Strompreise ...

Aha. Das sind also die Kosten für 50.000 Jahre Endlager-Bewachung.

Hier nur mal die Subventionen für die letzten paar Jahre in der Steinkohlebranche:

1998 insgesamt 7,0 Milliarden Deutsche Mark 1999 insgesamt 7,0 Milliarden Deutsche Mark 2000 insgesamt 7,0 Milliarden Deutsche Mark 2001 insgesamt 6,3 Milliarden Deutsche Mark 2002 insgesamt 5,7 Milliarden Deutsche Mark 2003 insgesamt 5,0 Milliarden Deutsche Mark 2004 insgesamt 4,4 Milliarden Deutsche Mark 2005 insgesamt 3,8 Milliarden Deutsche Mark

Das sind die geplanten Beträge. Alleine in diesen Jahren wurden 46,2 Milliarden DM (46.200.000.000 DM) VERPULVERT (da Subventionen im Gegensatz zu den von dir angesprochenen Löhnen einfach nur vernichtetes Geld sind, das dem Zweck dient, den Markt künstlich zu steuern). Insgesamt sind seit 1980 100.000.000.000 EURO (100 Milliarden Euro) auf diese Art und Weise vernichtet worden. Und wie gesagt, das sind nur Subventionen, die ungerechtfertigterweise die deutsche Kohle fördern, um dem preislich attraktiveren Ausland die Chancen auf dem deutschen Markt zu nehmen, man muss auch bedenken, um wieviel teurer Kohlestrom im Gegensatz zu Atomstrom ist. Hinzu kommen all die Steuergelder, die ausgegeben werden müssen, um die CO2- Emissionen zu verringern.

Da kann ein Mensch, der bei Verstand ist, doch nicht sagen, Energieversorgung durch Kohle sei die bessere Wahl, wenn man auch günstigen, sauberen, zuverlässigen Atomstrom nutzen kann.

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Arne H.
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Angesichts der Fortschritte mit den SPHÄRISCHEN Magnetfeldanordnungen sieht die Sache doch seit einiger Zeit etwas anders aus...

10 MV reichen rein praktisch nicht >10.000 km sondern max. 10.000 km:

Faustregel (wie man mal brav gelernt hat in der Energietechnik)

1 kV pro 1 km

Das ist defacto falsch, moment ich bemühe 'mal eben meinen Hefter mit ein paar Statistiken ...

So, der Weltprimärenergiebedarf könnte mit 0,006% der eingestrahlten Sonnenenergie gedeckt werden, bezogen auf die Sahara kommt man auf ebenfalls erstaunliche Werte, denen ich habe nicht mehr traue, da sie hier mit 1998 angegeben sind.

Aber benützte man die Sahara, oder einen weiten Teil, könnte man ebenfalls in Größenordnungen eines prozentualen Anteils den Weltenergiebedarf sicher decken.

Pro Jahr werden besipielsweise in Südspanien 1.800 kWh/m² eingestrahlt, in der Sahara derselbigen 2.500.

Man müßte natürlich den Wirkungsgrad der Silizium-Zellen steigern, sofern es in nächster Zukunft nicht doch eine Materialrevolution gibt...

11% bei polykristallinem und 16% bei monokristallinem Solizium reichen einfach nicht aus.

Die Windenergie wurde ebenfalls an der falschen Stelle angepackt. Anstatt nicht störende Off-Shore-Parks zu bauen, wurde erstmal das halbe Land mit diesem Mist zugepflastert. Die Politik tat mit ihrem Irrsinn zur Windkraft das Übrige.

Zu Speicherung.

Wasserstoffzellen sind wohl denkbar, da in Dresden bekanntlich kürzlich ein kleiner Durchbruch bei den Materialien geschafft wurde.

Man munkelt, daß in absehbarer Zeit (bis 2015?) erschwingliche Systeme (2.000 EURO) auf den Markt gebracht werden könnten.

Des weiteren wird mit sogenannten Salztürmen geforscht.

Spiegel reflektieren Licht auf einen hohen Turm, der im inneren eine Salzverbindung enthält. Unter Energieeinstrahlung wird die Struktur angereichert und geändert. Dieser Prozeß kann kontrolliert rückgängig gemacht werden, so daß die Energie in der Nacht abgebbar ist, und zwar gezielt.

Doch da ist noch viel Grundlagenforschung nötig.

Eher China inzwischen.

Es gibt da lustige Effizienzgrößen. Man nagele mich nicht auf die Zahlenwerte fest, ich zitiere aus dem Gedächtnis.

Während in Westeuropa ca. 21 bis 25 Tonnen Erdöl für soundsoviel kWh verballert werden (weiß die Zahl nicht mehr genau), verbrauchen die USA ca. 50 Tonnen für die gleiche "Menge Energie", China sogar

69 Tonnen Erdöl.

Da fällt mir immer dieser Uraltfilm ein - RISS IN DER WELT ;)

MfG

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Robert Probst

Ralf Kusmierz schrieb:

Es gibt nur wenige Staaten, in denen Frieden herrscht. Schon die Verlegung von Glasfaserkabeln zur Kommunikation ist eher ein politisches denn ein technisches Problem.

Man wird noch erpressbarer als heute schon.

Marc

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Marc Fehrenbacher

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 14.05.05:

Verwundbar ist alles. Vor einigen Jahrzehnten wurden in Südtirol Hochspannungsmasten gekappt, jetzt werden im Irak Ölleitungen durchlöchert. Und auch Staudämme sind für Bomber interessant. Das Tanklager der NWO in Wilhelmshaven auch.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Robert,

Du (ropr) meintest am 14.05.05:

Hilft die gegen die Neutronenversprödung?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

naja die Kernkraftgegner um Gorleben herum haben gelernt das ohne Netz die WKAs und Biogasanlagen nicht einspeisen können und die Betreiber zB Landwirte Ausfallzeiten nicht gerne sehen, jedenfalls nimmt die Anzahl der Sachbeschädigungen ab.

MfG

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Bernd Löffler

hm, das europäische Verbundsystem hat 380/400kV, dürfte nach deiner Rechnung als ca 400km weit reichen. Die Tatsächliche Ausdehnung ist aber wesentlich größer. Demnach könnte nen Weltweites Verbundnetz schon realistisch sein.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Hi so war das nicht gemeint, ich meinte, daß die derzeit technisch zur Verfügung stehende und weltweit verjuxte Energie dann nicht reichen würde, nicht die theoretisch zur Verfügung stehende. bye Jupp

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Josef Erbs

Arne H. schrieb:

Hi falsch. Aus diesen Subventionen wurden Leistungen bei Zulieferern und Fremdfirmen eingekauft und damit die Wirtschaft angekurbelt. Aus diesen Subventionen wurden Löhne, Gehälter, Steuern und Sozialabgaben bezahlt, die der Wirtschaft und dem Staatshaushalt wieder zugeflossen sind. Außerdem wurden die Subventionen nicht einfach nur ausgegeben, sondern mit ihnen das Wirtschaftsgut Steinkohle zur Verfügung gestellt, die zur Verstromung und Verkoksung eingesetzt wurde. Somit floß weniger Kapital ins Ausland ab, wo es in der Tat für unsere Volkswirtschaft großteils verloren wäre, sondern blieb im Inland. Durch die schwierigen Abbauverhältnisse in Deutschland wurde eine Bergbautechnologie entwickelt, die Deutschland zum größten Exporteur von Bergbautechnik überhaupt macht. Und durch den Einsatz dieser Kohlen in Kraftwerken wurde die Entwicklung moderner, energieeffizienter und umweltfreundlicher Kohlekraftwerke mit und ohne Kraft-Wärme-Koppelung begünstigt, die ebenfalls weltweit exportiert werden. Von der wirtschaftspolitischen Seite wurde die Abhängigkeit von Energieimporten geringer gehalten, als sie ohne heimischen Bergbau wäre. Die heimische Kokskohlenproduktion hat wesentlich dazu beigetragen, daß die boomende Stahlindustrie genügend Eisenerz verhütten konnte, um an dem Boom überhaupt teilnehmen zu können. Schließlich und endlich ermöglicht der bestehende Steinkohlentiefbau den weiteren Zugang zu den Lagerstätten auch in der nahen Zukunft, wenn wir diese Energiequelle wieder bitter brauchen werden. Im übrigen, betrachte Deine Subventionsreihe und Du wirst etwas feststellen, was in kaum einem subventionierten Bereich überhaupt und in gar keinem in diesem Ausmaß festzustellen ist: die Subventionen sind stark rückläufig. Ich wage die Prognose: wenn die Kohlepreise sich so weiter entwickeln wie in den letzten 2 Jahren, brauchen wir die Steinkohle bald gar nicht mehr zu subventionieren, da sie dann wieder konkurrenzfähig ist. Gut für die Kohle, schlecht für den Rest der Wirtschaft wegen der höheren Energiepreise. Nur, ohne eigene Steinkohleförderung wären die Preise noch höher und die ausreichende Versorgung äußerst ungewiss.

Du hast Dich mal darüber informiert, warum ausländische Steinkohle so günstig ist? Nicht alle Konkurrenzkohle kommt aus Tagebauen, da sind auch etliche Tiefbaue dabei. Und in den meisten Ländern wird die Kohle auf eine Art und Weise gefördert, daß man sich für ihren Ankauf schämen sollte. Ob jetzt Kinderarbeit in Kolumbien oder Tagebaue ohne anschließende Renaturierung in Australien, pro Woche 140 Tote wie in China. Der deutsche Standard gilt in den wenigsten Ländern. Und wie viel direkte und indirekte Subventionen hat die Kernkraft bisher erhalten? Meine Modellrechnung hat nur einen einzigen Aspekt der Kosten der Kernenergie beleuchtet, um aufzuzeigen, wie vielen Generationen man Lasten aufbürdet, wenn man heute ein Kernkraftwerk baut und 30-50 Jahre betreibt.

Das ist sogar ein gutes Geschäft, da man weltweit unsere Kraftwerkstechnologie nachfrägt.

Günstig kommt darauf an, wie man es rechnet. Wobei die Zukunftskosten der Kernenergie nur geschätzt, nicht aber gerechnet werden können. Sauber ist so eine Sache, wenn man nachher Altlasten rumliegen hat, die die nächsten 10-1000 Jahrtausende strahlen, je nachdem, welche Stoffgruppe man betrachtet. Und zuverlässig? Wo kommt das Uran denn her, das man braucht? bye Jupp

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Josef Erbs

Dirk Ruth schrieb:

Hi und wenn dann von den tausenden Raumschiffen, die man braucht, auch nur

1% nen Crash baut... bye Jupp
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Josef Erbs

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begin quoting, Bernd Löffler schrieb:

Abgesehen davon, daß Angriffe auf das Netz kein zu billigendes politisches Mittel sind: Die Notwendigkeit ist irgendwie auch nicht mehr so da - man ist an der Regierung und hat den Atomausstieg, und Stade und Obrigheim sind auch schon stillgelegt, andere werden planmäßig folgen.

(Und wenn schon, sägt man natürlich die Masten der Leitungen zu den KKW um und nicht die mit den Leitungen zum Zwischenlager, das weiß doch nun auch jeder Hobbyterrorist.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Robert Probst schrieb:

Du hast ein Problem mit dem Zeilenumbruch.

Was ist das? Eine Faustregel? Genauso ist es! Ein Faktor 2-5 ist dabei allemal drin, 10-MV-Leitungen haben zudem noch einige heute noch ungelöste Probleme, und ob man sowas überhaupt in Drehstromtechnik ausführt oder nicht evtl. als HGÜ, ist doch noch gar nicht raus.

Ist Luft überhaupt das geeignete Dielektrikum? Die Leiterabstände werden bei 10 MV nämlich schon "etwas" größer. Vielleicht gingen Kabel oder vakuumisolierte Koaxkabel besser? Wenn's durch oder über Meere gehen soll, wird man ohnehin nicht unbedingt an Freileitungsmasten denken können (nicht, daß es unmöglich wäre - die kann man auch auf verankerte Schwimmpontons stellen, aber das wird sicher nicht billig).

Über die Straße von Messina hat man wohl Hochspannungsleitungen gehängt - wie sieht es mit der Straße von Gibraltar aus?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Josef Erbs schrieb:

Das unterscheidet sie doch gleich wie davon, wenn man von dem Geld Arbeitslose eingestellt und damit "beschäftigt" hätte, Sandhaufen hin und her zu schaufeln?

Und mit welchem Geld kauft das Ausland dann deutsche Produkte?

Und das bringt mehr ein, als die Subventionen kosten, und wäre anders nicht zu erreichen gewesen?

Die deutsche Steinkohle unterscheidet sich nämlich von billigerer Importkohle durch ... ?

Um welchen Preis?

Denn wenn sie auf billige Importkohle angewiesen gewesen wäre, dann ... ?

Denn heutzutage wäre die Errichtung neuer Zechen und die weitere Abteufung alter Schächte bekanntlich technisch, wirtschaftlich und politisch ein Ding der Unmöglichkkeit ... PISA, Du weiß schon ...

... die Staatsschulden hingegen bleiben.

Und das haben die Kohlesubventionen doch gleich inwiefern günstig beeinflussen können?

ACK

Das ist allerdings reichlich vorhanden - ein durchaus häufiges Element.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Josef Erbs schrieb:

Raumschiffe? Beamen natürlich: "Mr. Spock, Energie ... ." ;-)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am Sat, 14 May 2005 13:06:08 +0200 schrieb Dirk Ruth:

Hallo Dirk Du musst große Mengen Energie aufwenden, um den Kram erst einmal aus dem Schwerefeld der Erde zu bekommen. Danach musst du auch noch kräftig bremsen, um überhaupt in die Nähe der Sonne zu kommen. Immerhin bewegt sich die Erde mit etwa 30 Kilometern pro Sekunde um die Sonne, der Energiebedarf für das Bremsmanöver ist nicht zu verachten. Also nix mit einfach ab in die Sonne!

Gruß Klaus

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Klaus Reichelt

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begin quoting, Klaus Reichelt schrieb:

Stimmt.

Swing-by-Manöver um den Mond - kost nix.

ACK

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierzschrieb: "

Schon klar, dass das nicht die Frühschicht von der Müllabfuhr macht.

Ich glaube aber nicht, dass das in 250 Jahren noch ein Problem ist. Oder von mir aus auch in 500 Jahren, ich will damit nur zeigen, wie unsinnig das Argument mit den 50000 Jahren ist. Im Jahre 52005 lebt wahrscheinlich eh keiner mehr auf der Erde.

Die Macht möge mit Euch sein...

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dirk Ruth schrieb:

... denn bis dahin haben sich die Naturgesetze der Physik doch gleich wie geändert?

... und Du haftest dann ja auch für Deine Meinung nicht mehr ...

Die Menschheit ist übrigens schon einige Millionen Jahre alt, jedenfalls wurden so alte Artefakte gefunden (Schöninger Speere). Aber gut, weitere 100.000 Jahre schaffen wir also Deiner Ansicht nach nicht mehr - gut zu wissen.

Jo, mach mal ...

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Hi es ist eine hochqualifizierte Tätigkeit, die einen Mehrwert schafft, wie im nächsten Absatz dargelegt. Außerdem gibt es zum Sandschippen keine nennenswerte Zulieferindustrie und Fremdfirmen, die mit dem dann erworbenen Know-How erfolgreich den Weltmarkt an Sandschippen dominieren könnten.

Das ist keine 1:1-Rechnung, da das Ausland ja nicht ausschließlich in Deutschland einkauft. Das Geld, das in´s Ausland abfliest, wird also allen Industriestaaten zugute kommen, nicht nur Deutschland.

Es bringt nicht mehr ein, sondern relativiert die Höhe der Subventionen, da damit nicht nur die direkt subventionierten Bergwerke, sondern auch die komplexe Industrie und Handwerk drumherum profitieren und zumindest ein Teil der Subventionen somit wieder refinanziert wird. Und beendet man den deutschen Bergbau, hat die Zulieferindustrie kein Testfeld mehr für neue Entwicklungen. Man wird in´s bergbautätige Ausland abwandern. Wieder ein erfolgreicher Industriezweig und Handwerksbetriebe weniger.

Kohle ist nicht gleich Kohle, es gibt viele Unterschiede. Aber gerade hier im Saarland war es das kohletechnische Know-How der Bergwerksbetreiber (Saarberg), die gleichzeitig eigene Kraftwerke betrieben und entwickelten, die z.B. das Modellkraftwerk Völklingen bauten (Wirbelschichtfeuerung, erstes Kraftwerk ohne extra Rauchgaskamin).

Um den Preis der Subvention. Sicherheit kostet leider manchmal Geld. Übrigens ist die Zeit, in der der Bergbau Subventionen braucht, bald vorbei. Wie gesagt, gut für den Bergbau, schlecht für die Wirtschaft. Aber wäre für die Wirtschaft ohne eigenen Bergbau noch schlechter.

... wäre diese nicht verfügbar gewesen. Nur ein sehr geringer Teil der weltweit geförderten Kohle gelangt in den freien Handel. Der Großteil ist durch Lieferverträge gebunden und steht nicht zur freien Verfügung. Und dieser frei verfügbare Anteil ist nur zu einem geringen Teil Kokskohle. Kommt ein Stahlboom, treibt das einerseits die Preise für diese wenigen Kohlen in ungeahnte Höhen- bis zum 2,5-fachen, wie kürzlich geschehen- und kann auch mengenmäßig die Nachfrage nicht bedienen. Vom knappen Schiffsraum ganz zu schweigen. In der Tat war es die letzten 20 Jahre so gewesen, daß die deutschen Bergwerke angefragt wurden, Mehrförderung zu produzieren, wenn sich ein Stahlboom abzeichnete. Damit ist zumindest hier im Saarland jetzt aber schluß, da die letzte Kokskohlengrube nächsten Monat dicht macht. Mal sehen, wie lange hier an der Saar dann noch Hochöfen im Betrieb sind. Meine persönliche Schätzung: 7-10 Jahre maximal. Der Rest der Stahlindustrie macht dann nach und nach, wie größere Reparaturen oder Modernisierungen anstehen, ebenfalls dicht.

Die Technik der Errichtung neuer Zechen ist kein Problem, nur wer trägt die jahrelangen Vorlaufkosten, bis die erste Kohle gehoben wird? In NRW wird eine solche Zeche jetzt geplant. Da sieht man, wie verzweifelt die Stahlindustrie dem Kokskohlengrubensterben zusieht: sie beteiligt sich an den Kosten. Ist noch keine drei Jahre her, als sie uns mit der Kündigung des Kokskohlenvertrages im Regen stehen lies. Tja, aus Schaden wird man klug. Einmal abgesoffene Grubenbaue gelten als verloren, mit ihnen die erschlossenen, aber noch nicht abgebauten Grubenfelder. Ob und mit welchem Aufwand an Kosten und Gesundheit der Beschäftigten man solche Grubenfelder in Zukunft wieder nutzen kann, steht in den Sternen. Einfacher ist es, die Grubenbaue zu erhalten.

Sicher. Die 2-3% am gesamten Subventionskuchen, die der Steinkohlenbergbau jährlich erhalten hat, haben Deutschland in den Ruin getrieben. Und die im Gegenzug erhaltene Versorgungssicherheit war natürlich nix wert. Wäre der Subventionskuchen in der betrachteten Zeit auf allen Feldern so geschrumpft wie die Kohlesubvention, hätte Eichel heute einen ausgeglichenen Haushalt.

Sie haben dazu beigetragen, daß nicht noch mehr Kohle nachgefragt wurden die unter solchen Bedingungen abgebaut würden.

Und liegt vor allem in politisch stabilen Ländern? bye Jupp

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Josef Erbs

Ralf Kusmierz schrieb:

Hi wenn wir das jetzt entsprechend vorbereiten, könnte das stimmen. bye Jupp

Reply to
Josef Erbs

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