Strompreise ...

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begin quoting, Gerald Oppen schrieb:

Für den angeblich erforderlichen hohen Energieaufwand bei der Aufständerung von PV-Modulen wäre ein bißchen Beleg schon nicht schlecht, am besten nicht aus der Propagandaküche, sondern von Fachleuten wie "Fraunhofer Institut Solare Energiesysteme" oder "Solar-Institut Jülich" oder ISET vielleicht, also von Leuten *mit* Ahnung, die auch wissen, wovon sie reden.

Jetzt habe ich irgendwie völlig den Faden verloren: wie unterscheidet sich der energetische (und auch preisliche) Aufwand für die Nordseite eines Hauses noch mal gleich dadurch, daß es Solarzellen auf dem Dach hat, oder nicht? Du wolltest mir doch wohl nicht weismachen, daß jemand ein Haus nur als Solarmodulträger bauen sollte, ohne es auch anderweitig zu nutzen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz
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Gerald Oppen schrieb:

Mit der Zusatzzahl im ASTROHS-Protokoll.

Jedes Krankenhaus hat seine eigene Notstromversorgung. Sollte der Strompreis zu hoch werden, startet die eigene Anlage. Genau das ist ja Sinn und Zweck der Sache. Es sollen immer die jeweils günstigsten Quellen arbeiten. Und jetzt überlege mal, wie die Verkehrsbetriebe und alle anderen auf ein solches Umfeld reagieren werden? Wie das Kaninchen auf die Schlange starren? Für so dumm halte ich normale Menschen nicht.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Gerald Oppen schrieb:

Mit was heizen heute alle Leute ihre Wohnung gleichzeitig?

Einmal Großserie vorausgesetzt, wird der Aufwand sicher nicht wesentlich größer (wenn überhaupt) als mit konventionellen Heizungen auch. Du schreibst hier von Dinge, die in die Produkte hinein konstruiert werden. Sie sind NICHT gottgegeben einfach schlecht. Schlecht sind sie dann, wenn man nur Technik, die für ganz andere Einsatzfälle gebaut wurden, zweckentfremdet. Ein Automotor ist als Heizung auch dann zweckentfremdet, wenn damit Strom produziert wird. Verständlich?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Ralf Kusmierz schrieb:

Es geht nicht nur um die Energie die Zellen aufs Dach zu legen sondern die Gesamtenergie die die Herstellung und der Betrieb erfordert.

Kann mir nicht vorstellen dass die derzeit empfehlen ein Haus ringsum mit Solarzellen zuzuplastern. Vielleicht schafft man es ja zukünftig solarzellenbedampfte Verkleidungselemente herzustellen die ohne zusätzlichen Energie- und Kostenaufwand gegenüber heutigen Hausbauformen Strom abgeben...

Nochmal: Meine Aussage ist, dass sich der Gesamtwirkungsgrad einer auf einer Nordseite montierten Solarzelle derart verschlechtert dass sie während ihrer Lebensdauer nicht mehr Energie abwirft als für deren Herstellung, Montage und Betrieb notwendigen ist abgibt.

Gerald

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Gerald Oppen

Das trifft auf jede Solarzelle zu, egal ob auf der Nord- oder Südseite montiert. Die Öko-Bilanz ist immer im Minus.

Wir aber verschwiegen, weil es nicht in die grüne Politik passt.

Fred

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Fred.M.

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begin quoting, Gerald Oppen schrieb:

Verstehe ... bzw. eigentlich nicht: Was zum Kuckuck hat ein Solarmodul auf einem Haus gegen Norden gerichtet zu suchen (sofern sich dieses auf der Nordhalbkugel befindet)? Um die gesamte auf ein Stück Erdoberfläche einfallende Sonnenstrahlung mit fest montierten Modulen optimal zu nutzen, kommt man bekanntlich mit einer Modulfläche aus, die deutlich kleiner als die bestrahlte Fläche ist. Das sieht dann ungefähr so aus:

/ / / / / / / / / -> N / / / / / /

Es wäre irgendwie extrem merkbefreit, Solarmodule so anzuordnen:

/\ /\ /\ / \ / \ / \ / \ / \ / \ -> N / \ / \ / \ / \ / \ / \

Was also wolltest Du eigentlich mitteilen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, "Fred.M." schrieb:

Selbstverständlich. Die Ökobilanz menschlichen Handelns ist immer negativ, außer auf dem Friedhof, da entsteht wieder Humus. Aber hier geht es um die Energiebilanz, und aus einer _sachgerecht_ installierten Solarzelle kommt nun einmal mehr Energie heraus, als zur Herstellung (und Montage inkl. des dafür erforderlichen Materials und der Anschlußtechnik usw. aufgewendet wurde. Der Fachbegriff heißt "Erntefaktor".

Wurde Dir eigentlich verschwiegen, daß Leute, die dergleichen Flöhe in unbedarfte Ohren setzen, strohdumm sind oder lügen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Irgend jemand weiter oben hatte die Aussage getroffen dass man auch die Nordeseite nutzen kann (im Zusammenhang damit dass genügend Solarmontagefläche zur Verfügung steht).

Deine obere Zeichnung passt geometrisch nicht. Auf einem "Norddach" fällt die Dachfläche nach rechts ab so das die Module rechts von denen links abgeschattet werden bzw. je nach Sonnenstand und Dachneigung gleich ganz im Dachschatten liegen. Abgesehen davon dass die Module ziemliche Schneefänger wären....

Gerald

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Gerald Oppen

Gerald Oppen schrieb:

ach so. Ich dachte, dass du mit "Energiequelle" Solarzellen meintest und diese mit Kraftwerken vergleichen wolltest. Die Solarzellen liefern nämlich mehr Nutzenergie als man in sie investiert. Bei Kraftwerken ist das anders. Da braucht man Nutzenergie, um sie zu bauen und später, um sie laufen zu lassen um dann davon dann die Hälfte als Nutzenergie wirklich nutzen zu können.

Wie willst du ein Kraftwerk ohne Primärenergie unterhalten können? Von der Wartung alleine wird es doch keinen Strom liefern.

Wieso muss man die Nordseite mit PV besetzen? Um auf mehr Fläche zu kommen? Das schafft man mit der Südseite aber doch auch. Warum also nicht diese benutzen? Oder die Ost- und/oder Westseite noch dazu? Im Güterverteilzentrum Ingolstadt wird z.B. insbesondere die Westseite gerne benutzt. Die Ostseite ist wg. häufigem Morgennebel nicht so gut geeignet.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Gerald Oppen schrieb:

Wie kommst du auf 10% Jahresnutzbarkeit? Mein Ansatz ging von der eingestrahlten Energie aus, die ich vorsichtig mit nur 200 Watt pro Quadratmeter und einem halben Jahr (Nacht zählt nicht) angenommen habe. Tatsächlich wird die eingestrahlte Energie noch deutlich darüber liegen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

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begin quoting, Gerald Oppen schrieb:

Falls Du meinst, hast Du dann einen selbtgemalten Papiertieger erfolgreich erlegt. Glückwunsch!

Was könnte ich da oben wohl dargestellt haben? Etwa sowas:

/\ //\\ // \\ // \\ // \\ /| |\ | | |______|

|----------------------|

? Durch die Module auf der linken (Süd-)Dachseite wird die gesamte durch |----------------------| bezeichnete Grundfläche ausgenutzt, weswegen die Module auf der rechten Seite in der Praxis nicht vorhanden wären.

Realiter könntest Du das auf

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bewundern.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Christoph Müller schrieb:

D.h. in der Hauptlastzeit springen dann überall die Dieselgeneratoren an weil die dann billiger Strom produzieren? Umweltfreundliche Solartechnik... Und jeden Keller mit tonnenweise Bleiakkus vollzustopfen halte ich auch nicht für wirklich erstrebenswert...

Gerald

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Gerald Oppen

Christoph Müller schrieb:

Das sind doch eben die 10% bezogen auf eine Einstrahlung von 1000W/qm?

Oder beinhalten Deine 200Watt schon den Wirkungsgrad der Solarzelle?

Gerald

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Gerald Oppen

Nur: ohne Kraftwerke keine Solarzellen.

Fred

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Fred.M.

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begin quoting, "Fred.M." schrieb:

Erleuchte mich: Welchen Sinn darf man in der vorstehenden Aussage versuchen zu erkennen? Auf neudeutsch: Was ist die Message?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Das man erst die Solarzellen geschaffen haben muss bevor man die Karaftwerke abstellt und nicht umgekehrt?

Gerald

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Gerald Oppen

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 22.05.05:

"The message is medium"

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

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begin quoting, Gerald Oppen schrieb:

Wieso sollte man aufgrund von Photovoltaik auf Kraftwerke verzichten können? Um Strom ausschließlich photovoltaisch zu erzeugen (was, nebenbei bemerkt, wohl eine ziemlich unsinnige Idee wäre), brauchte man mindestens ein weltweites Verbundnetz oder müßte ganz erhebliche Nutzungsbeeinträchtigungen in Kauf nehmen.

Ich glaube nicht, daß er daß gemeint haben könnte. Ich vermute eher, daß er unsinnergerweise darauf hinweisen wollte, daß Geräte zur Nutzung neuer Technologien zunächst mit alten hergestellt werden, und sich dabei wahnsinnig bauernschlau vorkam.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Und warum laufen sie an der Wirtschaftlichkeitsgrenze? Im Druckereiwesen wohl deshalb, weil sinnlose Überkapazitäten mit Monstermaschinen geschaffen wurden. Und die rentieren dann nur, wenn sie 24-7 laufen... Das liegt nicht an den Strompreisen. Das liegt am generellen wir-müssen- die-Konkurrenz-kaputtmachen, kost es was es wolle - Wahn.

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Rolf Bombach

Mag für "Norddächer" schon stimmen, im allgemeinen hingegen nicht. Zum Thema PV-Payback gibt es ja jede Menge Literatur im Netz, Autoren z.B. K.E. Knapp, E.A. Alsema usw. Die Autoren haben meist auch Umweltfaktoren und vieles mehr eingerechnet. Dünnfilmzellen in günstigen Gegenden haben nach weniger als einem Jahr die Herstellungsenergie wieder eingefahren. Diese Anlagen könnten dann etwa Fabriken zur Zellenproduktion speisen. Will man nicht im Kreis rumrechnen, ist es oft einfacher, den "Eigenenergiebedarf" vom Wirkungsgrad abzuziehen. Ein Dünnfilmmodul hätte dann halt 8% statt 9% Wirkungsgrad. Gilt auch für Kernenergie, der man (zurecht) einen hohen energetischen Aufwand für die Brennstoffproduktion nachsagt. Umgelegt bedetet dies dann einen Wirkungsgrad von 33% statt

34%, was das ganze dann doch wieder relativiert.
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Rolf Bombach

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