klassische zur Nullung

Natürlich tut er das! Erklär mir mal bitte, wie ein Fehlerstrom der durch den menschlichen Körper zur Heizung, Wasserleitung usw fließt, wieder über die PEN-Brücke zurück zum FI kommt.

Sicherlich ist der Schutz nicht hundertprozentig, aber wie ich schon schrieb, besser als gar kein FI!

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Axel Hase
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Der Außenleiter wird aber mit abgeschaltet. Die Gefahr ist also überschaubar. Nochmal: Besser als gar kein FI...

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Axel Hase

Axel Hase schrieb:

Sicherlich kann man einen Fall konstruieren, wo der FI, auch wenn er einen PEN abschaltet, einen Benutzer schützt. Ebenso gibts aber den Fall, dass genau dieser FI erst durch sein Abschalten einen gefährlichen Fehler hervorruft.

Beispiel: Du verbindest ein Gerät, das über den RCD angeschlossen ist, über ein Netzwerk- oder Antennenkabel mit einem Gerät das an einem anderen Stromkreis hängt. Wenn diese Gerät einen Fehler hat und Spannung auf die Abschirmung legt, sieht der RCD einen Strom, der nicht über seinen Aussenleiter kam, aber über seinen Neutralleiter fließt und löst aus.

Der ausgelöste RCD suggeriert nun Spannungsfreiheit, obwohl die verschleppte Spannung auf dem Gehäuse unseres Gerätes liegt und die Gefahr erst durch den RCD hervorgerufen wurde.

Der RCD wird auch ohne so einen Fehler immer mal wieder auslösen, wenn über ihn ein Gerät mit einer Verbindung zu einer anderen Erde angeschlossen wird. Soll man da alle Steckdosen beschriften " Nicht für Geräte mit Antennen- oder Netzwerkkabel, angeschlossenen Geräte nicht an die Heizung lehnen oder an den Wasserhahn hängen" ?

Gruß Willi

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Willi Marquart

Das geht aber nur, wenn der 2te Stromkreis eine Murks-Installation ist. Bei Spannung auf der Abschirmung müsste jedenfalls wegen massiven Erdschluss auch der LS auslösen.

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piddiw

Am 30.01.2013 20:37, schrieb piddiw:

TN-C mit Unterbrechung des PEN, und schon hast du diesen Fehlerfall.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Da in solchen Installationen der RCD die ganze Wohnung lahmlegt, ist der Fall reichlich konstruiert und noch seltener als der eh schon seltene Fehlerfall, in der RCD nützlich ist. Pech kann man immer haben, aber man kann die Wahrscheinlichkeiten reduzieren bzw. Wahrscheinlichkeiten gegeneinander abschätzen und danach entscheiden.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Also ich möchte nicht in einer Wohnung leben, in der ein komplettes TN-C-Netz über nur einen RCD geführt wird. Der fliegt doch alle naselang raus, den über BK-, Antennen- oder Netzwerkkabel hat man doch immer irgendwo eine Parallelschaltung zum PEN und wenn darüber 20 mA fließen, dann isser draussen.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Och, naja, das wird überbewertet, ich habe so eine Installation schon gesehen, da gab es keine Probleme.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Da würde ich doch mal auf die Testtaste drücken, ob der RCD überhaupt noch auslöst. Sollte man sowieso jeden Monat mal machen.

Das Thema hatten wir hier übrigens sch>> - Eine RCD darf in TN-C-Systemen nicht angewendet werden;

Der Staatsanwalt kommt erstmal gar nicht, die VDE-Vorschriften sind ja kein Gesetz. Nur ist es im Falle eines Unfall viel schwieriger nachzuweisen, dass man nach dem Stand der Technik gearbeitet hat, wenn man gegen als wenn man mit den VDE-Vorschriften verdrahtet hat.

  1. Fall: Jemand ist berührt einen Außenleiter und Erde, der RCD löst aus.
  2. Fall: Es bruzzelt zwischen L und PEN, der Strom reicht aber nicht zum Auslösen des Leitungsschutzschalters. Der RCD löst nicht aus, obwohl eventuell Brandgefahr besteht.
  3. Fall: Fremdspannung wird auf den PEN verschleppt. Der RCD löst aus, aber die Gehäuse aller mit dem PEN verbundenen Geräte stehen jetzt unter Spannung, obwohl der RCD vorgibt, Sicherheit geschaffen zu haben.
  4. Fall: Jede niederohmige Verbindung zwischen PEN und einer Fremderde kann zum Auslösen des RCD führen, obwohl kein Fehler vorliegt.

Nur wenn Fall 3 wirklich ausgeschlossen werden kann, könnte man einem Einbau eines RCDs zustimmen, auch wenn ich es als nicht unproblematisch ansehen, wenn der RCD an eine Sicherheit suggeriert, die er nur teilweise erfüllen kann. Aber wer denkt dann bei nachträglichen Erweiterungen oder Änderungen der Anlage an die vielleicht dann vorhandene Möglichkeit der Fremdspannungsverschleppung? Insofern hallte ich die Entscheidung des VDE, RCDs in TN-C-Netzung zu verbieten für vertretbar und richtig.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Ich habe in 50 Jahren noch keine Wohnung/Haus gehabt, das mehr als einen RCD gehabt hätte, so wünschenswert das auch gewesen wäre (doch, hier gibt es eine Steckdose in der Waschküche, die einen eigenen RCD hat, da war wohl mal ein Server dran)

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Martin D. Bartsch

Am 01.02.2013 11:30, schrieb Martin D. Bartsch:

Bei 50 Jahren, sollten dir Steckdosen mit FU Schaltern begegnet sein. ;-)

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horst-d.winzler

Kann es sein, dass da jeweils/größtenteils ein TN-C-S-Netz vorhanden war?

mfg Jochen

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Jochen Pawletta

Willi Marquart schrieb am 01.02.2013 09:17:

Aber nicht mehr im Zeitalter der 100 dadurch resetteten Haushaltsgeräte =:-O (ich bin mal gespannt ob/wann es dafür eine Lösung geben wird)

Probleme dieser Art bei FI/RCD bei (teilweise) klassischer Nullung waren damals vor langer Zeit kleiner, weil es keine > Oder um auf das OP zurückzukommen: inwiefern sollte das RCD gegenüber

sinnvoller Gutfall

keine erhebliche Verschlechterung gegenüber keinem RCD, kann einem nur zwischen L und N auch bei korrekter Anlage passieren.

möglich, aber bei TN-C doch eher unwahrscheinlich

Ein guter Erklärfall, warum RCDs und PEN nicht zusammengehören. Dass der RCD dabei auslöst ist übrigens ein Fehler - in der Installation ;-)

Natürlich. Wir reden ja von 2013 und nicht von den 1970er oder 80ern.

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Thomas Einzel

Am 01.02.2013 13:30, schrieb Thomas Einzel:

30mA FI wäre bei mir zB nicht möglich. Die verschiedenen HF-Filter, die dauernd am Netz hängen, bringen bereits eine Kapazität von etwa 0,5µF zwischen L und PE. Und nein, die lassen sich nicht umgehen. ;-)
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb am 01.02.2013 13:40:

Sind 0,5µF nicht etwas viel je Gerät? Falls nicht je Gerät - mehrere Stromkreise mit gesonderten RCDs. Oder Labor, keine "Laiensteckdosen".

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Thomas Einzel

Am 01.02.2013 14:25, schrieb Thomas Einzel:

Labor. ;-)

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horst-d.winzler

so viele, wie Leute über Brummschleifen klagen, und vermutlich noch ein paar mehr.

Manche größeren Verstärker sind auch SK1. Geht bei Ringkern AFAIK auch nicht anders, oder?

Das stimmt. PCs sind die Klassiker in dem Spiel.

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

anders, oder?

Kapier ich jetzt nicht. SK2 ist nicht direkt eine Trafoeigenschaft, für die SK musst du schon selber sorgen. Aber Rinkerntrafos im Bereich 10-1000 W "vorbereitet für SK2" sind eher der Normalfall.

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Rolf Bombach

horst-d.winzler schrieb:

die Lagerhaltung der Hersteller. Die meisten Elektroinstallateur brechen sich mit

zusammenbekommen. Wozu auch denn DE ist für sich ein großer Sprachraum.

Wie ich die einschätze, konsequente Einführung französischer Begriffe, egal wie dämlich. Rede mal mit einem Froggie in dessen Sprache über Computer. Le logiciel, mega-octet usw.

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Rolf Bombach

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