprüht, um den Pilgern Abkühlung zu geben.

Hier hat man große Wassersätze auf den Dächern.

Ist halt eine Baumarktlösung. Architekten schlagen Besseres vor. Zumindest in Neubauten. Wenn es Grundwasser gibt, wird auch mit Grundwasser gekühlt. Aber auch mit Solarwärme. Als Wärmequelle könnte genausogut auch Abwärme aus einem thermodynamischen Prozess dienen.

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Christoph Müller

Nichts Einfalt, das funzt so schlecht ueber Kontinentsgrenzen hinaus.

Tja, und das Woertchen "sobald" bringt es genau auf den Punkt. Das reicht in der Praxis nicht.

Dazu braucht es konkrete technische Vorschlaege wie man das macht. Ja, mit Daten und Versuchsergebnissen, sonst glaubt es niemand.

Wir brauchen inzwischen vier Cords weil die Winter laenger und kaelter werden. Mehr bringen wir in der Einfahrt echt nicht unter.

Zum Heizen ja, zum gleichzeitigen Stromerzeugen reicht es nicht. Baugenehmigung fuer ein Kraftwerk? Vergiss es. Um einen Sportplatz fuer die Gemeinde (nicht nur fuer unsere Kirche, steht allen zur Verfuegung) zu bauen haben wir diese Wochen endlich die Baugenehmigung bekommen. Nach acht (!) Jahren. Obwohl wir das Dingen komplett selbst bezahlen, alles Spenden von Kirchenmitgliedern, kein Pfennig Steuergelder drin.

Aber nicht genug.

Da sind wir verschiedener Meinung.

Ganz einfach: Weil die weit draussen in der Pampa sind. Nicht im Haus nebenan in der Siedlung Oenkelstieg.

Klar habe ich mich schon darueber beklagt. >90% der Holzofenbesitzer wissen nicht wie man die Dinger umweltschonend betreibt, selbst solche nicht die sich als erfahren bezeichnen. Bzw. die oft erst recht nicht.

[...]

Die sind zum Teil von der Schwerpunkten her sehr schieflastig. Wenn Oma Jansen zwei umweltmaessig ach so gruene staatlich gefoerderte ESL reindreht bringt das so gut wie nix. Wenn sie aber ihr Ponyhotel z.B. mit Evaporative Coolers klimatisiert dann bringt das zigmal mehr. Macht aber keiner weil nicht gefoerdert, weil nichtmal erwaehnt.

Welche denn konkret?

Was macht man damit?

Architekten haben von so etwas i.d.R. keinen blassen Dunst. Die knallen einfach die uebliche Klimaanlage mit x Feel-Good Umweltzeichen da rein.

Koennte, muesste, sollte. Man muss machen, hier, jetzt. Wenn es sowas nicht im Baumarkt oder wenigstens flaechendeckend bei Installateuren gibt kannst Du es gleich knicken.

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Joerg

Im Rahmen der Vielfalt reicht das durchaus. Stehen diese Energieformen nämlich grade nicht zur Verfügung, springen sofort andere ein. Ist nur eine Frage des Managements und der Technik, die infolgedessen installiert wird.

Die liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch.

Auch die gibt es. Allerdings wurde KEINER dieser Versuche mit einer Handelsspanne versehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt... Wäre ja noch schöner, wenn so ein Versuch sich selbst finanzieren könnte. Könnte ja aus dem Ruder laufen... Irgendwie stellt sich da schon die Frage, ob die Versuche nur von wirtschaftlichen Volldeppen durchgeführt wurden, oder ob da nicht doch eher eine gewisse Absicht und konkrete Furcht vor Monopolverlust beteiligt war.

Und sobald diese vier Cords daheim sind, werden sie schon angezündet? Würde mich doch sehr wundern. Normal denkende Menschen verheizen diese Energiespeicher erst dann, wenn's kalt IST.

Das wäre etwa 1/3 mehr. 5...6 Cord und du kannst deinen Ofen nicht mehr betreiben? Wieso geht das nur mit 4 Cord im Jahr?

Hast du für deinen Ofen eine Baugenehmigung gebraucht?

Darauf kommt es doch garnicht an! Warum sollte Stromproduktion aus Holz NUR dann sinnvoll sein, wenn der KOMPLETTE Strombedarf aus Holz gedeckt werden kann?

Was werden ihre Betreiber sagen/machen, wenn sie mit ihren Anlagen echte Einnahmen generieren können und diese werden z.B. aufgrund schlechter Verbrennung immer weniger?

Eben deshalb wäre ja eine gewisse Synchronierung bzw. ein gemeinsames Ziel sinnvoll. Aber was soll's - schlage ich seit Jahrzehnten vor.

Alle Furz lange eine Andere. Mal Biogas, mal Erdwärme, mal Wärmedämmung, mal Wärmepumpe, Solarwärme, Rapsöl, Hackschnitzel, Stroh, Algen, ... Uferlos...

Kälte per Wasserverdunstung.

Wird auch gemacht. Siehe Hotel im Güterverzeilzentrum. Bild ziemlich weit unten

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Christoph Müller

Leicht gesagt, wenn denn wirklich mal zuwenig da ist.

Das muss aber in einer klemmenden Schublade liegen :-)

Die Furcht vor Monopolverlust ist eine treibende Kraft hier. Solche Pfruende werden mit allen Mitteln verteidigt, haben wir in CA einige Male erlebt. Da wird richtig Geld ausgegeben fuer Kampagnen zweifelhafter Aufrichtigkeit. Ist fuer Monopolisten ja auch absolut kein Problem, diese Zusatzkosten werden letztlich einfach auf die Energiepreise fuer die Endverbraucher draufgeknallt. Die uebliche Cost-Plus Denke.

Aehm, wieso sollte das bei uns anders sein?

Sagte ich doch bereits, mehr passen nicht in die Einfahrt, sonst kann niemand mehr wenden und der Propanlaster kaeme nicht mehr rauf. Holz im Winter nachkaufen geht kaum, das ist dann suendhaft teuer. Wir kaufen immer alles im April.

Nein, aber es ist so sicher wie das Amen in der Kirche dass bei einer weiteren Verbreitung selbiger genau das kommen wird. Wegen der Qualmerei, und wegen Pfruendesicherung. Schon jetzt gibt es hier erheblichen Aufwand beim Zulassungsverfahren der Oefen.

Weil Du u.U. sehr viel Strom damit produzieren muesstest. Ich sage ja nicht dass man das nicht umweltfreundlich tun koennte. Aber einen Grundbedarf damit plus mit anderen Quellen zu decken, dafuer muss erstmal ordentlich Energie eingespart werden. Derzeit sehe ich den Strombedarf nur ueberall steigen. Wenn dann E-Autos hinzukommen, na denn Prost.

Ich finde man sollte erstmal das Sparpotenzial beackern, bringt mehr.

Sie werden lustig weiterqualmen. Genauso wie sie es jetzt tun, wo die meisten Leute 20% oder 30% ihrer Holzmenge unnoetig verpuffen.

... und dann gibt es ploetzlich Risse an Gebaeuden ...

Habe ich in Deutsclnad ausser bei sehr wenigen Pilotprojekten nie gesehen. Hier schon.

Eben, _ein_ Pilotprojekt. Und was geschah in den vielen Jahren danach?

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Joerg

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