Warum gibt es keine solaren Thermovoltaik Module?

horst-d.winzler schrieb:

Und eben deshalb sind 50% Wirkungsgrad eines Großkraftwerks eine ziemlich müde Angelegenheit im Vergleich zur Mine-Strom-Wärme-Kopplung mit z.B. 94% Jahresgesamtwirkungsgrad.

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Christoph Müller
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Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Aber was wäre, wenn ich eine Gebühr an die Konkurrenz zahlen müsste? Davon rede ich ja.

Die Qualität dürfte der Unterschied sein. Ob sie nun real vorhanden ist oder die Kunden nur dran glauben.

Na ja, über die letzten Gammelfleischskandale konnte man hier in der Gegen jedenfalls nur müde lächeln. Soziale Kontrolle und Mundpropaganda (negative wie positive) sind viel wirksamer, als jede staatliche Kontrolle (die es ja obendrein gibt).

Die Macht über die Wirtschaft nicht in die Hände von Leuten geben, die nicht demokratisch gewählt sind z.B.. Monopole verhindern, da diese langfristig der Wirtschaft schaden weil sie eine funktionierende Marktwirtschaft behindern.

Sieht mir sehr danach aus.

Und warum kann eine Firma die andere reinreißen und dadurch eine so große Arbeitslostigkeit erzeugen, dass das politische Folgen hat? Warum haben die Leute dann eine sozialistische Partei gewählt? Doch wohl sicher nicht, weil die beiden genannten Unternehmen kleine Mittelständler unter vielen waren.

In Südamerika arbeiten heute Menschen auf Zuckerrohrfarmen zu Bedingungen, die es selbst in der Zeit der Sklavenhaltung nicht gab. Ähnliches ist in den europäischen Industrieländern aus der Zeit der industriellen Revolution bekannt. Warum? Weil der lokale Arbeitgeber für die 'Ware' Arbeit ein Monopol hatte, es gab keine anderen Arbeitgeber in der Region. Die Gesamtheit der Bevölkerung hat darunter eher gelitten.

Schöner Vergleich, nur mit einem Haken: Menschen in so einem System würden am Wirtschaftsleben nicht teilnehmen. So eine Situation ist nur in einem sozialistischen Staat oder einer Diktatur denkbar wo die Löhne vom Staat zugeteilt werden. Welche Probleme das mit sich bringt, braucht man dir wohl nicht sagen: Wenn die Leute für einen Einheitslohn arbeiten, arbeiten sie nicht effektiv.

Nun gut, viele kleine Firmen arbeiten insgesamt nicht unbedingt so effektiv, wie wenige große, darum ging es ja. Aber ist das sicher so? Die Unmenge an Reibungsverlusten, Organisations-Overhead und Selbstbefriedigung, die es in großen Firmen gibt, ist auch nicht ohne. Wären da allein die technischen Gerätschaften einer Firma, in diesem Fall geht es um Kraftwerke. Da ist zunächst scheinbar klar, dass große Kraftwerke einen besseren Wirkungsgrad erzielen können als viele kleine. Aber das ist kein Naturgesetz, man nehme einfach ein Extrembeispiel: Angenommen man könne in Europa ein Kohlekraftwerk bauen, welches 60% Wirkungsgrad erzielt. Allerdings müsste das zu dem Zweck so groß sein, dass es halb Europa mit Strom versorgen kann. Wäre es sinnvoll? Aus vielen Gründen nicht. Allen voran die Transportkosten. Entweder muss die Kohle sehr weit herangeholt werden (dürfte eher keine Rolle spielen, da auch heute schon die Kohle per Schiff aus Australien kommt) und oder der Strom muss über sehr weite Strecken transportiert werden, was die Stromleitungen übermäßig teuer macht.

Ob sich so ein Kraftwerk lohnt, hängt also davon ab, was der Transport von Primärenergie und oder der Stromtransport kostet. Irgendwo gibt es eine Grenze ab der zwei kleinere Kraftwerke günstiger sind als ein großes. Die Frage ist also, bei welcher Kraftwerksgröße das Optimum liegt. Es liegt nicht im Unendlichen, wie das Beispiel von mir zeigen sollte. Wo das Optimum liegt, hängt im wesentlichen von den Transportkosten ab.

Aber Großkraftwerke haben noch weitere Nachteile: Die Anfälligkeit. Terroranschläge sind nur ein prominentes Beispiel für das, was passieren kann. Das ein Großkraftwerk sehr zuverlässig aufgrund redundanter Systeme sein kann, ist kein Argument für Großkraftwerke, denn wenn das Großkraftwerk mehrere redundante Systeme beinhaltet, dann hätte man diese redundanten Teilsysteme auch verteilt aufbauen können.

Andere denken da anders...

Wie lautet das Gesetz?

Das mit der Abmahnung ist eine nette Idee, werde ich mal vorbringen:-). Das mit der Second-Source ist allerdings bei manchen Gasen nicht so einfach. Eine Flasche Fluor kann zwischen

800 und 1200? kosten, je nach dem welchen der beiden Anbieter man fragt. Da lacht man dann doch über die 8? Mautgebühr.

Und bezahlst bereitwillig eine Telefon-Grundgebühr? Oder Telefon-Flatrate? Oder was? Welcher Abrechnungsmodus ist der der Naturgegebene?

Über Energiemonopole würde ich mich auch nicht so aufregen (was ich eh nicht tue), das Problem sehe ich in den Netzen.

Das Problem der Durchleitungsgebühren ist, dass die Preise dort keinen freien Markt unterliegen, weil es nur Monopole gibt. Das einzige was gegensteuert ist eine Behörde, die die Preise beurteilt und notfalls limitiert. Genau das ist aber kein Markt. Den wird es auch im Bereich von Stromnetzen nicht geben, weil einfach die größere bezahlte Leitung immer viel günstiger ist, also eine neu gebaute Konrurrenzleitung. Abgesehen dass der Staat gar keine zwei parallelen Stromleitungen genehmigen würde. Irgendwo habe ich mal den Begriff 'natürliches Monopol' gehört, dieser Begriff trifft auf solche Netze zu wie das Stromnetz, das Telefonnetz soweit wie es kabelgebunden ist, Wasser, Abwasser, Gas, Luftraum (Luftraumüberwachung), Bahn, Straßen. Genau hier führt automatisch jeder Privatbesitz zu lokalen Monopolen.

Wie? Erkläre genauer.

Nicht alleine. Aber allein wenn die Transportkosten für Güter aller Art teurer würden, würde eine Zentralisierung schon mal eingeschränkt werden.

Nein, ist nur eine Tatsache.

Oder Wasserkraftwerke:-) Oder Windenergie, denn bei der kann man die Energieproduktion auch nicht frei wählen.

Es verbessert nur die Rendite von Windkraftwerken, denn diese können dann ihren Strom auch dann verkaufen, wenn viele andere Windkraftwerke auch Strom produzieren.

Realist.

Da hast du ein paar wesentliche Dinge übersehen. So ein Projekt kostet eine Menge Investition, vorallem müssen diese Investitionen lange im Voraus getätigt werden. Es müssen nämlich große Kraftwerke und eine lange Stromleitung gebaut werden. Erst wenn beides fertig ist, fließt das Geld. Da gehen locker 10 Jahre ins Land. Welcher Aktionär sollte über einen so langen Zeitraum sein Geld in so ein Projekt stecken?

In Sachen Afrika zählt leider nicht nur Geld, sondern auch Politik, die Staaten dort müssen politisch stabil sein, notfalls muss die Option militärischer Eingriffe möglich sein - alles Sachen, die Firmen kaum bieten können. Obgleich die großen Firmen dieser Welt nicht selten auch eine militärische Macht haben, das wird zwar nicht so an die große Glocke gehängt, aber letztlich passiert da so einiges (Waffengeschäfte in Afrika, finanziert mit Diamanten,....)

CU Rollo

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Roland Damm

Roland Damm schrieb:

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OK, wird ein bisserl eng im Keller.

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Rolf_Bombach

Horst-D.Winzler schrieb:

Das sind aber Wärme-Wärme-Maschinen und keine Wärme-Kraft-Maschinen. Also die Heizungen, nicht die Fachmänners.

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Rolf_Bombach

Hallo, Rolf_Bombach,

Du (rolfnospambombach) meintest am 14.06.08:

Zur Abschätzung, wie sich ein "Innenwiderstand" auswirkt, ist das trotzdem eine brauchbare Annahme. Selbst bei dieser utopischen Annahme bewirkt der (stromdurchflossene) Innenwiderstand eine Temperaturerhöhung und damit eine Verschlechterung des Wirkungsgrads.

Bei rotierenden Generatoren wird schon seit Jahrzehnten mit vielen Tricks versucht, den Innenwiderstand möglichst klein zu halten. Insbesondere viel kleiner als den Lastwiderstand. Bei chemoelektrischen Wandlern ("Batterien" und "Akkus") auch. In beiden Fällen wird versucht, möglichst viel Leistung "draussen" umszusetzen und möglichst wenig drinnen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Einfach so 'na und'? Immerhin wird der Mautpreis nicht durch marktwirtschaftliche Gesetze bestimmt, wenn dem so wäre, wäre es ja noch in Ordnung.

Sorry, aber es ist doch wohl ziemlich simpel, irgendwen zu bevorzugen. Z.B. in dem man einfach die Grenzen, ab denen es Mengenrabatte gibt, passend wählt.

Sicher, nur wenn Fleisch in den Handel kommt, was nicht in den Handel darf, ist das nicht in Ordnung. Und sowas kommt halt in manchen Regionen nun mal nicht vor.

Wie ging es ihnen denn auf dem Land? Und weswegen ging es ihnen so schlecht dort?

Dann ist in deinen Augen eine Gesellschaft, in der sagen wir 50% der Menschen in hocheffektiven Arbeitsplätzen beschäftigt sind und die anderen 50% sind Arbeitslos, genau so gut wie eine Gesellschaft mit Vollbeschäftigung und an sonstem gleichem Umsatz und so?

Will ich ja nicht. Es ist nur eben die einzige Möglichkeit, die der Staatslenker hat, wenn er sinnlose Vollbeschäftigung will.

Also ganz einfach: Marktwirtschaft ist eine tolle Sache. Ich bin auch für das Bürgergeld und darüber hinaus soll jeder (abzüglich Steuern) das Geld bekommen, was er erwirtschaftet. Nur: Reine ungebremste Martwirtschaft führt zu Monopolen, hat den automatischen Drang zur Zentralisierung - weil die nun mal wirtschaftlicher ist. Wer meint, dass solch wirtschaftliches Arbeiten toll ist, findet sich dann ganz plötzlich in der Situation von BenQ-Mitarbeitern oder ähnlichen Fällen wieder. Das ist nicht gerade das gewünschte langfristige Ziel.

Das Kartellamt kann all zu große Firmenzusammenschlüsse verhindern, das hat aber die Unschönheit, dass da Firma gegen Kartellamt kämpft, also zwei Parteien, die mit ungleichen Mitteln arbeiten. Schöner wäre es, wenn die Gesetze so wären, dass sie den Rahmen für die Wirtschaft so festlegen, dass diese von alleine nicht mehr zu einer maximalen Zentralisierung hin konvergiert. Wie man das machen müsste, ist mir auch nicht klar. Aber das sollte zumindest das Ziel sein.

Die Transportkosten? Wie viel Steuer war doch gleich auf einem Liter Benzin, wie viel auf einem Liter Flugbenzin?

Der Excimerlaser will sehr sauberes Gas haben.

Oder auch eben doch die Gespräche. Wie gesagt, alles Konvention, der Markt erzwingt offensichtlich keinen bestimmten Abrechnungsmodus.

Auch nicht schlecht. Aber Verstaatlichung ist ja an sich nichts großartig anderes, nur dass hier die Genossenschaft die Gesamtheit der Bürger ist.

Dann ist das Auf-die-Nase-Fallen doch wohl erst dann passiert, als die lokale Organisationsform aufgegeben wurde.

Typischer Fall, erst mal klingt es schön, kommt es aber zu Problemen, springen die Aktionäre und andere ab, und die Firma ist pleite. Nun gut, den größten Teil haben wohl die Cargolifterleute selbst verbockt, aber da sieht man mal, wie ein langfristig angelegtes Projekt vor die Hunde gehen kann.

Wurde der nicht staatlich finanziert? Zumindest mit staatlichen Bürgschaften?

Wer _Eigentümer_ ist, kann die Anlage nicht mal eben wieder verkaufen. Das ist der Unterschied zwischen solchen Eigentum an Hardware oder einfach nur Aktieneigentum.

Wäre der privat finanziert, wäre es wohl schon geschlossen.

Und kann ganz leicht in den Bankrott führen, wenn nämlich einfach mal alle Spekulaten aus irgendwelchen Gründen der Meinung sind, dass das Projekt scheitert.

Es deutet zwar nichts darauf hin, aber vielleicht sind diesmal die Politiker ja schlauer als bei den letzten beiden Weltkriegen.

Das nette bei dem Afrika-Projekt ist, dass man die Energie gleich noch zum Meerwasserentsalzen nutzen kann, somit die afrikanischen Staaten gleich noch einen eigenen Nutzen davon haben. Das andere nette ist, dass wenn sie Europa den Strom abdrehen, bekommen sie einfach kein Geld mehr für den Strom. Beim Öl gilt zwar ähnliches, aber Öl lässt sich speichern. Wenn mal der Ölhahn zugedreht wird, dann wird dennoch weiter gefördert und halt später wieder verkauft. Bei Strom geht das nicht.

CU Rollo

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Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Die Durchleitungspreise unterliegen, weil monopolistisch eingehoben, der Regulierung. (Sorry, geht nicht anders.) Da kriegt nicht "irgendwer" Mengenrabatte.

Welche Gessellschaft ist wohl korrupter - eine, in der

a) viele b) wenige oder keine

Skandale ruchbar werden?

Ich kaufe Fleisch lieber von Gammelfleischdiscountern als von "sauberen" Hofläden und Marktständen.

Sie sind verhungert.

Zu hohe Geburtenrate, schlechte Ausbildung, Mißernten, keine ökonomische Existenzgrundlage. (Teilweise natürlich infolge politischer (Fehl-)Entscheidungen: Der Staat hatte ein Interesse an billigen kriegs- und volkswirtschaftswichtigen Produkten wie Pferden, Wolle und Getreide, und förderte deswegen, u. a. durch Schutzzölle, Großagrarier (Kunststück: die saßen natürlich im Parlament und nahmen auch sonst Vitamin B ein), die das gewünschte effizienter produzierten als die kleinen Subsistenzkötter, die weder Produkte noch Steuereinnahmen lieferten. Die verschuldeten sich über kurz oder lang aus der Not heraus und verloren ihren Grund (oft nur Pachtland), und mußten sich dann als Bauernknechte zu Hungerlöhnen verdingen (Angebot und Nachfrage), gingen in die Armee oder wanderten aus oder gingen halt in die Stadt und dort der Prostitution oder der Kriminalität nach oder fanden eben Arbeit in der Industrie, was das große Los war. "Unser" Industrieproletariat kam u. a. aus polnischsprachigen Gebieten (sieh Dir meinen Namen an!) - damals preußisch - ins Ruhrgebiet.)

Das Ziel einer marktwirtschaftlichen Ordnung ist die Mehrung des Wohlstands des Volkes. Dazu ist es erforderlich, die Produktionsfaktoren so effizient wie möglich zu beschäftigen. Und genau das leistet die Wettbewerbswirtschaft. In ihr ist niemand arbeitslos, weil jedermanns Arbeitskraft entsprechend ihrem Wert, also nach Qualifikation des Arbeitenden, benötigt wird. Und nach dem vielgeschmähten Sayschen Theorem herrscht in einer solchen Gesellschaft Vollbeschäftigung, weil sich jede Produktion ihre kaufkräftige Nachfrage automatisch selbst schafft. Die Probleme, die unsere Gesellschaft hat, sind durch Kartellpreise für Arbeit und überhöhte Sozialleistungen für Arbeitslose bedingt: Die sollen sich ihre Unterstützungsleistungen gefälligst erarbeiten, anstatt sie ohne Gegenleistung zu bekommen. Und dafür muß man es ihnen gestatten, mit ihren angestellten Kollegen auch in Wettbewerb zu treten, also deren Lohnforderungen zu unterbieten. Deshalb gehören ausgehandelte Tariflöhne verboten und sind durch das Prinzip des gleichen Lohns für gleiche Arbeit zu ersetzen - Aufgabe der "Tarifpartner" wäre es dabei, die korrekte Einstufung von Tätigkeit und Beschäftigten zu kontrollieren, nicht aber die Lohnhöhe vertraglich festzulegen.

Und das ist natürlich *kein* Rattenrennen: Selbstverständlich drückt das augenblickliche Überangebot an Arbeitssuchenden dann das allgemeine Lohnniveau (was derzeit nicht der Fall ist, da haben wir ganz einfach eine Dichotomie in die die Gruppe der weiterhin gemäß den "Errungenschaften" beschäftigten Arbeitsplatzinhaber und der "Generation Praktikum", die einfach vor der Tür bleibt), aber das ist auch unbedingt notwendig, also gewünscht: Die dadurch verringerten Arbeitskosten werden dann nämlich zwangsläufig (der Wettbewerb richtet es) von den Unternehmen an die Kunden weitergereicht (führen also keineswegs nur zu gesteigerten Gewinnen der Unternehmer (die auch erforderlich sind)), so daß die Verbraucherpreise ebenfalls sinken, und, was ganz wichtig ist: Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft wird wiederhergestellt (und Immigranten vergrault, nebenbei bemerkt: Hier gibt es dann einfach nichts mehr zu schmarotzen, da werden sie andere Dunghaufen anfliegen).

Das ist also ganz etwas anderes als eine "Umverteilung" der "vorhandenen Arbeit" - die ist nämlich keine naturgesetzlich gegebene Größe, sondern das tatsächliche Volumen der Wirtschaftstätigkeit kann und muß stark ausgeweitet werden. (Ein ernstes Problem dabei ist allerdings die sehr schlechte Qualifikation eines großen Teils der Arbeitslosen.)

Richtig ist: Der Staat hat eigentlich keine sinnvollen Möglichkeiten der Wirtschaftslenkung und sollte es daher auch bleiben lassen. Seine Aufgabe besteht in der Tat hauptsächlich darin, den fairen Wettbewerb sicherzustellen.

Yep

Das ist eine sinnvolle Möglichkeit der Realisierung des Sozialstaatsgebots: Jedermann ist das Überleben sichergestellt. Dazu gehört noch eine Garantie des Gesundheits- und Pflegesystems sowie die Gewährleistung gleicher Bildungschancen für alle (was vergessen?).

BenQ ist ein schönes Beispiel: Was ist da eigentlich schiefgelaufen?

Ganz einfach: Die Löhne waren zu hoch. Und das muß endlich mal in die Köpfe rein: Die Lohnhöhe bestimmt sich am Niveau der internationalen Konkurrenz, an nichts anderem. Wer mehr als andere will, muß mehr leisten. Das kann er insbesondere durch mehr und bessere Ausbildung. Das Zusammenschrauben von Handys darf in D auch nicht mehr kosten als in Hongkong - wem das nicht reicht, der soll die Teile halt konstruieren und nicht montieren, dann hat er eine reelle Chance auf den Lohn, den er für angemessen hält.

Es ist durchaus nicht unmöglich: Es gibt fast keine Produktion (mir fällt keine ein), die keine Grenze der Skaleneffekte hätte: Ein Hochofen, der fünfmal so groß ist wie die heute üblichen könnte möglicherweise eine Tonne Stahl etwas preiswerter produzieren. Es ist aber sicher nicht so, daß der Stahl dann am preiswertesten wäre, wenn aller Stahl der Welt in einem einzigen überdimensionalen Hochofen erschmolzen würde - man wird voraussichtlich immer sehr viele haben. Die Unternehmen, denen die gehören, tendieren in der Tat zu wirtschaftlichen Fusionen, und die Zusammenschlüsse bilden dann Anbietermonopole (und nebenbei bemerkt auch Nachfragemonopsone für ihre Zulieferer). Es ist aber ganz leicht, die dann einfach organisationsrechtlich zu zerschlagen: Die Kartellbehörde ordnet an, daß der entsprechende Industriegigant in ein halbes Dutzend selbständiger Unternehmen zu entflechten ist, die künftig miteinander zu konkurrieren haben. dabei geht überhaupt keine Effizienz verloren, die Kosten der Stahlherstellung erhöhen sich nicht im geringsten. Und entspechend sind vertikale Entflechtungen durchführbar: Das moderne Management bemüht sich längst darum, entlang der Wertschöpfungskette wirtschaftlich selbstverantwortliche Einheiten zu installieren, die sich als selbständige Nachfrager und Lieferanten von Vorprodukten in ihrer entsprechenden Position sehen, hat also den Vorteil der Wettbewerbswirtschaft sogar als innerbetriebliches Organisationsprinzip erkannt.

/Eigentlich/ braucht ein so organistiertes Unternehmen gar kein Direktorium mehr, es entflechtet sich selbst, eine logische Folge wäre, es auch rechtlich zu zerschlagen und den Eigentümern ihre Anteilsscheine gegen Anteile an den Teilbetrieben einzutauschen. Monopolisierung ist gar keine Einbahnstraße, sie ist dann, wenn keine Monmopolrenditen abgeschöpft werden können, nicht einmal im Interesse der Eigentümer.

Wie hättest Du es denn gerne: Verbrauchs- oder Einkommenssteuer (wie hoch darf sie sein?), Lenkungssteuern ja oder nein, prohibitive Steuern, gar eine Tobin-Steuer? Oder leiber deficit spending? Von nichts kommt nichts.

(Die Transportkosten hatte ich als gegeben und als sachlichen Grund für Preisdifferenzen angenommen.)

Aus wasserfreien p.a.-Fluoriden sollte Schmelzelektrolyse sehr sauberes F liefern. Von nichts kommt auch hier nichts.

Nicht nur, auch die Bereitschaft. Ich hatte eine Akkulampe, die sich bei Stromausfall selbständig einschaltet, ein paar Jahre lang "mangels Stromaufall ungenutzt" am Ladegerät hängen, bis der Akku kaputt war. Und wie hoch waren nun meine "Lichtkosten"? (Ich telefoniere auch passiv, werde also angerufen. Die Möglichkeit dazu halte ich ebenfalls für geldwert.)

Das ist eine unzulässige Folgerung.

und Selbstzerschlagung (s. oben).

Falsch: Bei der Verstaatlichung landet alles "im großen Topf", daher hat der Einzelne kein wirtschaftliches Interesse mehr am Betriebsergebnis, und vor allem keine Einflußmöglichkeiten: Man kann die Regierung nur in toto inthronisieren oder in die Wüste schicken. Bei Genossenschaften kann man bei jeder einzelnen den Daumen für den Vorstand heben oder senken.

Das war aber erforderlich, weil die überregionale Kooperation notwendige Effizienzvorteile bot. Was nützt denn die schönste Dorf-Volksbank, wenn sie austrocknet, weil die Kundschaft zur Erdnußbank abwandert? (Das ist übrigens nicht zwingend, s. o. a. Konzern- bzw. Entflechtungsbeispiel: Man kann natürlich gemeinsame Kompetenzzentren und übergeordnete Dienstleistungsanbieter schaffen, ohne die rechtliche und wirtschaftliche Selbständigkeit aufzugeben. Die öffentlichen Sparkassen machen das so, aber inzwischen sind ja nun auch einige Landeszentralbanken gekracht.) Und außerdem sind auch einige "Basisbetriebe" pleite gegangen, aber hallo! Da haben sich durchaus manche Raiffeisenkassen verzockt, oder der Bankdirektor oder Oberkassierer ist mir der Kasse durchgebrannt usw. Warum ist im Western immer die ganze Meute hinter den Bankräubern her? Weil die ganze Stadt pleite ist, wenn ihre Bank die Segel streichen muß - das war ganz real.

Er hängt also noch tiefer drin als der Aktionär.

Nein: Im Prinzip ist für die Unternehmung der Käse gebacken, wenn es das Geld der Anleger eingesammelt hat - was die dann denken, und wie sich der Kurs entwickelt, braucht den Vorstand eigentlich nicht mehr zu interessieren, der kann sich unbeeindruckt davon um das operative Geschäft kümmern, falls ihn die Eigentümer nicht rausschmeißen. In der Praxis will sich das Unternehmen natürlich auch IR-mäßig positiv darstellen, weil das Einfluß auf die Finanzierungskonditionen hat: Könnte ja sein, daß man Fremdkapital aufnehmen oder das Eigenkapital erhöhen möchte.

Aber grundsätzlich könnte sich ein Direktor vor die Hauptversammlung stellen und sagen: "Hört mal zu, ihr blöden Säcke! Ihr seid dumm und unverschämt: Dumm, weil ihr mir euer Geld gegeben habt, und unverschämt, weil ihr auch noch eine Dividende erwartet. Ich sage euch mal was: Ich kann euch haarklein vorrechnen, daß, wenn ihr mich jetzt feuert, euer Geld dann mit Sicherheit futsch ist, da seht ihr nichts wieder. Also haltet gefälligst die Fresse und laßt mich zehn Jahre wirtschaften, dann kriegt ihr $GoldeneBerge."

Was soll der Aktionär da machen? Maulen hilft nicht: Er kann nur kaufen oder verkaufen, sonst nichts. (In realen Hauptversammlungen geht es meistens weitaus höflicher zu, aber die reale Situation ist durchaus die gleiche.) Wenn der Vorstand rumpampt, bin ich übrigens geneigt, den betreffenden Laden höher zun gewichten: Offensichtlich wollen die Organe dann nämlich die anderen Aktionäre rausmobben und mehr Anteile billig für sich haben, und das ist ein ziemlich untrügliches Zeichen dafür, daß die Aktie unterbewertet ist, was der Vorstand natürlich weiß.

Kein Kommentar.

Eyh Mann, so langsam kriegst Du Schliff ... haben sich meine steten Bemühungen ja doch gelohnt.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Soweit ich weiß bekommt jeder Rabatte, wenn er nur genügend durchleitet.

So hätte ich das jetzt auch gesagt. Denn meine Behauptung war die, dass es den Leuten nicht so gut ging, weil das große Kapital sich hin zu Monopolen entwickelt hat. Hier beschreibst du sehr schön, wie dieser Mechanismus damals in der Landwirtschaft vonstatten ging. Kurz: Die Großgrundbesitzer sind wohl nicht verhungert...

Nur sind wir dann wieder in der Situation wie oben. Wenn du als Wohlstand den Gesamtwert oder den Durchschnitt meinst, magst du recht haben. Da war sicher auch Frankreich unter Ludwig XIV ein wohlhabendes Land. Ich würde sagen, man muss den Begriff 'Wohlstand des Volkes' etwas genauer betrachten und differenzieren.

Nicht allein. Auch ein Firmenzusammenschluss von RWE, Eon,... könnte das Ergebnis eines freien Wirtschaftens sein, ist aber sicher nicht erwünscht. Freier Wettbewerb ist eine zweischneidige Sache: Freier Wettbewerb heißt auch, dass ein Unternehmen nach belieben per feindlicher Übernahme Konkurrenten aufkaufen darf.

Also Löhne wie in China. Gut:->.

Es ist eben noch ein anderer Aspekt zu bedenken: Der Standort in Deutschland wäre vermutlich überlebensfähig gewesen. Wäre dieser Standort ein autarkes Unternehmen in privater Hand gewesen, dann hätte es vielleicht weiterexistieren können. So aber wird verglichen: Ein Standort der nur 5% Rendite erwirtschaftet wird dicht gemacht, weil es wo anders einen Standort gibt oder sich einer errichten lässt, der 10% bringt.

Mittelständler haben halten die Arbeitsplätze oft aus rein emotionalen Gründen in Deutschland. Wenn all diese Mittelständler ihre Arbeitsplätze nach rein marktwirtschsaftlichen Gesichtspunkten ins Ausland verlagern würden, dann wäre mit Deutschland der Ofen aus. Ende mit Wirtschaftswachstum.

Äh, wie viele Leute arbeiten in der Konstruktion von HighTech? Und übrigens arbeiten mit deutschen Ingeniören vergleichbar gute Leute auch in Indien, und zwar für einen Bruchteil des Geldes, was so einer in Deutschland verdient. Es wäre für Deutsche Firmen sicher swinnvoll, in Deutschland ausgebildete Ingeniöre zu beschäftigen - aber nicht in Deutschland und auch nicht für deutsche Gehälter. Abgesehen davon ist Bildung etwas, was sich überall produzieren lässt. In einer komplett globalisierten Welt würde Deutschland also nur noch eine wirtschaftlichen Rückhalt haben, etwas was in Deutschland geht und sonst nicht so einfach auf der Welt: Deutschland hat sehr fruchtbare Böden. Deutschland würde ein Agrarstaat werden müssen. Es lebe die Globalisierung, es lebe der Fortschritt....

Du weißt aber, dass das meist Augenwischerei ist. Da wird dann gefeilscht, welche Kostenstelle den Schneeräumdienst oder die Müllabfuhr auf dem Firmenparkplatz bezahlt und solche Sachen.

Das würde noch nichts bringen, denn dann würde nach wie vor die Gesamte Firma den gleichen Leuten gehören. Abwegige Lösung: Jeder Aktionär muss sich für eine Teil der Firma entscheiden, an der er Anteile haben will. Dann erhöht er an dem Teil der Firma Anteile, aber an sonst keinem Teil der Firma. Es sei denn, seine Anteile reichen, um diesen Teil der Firma komplett zu übernehmen, dann darf er darüber hinaus weitere Anteile an einem anderen Teil der Firma haben.

Ja, aber wann ist das der Fall? Doch nur dann, wenn der Staat die Hand drauf legt und die Preise bestimmt. Wie er es bei den Stromnetzen versucht. Das ist aber aus wirtschaftlicher Sicht eher ungünstig, denn wenn der Staat erst eingreifen muss, werden die Preise nicht mehr durch den Markt gebildet und werden vermutlich eher teurer sein, als es bei einem funktioniere3nden Markt der Fall wäre.

Ich brachte nur ein Beispiel dafür, dass der Staat sehr wohl einiges steuern kann.

Wenn Diesel für LKW genauso wie Flugbenzin besteuert würde, würden sich noch mehr Unternehmen leisten können, ihre Zulieferer ins Ausland zu verlagern. Wäre das gewollt, würde das den Wohlstand in Deutschland steigern? Wohl kaum.

Warum zahlt man dann diese eher lachhafte Anschlussgebühr beim Strom?

Nicht Folgerung, Beobachtung. Weitere Beispiele gefällig? Wenn man in ein Restaurant geht, zahl man eine Unmenge an Geld für ein Essen. Der Preis ist nicht durch die Materialkosten der Nahrung gerechtfertigt. Nebst Personalkosten (die aber davon abhängen, wie oft ich den Kellner rufe) hängen die Kosten auch an der Raummiete. Gebäudekosten, Pacht oder was auch immer. Wieso zahle ich dann also nicht in einem Restaurant einen Preis für den Sitzplatz, pro Minute abgerechnet z.B.? So nach der Art: Eine Stunde herumsitzen und ein Glas Wein trinken kostet 3? für das Sitzen und 3? für den Wein. Wieso wird nicht so abgerechnet? Wie gesagt, Tradition. Es gibt kein Naturgesetz, welches den Abrechnungsmodus festlegt.

Ist sicher sehr ungewohnt im Usenet, dass jemand etwas liest, versteht und die Ideen übernimmt:-). Tcha, manchmal hast du recht, kommt halt vor. Aber diese Argumentation habe ich zuletzt eher aus irgendeiner anderen Quelle entnommen, nicht von dir.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Ralf Kusmierz schrieb:

Abgesehen davon, dass der werthe Herr Josef Stefan geheissen hat, würde mich interessieren, wieviel diese Farbe wirklich bringt. Für mich sieht die Farbe auf den ersten Blick schlicht schwarz aus. Damit wäre der Bereich bis an die IR-Grenze schwarz, und im mittleren bis fernen IR ist die ebenfalls schwarz, wegen dem Klebezeug, dass die Farbe zusammenhält. So auf den ersten Versuch findet man im Netz nur unglaublichen Stuss:

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Ich zitiere: "Das Kupferblech ist mit einer Spezialfarbe schwarz gestrichen, die fast keine Wärme abstrahlt, sondern alles absorbiert." Da fehlen schon mal die Grundlagen der Radiologie...

Dafür findet man Hinweise (wilde Vermutungen), dass die Stagnations- temperaturen nichtkonzentrierender Empfänger "weit über 100°C" liegen können, "untermauert" mit Messungen, welche ein Maximum von 87°C.

Sucht man nach Spezialfarbe, findet man nur Zeug angeblich gegen "hoch und niederfrequenten Elektrosmog".

Auch habe ich nirgends Hinweise gefunden, was eine IR-Verspiegelung mit z.B. ITO hinter der Frontscheibe bringen könnte.

Gute Frage. Die werden ja jetzt zu zehntausenden hergestellt. Frei nach Müller müssten die immer billiger werden. Allerdings müssen die zahlreiche Sicherheitsfunktionen beinhalten, das kostet. Warum man dann an der Leistung spart kann nur mit Dummheit erklärt werden.

Mir reichen schon Hinweise wie die, dass der Lüfter (war ein 30kW Umrichter) mit "Brauchstrom" und nicht mit "wertvollem Solarstrom" betrieben wird um zu erkennen, woher der Wind weht.

Heat pipes mit Gewebe an der Innenwand gibt es, die transportieren via Kapillarwirkung die Flüssigkeit gegen die Schwerkraft nach oben. Für grössere Entfernungen gab es mal ein System mit chemischen Energieträgern, war vor 30 Jahren mal gross im Gespräch.

Naja, irgend wer wollte mit Gewalt TV nutzen...

Reply to
Rolf_Bombach

Helmut Hullen schrieb:

Sicher. Auch bei Peltierelementen versucht man ja krampfhaft, den Innenwiderstand so klein wie möglich zu machen. Ohne dabei den Wärmewiderstand zu verkleinern. Daher verwendet man ja Halbleiter, nur bei denen ist Wärme- von Stromtransport einigermassen entkoppelt. Gut, gegeben sei nun das Peltierelement mit einer einstelligen Prozentzahl an Wirkungsgrad. Wie müsste man jetzt nach deiner Meinung den optimalen Aussenwiderstand wählen?

Reply to
Rolf_Bombach

Emil Naepflein schrieb:

Moderen? Modernden? Egal, mit Konzentrator "beliebig", d.h. bis zum Schmelzpunkt von allem. Typisch für Röhrenkollektor in Reflektorpfanne sind durchaus 400°C.

Kaltseitig sehe ich trotzdem die grösseren Probleme. Nehmen wir mal deinen Flachkollektor mit geometrischer Wärmefluss- konzentration an, war deine Idee. Auf den Quadratmeter kommen im Winter vielleicht 650W an, plusminus. Da die PE nur wenige Prozent Wirkungsgrad haben, kommt auf der Rückseite rund

650W pro Quadratmeter auch wieder raus. Oder wollen rauskommen. Wie will man die wegkühlen? Einfach so Konvektion wird da nicht reichen. Ein Transistorkühlkörper mit 25 mm Profiltiefe erwärmt sich da um über 10 K, und das auf den ersten 5 cm.

Das quadratische Nachlassen des Outputs bei schwächerer Einstrahlung ist für mich immer noch der gravierenste Nachteil gegenüber PV, insbesondere in unseren Breiten. Damit braucht man für TV praktisch zwingend Konzentratoren, eventuell sogar nachgeführte. PV: Hinpappen, läuft.

Reply to
Rolf_Bombach

Ralf Kusmierz schrieb:

Keine Ahnung, ob das ein Märchen ist, und erzählen tu ich es ja nicht. Ich gebe diese Meldung, die die PV-Leute freiwillig abgegeben haben, nur wieder.

Akkubohrmaschinen auch. Pumpspeicherkraftwerke existieren, insbesondere geplante. Im Moment existierende in CH werden so um die 3GW absorbieren können, wobei ich nicht mehr weiss, ob das vor oder nach der Reparatur von Cleuson-Dixence 2009 gemeint war. Insbesondere Umweltverbände wehren sich mit Händen und Füssen gegen neue Pumpspeicherkraftwerke. Ohne zu erklären, wie man dann "ihre" Sonnenenergie überhaupt vernünftig nutzen kann. Innerhalb CH setzt sich der Strom aus 40% Nuklear und 60% Hydro zusammen, letzteres aus vielen Flusskraftwerken. Also viel Bandenergie. Damit wird an besagtem Sonntag- nachmittag dann Wasser raufgepumpt. Und die 10GW PV sind immer noch da. Die müsste man dann sehr weit wegtransportieren. F hat ja selber genug.

Reply to
Rolf_Bombach

Hallo, Rolf_Bombach,

Du (rolfnospambombach) meintest am 18.06.08:

Wo misst Du die eingespeiste Leistung, wo die abgegebene?

Ich würde die eingespeiste Leistung an den Kühlrippen messen (und annehmen, dass diese thermische Leistung ohne weitere Verluste in den Wandler eingespeist wird). Ausgang: Klemmen zum Anschluss der Last.

Da frage ich den Hersteller nach einem Datenblatt. Die Leistung, die ich dem (zusammenzustellenden) Gebilde entnehmen will, kenne ich ja.

Bei Batterien verfahre ich ähnlich. Ok - da brauche ich nicht unbedingt ein Datenblatt. Und an eine Batterie hänge ich meistens 1 Verbraucher mit konstanter Last. Ist für eine Haushalts-Stromquelle keine sinnvolle Annahme.

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zeigt eine Bastellösung, die bei 4 V Leerlaufspannung einen Kurzschlussstrom von 1 A liefert, also (vereinfacht) einen Innenwiderstand von 4 Ohm hat. Damit bastle ich bestenfalls, das nutze ich nicht unter wirtschaftlichen Aspekten.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Matthias Dingeldein schrieb:

Aha, 3V auf 3kV sind 1%.

Almeria-Hamburg: 2000 km. Tunesien-Neapel: 1000 km.

Reply to
Rolf_Bombach

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Rolf_Bombach schrieb:

Nein, der hieß Ludwig Boltzmann. ;-)

Weiß ich nicht, die war doch von Dir.

Welche?

Wenig überraschend...

Nicht unbedingt: Ich kenne das Problem, daß man mit einem Sonnenteleskop irgendwelche Mikrowellenmessungen machen wollte. Und da ist dann ein optischer Brennfleck im Sichtbaren auf dem Sensor eine ziemlich heiße Sache. Also kriegte die Parabolspiegeloberfläche ein Waffelmuster, das das sichtbare Licht zerstreute, und im Brennfleck fand sich dann (fast) nur noch FIR.

Genauso könnte man eine "rabenschwarze" Oberfläche mit einem (mikroskopischen) Gitternetz belegen, das "Langwelle" metallisch reflektiert, ohne im Sichtbaren groß zu stören. Eine relativ gute Idee wäre es vielleicht, auf eine schwarze Trägerschicht eine hochglänzende Metallschicht aufzudampfen und dann dicht an dicht 1-µm-Löcher reinzuätzen (und zwar zufällig verteilt). Dann sieht die rabenschwarz aus, ist aber bei 10 µm immer noch hochglänzend wie ein Maschendrahtzaun bei Kurzwelle. Also, ich halte solche selektiven Schichten jedenfalls für kein perpetuum mobile - fragt sich nur, was das kostet.

Ich könnte mir vorstellen, daß Dir das die Hersteller nicht unbedingt auf die Nase binden werden. (Obwohl die natürlich eher schlechte Karten haben, wenn die Konkurrenz dann sowas mal unters Elektronenmikroskop legt - den Effekt selbst auszumessen ist eher eine Praktikantenarbeit.)

Die ist nicht selten eine höchst taugliche Erklärung.

Wie auch immer...

Klar, aber das hat auch seine Grenzen.

Hast Du mal Links?

Das war Deine Idee mit dem Klotz...

Der Jemand wollte mir übrigens auch noch erklären, wieso die Temperaturdifferenz im Winter bei verringert Einstrahlung die gleiche bleibt. (Dafür hätte ich sogar eine Idee - die hat was mit Bimetallen zu tun.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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begin quoting, Rolf_Bombach schrieb:

Auf beiden Seiten Heatpipes. Und ich sehe keinen Grund (außer der Kondesatrückführung), warum die Sammlerfläche nicht auf dem Dach und die PE im Keller sein sollten oder in einer sehr kalten Ecke draußen im Schatten. Das wird nur zu teuer.

Hast Du bei der Leistungsdichte m^2 und cm^2 verwechselt? (Die ist an den PE übrigens einen Faktor 10 höher als 650 W/m^2, aber das sind dann auch nur 5 W/cm^2.) Aber Kühlprofile sind eh zu teuer.

Und das wird wohl auch das K.O.-Kriterium sein.

Naja: Die Idee mit den Vakuumkollektoren gefällt mir zunehmend besser. Gar keinen Elektrokrempel aufs Dach, nur evakuierte Kollektoren, Hochtemperaturdampf im vakuumisolierten Rohr zu einem gut isolierten (auch "Thermosflasche") thermischen Sammler unterm Dach, und damit dann eine Wärmekraftmaschine "füttern". Das braucht alles gar nicht so teuer sein, ggf. viel billiger als PV, vor allem bzgl. der Nutzleistung.

Da ist doch nichts dran: Vormontierter Rahmen mit Glasplatte zum Selbermontieren auf dem Dach, Rohrverbindungen werden weichgelötet (auch selbermachen) und dann evakuieren mit geliehener Pumpe, bißchen Transportmedium rein und fertig. Ab und zu geht mal ein Element kaputt oder die Anlage zieht Luft, dann wird das betroffene Stück eben ausgewechselt und neu evakuiert, ist auch kein Akt. Wenn ich mir angucke, wie spottbillig und langlebig diese stählernen Trinkflaschen sind... (Man braucht *zwei* evakuierte Systeme, das innere Heatpipe-System und eine Vakuumisolierung drumrum. Das wird innen nämlich höllisch heiß, wie ich vorgerechnet hatte.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Rolf_Bombach schrieb:

Ortstrafos haben, um dieverse Verlust auszugleichen, ein kleineres =DCbersetzungsverh=E4ltnis als sie rechnerisch habe m=FC=DFten. Viele kle= inere Trafo besitzen zu diesem Zwecke Anzapfungen. Wird in diese untere Netzebene Strom einegspeist, wird dessen Spannung in der n=E4chst h=F6heren Eben um diese "Fehl=FCbersetzung" mit niedriger= er Spannung erscheinen. Demzufolge wirds so kaum funktionieren. Vermutlich ben=F6tigt man nicht nur st=E4rkere Kabel sondern auch andere Trafos bzw Rgeltrafos. Die Kosten dieser Seite sind noch garnicht hinreichend berechnet worden ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Rolf_Bombach schrieb:

Politisch betrachtet k=F6nnte sowas hinkommen.

Wenn Siemens zusagt, damit Arbeitspl=E4tz in de zu schaffen, werden deutsche Politiker solche Projekte aus Umweltsich auch bef=FCrworten.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Horst-D.Winzler" schrieb:

Aha?

Jetzt bin ich aber baff!

So wird das ganz sicher nicht funktionieren. Das schafft keine Solaranlage, die Stadtnetzspannung beim Einspeisen runterzuziehen.

Möglicherweise sind Leute, die darüber vertieft nachgedacht haben, zu dem Schluß gekommen, daß es da auch nichts zu berechnen gibt. Oder wie war das noch gleich mit den Toleranzen?

Welche bezogene Kurzschlußspannung haben denn kleinere Ortsstationen so, bei welchen Nennleistungen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Im Normalfall 3 Anzapfungen, z.B. 19 000, 20 000, 21 000 V

Normal bis 630 kVA 4%

Darüber 6 %

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

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