Stromnetz Regelleistung mit Akkus

Hallo, Ralf,

Du meintest am 11.11.12:

---------------- Zitat ein ----------------

Typisches Vermeidungsverhalten der geistig weniger Reichen: Der Kritiker ist schuld.

---------------- Zitat aus ----------------

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen
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Fahre nach Zürich und zähle, wieviele der 333 Anlagen von 1986 noch existieren. Davor gab es nicht viel mehr als eine Versuchsanlage von 1979.

Gernot

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Gernot Griese

Ralf . K u s m i e r z gab zu Bedenken:

Gar nicht, ich spreche schreiben tut der PC

nee hier ist Rot :(

MfG

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kuehne123

Emil Naepflein schrieb:

Welche Großen? Die Netzbetreiber? Emil bitte, die sind unbundled (was für ein Sch***wort)

Das ist aber nicht das Problem des Netzbetreibers. Der kauft das Zeuch am Markt. Von dem mit den besten Konditionen. Konkurrenten sind wohl eher die KW-Betreiber und die Betreiber von EE-Anlagen.

Weil eventuell hirntote "Experten" die Gesetze gemacht haben, ohne die Techniker vorher zu fragen?

Darüber solltest Du noch mal nachdenken.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Emil Naepflein schrieb:

Das ist nicht neu. Allerdings benötigt der Park eine Mindest- wirkleistung, um aktiv eingreifen zu können. Sonst schafft er es nicht, und bei Flaute kann er nicht mal sein eigenes Netz kompensieren und beglückt den Netzbetreiber.

Ich weiß. Bei uns in der Regelzone sind das, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, ca.25%. Die meisten sieht anders aus.

Nein, ich möchte niemandem etwas verwehren. Im Gegenteil, je mehr EE aktiv und vor allem wirksam zu den Systemdienstleistungen beitragen, um so besser. Leider ist ein Großteil dieser Anlagen dazu _noch_ nicht in der Lage. Sonst gäbe es die von mir erwähnte Studie nicht und alle wären glücklich.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Am 11.11.2012 15:54, schrieb snipped-for-privacy@front.ru:

Und? Es gibt ja noch viele andere Kanäle.

Schon. Es kommt auf eben diese technischen Regeln an. Diese sind systemabhängig. Mit Smart-Grid ist man ständig auf dem Weg zum logistischen Overkill. Mit Smart-Market kann man das gleiche Thema wesentlich entspannter angehen.

Wie gesagt - diese abhängig vom zu betreibenden System.

Nur mit rückwärtsgewandtem Blick kommt man nicht voran. Will man was Neues, dann muss man sich damit abfinden, dass dann auch das Eine oder Andere tatsächlich neu sein könnte.

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Christoph Müller

Am 11.11.2012 13:36, schrieb snipped-for-privacy@front.ru:

Viel ist nicht um. Vor allem dann nicht, wenn man über einen Wechselrichter einspeist. Wie lang wird der wohl brauchen, um netzsynchron sein zu können?

Ich rechne nur mit 3 kW elektrisch pro Anlage. Multipliziere das mit 40 Millionen (Haushalte) und sag' mir dann, ob du das noch immer für Kleinkram hältst.

Warum habe ich wohl "langfristig" geschrieben?

Eine solche Umstellung wäre wohl zu viel des Aufwands. Smart Market kriegt man auch mit variabler Netzfrequenz hin.

Primär geht es mir um ein automatisches bidirektionales Stromhandelssystem für alle mit nur minimalsten Zugangsbeschränkungen. Nachdem die Etablierten nicht müde werden ihre günstigen Angebote zu glorifizieren, müsste ihnen so ein Stromhandelssystem eigentlich eine höchst willkommene Angelegenheit sein. Denn dann droht ihnen ja überhaupt keine Gefahr. Aber sie können ihr Image mit wenig Aufwand gehörig aufpolieren. Irgendwie scheinen sie sich doch nicht zu trauen. Daraus schließe ich, dass sie Konkurrenz befürchten.

Werden wir sehen.

Kann natürlich passieren. Aber manchmal geht's auch ganz schnell. War schon überraschend, wie schnell zur Bankenrettung plötzlich hunderte von Milliarden Euro verfügbar waren. Hat nur wenige Tage gedauert.

Welchen Schaden hat sie denn und wie begründet sie ihn?

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Christoph Müller

Schon, aber Telegrafie, Brieftauben und Rauchzeichen haben sich zur Uebertragung von Steuersignalen als untauglich erwiesen.

Nein. Die Regeln sind nicht systemabhaengig. Das System muss den technischen Regeln (und Grundlagen) entsprechen und nicht umgekehrt.

Das faellt in die Kategorie Marketing-Bla-Bla-Bla...

Nochmal: Die technischen Regeln (und Grundlagen) bestimmen, welcher Systemaufbau zulaessig ist. Nicht umgekehrt, a la: ich habe hier ein tolles System und definiere mir dafuer die passenden Regeln.

Regards Karsten

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Karsten Roch

snipped-for-privacy@front.ru schrieb:

Ehe die dran sind, ist die Messe gelesen. Geldverschwendung.

BTW: ich hörte, dass Wasserfall zuschließen möchte. Was wird dann aus der Badeanstalt? Ist ja ein stehendes Gewässer.

Regelung per TFR? Das wäre mir neu. Auch die Kollegen können sich nicht daran erinnern. Bitte unterscheiden: Licht an/aus per TFR vs. Sekundärregelung per TFR. VG Jörg

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Joerg Bradel

Am Sat, 10 Nov 2012 19:12:41 +0300 schrieb René Schuster:

1992 gab es noch nicht viele Anlagen, die Datenbasis ist also eher dünn. Bei den Modulen gab es bislang wenig Ausfälle, so daß man annimmt, daß die meisten Module problemlos 25 - 30 Jahre durchhalten. Bei Modulen aus den Boomjahren 2007 - 2008 kann das schon wieder anders aussehen, weil es dort durchaus Qualitätsprobleme in der Fertigung gab. Und wie gut die Chinamodule sind, wird man auch erst in einigen Jahren wissen. Ganz anders sieht die Situation bei den Wechselrichtern aus. Dort muß man eher davon ausgehen, daß nur 1/3 der Wechselrichter überhaupt die 20 Jahre durchhalten. In den meisten Anlagen werden also die Wechselrichter bereits innerhalb der ersten 20 Jahre mindestens einmal getauscht.

Wartungsaufwand gibt es ohnehin nicht. Regelmäßige Leistungskontrolle genügt.

Wenn eine Anlage nach 20 Jahren noch funktioniert, sehe ich keinen Grund diese sofort zu ersetzen. Diese Investition kann man sich für den Fehlerfall aufsparen.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

X-No-Archive: Yes

begin quoting, snipped-for-privacy@front.ru schrieb:

Und Dir fällt wirklich nicht auf, daß dabei nur Scheiße rauskommt?

Ich bin nichts. Ich kann nichts. Gib mir eine Uniform...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ein Smart Market steuert nicht, sondern regelt. Zu diesem Zweck muss man nicht jedes einzelne Gerät "beherrschen", wie man es mit Smart Grid vor hat. Es reicht, wenn man die Daten von wenigen Referenzpunkten im Netz hat. Daraus kann man einen Strompreis ermitteln, der per Rundfunksignal veröffentlicht wird. Damit kann dann jeder tun und lassen, was er will, weshalb auch kein unmittelbarer Rückkanal erforderlich ist. Je nach dem, wie sich die Leute (bzw. deren Automaten) entscheiden, verändern sich die Signale an den Referenzpunkten. Daraus wird dann ggf. ein neuer Preis berechnet.

Natürlich sind sie systemabhängig. So brauchen die Einen die direkte Einflussmöglichkeit auf jede Waschmaschine, jeden Kühl- und Gefrierschrank oder Spülmaschine und Warmwasserspeicher. Sie werden sich damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erheblich mit dem Datenschutz anlegen. U.a. auch deshalb ist man so hinter dem BSI-Schutzprofil her und hofft, dass man endlich etwas wirklich Unangfreifbares findet. Für 40 Mio. Haushalte alleine in D mit jeweils wohl so um 5 ferngesteuerte Geräte. Alleine aufgrund der großen Teilnehmerzahl halte ich ein "zuverlässiges dichthalten" für pure Traumtänzerei. Man kann natürlich Protokolle bauen, die theoretisch wirklich unangreifbar sind. Aber irgendjemand von den millionen Teilnehmern wird wohl den einen oder anderen Systemschlüssel doch aus der Hand geben. Was hilft dann diese tolle Technik noch?

Man kann Smart Grid oder Smart Market angehen. Das Resultat sind ganz unterschiedliche technische Regeln. Es sei denn, du meinst Dinge wie Spannung, Phasenlage, Frequenz, Kabelquerschnitte usw.

Nein. Denn das hat gravierende technische Konsequenzen.

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Christoph Müller

1992 war das "1000-Dächer-Programm" abgeschlossen, es sollte also (mindestens) 1000 gegeben haben. (Habe leider keine Zahlen zum tatsächlichen Erfolg des Programms gefunden). Für eine grobe Abschätzung sollte das als Datenbasis genügen.

Ja, das ist der nächste Punkt. Selbst wenn noch eine Vielzahl der Anlagen aus 1992 verlässliche arbeiten sollte, lässt sich daraus noch lange keine Aussage für die Zukunft extrapolieren.

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René Schuster

Joerg Bradel gab zu Bedenken:

Ich hab was von modernisieren gehört. Allerdings würde ich deren Vorschlag als Rückschlag bezeichnen. ( Nur noch einen Turbosatz aber dafür 120 MW :( )

punktförmige Reglungen ja. Selbst Malter lief mit Fernwirktechnik über die eigenen Hochspannungsanlagen mittels TFT. Allerdings war das damals noch kein TCP/IP sondern irgend was anderes.

meinst du jetz Reine Analogreglungen also immer alles Übertragen? wen man für mehrere Schaltpunkte Rückmeldungen bekommt ist das doch meist ausreichend. 1988 Haben wir ja auch schon über Modem Daten über die eigenen TFT Verbindungen gemacht. Warum das nach der wende platt gemacht wurde erschließt sich mir auch nicht so recht. eigentlich ist das ja der Anfang von Powerline gewesen. Befehlsleitstellen Computer war von Dresden aus unter 99/ 84 / 881 zu erreichen.

MfG

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kuehne123

Im November 2012 sind bei insgesamt installierten 29 GW rund 23 GW in Direktvermarktung:

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Das ist auch logisch, da sehr viele Anlagen nach 5-10 Jahren nur noch rund 5 ct/kWh aus dem EEG vergütet bekommen. In Direktvermarktung gibt es aber auch bis zu 9 ct/kW. Und dad der Ausbau der Windenergie im letzten Jahrzehnt viel gleichmäßiger verlief als bei der PV, sind heute viele Anlagen die älter als fünf Jahre sind Kandidaten für die Direktvermarktung.

Die etablierten Stromerzeuger und auch die Netzbetreiber werden nie glücklich über die Konkurrenz sein.

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Emil Naepflein

Rein rechtlich sind sie abgesplittet, aber es sitzen überwiegend immer noch die gleichen Leute dort.

Doch, es auch eine Sache der Netzbetreiber entsprechende technische Regelungen in den Gremien vorzuschlagen und weiter zu entwickeln. Beim 50,2 Hr Problem hat man es ja auch im Schweinsgalopp nachgeholt.

Das ist richtig. Aber wie oben geschrieben gibt es sicher ncoh genügend informelle Verbindungen zwischen den Verantwortlichen. Und die Netzbetreiber haben ja auch nciht das Interesse dass wegen der dezentralen Energieerzeugung bei den EE weniger Strom durch ihre Netze fließt. Deshalb bilden die alten KW-Betreiber und die Netzbetreiber eine Zweckgemeinschaft.

Die Techniker waren da schon beteiligt, aber die hatten wohl Vorgaben vom Management. Früher mussten alle *fremden* Anlagen ganz vom Netz. Als man dann endlich kapiert hat dass das bei eine EE Leistung von 50 GW nicht mehr funktionieren kann, hat man das nur soweit zurück genommen wie es unbedingt nötig war, damit im Normalbetrieb der Profit für die Regelenergie weiterhin bei den Betreibern von Großkraftwerken bleibt.

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Emil Naepflein

Das macht man ja auch in der Realität nicht, sondern man ermittelt MTBF/MTTF in der Industrie ganz andere Methoden. Da braucht ein Produkt nicht schon 20 Jahre existieren um eine Aussage über MTBF/MTTF zu treffen.

Worauf meinst Du basieren die Garantieversprechen für die meisten Produkte?

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Emil Naepflein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Auf der geplanten Obsolesz^W rechtzeitigen Pleite des Garantiegebers?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Mit anderen Worten: Du hast es Dir aus den Fingern gesogen.

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René Schuster

Emil Naepflein schrieb:

Hier solltest Du noch einmal genau lesen. Besonders der Satz: ...deren Strom durch den Anlagenbetreiber oder einen Dritten nach §33b EEG direkt vermarktet wird... Wenn man bedenkt, dass nur ca. 25% der Bilanzkreisverantwortlichen ihre Energie direkt an der Börse vermarkten, die restlichen

75% ihren Bilanzkreis über den ÜNB, also einen Dritten, vermarkten, bekommt der Begriff "Direktvermarktung" eine andere Bedeutung. Das deckt sich auch mit den Meßwerten, nach denen wir das System fahren. 25% Direktvermarktung.

Bitte jetzt nicht persönlich nehmen, ich bin da etwas gebrannt, aber so richtig kannst Du KW- und Netzbetreiber immer noch nicht auseinander halten. Dem Netzbetreiber ist es herzlich egal, von wem das Zeuch kommt. Der kauft/verkauft am Markt zu den üblichen Konditionen.

VG Jörg

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Joerg Bradel

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