Überlandleitungen mit Gleichstrom?



Hi, mir sind die Realitäten bewußt, ich wollte bloß innerhalb der Paragraphenreiterei eine Volte schlagen...
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mfg,
gUnther
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Du meintest sicher: 1 Volt. :-)
Mich erinnert Deine Formulierung "eine Volte schlagen" an das Archaeologiestudium. Um den Studierenden die Arbeitsmethoden in der Altsteinzeit usw. zu ver- deutlichen, werden Feuersteine geschlagen. Mit den Funken setzt man leicht brennbares Gewoelle in Brand.
K.L.
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Hi, und mich erinnert "Gewoelle" an die Reste einer Maus, nachdem die Eule.... Aber auch Füchse und Katzen "kennen das".
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mfg,
gUnther
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Ja, sonst würden die Pfennigfuchser es nicht machen.

Bis zu gewissen Spannungen. Dann ist wieder Gleichstrom "vorne".

Mit "Einfach" ist da nicht.
Nebenbei: Mittwoch hat ein Vertreter von TenneT (Stromverteilernetz in NL und Nord-West-DE) gesagt, das bis 2025 (?) 9-25GW an Windstrom aus Schleswig-Holstein + Küste (Offshore) erwartet wird. Die bestehenden Leitungen sind derzeit für weniger als 1GW ausgelegt. 25GW --- ca. 25 Kernkraftwerke...
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Thak.

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Also schrieb Thak Hinnerk:

Und 0 GW bei Flaute... aber das führt hier wohl zu weit...
Ansgar
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Jörg Barres schrieb:

Hallo,
das liegt am sogenannten Blindstrom, den gibt es nur bei Wechselstrom, aber nicht bei Gleichstrom.
So eine lange Freileitung hat eine beträchtliche Kapazität gegen Erde, bei einem Erdkabel wäre diese noch wesentlich höher. Wenn man an die Freileitung nur die Wechselspannung anlegt ohne am anderen Ende Strom zu entnehmen muß die Leitungskapazität laufend umgeladen werden. Dazu fliesst in der Leitung der sogenannte Blindstrom und verursacht auch Verluste. Da aber am anderen Ende kein Verbraucher hängt fliesst kein Wirkstrom der Energie zum Verbraucher übertragen würde.
Auch wenn ein Verbraucher am anderen Ende der Leitung hängt fliesst der Blindstrom weiter und verursacht weiter die Verluste. Die Leitung muß aber die (vektorielle) Summe aus Blind- und Wirkstrom aushalten, der nötige Blindstrom verringert so den übertragbaren Wirkstrom.
Bei der unbelasteten Leitung wäre der Blindstrom an der Einspeisestelle am grössten und würde über die Länge der Leitung immer mehr abnehmen. Im Extremfall einer sehr langen Leitung ist der Blindstrom schon so hoch wie der maximal zulässige Strom über die Leiterseile. Mit dieser zu langen Leitung könnte man also keine Wirkleistung mehr zum Verbraucher übertragen. Benutzt man Gleichstrom fällt der Blindstrom völlig weg.
Bye
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Am Fri, 01 Jun 2012 16:26:24 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Das leuchtet mir ein. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, wie man bei derartigen Leistungen Wechsel- und Gleichstrom (möglichst verlustfrei) ineinander Umwandeln will zum Hoch- und Runterspannen.
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Thus spoke Andreas Quast:

Das Stichwort "HGÜ" mit entsprechenden Wikipedia-Links ist schon gefallen. Die Umwandlung erfolgt leistungselektronisch relativ effizient in den "Endstationen" der HGÜ-Strecke.
Tschüs,
Sebastian
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http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
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begin quoting, Sebastian Suchanek schrieb:

Aber eben nur /relativ/ effizient - die Verluste sind ungleich höher als die in Trafos.
Gruß aus Bremen Ralf
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Hi, nein...kennst Du Trafos mit Megavolts?
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mfg,
gUnther
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Also schrieb Andreas Quast:

Mit Umrichtern aus Thyristor-Ketten. (Früher mit Quecksilberdampf-Stromrichtern, aber die sind etwas aus der Mode gekommen.)
Da besteht ein einzelnes Ventil (also das, was in kleinen Größenordnungen eine einzelne Diode oder Thyristor macht) aus einer Serienschaltung von ca. 200 Einzelthyristoren; das sind so Pillen in Größe einer flachgedrückten Kleinbildfilm-Dose und haben so 2 kV / 600 A, größenordnungsmäßig... nagel mich nicht auf ein paar 100V oder ein paar -zig A hin oder her fest... in einem Strang, und bspw. 4 solche Stränge parallel. Ein einzelner 3-phasiger Umrichter besteht aus 6 oder 12 solchen Ventilen, also ca. 1200 bzw. 2400 Einzelthyristoren. Wenn man zwei Drehstromnetze über einen Gleichstrom-Zwischenkreis koppeln will (Kurzkupplung), braucht man zwei solcher Umrichter.
So etwas war übrigens auch in den Triebköpfen der ICE1 drin. Die sind mittlerweile auf IGBTs statt Thyristoren umgestellt; bei den geringeren Spannungen dort gibt das einen (v.a. Gewichts- und Platz-)Vorteil.
Ansgar
--
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Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Hallo,
und die Thyristoren innerhalb einer Reihenschaltung müssen fast gleichzeitig innerhalb einer Mikrosekunde gezündet werden damit sie nicht zerstört werden. Die Ansteuerung erfolgt wegen Potentialtrennung über Glasfaserkabel aber auch um Störungen durch die sehr steilen Spannungsänderungen innerhalb der Halle zu vermeiden.
Bye
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Uwe Hercksen schrieb:

Störungen durch die sehr steilen Spannungsänderungen innerhalb der Halle zu vermeiden.
Ich hab keine Ahnung, wie die Zündung realisiert wurde. Bei Radarmodulatoren wurden/werden auch Thyristorstacks verwendet. Dort dann z.B. solche mit nur 2 Anschlüssen, reverse blocking diode thyristor, reverse switching rectifier oder wie auch immer, je nach Jahrgang und Hersteller (Westinghouse z.B.). Diese Stacks werden dann gezielt überkopf gezündet, d.h. eiskalt 20 A bei Überspannung. Daduch zünden die auch schnell und gleichmässig, sodass 3 kA/us geschaltet werden können.
--
mfg Rolf Bombach



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Rolf Bombach schrieb:

Hallo,
es soll dafür spezielle optisch gezündete Thyristoren geben, den Lichtleiter braucht man ja sowieso für die Potentialtrennung und Störfestigkeit. Ob da allerdings das Licht direkt auf den Thyristor einwirkt und ihn zündet?
Bye
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Ansgar Strickerschmidt schrieb:

mittlerweile auf IGBTs statt Thyristoren umgestellt; bei den geringeren Spannungen dort

Und wahrscheinlich Preisvorteil. Allerdings gab es Zuverlässigkeits-Nachteile, da die IGBT Module spontan ausgefallen sind. Später lernte man, dass offenbar kosmische Strahlung daran schuld war. Danach wurden die Spannungs-specs von IGBT deutlich zurückgenommen und Zuverlässigkeitsangaben fanden Eingang in die Datenblätter.... Um den Effekt zu provozieren, wurde bei uns der Protonenbeschleuniger auf die armen Module losgelassen ;-), andere Messungen fanden im Jungfraujoch-Labor statt.
--
mfg Rolf Bombach



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Am 01.06.2012 16:26, schrieb Uwe Hercksen:

Und bei entsprechender Länge können sich stehende Wellen auf der Leitung bilden. Ich vermute mal, das man nicht annähernd an diese Länge kommend darf. Denn dann dürfte eine Leitung unbeherrschbar werden.
--
mfg hdw

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X-No-Archive: Yes
begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Für stehende Wellen wären Reflexionsstellen erforderlich. Zumindest eine mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossene Leitung weist die aber nicht auf.
Im übrigen kannst Du sehr leicht die vermutete "Unbeherrschbarkeit" doch einfach mal mit relativ kurzem Leitungen und einem Hochfrequenzgenerator ausprobieren - da passiert offensichtlich ziemlich wenig. Die Spannungsamplituden von hin- und rücklaufender Welle addieren sich, ok - ja und? Das kann nur passieren, wenn die Leitung nicht im natürlichen Betrieb läuft (dann ist sie aber auch mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen, und es treten keine rücklaufenden Wellen auf), und das geht wegen des hohen Blindstroms ohnehin nicht. Kleine Abweichungen sind relativ unschädlich, weil die Amplitude der reflektierten Welle dann auch gering ist.
Die Spannungsüberhöhung im unternatürlichen Betrieb ist übrigens genau dasselbe wie die "stehende Welle", nur ein anderer Name dafür.
Gruß aus Bremen Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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Hi, kann es sein, daß ir der Zweck einer Stromfernleitung nicht bewußt ist?

Genau, probier das mal aus mit Deinem "Generator". Vergiß weder diverse Lastfälle noch Störungen...und betreibe als Last direkt Deine Herz-Lungen-Maschine. So haben wir alle was davon, wenn Du den Unterschied zwischen Spannung und Strom bemerkst...
--
mfg,
gUnther
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Am 02.06.2012 15:57, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Dir ist schon klar dass sich das auf den Aufwand für die Isolierung auswirkt?
Gerald
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begin quoting, Gerald Oppen schrieb:

Du solltest nicht so selektiv lesen: Nein, das tut es nicht.
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