Frage zu Solaranlage

Emil Naepflein schrieb:

Ja wo sind sie denn, Deine Speicher? Nicht ein einziger, der in der Lage wäre Grundlast abzudecken, befindet sich in der Planung oder Realisierung. Doch, einer. Aber da laufen verschiedene BI Sturm dagegen. Es ist abzusehen, dass der bereits in der Planungsphase beerdigt wird, wenn er es nicht schon wurde. RIP.

VG Jörg

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Joerg Bradel
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Jedesmal, wenn man Dich darauf hinweist, daß Du wieder Mist gebaut hast, kommt darauf von Dir die Deppen-Antwort.

Kennst du jemanden, der Dich noch ernstnimmt?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Gut dass Du Dir diese Frage selbst stellst.

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Emil Naepflein

Sie werden bereits nach und nach direkt dort installiert wo auch die PV installiert wird.

Ich gehe davon aus, dass sich tausende in Planung befinden. Der weitere Ausbau der PV konzentriert sich immer mehr auf die Deckung des Eigenbedarfs, weil man damit durch Vermeidung von Netzbezug einen höheren Erlös erzielen kann.

Diese Speicher sind nicht die von denen ich schreibe. Und bei den zur Eigenversorgung installierten Speichern läuft keine BI Sturm.

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Emil Naepflein

Am Tue, 09 Apr 2013 06:54:48 +0200 schrieb Emil Naepflein:

... der durch die Speicherung dann wieder aufgezehrt wird. Viel Spiel bleibt da finanziell nicht, oder?

Lutz

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Lutz Schulze

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Also niemanden. Laß Dich behandeln.

(Und lern Deutsch, vor allem Rechtschreibung.)

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Ralf . K u s m i e r z

Das solltest lieber Du lernen.

Ansonsten beschäftige Dich nochmal mit den Einheiten.

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Emil Naepflein

Muss doch nicht. Den Betreiber freut es wenn er sich weitgehend selbst versorgen und sich teilweise von der Preisentwicklung beim Strom abkoppeln kann. Ganz nebenbei sorgt das für den nötigen Strukturwandel in der Stromindustrie. Vor 10 Jahren wurde PV auch unterschätzt, heute liefert sie einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung und hat das frühere Geschäftsmodell der Stromkonzerne vernichtet. Und in 10 Jahren werden die lokalen Speicher einen signifikanten Beitrag zum Ausgleich leisten. Denn wenn man nur noch 70 % des Peaks einspeisen darf und nur noch 90 % des Stromes vergütet bekommt, bleibt gar nichts anderes als lokale Speicherung übrig.

Ob sich Rössler & Co. da nicht ein Eigentor geschossen haben?

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Emil Naepflein

Am 09.04.2013 11:51, schrieb Emil Naepflein:

Nur wenn die Strompreise steigen. Bei fallenden Strompreisen freuen sich andere...

Regards Karsten

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Karsten Roch

Emil Naepflein schrieb:

Warum schreibst Du dann von "Grundlast"? Der Begriff ist im energiewirtschaflichen Umfeld mit einer bestimmten Bedeutung besetzt.

Und dennoch ist keiner von denen, die großspurig behaupten "Ich bin autark und versorge mich selbst" bereit das Angebot anzunehmen: Ich komme zu einer frei gewählten Zeit vorbei und ziehe die HA-Sicherung. Danach fahren wir eine normale 24h-Lastganglinie im Haushalt ab. Warum wohl?

VG Jörg

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Joerg Bradel

Am 08.04.2013 09:27, schrieb Emil Naepflein:

erklär das doch mal: wie kannst du Leistung mit Energie ins Verhältnis setzen?

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Heinrich Pfeifer

Glaubst Du an fallende Strompreise in der Zukunft?

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Emil Naepflein

Man braucht um die "Grundlast" zu decken keine typischen Grundlastkraftwerke. Man kann einmal die lokale Grundlast eines Haushalts oder eines Gewerbebetriebs über Strom aus einem mit PV aufgeladenen Speicher decken. Man kann aber auch die Grundlast anderer an das Stromnetz angeschlossener Verbraucher decken.

Weil das nicht relevant ist. Ziel ist nicht eine 100 % Eigenversorgung, sondern die selbsterzeugte Energie möglichst zu 100 % zu nutzen. Der Rest wird über das Netz gedeckt, das durch die dezentrale Erzeugung und eine hohe Eigenversorgungsquote erheblich entlastet wird.

Du hast doch über den hohen Gradienten von 5 GW/h gejammert. Ist nicht gerade eine Kombination aus hoher Eigenversorgung und netzfreundlicher Einspeisung die Lösung für dieses Problem, das heute vorwiegend durch die konventionellen Grundlastkraftwerke verursacht wird?

Hast Du schon mal die Verlauf der Erzeugungsleistung zwischen Tagen mit weniger PV-Einspeisung und viel PV-Einspeisung verglichen?

Fällt dir nicht auf, dass die Kurve gerade bei hoher PV-Einspeisung mittags sehr ausgeprägt verläuft?

Dies kann wohl nicht durch einen plötzlich ganz anderen Lastgang im Inland verursacht sein, sondern wird dadurch verursacht, dass die Grundlastkraftwerke trotz hoher PV-Einspeisung mit voller Last weiter produzieren, weil deren Strom zu den niedrigen Börsenpreisen ins Ausland verkauft wurde.

Genau dieser Strom, der über die Hochspannungstrassen quer duch D nach Österreich, Schweiz und Frankreich transportiert werden muss, verursacht die Hauptprobleme im Netz. Würde man die Grundlastkraftwerke zumindest teilweise abregeln, dann gäbe es diese Probleme nicht. Aber an der Börse darf eben in der Annahme, dass das Netz wie eine Kupferplatte funktioniert, an der an jedem beliebigen Punkt mit beliebiger Leistung eingespeist und ausgespeist werden darf, Strom gehandelt werden. Wenn beim Stromhandel auch die Entfernung zwischen Einspeisepunkt udn Ausspeisepunkt berücksichtigt würde, dann hätte der Spuk ganz schnell ein Ende. Die Suppe müssen heute die Netzbetreiber auslöffeln, in dieser Hinsicht habe ich viel Verständnis für Dein Klagen. Aller suchst Du den Schuldigen in der falschen Ecke, das sind nämlich die alten G4 und auch die jetzt "unabhängigen" großen Netzbetreiber. Sie haben nämlich nachdem der Absatz von Strom im Inland bei ihnen sinkt ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Dieses Geschäftsmodell sieht jetzt vor möglichst viele Grundlastkraftwerke ans Netz zu bringen und dann wenn der Strompreis an der Börse weit unter die Preise im Ausland sinkt, den Strom ins Ausland zu drücken. Den Strom für 40 ?/MWh bei Produktionskosten von 20 ?/MWh ins Ausland zu verkaufen ist lukrativ. Ganz nebenbei profitieren sie bei Dispatchmaßnahmen der Netzbetreiber auch noch davon dass sie dann den Strom teurer verkaufen können als sie regulär an der Strombörse erhalten hätten. Damit können sie dann auch noch andere als die Grundlastkraftwerke zum Einsatz bringen.

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Emil Naepflein

Ganz einfach: Hat die Anlage 1 kWp dann installiert man 3 kWh Energiespeicher.

Wie so eine Einspeisung dann aussehen könnte sieht man hier:

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Der Solarförderverein hat auch ein Konzept vorgeschlagen:

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Bei entsprechender Gestaltung des Marktes wäre es sogar möglich dass man die lokalen Speicher bei den Solaranlagen langfristig zusätzlich auch für die Speicherung von Windenergie nutzen könnte, bevor man solche verlustträchtigen Methoden wie Wind-to-Gas nutzt.

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Emil Naepflein

Am 11.04.2013 09:44, schrieb Emil Naepflein:

Die Energie ist dann nicht das 3-fache, sondern das 3h-fache der Peakleistung.

Michael Dahms

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Michael Dahms

Wie wär's, wenn man erst mal an das Naheliegendste denkt? Statt mit riesigem Aufwand Sekundärenergie (hier Strom) zu speichern, kann man doch bei hinreichendem Solar- und Windstromangebot einfach aufhören, Energiespeicher für weitere Stromproduktion zu verbrennen. Heute läuft die thermische Stromproduktion doch einfach weiter und man ruft GLEICHZEITIG nach teuren Speicherkraftwerken! Einfach deshalb, weil es billiger für die Großstromer ist, wenn sie sich diese von ANDEREN bezahlen lassen als selbst auf Technik zu setzen, die den neuen Realitäten gerecht werden kann.

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Christoph Müller

Am 11.04.2013 09:44, schrieb Emil Naepflein:

Ach so, als Dimensionierungsregel, okay.

Ich bin halt inzwischen allergisch auf Aussagen, in denen Leistung und Energie in einen Topf geworfen wird. Kaum ein Artikel in der Presse zum Thema, in dem nicht kW und kWh verwechselt wird.

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Heinrich Pfeifer

Emil Naepflein schrieb:

Sondern? Etwa die "Haushaltsspeicher", die eventuell verbaut sind?

Mit Haushaltsspeichern? Im kW-Bereich?

Nein, der Rest wird ins Netz eingespeist und verursacht dort erhebliche Probleme. Beispiel? Solarparks mit 40-60MW. Gibt's nicht? Doch! Entsprechende Speicher? Fehlanzeige. Wieviel kW hast Du auf Deinem Dach? Die üblichen 6kW für einen Haushalt? Oder doch mehr, weil es gerade subventioniert wird? Wieviel Speicherkapazität steht dahinter?

Ich habe nicht gejammert. Wenn Du das so wahrgenommen hast, solltest Du Dich (hier wiederhole ich mich) über Systembetrieb schlau machen. P/F- und U/Q-Verhalten sind so erste Schlagwörter.

Welches Problem wird durch konventionelle KW verursacht? Wir sind froh, dass sie Systemdienstleistungen für das Netz erbringen (Stichwort: rotierende Massen). Probleme im Netzbetrieb entstehen durch ungezügelte PV- und Windeinspeisung bei nicht vorhandenen Speichern. Die paar Bleiakkus, die irgendwo im Haus stehen helfen nicht. Insofern war der Hinweis auf die korrekte Anwendung von phys. Einheiten letztens nicht falsch. kWh sind Peanuts, es geht um GWh im hohen zweistelligen Bereich.

Ja, jeden Tag. Gehört zu meinem Job. Wir haben Versorgungs- sicherheit zu gewährleisten.

Und wie soll das gelöst werden? Abschaltung aller konventionellen? Warum? Sie sind genau so Teilnehmer am Markt wie alle anderen. Mit einem kleinen, aber elektrisch bedeutsamen Unterschied: Nicht eine jämmerliche PV-Anlage kann Kurzschluss- oder Blindleistung bereit stellen. Wie wär's mit einem Blick in die E-Technik? Stichwort Selektivität von Schutzein- richtungen, Spannungshaltung, Regelung? Ich habe langsam keine Lust mehr, jedes Mal über Grundlagen zu schreiben, die Du mit schöner Regelmäßigkeit ignorierst. So, wie Du Dir das vorstellst, funktioniert der Netzbetrieb nicht.

Ja, genau dieser Strom, PV und Wind, verursacht die Probleme, die wir jeden Tag lösen müssen.

Dem Netzbetreiber ist es egal, welcher Primärenergieträger an sein Netz angeschlossen wird. Wie oft denn noch? Er hat zu transportieren, egal welcher Sandkasten beteiligt ist. Irgendwelche Ex- oder Importverpflichtungen tangieren ihn nicht. Mit einer Ausnahme: kommt es zu Stabilitätsproblemen, kann er festlegen, welche Erzeugungsanlagen mit welchem Arbeitspunkt weiter am Netz verbleiben.

VG Jörg

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Joerg Bradel

Was eine große Zahl an Anlagen leisten kann sieht man doch gerade bei der PV. Es ist doch Egal ob 20 GW durch 20 Kraftwerken mit je 1 GW Leistung oder durch 20 Millionen Anlangen mit 1 kW Leistung gedeckt werden.

Das ist doch gerade bei der überwiegenden Zahl der Anlagen kein Problem, da sie klein und dezentral sind und

Natürlich gibt es auch große Anlagen, aber diese spielen nur eine insgesamt nur eine geringe Rolle. Anlagen mit mehr als 1 MWp gibt es nur ein paar 100 in D, welche bis 30 kWp dagegen einige 100.000. Dadurch dass es für die großen Anlagen keine Förderung mehr gibt wird dort der Ausbau erheblich gebremst.

Du wirst Dich wundern, ich habe keine PV Anlage auf meinem Hausdach und ich bin auch an keiner PV Anlage beteiligt.

Diese Systemdienstleistung könnten auch Problemlos die PV-Anlagen übernehmen.

Probleme im Netzbetrieb entstehen durch ungezügelte Einspeisung konventioneller Kraftwerke trotzdem der Bedarf durch die EE-Einspeiser gedeckt ist.

1 Mio mal 1 kWh ist eine auch GWh. Auf der einen Seite jammerst Du über die Einspeisung von 100.000 Anlagen mit wenigen kW Leistung, auf der anderen Seite nennst Du das jetzt Peanuts was diese Anlagen leisten können.

Du bestätigst das also? Warum schiebst Du dann die alleinige Schuld an der Netzsituation auf die PV oder EE generell?

Wie Du schreibst sind das Teilnehmer am Markt wie alle anderen auch.

Natürlich können 1 Million kleine Anlagen das Gleiche leisten wie eine Große.

Das behauptest Du, aber andere Ingenieure und Wissenschaftler sind da völlig anderer Meinung. Man versucht durch künstlich aufgestellt Barrieren zu verhindern dass die EE-Einspeiser auch in den lukrativen Markt der Systemdienstleistung Fuß fassen und der etablierten Technik Konkurrenz machen.

Nein, der Strom von PV und Wind gelangt meist gar nicht in die Fernleitungen, da er bereits lokal im Verteilnetz dezentral verbraucht wird. Da sich dadurch der Fluss des Stroms in die Verteilnetze reduziert muss der Strom der konventionellen Kraftwerke über die Hochspannungsleitungen über weite Entfernungen ins Ausland transportiert werden.

Dem Netzbetreiber ist das gar nicht egal, da er auch am Transport verdient.

Oder wird für den Strom der exportiert wird keine Netzdurchleitungsvergütung erhoben?

Wer zahlt denn die Kosten wenn ein Netzbetreiber einen Dispatch vornimmt und z.B. ein Brauchkohlekraftwerk in Ostdeutschland drosseln lässt und dann dafür ein Gaskraftwerk in Süddeutschland die Erzeugung übernimmt?

Der Betreiber des Braunkohlekraftwerks hat ja sein Geld schon an der Börse für den Strom erhalten. Muss er das zurückzahlen?

Und bekommt der Betreiber des Gaskraftwerks, der die Versorgung übernimmt dann auch den gültigen Börsenpreis, oder bekommt er einen weit höheren Preis?

Wer muss das alle bezahlen? Wird das alles auf die Netzentgelte umgelegt?

Wenn Letzteres der Fall ist, dann ist dass alles Betrug an den Verbrauchern, die dafür zahlen müssen dass die Stromwirtschaft absichtlich Netzknotenpunkte überlastet um höhere Einnahmen zu erzeugen.

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Emil Naepflein

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