Strompreise ...

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 21.05.05:

[...]

Dann skizziere doch mal Dein Modell des automatischen Strohs. Es scheint anders zu sein als das von Christoph, aber in beiden Fällen habe ich es bisher nur als vernebelnden Begriff für "irgendetwas" gesehen.

Solange dieses "irgendetwas" nicht strukturiert dargestellt wird, mitsamt den Steuer- und Regelmechanismen, mitsamt den Notfallmechanismen, ist das nur ein anderer Begriff für Luftschloss.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen
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Martin schrieb:

wenn es ausdrücklicher Wunsch der Bevölkerung ist, die Solarenergie zu fördern, so kann auch mit einem automatischen Stromhandelssystem realisiert werden. Es wäre lediglich ein anderes Abrechnungsverfahren sinnvoll. Um das Abrechnungsverfahren dem jetzigen so ähnlich wie möglich zu machen, muss der Solarstrom dann beispielsweise über zwei Zähler laufen. Der eine Zähler zählt nur den Solarstrom, der direkt in Euro und Cent umgerechnet wird. Wer diese Förderung dann am Ende zu bezahlen hat - das ist eine politische Frage. Wie jetzt auch.

Das Netz wird durch ein automatisches Stromhandelssystem aber doch ZUVERLÄSSIGER als es heute ist. Das geht so weit, dass man selbst bei einem Totalausfall des Netzes nicht im Dunkeln sitzt, weil man ja seinen Strom dann i.d.R. selber machen kann. Das ist heute absolut nicht normal. Fällt ein Kraftwerk aus, so kommt das dem Ausfall einiger tausend Kleinanlagen gleichzeitig gleich. Was könnte denn die Ursache für einen solchen Massenausfall sein?

Meine Unterlagen zeigen Anderes. Ist aber auch nicht so wichtig. Denn es wird sich sowieso ein bestimmter Lastgang einpendeln, der regional sehr unterschiedlich sein kann.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo, Christoph,

Du (christoph_mueller_ibmx) meintest am 21.05.05:

Klar - auch das kann Dein automatisches Stroh natürlich. Es hilft sicherlich auch gegen das Robben- und Waldsterben, gegen die Arbeitslosigkeit und das Ozonloch.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Ralf Kusmierz schrieb:

Ich bezog mich hier auf der Sonne abgewandte Installationen!

Gerald

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Gerald Oppen

Christian Schroeder schrieb:

Erklär mir mal was das mit Perpetuum Mobile zu tun hat wenn die Summe der Herstellungsenergie nicht von der Summe der abgegebenen Leistung erreicht wird? Die abgegebene Leistung entsteht nicht von der Herstellungsenergie sondern von einer davon unabhängigen Quelle!

Gerald

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Gerald Oppen

Ralf Kusmierz schrieb:

Geld ist hier zweitrangig, es geht darum dass eine "Energiequelle" in die man mehr Energie zu ihrer Nutzung(!) reinstecken muss als sie Abgibt keine Quelle mehr ist sondern eine Senke. So was rechnet sich finaziell vielleicht trotzdem noch für Berggasthöfe etc. die nicht an ein Stromnetz angeschlossen sind und man auf diese Art zu einem günstigeren bzw. überhaupt nutzbaren Energietransportweg kommt - mit einer Energiequelle hat das dann aber nichts mehr zu tun.

Gerald

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Gerald Oppen

Ralf Kusmierz schrieb:

Kleines Problem nur dabei: Die Maschinen /Firmen laufen teilweise heute schon an der Wirtschaftlichkeitsgrenze bzw. sind pleite. Wenn deren Möglichkeit auf diese Weise noch weiter eingechränkt wird es hier bald keine Industrie mehr geben. Eine global-gerechte Regelung erscheint mir hier Utopisch...

Gerald

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Gerald Oppen

Christoph Müller schrieb:

Anhalte "Dunkelheit"?`Lass mal ein paar Tage eine dichte Wolkendecke dass bestrahlen Deiner Solarzellen verhindern...

Gerald

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Gerald Oppen

Christoph Müller schrieb:

Davon sind elektrisch vielleicht 2% theoretisch nutzbar (unter der Annahme Solarzellen mit 20% Wirkungsgrad und davon 10% effektiver Jahresnutzbarkeit...)

Gerald

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Gerald Oppen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Gerald Oppen schrieb:

Danke, dann hatte ich das also doch schon richtig verstanden.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Dein Argument habe ich mir schon vorher überlegt und du hast recht. Andererseits wird sich die Situation global so rabiat ändern, daß die bisherigen Prämissen auf den Kopf stellen werden. Der Zusammen- bruch ist vorhersehbar, er kommt wie eine Lawine ( "sowieso" ) auf "uns" zu. Ich denke an die Schlauchboote an der italienischen Küste und an die Idioten, die mit einem Krieg nach dem anderen das Ölfaß anzünden.

Was ich beschrieben habe, das wäre eine Vorausstrategie aber meine Hoffnung, daß sie sich in den Köpfen breitmacht ist null. Die erste Reaktion "variable Strompreise..." hat mich schon erschaudern lassen. Das ist der grundzipielle Denkfehler: die VWL-Priorität.

Ein General würde heute niemals auf die Idee kommen, die Kohlesub- ventionen zu kürzen, er würde die empfindlichen Hochspannungslei- tungen, die übers Land gehen, so vermaschen, daß 3/4 davon ausfal- len könnten, ohne daß damit das Netz zusammenbricht. Was aber tun die Wirtschaftsleute? Sie sparen so lang, bis alle Leitungen glühen.

Wenn es nach den Wirtschaftsfritzen geht, ist eine Sprinkleranlage nur ein Kostenträger, außer sie hilft, die Versicherungsprämie zu verringern.

Diese Leute haben jetzt 30 Jahre lang die Welt in den Ruin getrieben. Sie haben auch die jungen Ingenieure zu Paragraphendeppen und Massen- warenfetischisten ausgebildet. Das muß ein Ende haben!

MfG Glaser

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Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb:

0

Man kann das beliebig kompliziert machen oder einfach über den Preis in Abhängigkeit des aktuellen Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage.

Die Komplexität solcher deterministischer Verfahren wird gerne grandios unterschätzt. Das mag in kleineren Firmen noch halbwegs funktionieren. Mit zunehmender Größe nimmt die Kompexität jedoch überproportional zu. Bis man sich versieht, braucht man ganze Abteilungen. Bald blickt keiner mehr durch. Automatischer Stromhandel dürfte mit wesentlich weniger Aufwand zum gleichen Ergebnis führen.

Da gibt es aber "nur" Transportaufgaben zu bewältigen. Strom wird jedoch für sehr viele ganz unterschiedliche Dinge gebraucht, die allesamt unter einen Hut zu bringen sind. Mit deterministischen Verfahren sehe ich da keine Chance. Solche Verfahren werden mit Sicherheit für jede Menge Streit und für ziemlich häufigen Netzausfall sorgen. Irgendwer tanzt schließlich immer aus der Reihe. Selbst wenn's verboten ist. Wenn das Problem nur arg genug auf den Nägeln brennt, wird man sich erfahrungsgemäß halt auch mal über Verbote hinweg setzen, was in deterministisch organisierten Netzen leicht zum Netzzusammenbruch führen kann.

Mit Diktaturen sollte die Menschheit eigentlich schon genügend Erfahrungen gesammelt haben. Hier geht es um einen Mischbereich zwischen Mensch und Technik. Könnte vielleicht sogar sein, dass eine Stadt oder ein Landkreis deterministisch noch theoretisch in den Griff zu kriegen ist. Praktisch - wie gesagt - es wird sicher eine Menge Gründe geben, sich über diverse Schaltimpulse "von oben" hinweg zu setzen.

Da halte ich es für sinnvoller, von vornherein nur auf Angebot und Nachfrage zu setzen und daraus den aktuellen Strompreis abzuleiten. Das ergibt dann einen ganz gewöhnlichen technischen Regelkreis, der Störgrößen sofort mit Preisveränderungen reagiert. Dann genügen für angeschlossenen Gerätschaften ein paar einzuhaltende Rahmenbedingungen und die Sache sollte laufen.

Das muss aber nicht deterministisch "von oben" vorgegeben werden. Mit Planwirtschaft existieren hierzulande bereits genügend schlechte Erfahrungen, die nicht grade nach Wiederholung rufen. Mit Statistiken im Zusammenhang mit der Kenntnis des eigenen Maschinenparks wird man ganz ähnlich handeln, wie du hier vorschlägst. Aber aus einem anderen Grund. Nämlich den, dass man davon ausgehen kann, dass der Strompreis dann am Günstigsten sein wird. Zieht man jedoch zu viel Strom, dann reicht der solare Strom nicht mehr und man muss Stromerzeuger zuschalten. Da ist es dann gut zu wissen, wie die Lage in der eigenen Firma steht. Hat man selbst zuschaltbare Stromerzeuger, den man zuschalten kann, wenn der Preis zu hoch wird? Bringt man die ggf. anfallende Abwärme sinnvoll unter?

In energieintensiven Betrieben wird es wahrscheinlich Energiedisponenten geben. Den üblichen Standard werden in einem automatischen Stromhandelssystem Computerprogramme übernehmen.

Nicht jeder Depp ist der Liebe Gott. Wir kleine Menschlein können Energie leider nur in verschieden Formen umwandeln. ;-)

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Gerald Oppen schrieb:

Scheinbar hast du nicht verstanden, was ich will. Ich will ein automatisches Stromhandelssystem, an dem ALLE teilnehmen können und das grundsätzlich keinen Unterschied zwischen Verbraucher und Einspeiser macht. Ob so jemand dann Solarenergie benutzt oder nicht oder irgendwas Anderes oder gleich mehrere verschiedene Dinge, ist doch Sache der Teilnehmer und nicht meine. Was die Leute in einem solchen Umfeld TATSÄCHLICH anschaffen werden, wird sich erst zeigen, wenn ein automatisches Stromhandelssystem nach diesem Muster gibt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Meisten ihre Heizung durch eine Strom-Wärme-(Kälte-)-Kopplung ersetzen werden. Dann steht derart viel elektrische Leistung zur Verfügung, dass man nicht unbedingt auf Solarenergie angewiesen ist. Man wird damit ein paar dunkle Tage locker überbrücken können.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Gerald Oppen schrieb:

Dann ist also JEDES konventionelle Kraftwerk eine Senke. Man braucht Energie für seinen Bau und später für den Betrieb und es kommt garantiert sehr deutlich weniger hinten raus als man vorne reinsteckt.

Im Übrigen scheinst du nicht ganz auf dem Laufenden zu sein. Die Energie, die für Solarzellen aufgewändet werden muss, wird per Solarstrom leicht wieder abgegeben.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Gerald Oppen schrieb:

Wie kommst du auf diese 2%?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Und wie willst Du verhindern dass dieser Regelkreis nicht derart ins schwingen kommt dass Menschenleben und Wirtschaft geschädigt werden? "Das Krankenhaus hat heute wegen der hohen Stromkosten geschlossen, die Verkehrsbetriebe stellen ihren Verkehr bis auf weiteres ein..."

Gerald

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Gerald Oppen

Christoph Müller schrieb:

Und mit was erzeugen die die Strom-Wärme, alle gleichzeitig? Was für einen Aufwand benötigt man die ganzen Kleinanlagen zu warten und ihre Umweltverträglichkeit zu überwachen und zu erhalten?

Gerald

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Gerald Oppen

Christoph Müller schrieb:

Für Dich noch mal: Es geht um die Energie, die ein Kraftwerk benötigt um gebaut und unterhalten zu werden, nicht um die Energie die vorne reingesteckt wird um hinten Strom entnehmen zu können.

Du ziehst mich hier schon wieder aus dem Zusammenhang. Es ging um die Nordseite von Häusern!

Gerald

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Gerald Oppen

Christoph Müller schrieb:

Steht doch da: 10% von 20%... macht in erster Näherung 2% von 100%...

Gerald

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Gerald Oppen

Auf was für einem historischen und philosophischen Trip bist Du denn gerade?

Für die Aussage müßten Dir Deine Eltern sofort eine Ohrfeige in Sachen Logik, Sozialstaatsverständnis, moderner Demokratie und und und verpassen.

Da bekommt man ja Gänsehaut, wenn man so etwas Flaches hört.

Fehlt nur noch, daß alle Arbeitslosen zu faul und an ihrer Misere selbst schuld sind.

[Ironie] Schließlich ist doch Arbeit genug für alle da! [Ironie aus]

Wo hast Du denn a) dieses Märchen her und b) selbst wenn Du partiell recht hast, folgt daraus nicht Deine obige Bemerkung.

Du solltest Dich einmal mehr mit modernem Staatswesen befassen. Daß dort das völlig veraltete und inzwischen stark fehlerhafte System der BRD - inklusive dem obsoleten Grundgesetz - nur noch als "halbe Demokratie" oder als "konservatives System" dargeboten wird, ist Dir angesichts Deiner Stammtischtirade sichtbar entgangen.

Siehe eben.

Dieser Mißstand rechfertigt Deine schon an Idiotie grenzenden Sprüche nicht.

Vielleicht weniger zornig reagieren. Zorn ist der Weg zur dunklen Seite der Macht ;) ...

MfG

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Robert Probst

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