X-No-Archive: Yes
begin quoting, Martin Kobil schrieb:
Merkwürdig - in der richtigen Welt haben Elektromotoren nicht nur
wesentlich höhere Wirkungsgrade als Verbrennungsmotoren, sondern
können sogar Nutzbremsungen mit Energierückgewinnung durchführen - im
Stadtverkehr ein nicht zu verachtender Vorteil.
Das Carport hat Räder?
Gruß aus Bremen
Ralf
--
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On Fri, 27 Aug 2010 10:51:12 +0200, "Harald Hengel"
Wie relevant ist der Primärenergieeinsatz für Strom aus Sonne, Wind und
Wasserkraftwerken?
Was ist besser:
1. Verbrennungsmotor mit durchschnittlich 25 % Wirkungsgrad aus fossilen
Brennstoffen bei Fahrzeugnutzung.
2. Strom aus GUD mit 55 % Wirkungsgrad aus fossilem Brennstoff und
Elektrofahrzeug mit Batterie und Motorwirkungsgrad von insgesamt etwa 90
%.
Das hängt wohl davon ab wo man fährt. Man geht davon aus, dass man etwa
1ß-20 % mehr Reichweite im Stadtverkehr erricht wenn man Energie zurück
gewinnt.
Man geht von einer Reichweitenverbesserung von etwa 10-20 % aus.
So hoch wie er ist.
Die Solarstrompreise lassen vermuten, dass der Primärenergieeinsatz sehr
hoch ist.
Wenn du korrekt rechnen willst, dann musst du den Energieeinsatz für die
Erstellung des Stromerzeugers, seinen Verbrauch und den Energieeinsatz
für Wartung und Unterhaltung mitrechnen, ebenfalls die Entsorgung.
Nur dann kommst du auf verwertbare Werte.
Du wirst keine 90% Wirkungsgrad schaffen und GUD Strom ist teuer, nicht
wegen des Energieeinsatzes im Betrieb, sondern wegen der Kosten zu
Erstellung und Wartung, die sind nicht energiefrei zu bekommen.
Auch ist es Tträumerei zu glauben, vom GUD kommen 55% des
Primärenergieeinsatzes bei dir an.
Derzeit wird GUD meines Wissens wegen der schnellen Regelbarkeit und er
hohen Betriebsokosten nur zur Spitzenlastabdeckung eingesetzt. Praktisch
wird höherer Stromverbrauch für E-Fahrzeuge durch Steigerung bei Kohle
und Kernkraft abgedeckt werden müssen.
Man kann sich theoretisch alles schönrechnen, man muss nur genügend
ausser acht lassen.
Im Stadtverkehr kannst du fast null zurückgewinnen, zumindest bei
vernünftiger Fahrweise.
20% ist eine Illusion.
Und was hat man tatsächlich erreicht?
Du musst um 10% zu erreichen, 10% der Strecke mit gleicher Kraft bremsen
wie du vorher zum Beschleunigen und Erhalt benötigt hast.
Ich halte das für illusorisch.
Harald
On Sat, 28 Aug 2010 19:35:02 +0200, "Harald Hengel"
Nun, der Energieeinsatz ist so gering dass er innerhalb weniger Jahre
amortisiert ist. Und der Energieeinsatz ist auch nur ein Teil der
Kosten.
Und wie hoch ist der Primärenergieeinsatz für die Bereitstellung von
Benzin und Diesel?
Nein, GUD wird wegen des hohen Wirkungsgrades zunehmend auch für
Mittellast wie Kohle eingesetzt. Für Spitzenlast werden in der Regel
reine Gaskraftwerke mit deutlich niedrigerem Wirkungsgrad eingesetzt.
Genau das machst Du wenn Du die Behauptung aufstellst dass der
Primärenergieeinsatz für ein Verbrennerfahrzeug niedriger ist als für
ein Elektrofahrzeug.
Deswegen funktioniert wohl auch der Prius in der Stadt so schlecht.
Die tatsächlichen Messungen und auch Simulationen mit den Fahrzyklen
zeigen ein anderes Ergebnis. In Hybridfahrzeugen ist die
Energierückgewinnung eine Ursache für den geringeren durchschnittlichen
Verbrauch.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Emil Naepflein schrieb:
Das Hengelklotz muß das nicht erklären.
Das Hengelklotz *weiß* das.
Es weiß überhaupt alles, und zwar ganz genau (wenn auch selten
orthographisch korrekt - Osteuropäer). Ist aber leider auch nicht als
Kontraindikator zu gebrauchen, denn manchmal stimmt das einfach auch,
was es schreibt.
Ein armer Mensch eben, dem alle Welt immer nur widerspricht und damit
Unrecht tut.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
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On Fri, 27 Aug 2010 10:57:55 +0200, "Harald Hengel"
Was haben Fahrkosten mit dem Energieverbrauch zu tun?
Du meinst wohl eher 1,5 ¤/l.
Nur wenn man den falschen Wert benutzt.
Weil es Dir in den Kram passt?
Dann musst Du aber auch den Strom ohne Steuern rechnen. Die 3,60 Euro
waren wohl umgerechnet 18 kWh/100km Verbrauch. Strom ohne Steuern und
Abgaben kostet etwa 12 ct/kWh. Man kommt dann also auf einen Strompreis
für das Elektrofahrzeug von etwa 2,16 ¤/100km.
Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Deine Vereinfachungen führen letztlich nur dazu dass sich der
Fehlerbereich bei beiden Varianten um mindestens eine Größenordnung
vergrössert und dadurch die Aussagekraft des Vergleichs auf 0 reduziert.
Hi,
die "Frage" geht ja nicht an die Produzenten, sondern die Verwaltungen der
AGs. Die haushalte werden sich kaum alle einzeln tägliche Prognosen angucken
wollen, und Zeit für den Papierkram haben. Das wird also eher auf ein Sytem
wie Fonera rauslaufen, die Einzelproduktionskapazitäten werden gepoolt und
damit auch gleich mehr Eindruck geschunden. Ratemal, wer vermutlich über
kurz genau diese "Organisation" anführen wird? Genau, ein EVU...wegen deren
Grundlast. Davon haben die ja auch einiges...und da jeder dieser Haushalte
da eh angeklemmt sein muß, um seinen Strom zu verkaufen, und für dunkle
Wintertage ohne Klempnerbesuch auch selbst "Kunde" wird...
Du glaubst das ist politisch vorgesehen?
Man wird sich die Mineralölsteuer nicht entgehen lassen, wenn sich
elektrische Fahrzeuge etablieren sollten.
Harald
Von der Seite der Stromerzeugung ist es auf alle Fälle vorgesehen. Es
ist nach dem derzeitigen EEG sogar so, dass die Stromeigennutzung erst
so richtig lukrativ wird, wenn man einen bestimmten Mindestanteil des
erzeugten Solarstromes selbst nutzt. Und um diesen Mindestanteil zu
erreichen sind Elektroautos optimal geeignet. Schon aufgrund des
eingebauten Akkus als Speichermöglichkeit und damit Unabhängikeit von
der zeitlichen Stromerzeugung der des zeitlichen Stromverbrauchs.
On Thu, 26 Aug 2010 03:38:13 -0700 (PDT), Martin Kobil
Nur werden gerade diejenigen die en Elektromobil effektiv nutzen könnten
- die Pendler - dies nicht nutzen können. Denn das Fahrzeug steht wenn
die Sonne scheint beim Arbeitgeber. Hier müsste die Definition des
Eigenverbrauchs gelockert werden, oder aber man nutzt den eingespeisten
Strom beim Arbeitgeber.
Die Akkus als Speichermoeglichkeit werden auch hier in Green Tech
Meetings stets angefuehrt. Einmal hob ich meine Hand, grosser Saal,
koennten rund 200 Leute gewesen sein. "Ja bitte?" ... "Wie sieht das mit
der maximal moeglichen Anzahl der Lade/Entladezyklen und mit der
Lebensdauergarantie seitens des Herstellers aus? Hat das schonmal jemand
abgeklopft?". Dieser Frage folgte allgemeines Kopfkratzen bei den
Podiumsteilnehmern. Nein, aehm, ahem, man haette noch nicht, aber guter
Einwand. Ein Raunen ging durch den Saal ...
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Martin Kobil schrieb:
Nur ist "die Stromerzeugung" nunmal nicht der Gesetzgeber und daher
als Vorseherin reichlich irrelevant.
Das heißt noch lange nicht, daß der durch die Subventionierung durch
andere so konkurrenzlos günstige selbsterzeugte Strom nicht ganz
einfach für den Fall einer Nutzung als Antriebsenergie völlig
erzeugungsunabhängig einer "Mineralölsteuer" unterworfen werden
könnte. Dann ist er nämlich für den Privilegierten immer noch
"günstiger" als der genauso hoch besteuerte Antriebsstrom aus dem
Netz.
Gruß aus Bremen
Ralf
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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
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Wie will man denn das machen? Verplomben und Zaehler im Haus an die
Solaranlage auf dem eigenen Dach duerfte gesetzlich schwer durchzusetzen
sein. Obwohl, heutzutage weiss man nie ...
[...]
Der Strom wird dann eingefärbt, so wie beim Heizöl ;-)
Da das praktisch nicht so leicht geht wird einfach jeder gefahrene Kilometer
besteuert. Und/oder die PV-Anlage nach Quadratmetern.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
Das ist bereits gewaehrleistet. Auch Elektro-Autos werden bei Euch zum
TUEV muessen. Und was macht der Pruefer als allererstes? Richtig, den
Kilometerstand notieren. Nun, da der glaeserne Buerger geschaffen ist
bedarf es nur noch einer Durchfuehrungsverordnung oder eines Gesetzes
zur, ahem, "Kilometerwahrheit und Kilometerklarheit" und diese Daten
werden automatisch an den Fiskus weitergeleitet. Von dort gehen dann per
EDV zentnerweise Steuerbescheide raus.
[...]
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