Strompreise ...

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 16.05.05:

Aha. Auch auf die Nordseite eines Spitzdachs oder Walmdachs. Auch dann, wenn Bäume oder andere Häuser davor stehen. Auch bei Dunkelheit und bei Regen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen
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Josef Erbs schrieb:

Das funktioniert mit Biomassse und Management. Mit dem Management sorgt man dafür, dass speicherbare Energieträger nicht angetastet werden, so lange nicht speicherbare Energien in ausreichender Menge verfügbar sind. Damit hat man die nötige Energie in seiner ursprünglichen Form als PRIMÄRenergie (nicht als Sekundärenergie) äußerst preiswert, umweltverträglich und verlustarm gespeichert. Diese wird erst dann verstromt, wenn sie wirklich gebraucht wird, weil nicht mehr ausreichend nicht speicherbare Energieformen zur Verfügung stehen.

Gar nicht. Auf Sekundärenergiespeicher sollte tunlichst verzichtet werden. Sie sind zu teuer, zu verlustbehaftet und sorgen i.d.R. nur für unnötige Umweltbelastung. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass stattdessen PRIMÄRenergie gespeichert wird. Dafür braucht man ein entsprechendes Managementsystem, wie es z.B. mit einem automatischen Stromhandelssystem zur Verfügung gestellt werden könnte.

Pflanzen SIND ein speichernder Sonnenkollektor.

Mit einem automatischen Stromhandelssystem. Zum Konzept:

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Servus Christoph Müller
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Christoph Müller

Gerald Oppen schrieb:

Ja. Details dazu im Buch "Der gangbare Weg in die regenerative Energiewirtschaft" aus dem Jahre 1992, ISBN 3-928671-02-2

Von vornherein in die Architektur integriert, sind sie gar nicht mal soo teuer. Thermische Kollektoren rentieren sich schon jetzt ganz ohne Subventionen. Wir brauchen deutlich mehr Wärme als Strom.

Aus diesem Grund brauchen wir ein ordentliches Managementsystem, das ich in einem automatischen Stromhandelssystem sehe.

Dafür gibt es ja speicherbare Energien, die wir dann im Winter haben, wenn wir sie im Sommer nicht verheizen.

Sehe ich ganz anders.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Reiner Schuetz schrieb:

Laut Umweltbundesamt "Daten zur Umwelt 1988/89" waren bereits damals

6,2% der BRD mit Gebäuden zugebaut. Nochmal 10,4% mit Verkehrswegen. Wovon spricht dein zitierter Professor als überhaupt? Die versiegelten Flächen wurden ja seither nicht weniger, sondern MEHR. Alleine in Bayern sind das täglich mindestens ein Fußballplatz, der zusätzlich neu versiegelt wird.

Sorry, aber wer von falschen Voraussetzungen ausgeht, macht auch mit Professorentitel den Fehler, von falschen Voraussetzungen auszugehen.

Zudem stellt sich die Frage, von welchen Voraussetzungen der Gute ausgegangen ist. Vermutlich hat er genau die verschwenderischen Strukturen unterstellt, wie wir sie seit Jahrzehnten haben. Genau die will ich aber aus gutem Grund ändern. Denn mit den aktuellen Strukturen haben wir tatsächlich kaum eine Chance auf eine regenerative Energiewirtschaft.

Diese Seite bestätigt meine Befürchtungen. Was Belte offenbar auch nicht weiß: Die komplette hierzulande benötigte Primärenergie strahlt die Sonne auf nur 1,4% der Landesfläche ein. Selbst mit seinen 3% wäre also eine Lösung des Problems denkbar.

Es ist nun mal ein Fehler, die Strukturen so zu lassen, wie sie sind und diese dann 1:1 auf regenerative Energien umschalten zu wollen. Eine solche Denkweise ist eines Professors unwürdig. Von solchen Leuten würde ich mir schon etwas mehr Hirnschmalz erwarten.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Hi wie willst Du eigentlich die Fläche der Verkehrswege nutzen? Solarzellen statt Asphalt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Die eingestrahlte Energie läßt sich also zu 50% nutzen? Wärmetechnisch vielleicht, obwohl man da die Speicherverluste wieder abziehen müßte. Stromtechnisch dagegen auf keinen Fall, es gibt imho noch keine Solarzelle mit 50% Wirkungsgrad.

Vielleicht rechnet er einfach mit der trägen Masse der Verbraucher und Industrie, die nicht so schnell ihr Verhalten ändern, wie man das gerne hätte. bye Jupp

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Josef Erbs

Christoph Müller schrieb:

Hallo Christoph es wird dort von nutzbarer Dachfläche gesprochen und das ist ein riesengroßer Unterschied. Willst du etwa die gesamte Dachfläche mit Solarzellen bestücken? Solarzellen nach Norden ausrichten, nein Danke!

Außerdem solltest du dir auch einmal die vorausgehenden Berechnungen und Anmerkungen anschauen, bevor du leichtfertig urteilst.

Reiner

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Reiner Schuetz

Josef Erbs schrieb:

Man kann in zwei Etagen denken. Die untere: Rohre in den Asphalt und die Straße als Wärmekollektor nutzen. Den Unterbau der Straße ggf. auch noch als Wärmespeicher. Entsprechende Versuche laufen seit Jahren.

Obere Etage: Statt die Landschaft platt zu machen kann man Solarfelder über die Straßen hängen, was eine angenehme Beschattung zur Folge hätte.

Mit Wärmekollektor sogar zu 80% und mehr. Der Hauptenergiebedarf ist Niedertemperaturwärme. Der Strombedarf ist im Vergleich zum Rest eher gering. Er würde sich per Astrail-Konzept etwa verdoppeln. Aber dafür wären die heute üblichen 90% Verlust der Mobilität dann sinnvoll nutzbar, was den Gesamtenergiebedarf doch sehr deutlich reduzieren dürfte.

Ist auch gar nicht nötig. Es geht um einen EnergieMIX von nicht speicherbaren Primärenergien (Sonne und Wind) über kurzfristig speicherbare (Wasser, Biogas) bis hin zu langfristig speicherbaren. Sie müssen sich gegenseitig ergänzen, was mit einem automatischen Stromhandelssystem auf breiter Front bewerkstelligt werden kann.

Ohne Grund gibt es logischerweise auch keine Grund, sein Verhalten zu ändern. Deshalb will ich ja ein automatisches Stromhandelssystem. Dann gibt es genügend Grund zur Verhaltensänderung. Ein Urlaub im Jahr sollte einen guten Grund darstellen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Reiner Schuetz schrieb:

Man kann statt der nordwärts abfallenden Seite aber auch die südliche Fassade nutzen. Wie man Fassaden nutzen kann, sieht man z.B. hier:

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Die Schule St. Augustin in Ingolstadt zeigt, wie man auch solche Flächen sinnvoll mit Solarzellen bestücken kann.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 17.05.05:

Das Buch stammt aus Deiner Feder. Hast Du auch Primärquellen?

Prima. Du schreibst aber von existenten Dächern. Und da sind Sonnenenergie-Sammler nun mal nicht integriert.

[...]

Obwohl wir mehr Wärme als Strom brauchen ... Du argumentierst, wie der Bulle pisst.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

400 Jahre für was? Momentaner Verbrauch, d.h. teilweise Versorgung des Strommarktes? Nur ein kleiner Teil der Energie wird in Form von Elektrizität verwendet, das Meiste geht für Wärme und Verkehr drauf.
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Rolf Bombach

Nach dem heutigen Zeitplan stimmt aber die erste Aussage noch. Weniger bekannt ist, dass die Fusionsreaktorentwicklung (Fusionsforschung scheint mir das falsche Wort) gebremst wird, etwa durch Geldmangel und Vorschriftenjungel. Die Fusionskraftwerke werden ganz andere Probleme haben, etwa die Versorgung mit Lithium, welches bis dann wohl mit Li-Akkus verbraucht worden sein wird (Grammatik ohne Gewehr).

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Rolf Bombach

Schwammige Vermutung ohne Argument, Stufe Polemik.

Ach nee, kaum steht man auf der anderen Seite.... Im Vergleich zur Fusion ist dies natürlich eine wasserdichte Prognose... Hoffe, das war als Ironie gedacht, zumal in einem späteren Posting du selber einige Zweifel dazu anmeldest.

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Rolf Bombach

Ich denke, auch dir ist bekannt, dass BSE eine Folge der Energiesparwut ist.

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Rolf Bombach

Vor noch weniger Zeit wurde die Leitung von Italien selber überlastet und damit zerstört....

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Rolf Bombach

Zu kleine durchschnittliche Intensität. Photovoltaik käme da uU nie auf einen grünen Zweig. Viele Rentabilitäts- rechnungen gehen von Zuständen, wie sie in der Kalifornischen Wüste herrschen, aus. Dort ist die durchschnittliche Intensität etwa 2-3 mal höher. Hier sind die Sommer- Winter-Unterschiede zu gross, in der Sahara hat man da _wesentlich_ ausgeglichenere und verlässlichere Verhältnisse.

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Rolf Bombach

"oder nicht evtl. als HGÜ" ist irgendwie putzig. Eine 10 MV Drehstromleitung hätte unbelastet einen Blindleistungsbedarf von 0.5 _Gigawatt_ pro Kilometer. Die müsste man also Tag und Nacht _extrem_ genau auf Solllast betreiben, oder man könnte die Blindleistung nicht aufbringen.

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Rolf Bombach

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begin quoting, Rolf Bombach schrieb:

Eine 10-MV-Leitung wird man sicher nicht unbelastet betreiben, weil man dann den Ferranti-Effekt garantiert nicht mehr beherrschen kann. Im Zweifelsfall hätte man mehrere Parallelsysteme, die man nach Bedarf zu- oder abschaltet, und ansonsten per Regeltrafos über Kreisströme deren natürlichen Betrieb (ca. 250 GW) erzwingt.

Mit welchen Bauelementen man eine 10-MV-HGÜ betreiben wollte, wäre mir übrigens auch nicht so recht klar. Wenn man 1 kV auf eine Sperrschicht draufkriegt, braucht man dann an die 10.000 Schalter in Reihe - nicht schlecht, Herr Specht. Da könnte man glatt über elektrostatische Generatoren nachdenken.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Rolf Bombach schrieb:

'zeihung, wenn ich mich da einmische: die Intensität unterscheidet sich zwischen der Sahara und Deutschland relativ wenig, und auch die Sonnenscheinstunden sind in den Wüstengegenden gar nicht so überragend viel mehr (höchstens Faktor 2 oder so). Und die niedrigeren Umgebungstemperaturen hierzulande sind für die PV eher günstig.

So arg schlecht stehen die Jahreausbeuten hier also gar nicht da. Von der *durchschnittlichen* Intensität pro Grundfläche auszugehen, ist nämlich ein Denkfehler: die Kollektoren werden nicht waagerecht, sondern mit der der geographischen Breite entsprechenden Neigung aufgestellt. Dadurch schatten bzw. "ernten" sie weitaus mehr Grundfläche (Faktor 1/cos(phi)) ab, als ihrer eigenen (kostenbestimmenden) Fläche entspricht - die Aufstellfläche ist sogar noch um den Faktor cos(phi) kleiner. Intensitäten von ca. 700 W/m^2 erreicht man hier also ohne weiteres, was bei etwa 2-3 Vollbetriebsstunden pro Jahr und einem Modulwirkungsgrad von ca. 10 % einer Jahresernte von ca. 65 kWh_el/a pro Quadratmeter Modulfläche entspricht - über eine Lebendauer von 20 Jahren kann ein Modul also etwa 1,2 MWh elektrische Energie einfahren.

Bezogen auf die Nennleistung ergibt sich eine Vollaststundenzahl von ca. 1000 h (ca. 10%). Damit produziert ein Modul in seiner Lebensdauer etwa 2 Vollastjahre, also fast 20 MWh/kW im Kleinverbraucherabgabewert von ca. 3.000 Euro. Die Kosten sind fast vernachlässigbar, wenn die Module als architektonische Elemente andere Bauelemente der Gebäudehaut substituieren - PV-Strom ist billig.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Rolf Bombach schrieb:

Öhm, die Leitung selbst? Schutzversagen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Rolf Bombach schrieb:

Zuviel Wolle für Pullover verbraucht, und dann die Schafskadaver an die Rinder ... ?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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