Stromnetz Regelleistung mit Akkus

Eben. Und weil der schon bestens gemanagt ist, besteht auch nicht der geringste Anlass daran was zu ändern. Aber wenn Du den Artikel liest weißt Du wenigstens worauf es dabei ankommt.

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René Schuster
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Am 04.11.2012 19:12, schrieb Volker Staben:

Was spricht dann dagegen, den Strom entsprechend aktuellem (!) Angebot und Nachfrage zu handeln? Wieso dann solche Verrenkungen mit dem Handel gleich Wochen im Voraus? Da weiß doch noch niemand, wie das konkrete Wetter wird. Damit weiß man auch noch nicht, wie der reale Bedarf aussehen wird. Die Folge: Der Strom wird auch dann produziert, wenn ihn niemand braucht, weil z.B. Sonne und Wind schon genug liefern. Dann werden Energiespeicher vor lauter Blödheit und Gier zum Schaden aller verbrannt.

Wenn das so ist, dann kann jedenfalls dieses Kraftwerk sofort abschalten, sobald genug Sonne und Wind im Netz ist. Dann gibt es ja gar keinen Grund, nach Speicherkraftwerken zu rufen.

Zweimal am Tag - wie lang dauert dann das hoch- und runterfahren konkret?

Ob dir das gefällt oder nicht - am Problem ändert das absolut überhaupt nichts. Damit wirst du dich abfinden müssen.

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Christoph Müller

Was ist denn an der aktuellen Sauerei so toll, dass wir sie unbedingt beibehalten sollten?

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Michael S schrieb:

Weil's billiger ist.

Nein. Aber Du mußt einfach mal die Dimenionen im Auge behalten: Ohne wesentliche Wirkungsgradbeeinträchtigungen hat jedes Kraftwerk so ca.

+/- 5 % Regelbereich. Wir haben aber einige hundert KW am Netz, und sobald die Laständerung größer wird als die Leistung eines Kraftwerksblocks, ist es offensic´htlich günstiger, einen Block zu- oder abzuschalten anstatt alle anderen anzudrosseln/höher zu belasten.

Und Grund- und Spitzenlastkraftwerke unterscheiden sich ganz einfach im Verhältnis von Fix- zu variablen Kosten - ein Grundlastkraftwerk hat einen niedrigen Verbrauch, der mit hohen Kapitalkosten erkauft wird, beim Spitzenlastkraftwerk ist es umgekehrt. Deshalb ist es ökonomisch sinnvoll, Grundlastkraftwerke möglichst durchlaufen zu lassen, während es andererseits ebenfalls sinnvoll ist, Spitzenlastkraftwerke nur möglichst kurz laufen zu lassen.

Mit 95 % Leistung verliert ein Grundlastkraftwerk zwar kaum Wirkungsgrad, kann aber trotzdem unökonomisch werden, denn die Fixkosten betragen weiterhin 100 %.

Das ist richtig.

Das 100-%-Ziel wird aber angestrebt, und deswegen muß man sich dafür schon vorher Gedanken machen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Christoph Müller schrieb:

und ökonomisch sinnvolle Einsatz eines bestehenden Kraftwerkparks sowie die Planung

den bestehenden. Der ist ja schon bestmöglich gemanagt. Mir geht es darum, ein

entspricht und nicht den realen Kraftwerken. Technik sollte doch eigentlich uns Menschen

Ehesten unseren Bedürfnissen entspricht. Darum geht's mit dem ganzen Astrail-Konzept.

Bist du ganz sicher, dass du nicht langsam deine eigenen Konzepte durcheinander bringst?

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Rolf Bombach

Roland Mösl schrieb:

"Die Stromspeicher von Eurosolid..." "Mit rund 8 Millionen Anlagen..."

Gemeinsame feuchte Träume von Grünen und Industrie?

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Rolf Bombach

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

).

"Die vom Bundesumweltministerium geförderte Anlage wandelt Ökostrom in Wasserstoff und Methan um."

Hätte da mehr Intelligenz erwartet. Der differenzielle Strommix liegt doch so um 100 % bei fossilen Energieträgern.

Ein Wirtschaftsheini erklärt uns Übertragungsnetze.... nicht dass er von R*I^2 bis natürlicher Leistung irgend was kapiert hätte.

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Rolf Bombach

Am Sun, 04 Nov 2012 15:54:50 +0100 schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Ich hatte versucht, den Link zu kürzen, ist mir irgendwie nicht gelungen.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

Dass diese recht schnell ein- und ausgeschaltet werden können ist zwar richtig, aber nur auf Kosten der Lebensdauer. Auch Klein-BHKWs sollten erst Mal warm laufen bevor Leistung abgefordert wird.

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Emil Naepflein

Das kann er aber nur wenn er schon läuft. Wenn aber die EE die vertikale Netzlast nahzu zu 100 % liefern dann laufen keine Großkraftwerke mehr wo man ein paar Prozent für Regelleistung abzapfen kann.

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Emil Naepflein

Das wird doch im Spotmarkt gemacht. Das 1/4 h Raster reicht dazu aus. Und die eigentliche Echtzeitregelung erfolgt dann kontinuierlich.

Die Handelspartner wollen aber schon im Voraus den Preis festlegen. Der Strom wird teilweise schon Jahre im Voraus gehandelt. Natürlich wird hier auch spekuliert. Tatsächlich wird die eigentliche Produktion erst am Vortag im Day-Ahead-Markt festgelegt. Hier muss dann jeder der schon im Voraus seinen Strom verkauft hat dafür sorgen dass er auch genügend Strom für seinen Kunden bekommt. Der Preis der hier erzielt wird, kann sich vom ursprünglichen Verkaufspreis stark unterscheiden. Je nachdem macht dann der Verkäufer Gewinn oder Verlust. Kleine Unterschiede zum Bilanzkreis können dann auch noch im Spotmarkt ausgeglichen werden. Werden diese nicht ausgeglichen dann kommt es zu einem Ungleichgewicht (siehe Februar 2012) und es fällt Regelleistung an. Dies Regelleistung muss dann extra bezahlt werden.

Nein, wenn Sonne und Wind genügend liefern dann sinkt der Preis an der Strombörse soweit ab wie es sich die Erzeuger leisten können und es findet sich ein Käufer dafür, im Inland oder auch im Ausland.

Die Energiespeicher die dann verbrannt werden, ersetzen andere Energieträger an anderer Stelle, den der wird ja dann nicht einfach vernichtet, sondern ersetzt Stromerzeugung an anderer Stelle. Einer im Netz gibt halt dann entsprechend der Merit-Order nach, weil er im Preis nicht mithalten kann.

Im Prinzip ist das auch nichts anderes als das was Du willst. Nur erfolgt das alles geordnet grob mit einem Vorlauf von einem Tag, fein durch den Spotmarkt und ganz exakt über die Regelkraftwerke. Das System funktioniert so wie es ist, nur vehalten sich manche Marktteilnehmer manchmal nicht marktkonform.

Das wäre das Gleiche wenn Deine Kleinkraftwerk zeitweise trotzdem Strom einspeisen würden obwohl die eigenen Kosten nicht gedeckt sind, oder gar nichts einspeisen obwohl man 1 ?/kWh erzielen könnte. Auch hier muss es dann ein Regulativ geben um sicherzustellen dass die Netzfrequenz im Rahmen bleibt. Man braucht genügend Reservekapazität um solche chaotischen Abweichungen auszuregeln.

Warum sollte es abschalten wenn die Einnahme oberhalb der Grenzkosten liegt?

Und selbst wenn die Einnahmen unterhalb der Grenzkosten liegen, kann es sein trotzdem zu produzieren weil der Abfahr- und Anfahrvorgang zusätzliche Kosten verursachen kann, die höher sind als die Differenz zwischen Grenzkosten und Einnahmen. Deshalb gibt es eben auch negative Preise.

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Emil Naepflein

Die werden eher wegen der einfachen Vergütungsgestaltung so gefahren.

Wenn sie am Regelleistungsmarkt teilnehmen werden sie wieder ganz anders gefahren. Es gibt ja mittlerweile Anbieter die eine Vielzahl von kleinen Kraftwerken gesammelt am Regelleistungsmarkt platzieren.

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Emil Naepflein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Wann lernst Du Deutsch?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 04.11.2012 19:24, schrieb Volker Staben:

Aha. Der Polradwinkel ist also Schuld daran, dass wir ausschließlich Kohle und Uran verstromen können. Im Traumland mag das wohl so sein. In richtigen Leben gibt's auch noch andere Energiequellen. Und deren Strom wird TATSÄCHLICH in das Netz eingespeist. Unglaublich. Oder?

Mir scheint, dass du vor lauter Detailverliebtheit das Große Ganze längst aus den Augen verloren hast. Genauso wie den Umstand, dass deine Beschriebenen Probleme von Anderen längst gelöst wurden. Sonst wäre es ja kaum möglich, z.B. Solarstrom einfach ins Netz einzuspeisen.

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Rolf Bombach schrieb:

).

Vom Altmeier?

Warum?

Watt'n datt?

So daneben liegt der gar nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 05.11.2012 06:51, schrieb Emil Naepflein:

Das hängt sehr von der Bauart ab. Ein Stirlingmotor läuft sowieso trocken. Deshalb kann da auch kein Schmierfilm abreißen. Aber auch Otto- und Dieselmotoren kann man so bauen, dass ihnen häufiger Start-Stopp-Betrieb nicht sonderlich schadet.

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Christoph Müller

Am 05.11.12 06.56, schrieb Emil Naepflein:

Und deswegen läuft er: damit er kann.

Dann wird die Frequenz-Wirkleistungsregelung eben von anderen Einspeisern zu übernehmen sein. Die werden dann größenordnungsmäßig ähnlich schnell reagieren (müssen). Wo ist das Problem? Nochmal: die Argumentation von CM, dass groß = langsam sei, ist falsch. Mehr nicht.

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Volker Staben

Am 05.11.12 07.42, schrieb Christoph Müller:

lieber Christoph, wir haben längst begriffen, dass Du die Grundlagen nicht beherrschst. Lass es, setz Dich in Deine Leseecke und studier die einschlägige Grundlagenliteratur. Bitte.

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Volker Staben

Am 05.11.12 07.43, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

immerhin hat er uns erklärt, dass man ganz einfach mit einem Mobiltelefon Temperaturen von Freileitungen messen kann. Das wusste ich bisher nicht...

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Volker Staben

Am 04.11.12 20.47, schrieb Christoph Müller:

welch geschliffene, rein wissenschaftlich sachorientierte Ausdrucksweise...

Nix wird "beibehalten". Alles, was wir vorfinden, ist eine jeweilige Blitzlichtaufnahme aus einem Prozess der ständigen Veränderung. Und was an der jetzigen Lösung gut ist, würde Dir vielleicht klar, wenn Du begriffest, dass die bestehende Lösung sich als optimale Lösung für ein Problem evolutionär entwickelt hat.

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Volker Staben

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