Uwe Hercksen (Wed, 08 Nov 2006 12:00:40 +0100) wrote:
Ach komm. Hauptsache billig. Wer wird sich denn da wegen ein paar
Toten aufregen?
Bis dann,
- Mark
--
AnaMark V2.21 - The VST-Synthesizer
http://www.mark-henning.de /
Am 08 Nov 2006 11:26:00 +0100 schrieb Helmut Hullen
Kann mich erinnern, nach dem großen Blackout in den USA vor ein paar
Jahren, daß der Strom nicht wirklich billiger wäre - macht offenbar nur
die Gewinne einiger Versorger fetter.
Du haftest auch so als AN, wenn Du Murks baust. Im Prinzip ändert sich
durch eine solche Regelung nicht viel, außer dass es hilft, im Falle
eines Falles die Prozessführung zu beschleunigen.
Das kann ich durchaus akzeptieren. Was ich aber nicht bereit bin zu
akzeptieren, ist eine Zweiteilung unserer Justiz, in der dann die
kleinen Fische (z.B. der 16-jährige, der mal eben ein MP3
herunterlädt) stets am Haken hängen und bis an die Existenzgrenze
bestraft werden, wenn sie Mist bauen, die großen (z.B. Unternehmen,
die es noch nichtmal gebacken bekommen, verlässlich dafür zu sorgen,
dass eine Schiene auch frei ist, bevor sie mit x00km/h einen Zug
drüberschicken) von den Folgen größtenteils verschont bleiben.
Bis dann,
- Mark
--
AnaMark V2.21 - The VST-Synthesizer
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Hallo, Mark,
Du (n1234w5678s) meintest am 08.11.06:
Ach so - Du willst die Welt verbessern! Und Du beginnst dieses
löbliche Werk im Bereich der Verteilung elektrischer Energie - janee,
is klar!
Viele Grüße!
Helmut
Du hingegen scheinst Deine Zeit damit zu verbringen, die Welt zu
vermiesen.
Bis dann,
- Mark
--
AnaMark V2.21 - The VST-Synthesizer
http://www.mark-henning.de /
das ist alles seit langer Zeit üblich, das EVU-Personal weiß darum und
daher ist man im Schadensfall eben nicht dran, ggfs wird dann endlos
prozessiert, wer will schon ein Eintrag im Führungszeugis wegen
fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge, geschweige den das Ende
der Karriere in Kauf nehmen und auf einem Abschiebebahnhof landen
MfG
Helmut Hullen schrieb:
[Sinnhaftigkeit eines verstaatlichten Stromnetzes]
Da gibt es aber - mit wenigen Ausnahmen - keine direkte Entgeltpflicht
für die Benutzung und damit von vornherein keine Möglichkeit zur
kostendeckenden Bewirtschaftung. Beim Stromnetz oder auch dem (noch
und hoffentlich längerfristig staatlichen) Bahnnetz sieht das jedoch
anders aus.
Hallo, Wolfgang,
Du (spamopfer) meintest am 08.11.06:
Vielleicht. Hier wird die Fläche vom Bahnnetz faktisch nicht mehr
bedient, weil einige Kommunen Geld sparen wollen (derzeit auch die
Stadt Salzgitter - die hat einen jungdynamischen OB bekommen).
Versorgungszwang auch von Einödhöfen lassen sich alle Netzbetreiber
gern teuer bezahlen.
Viele Grüße!
Helmut
HHullen snipped-for-privacy@T-online.de (07 Nov 2006 17:38:00 +0100):
Allerdings würde
1) die Investition in neue Masten nicht von einem Quartal ins nächste
verschoben, weil sonst der Kurs einbrechen
2) die Netzdurchleitung für andere Anbieter nicht künstlich verteuert
werden.
Der Herr Gloss findet die Lösungen aus Dänemark doch so toll. Die haben
die Stromleitungen "unkompensiert" verstaatlicht und schwuppdiwupp
klappte das auch mit Wettbewerb.
Falk
Klar - ich kenne zur Genüge die Gepflogenheiten von armen Kommunen,
Investitionen zu verschieben, weil die Verschuldungsgrenze erreicht
und überschritten ist.
Stimmt auch - siehe Telefonkosten zu Zeiten der Deutschen Bundespost.
Die waren "natürlich" überteuert.
Viele Grüße!
Helmut
Hallo, Bernd,
Du (loefflerbernd) meintest am 07.11.06:
Wenn Du schon die Steinzeit bemühst, dann bitte mit 20 Pfg/Gespräch
(und vielleicht noch weniger). Lange vor 1960. Als Privatleute noch
nicht wussten, was Modems oder Computer sind.
Und als die Verbindung noch tage-, wochen- und monatelang bestehen
durfte.
Viele Grüße!
Helmut
Natürlich darf man nicht die Stomnetze in die Hände von Kommunen
geben, das bringt nichts. Man müsste eine staatliche
Betreibergesellschaft gründen die unter staatlicher Kontrolle steht
und mit ihren Einnahmen ihre Ausgaben decken muss. Was aber ganz
wichtig ist, ist das kostendeckende Gebühren von allen Nutzern nach
dem _gleichen_ Abrechnungstarif kassiert werden. Diese Organisation
muss auch nicht so ein Bürokratiemonster wie die Bundesbahn werden,
denn diese Organisation braucht die Wartung und den Bau der Leitungen
noch nicht mal mit eigenem Personal durchführen. Entscheidend ist
nur, dass die Gebühren für alle Nutzer gleich sind und über
Investitionen nach volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten entschieden
wird. Wichtig wäre natürlich auch, dass der Staat nicht überschüssige
Gewinne abgreifen darf.
CU Rollo
Hallo, Roland,
Du (roland-damm) meintest am 07.11.06:
Und wo ist der grosse Unterschied zu einer AG? RWE hatte in früheren
Zeiten einen sehr grossen Aufsichtsrat, in dem viele Politiker
vertreten waren.
Der Juckepunkt ist doch allemal die Finanzierung - insbesondere im
Wettbewerb. Das Gemeinschaftsrecht dürfte nationale Alleingänge stark
reglementieren.
Klar - "kostendeckend".
Die Müllabfuhr hier in Braunschweig hat - als sie noch ein städtisches
Amt war - kostendeckend gearbeitet. Und sie hat viele unnötige Kosten
gehabt, zu Lasten der Gebührenzahler.
Und jetzt träumst Du ganz gewaltig.
Klar. Kein Kleingartentarif mehr. Kein Schwachlasttarif mehr. Du
träumst.
Eben nicht. Dagegen steht schon das Gemeinschaftsrecht.
Du träumst. Der Staat ist darauf angewiesen, dass Betriebe Gewinne
machen - dann kann er per Steuer daran teilhaben.
Viele Grüße!
Helmut
Da mögen Politiker vertreten gewesen sein. Aber es ist eine AG sprich
derjenige hat das sagen, der die meisten Anteile besitzt. Bei der
Organisationsform die ich mir vorstelle würde die Kontrolle
dieser 'Firma' letztlich dem Parlament unterliegen.
Das ist allerdings so, es gäbe eine Menge Regelungen die sinnvoll
wären, aber in DE alleine ohne die EU mitzunehmen nicht machbar sind.
Und du meinst, das wird jetzt besser?
Das Jutstizministerium baut Gefängnisse auch nicht mit eigenen
Angestellten. Wo ist da jetzt der Traum?
Wieso? Na gut, bei unserem festgefarenen Standesdünkel in Deutschland
wird das selbstverständlich nichts. Aber wieso sollte denn
irgendjemand den Strom billiger bekommen, weil er ihn für diesen
Zweck verwendet, als wenn er ihn für jenen Zweck verwenden würde?
Klar dürfen Großabnehmenr meinetwegen weniger zahlen, aber es geht ja
ohnehin nur um die Durchleitungsgebüren. Jemand der in dieser
Hinsicht weniger Kosten verursacht, darf auch weniger bezahlen. Ist
doch o.k. so.
Wie meinst du das jetzt? Welche Gemeinschaft?
Deswegen ist der Staat darauf angewiesen, dass es eine florierende
Wirtschaft gibt und die ist wiederum auf günstige Preise angewiesen.
Und günstige Preise stellen sich nur ein, wenn es Marktwirtschaft
gibt. Dem Staat ist es dabei aber egal, von welchen Firmen er die
Steuern einzieht.
CU Rollo
Hallo, Roland,
Du (roland-damm) meintest am 09.11.06:
Prima. Und dann kommt so etwas heraus wie das Rentensystem oder das
Krankenkassensystem.
Führ doch Deine Träume besser in einer nichttechnischen Newsgroup
spazieren.
Viele Grüße!
Helmut
HHullen snipped-for-privacy@T-online.de (07 Nov 2006 19:00:00 +0100):
Nicht gleich ins Extreme verfallen. Wo man es sich von anderen bezahlen
lassen kann, ist der Staat doch recht gut organisiert. Einfach man in
die nächste Geschäftsstelle der Bundesbank oder mal zur staatlichen
Monopolgesellschaft (Branntweinmonopolgesetz) gehen: Schicke Bauten.
Schicke Ausstattung. Freundliche Mitabeiter - zum Teil auch schick.
Ich würde den Laden als Zwangskörperschaft aufziehen. Wenn die
Energiebuden dann wider erwaten vor Gericht dagegen Erfolg haben
sollten, wären damit Handwerkskammer und IHK mit auf dem Müll.
Falk
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