Li-Ion Akkus viel umweltfreundlicher als erwartet

Wenn die Prognosen für die Abgabeleistung von WKAs um 4 % von der tatsächlich abgegebenen Leistung abweichen, wie hoch ist dann der Ausfall?

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Emil Naepflein
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snipped-for-privacy@Hullen.de (Helmut Hullen) wrote in news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de:

Du musst nur den Links folgen, die ich gepostet habe.

"Die gesamten Braunkohlenvorkommen in Deutschland belaufen sich auf etwa

77 Mrd. t. Davon sind nach heutigem Stand der Tagebautechnik und der Energiepreise - bezogen auf eine international festgelegte Definition zur Bewertung von Lagerstätten - etwa 41 Mrd."

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aktueller Verbrauch Deutschland: 175 Mio t/Jahr
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41 Mrd/175 Mio = 234 Jahre

Ich will Euch klarmachen, dass dieses Denken "Bald ist alles zu Ende" nicht Fakt ist, sondern Folge einer Befindlichkeit, die uns allen seit etwa 30 Jahren anerzogen wird. Es ist eine Variante des Malthusianischen Weltbildes. Malthus war ein Typ, der vor 250 Jahren in England gelebt hat und vorhersagte, dass die Landwirtschaft nicht mit der wachsenden Bevölkerung schritthalten könne und es deshalb eine Hungerkatastrophe geben müsse. Klar, klang völlig einleuchtend: Die Bevölkerung wächst rapide, die landwirtschaftliche Fläche ist aber begrenzt. Irgendwann reicht die nicht mehr aus.

Nur der Typ hat sich eben geirrt. Er hat nicht vorausgesehen, dass die Menschheit Traktoren, Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel erfinden würde, womit die Nahrungsmittelproduktion in für ihn nicht vorstellbare Höhen angehoben wurde. Das ist ein systematischer Denkfehler, so wie jemand der in seinen Kühlschrank guckt und feststellt dass er nur noch für 2 Tage zu essen hat, und daraus schließt dass er in 3 Tagen verhungern muss. Der "Club of Rome" und seine geistigen Jünger, die das Versiegen der Rohstoffe befürchten, begehen denselben Denkfehler ein weiteres Mal.

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Wolfgang Schwanke

snipped-for-privacy@Hullen.de (Helmut Hullen) wrote in news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de:

Du musst nur den Links folgen, die ich gepostet habe.

"Die gesamten Braunkohlenvorkommen in Deutschland belaufen sich auf etwa

77 Mrd. t. Davon sind nach heutigem Stand der Tagebautechnik und der Energiepreise - bezogen auf eine international festgelegte Definition zur Bewertung von Lagerstätten - etwa 41 Mrd. t als gewinnbar klassifiziert."

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aktueller Verbrauch Deutschland: 175 Mio t/Jahr
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41 Mrd/175 Mio = 234 Jahre

Ich will Euch klarmachen, dass dieses Denken "Bald ist alles zu Ende" nicht Fakt ist, sondern Folge einer Befindlichkeit, die uns allen seit etwa 30 Jahren anerzogen wird. Es ist eine Variante des Malthusianischen Weltbildes. Malthus war ein Typ, der vor 250 Jahren in England gelebt hat und vorhersagte, dass die Landwirtschaft nicht mit der wachsenden Bevölkerung schritthalten könne und es deshalb eine Hungerkatastrophe geben müsse. Klar, klang völlig einleuchtend: Die Bevölkerung wächst rapide, die landwirtschaftliche Fläche ist aber begrenzt. Irgendwann reicht die nicht mehr aus.

Nur der Typ hat sich eben geirrt. Er hat nicht vorausgesehen, dass die Menschheit Traktoren, Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel erfinden würde, womit die Nahrungsmittelproduktion in für ihn nicht vorstellbare Höhen angehoben wurde. Das ist ein systematischer Denkfehler, so wie jemand der in seinen Kühlschrank guckt und feststellt dass er nur noch für 2 Tage zu essen hat, und daraus schließt dass er in 3 Tagen verhungern muss. Der "Club of Rome" und seine geistigen Jünger, die das Versiegen der Rohstoffe befürchten, begehen denselben Denkfehler ein weiteres Mal.

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Wolfgang Schwanke

Die Kosten bei Kohle/Uran gilt allenfalls nur bei völlig abgeschriebenen Kraftwerken. Da es aber letztlich darum geht die Energieversorgung dadurch zu sichern dass alte Kraftwerke durch neue ersetzt werden, sind die Stromgestehungskosten für neu zu bauende Kraftwerke anzusetzen.

Strom aus dem neuen EPR wird mehr als 6 ct/kWh kosten. Der Strom aus

Die aktuellen Vergütungssätze betragen 26 - 34 ct/kWh.

Da es weder ausschließlich Wind noch ausschließlich Solarstrom gibt ist Deine Rechnung nicht relevant. Tatsächlich ist es so dass heute bei einer Einspeisung von rund 99 TWh die EEG-Differenzkosten etwa 2,3 ct/kWh betragen. Im Jahre 2030 werden die Differenzkosten bei einer geschätzten Einspeisung von etwa 318 TWh, also einer Bedarfsdeckung von etwa 50 % des heutigen Verbrauchs, dagegen voraussichtlich nur noch 0,1 ct/kWh betragen. Du kannst das alles unter

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lesen.

Und wie hoch ist der Betrag?

Du meinst dagegen dass Du den Durchblick hast?

Ich sehe nicht dass die sich die Produkte irgendwie verteuern, eher das Gegenteil. Die Teuerung wird heute im wesentlichen von den Energieimporten bestimmt.

Nun, diese Leute bekommen ihre Arbeitsplätze dann in den Unternehmen die entweder mit Energie rationeller umgehen, oder aber bei den Unternehmen die sich mit regenerativen Energien beschäftigen. Ich sehe in der Arbeitsplatzstatistik nicht, dass die Arbeitslosenzahlen ansteigen, eher das genaue Gegenteil.

Nein, nicht in allen Branchen, und nicht mal in allen Unternehmen einer Branche spielen die Energiekosten eine wesentliche Rolle.

Belege?

Das wird doch nicht behauptet. Das ist wieder mal ein Strohmann den Du aufbaust.

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Emil Naepflein

Hallo, Wolfgang,

Du meintest am 11.09.10:

Prima! Wenn die derzeitigen Tagebaue einerseits in NRW und andererseits in der Lausitz erschöpft sind (wann wird das sein?): wo wird dann abgebaut?

Du hattest ja dankenswerter Weise erwähnt, dass auch im Stadtgebiet Berlin Braunkohle abgebaut werden könne: erwartest Du dort in absehbarer Zeit einen Braunkohle-Tagebau?

Du darfst mich weiterhin duzen, das Adels-"Ihr" ist nicht nötig.

Und die von Dir behauptet anerzogene Befindlichkeit ist seltsamerweise spurlos an mir vorübergegangen (und ich habe auch kein passendes Gen dafür); andererseits habe ich noch den Wechsel von Torf und Holz als Haupt-Brennstoff zu anderen Brennstoffen miterlebt; die wirtschaftlich abbaubaren Torfvorräte waren erschöpft.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Ralf . K u s m i e r z, Du schriebst am 11.09.2010 02:12

Äpfel und Birnen. Natururan liegt in Erzen relativ verteilt vor. Es ist also quasi "sicher gelagert". "Richtig gefährlich" wird es erst durch die Konzentration bei der Gewinnung. [weiteren Unfug gesnippt]

Siehe auch Radberts Antwort: was ist mit radioaktiven Isotopen anderer Elemente (die durchaus in relevanter Menge anfallen)?

[Unfug über harmloses Plutonium in Konservendose]

Auch hier ist mir Radbert bereits zuvorgekommen (Grundwasser).

Es ist aber eben nicht das einzige, was abfällt.

Du plädierst also für den Ausstieg aus der Kernenergienutzung? ;-)

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Hallo Arne Luft, Du schriebst am 11.09.2010 02:37

Jupp. Was eben diesen Wohlstandsgesellschaften aber auch die Pflicht auferlegt, diese Kriterien anzuwenden.

Ob sich die *Bevölkerung* dessen bewusst ist könnte man wieder bezweifeln. Aber sei's drum.

Eh.

Wir *haben* in unserer Wohlstandsgesellschaft die Möglichkeit, bei der technischen Entwicklung von Alternativen vorne zu sein. Damit also eine Vorreiterrolle zu spielen. Das könnte die Entwicklung in China und Indien im Vergleich zu unserer und der Japans beschlenigen (tatsächlich wird es das auch, schon in Japan lief einiges schneller ab als in Europa).

Ich bin einer der in dieser Diskussion hierzugroup Beteiligten. Dir geht es um etwas, mir auch (sonst würden wir hier die Schnauze halten).

Du hast mich nicht verstanden. Ich spreche nicht von unterschiedlichen Rechenwegen (das wäre in der Tat Humbug) sondern von der technischen Umsetzung. *Die* muss so sein, das sich das rechnet.

Wenn er es glaubt oder wenn er es wäre?

Der Sinn Dieser Aussage erschließt sich mir nicht.

Um so wichtiger, den vorhandenen Spielraum optimal auszunutzen.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Hallo Arne Luft, Du schriebst am 11.09.2010 02:37

Klar. Die Wirtschaft *kann* nicht unabhängig sein von äußeren Einflussfaktoren (sonst wären es keine). Aber man kann "innere Einflussfaktoren" beeinflussen und damit Situationen optimieren. Man kann nicht ins Einzelne planen, aber Voraussetzungen schaffen.

Da sind wir uns ausnahmsweise mal einig ;-)

Nein, nicht wirklich. Die Leute sind keine Idioten. Aber sehr eigennützig.

Die Landgewinnung war erfolgreich und der Nutzen für eine spätere Generation war da. Es sind *Voraussetzungen* geschaffen worden. Wie die nachfolgende Generation sie nutzt, ist ihre Sache.

Natürlich nicht. Die haben da eine sehr kurzfristige Taktik im Auge gehabt und nix weiter. Da hat niemand auch nur versucht langfristig zu planen. Insofern völlig verfehlt, das Beispiel. Eher ein Paradelehrstück dafür, dass man mit zu kurz gedachter Planung Effekte erzielen kann, die man nun eigentlich so *gar* *nicht* haben wollte.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Hallo Arne Luft, Du schriebst am 11.09.2010 02:37

Tschernobyl ist insofern ein schlechtes Beispiel als unsere Kraftwerke "sicherer" sind. "Sicherer" heißt aber nur, dass die Wahrscheinlichkeit einer solchen Katastrophe geringer ist. Insofern führt Tschernobyl uns doch vor Augen, welche Risiken wir eingehen.

... wäre wohl weitergegangen, wenn man nicht drüber geredet und in der Kraftwerks- und Industrietechnik sowie bei der Hausfeuerung alles beim Alten gelassen hätte. Den Smog aus den 70er und 80er Jahren möchtest Du heute auch nicht mehr haben.

Na ja. Geschenkt.

War IMO ein realistisches Szenario. Auch hier muss geagt werden, dass es nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten konnte, nicht musste. Sich darauf vorzubereiten war damit sinnvoll.

Ähnlich wie mit dem nicht eingetretenen Jahr 2000-Desaster. Das ist nämlich trotz aller Vorhersagen auch nicht eingetreten. Warum? Weil man entsprechend Vorsorge getroffen hat. Wäre das Problem nicht publik gemacht worden hätte das *ganz* anders aussehen können.

Auch hier wird gehandelt, weil ein Problem erkannt wird, oder?

Angst habe ich nur selten. Ich lebe recht risikobewusst. Das heißt, dass ich kalkulierte Risiken durchaus eingehe. Das heißt aber auch, dass ich eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit nicht riskiere, wenn die absehbaren Folgen besonders gravierend sind.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Hallo Harald Hengel, Du schriebst am 11.09.2010 02:24

die gibt es mit *keiner* Technik. Und wenn man weiterliest kann man zu dem Schluss kommen, dass er eine durchaus genügende Sicherheit sieht. Dein aus dem Zusammenhang zitieren hätte das Gegenteil dieser Aussage impliziert. Das finde ich schon ziemlich, nun, merkwürdig.

Wenn die Wahrscheinlichkeit ausreichend hoch ist, warum nicht?

Wir haben ein europäisches Verbundnetz. Das durch lokale Kleinerzeuger zusätzlich entlastet wird.

[großräumige Ausfälle]

Wieder vergisst Du, das es nicht Windkraft allein sein soll (genau aus diesem Grunde). Darüber hinaus sind zentrale Großkraftwerke wie wir sie derzeit haben doch gerade Anlagen, deren Energie weiträumig verteilt werden muss und das um so mehr wenn al eine so zentrale Anlage ausfällt. Und das funktioniert doch gerade heutzutage und hier bei uns recht gut (wann hattest Du den letzten länger anhaltenden Stromausfall?).

AFAIK *ist* unser Stromnetz bereits sehr gut darauf ausgelegt, weiträumige Ausfälle zu kompensieren.

Auch das ist bereits jetzt der Fall. Viele kleine Kraftwerke (beim Verbraucher) mit sinnvoller KWK verringern aber auch die Ausfallrisiken. Wenn von 1000 Kleinkraftwerken mit einem Ausfallrisiko von 1:100 zehn ausfallen fehlt Dir ein Prozent an Kraftwerksleistung. Das kannst Du leicht irgendwo zukaufen und von außen einspeisen. Fällt ein zentrales Großkraftwerk aus (selbst wenn es eine viel geringere Ausfallwahrscheinlichkeit von meinetwegen 1:1000 hat als vielleicht schlechter gewartete Kleinkraftwerke), dann stehst Du viel schlechter da.

Diesen Aufwand musst du auch konventionellen KW zurechnen und da regt sich keiner drüber auf. Die Frage ist, wie planst Du die Kompensation von Ausfällen und was kostet das.

Ja. Ein weiterer Grund, nicht ausschließlich auf WK zu setzen.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

snipped-for-privacy@Hullen.de (Helmut Hullen) wrote in news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de:

Ich hatte doch die Karte mit den deutschen Kohlevorkommen gepostet.

Wenn es hier mit der Wirtschaft noch weiter bergab geht, ist alles denkbar.

Das ist ein Plural-Ihr.

Ich denke bei allem Respekt, dass sie die Mehrzahl der Menschen in Deutschland erfasst hat.

Das muss im 19. Jahrhundert gewesen sein, Respekt. :)

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Wolfgang Schwanke

Hallo, Wolfgang,

Du meintest am 11.09.10:

Daraus geht nicht hervor, welche Tagebauten in den nächsten wenigen Jahren erschlossen werden sollen.

Nicht nur dann. Es ist immer alles denkbar.

Noch leide ich weder an einfacher noch an multipler Schizophrenie, ich möchte auch ungern mit anderen Leuten in einen Topf geworfen werden.

Klar - fällt unter das Grundrecht auf Gedankenfreiheit. Du darfst auch denken (und behaupten), dass der Mond aus grünem Käse bestehe.

Aber ich bin (glücklicherweise) nicht gezwungen, mich Deinen Ideen, die Du entwickelst, anzupassen - ich muss nicht so ticken, wie Du Dir das denkst.

Du irrst erneut.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Werner Schmidt schrieb:

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Stimmt, und wenn die Transportkapazitäten vorhanden sind. Ich hatte mich ja sogar für totale Windversorgung ausgesprochen. Aber das bedeutet, das gesamte Netz muss in seiner Transprotkapazität entsprechend ausgelegt werde. Ich schätze auf mindestens das 5-fache des tatsächlichen Bedarfs. Wind fällt unter Umständen sehr weiträumig aus, da musst du weit transportieren.

########################################################################

Du hast bedacht, dass die Leitungen begrenzte Kapazitäten haben?

Ich weiss, der Rest kommt aus der Steckdose. Der Strom wird schon irgendwoher kommen ist kein Argument, du musst schon erklären woher. Praktisch bedeutet es das bereithalten irgendwelcher Kraftwerke, die entweder völlig stillstehen oder unwirtschaftlich mit geringer Last betrieben werden. Kosten die man der Windkraft zurechnen muss, aber leider nicht macht. Das ist wunderbares Blendwerk für Leute, die nicht weiter nachdenken.

Ungeplante Ausfälle kommen aber so gut wie nie vor. Die Verteilung erfolgt in der Regel auf wenige 100 Kilometer. Kein Wind hast du in weit größeren Bereichen als irgendein Großkraftwerk versorgt.

Das ist noch nicht so lange her, ich glaube es war gut eine Stunde.

Nein, dafür ist es überhaupt nicht ausgelegt. Es ist ein Verbund der auf bestimmte Strommengen ausgelegt ist und darauf, dass überall ein Anteil eigener Strom erzeugt wird.

Es ist ja nicht so, dass wenn wir Strom aus Schweden einkaufen wir wirklich Strom aus Schweden bekommen. Es wird über den Verbund geleitet, grob betrachtet wird der schwedische Strom in Dänemark verbraucht und wir bekommen dänischen Strom. Und es wird auch immer und überall aus dem Verbund zugefüttert. Wenn jedoch wirklich große Bereiche keinen oder relativ wenig Strom selbst erzeugen, ergeben sich ganz andere Verteilungsprobleme.

Und sind sehr teuer.

Das ist schön, aber bei Wind ist die Ausfallqote eine ganz andere.

Das bedeutet aber wieder, dass du ruhende Kapazitäten hast, die sind sicher nicht Geld oder Aufwand zu bekommen.

Die dürfte wesentlich geringer als 1 zu 1000 sein, zumindest nicht planbare Ausfälle für fällige Wartungen.

Die Kleinkraftwerke haben wir nicht. Was kostet denn die Installation von Kleinkraftwerken pro 1GW, was kostet ein Grosskraftwerk pro GW?

Der ist denen bereits zugerechnet.

Richtig, vor allem wirst du nicht bezahlen wollen was es kostet. Du stönst doch sicher jetzt schon über den Strompreis und der wird weiter nach oben gehen. Windkraft ist teurer als Kohlekraft oder Kernenergie. Dabei wird bei der Windkraft die volle abgegebene Leistung vergütet.

Die anderen Kraftwerke mussten schon immer damit zurechtkommen, dass sie nur den Strom bezahlt bekommen, für den Bedarf besteht und der abgenommen wird. Kein Bedarf, keine Betahlung. Bei Wind sieht es anders aus, die konventionellen müssen zurückfahren haben die Kosten für die geringere Auslastung.

Richtig, obwohl Wind was faszinierendes hat. Ich schätze, dass man bei geeignetem Verbundnetz und einer Windkraftinstallation, die um Faktor 5-10 des Verbrauchs höher ist, komplett mir Windkraft versorgen könnte. Sogar relativ sicher. Meine Annahme ist dabei, dass im Versorgungsgebiet der Wind nicht 10-20% des möglichen fällt. Eine besondere Wetterlage, die darunter fällt, wäre allerdings fatal. Ausserdem wären dann alle Kosten bei den Windanlagen, der Strompreis würde entsprechend um Faktor 5-10 der Windkraftkosten steigen. ;-)

Harald

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Harald Hengel

Emil Naepflein wrote in news: snipped-for-privacy@4ax.com:

Das möchte ich bezweifeln. Zumindest in einer seriösen Rechnung sind Abschreibungskosten enthalten. Ich gehe davon aus, dass die Rechnung der Bundesregierung, aus der ich das zitiere, halbwegs seriös ist. Wenn Du gegenteilige Informationen hast, bitte hier präsentieren.

Was bedeutet EPR?

Das ist ja kein Gegensatz. Oben gequotet sind die betrieblichen Kosten, nicht die gesetzliche Vergütung. Das sind unterschiedliche Werte.

Ich mache die Kostenverhältnisse anhand der möglichen Extremwerte anschaulich. Für geringeren Anteil an Solarstrom gelten logischerweise proportional geringere Erhöhungen des Endpreises.

Das ist aber zumeist Wind, der ist natürlich nicht so teuer wie Solarstrom. Außerdem beträgt sein Anteil am gesamten Stromaufkommen bisher nur 5 - 7 Prozent, und selbst mit so einem geringen Anteil an der Mischkalkulation schafft er es schon, den Endpreis um 5 Prozent zu uppen (Das is der Wert den ich finde, also weniger als Deine Angabe). Je höher der Windanteil wird, umso stärker muss der Strompreis steigen.

Das ist angesichts der tatsächlichen Kostenverhältnisse absolut unmöglich.

Das ist ne Öko-Propagandaseite. Ich bin sicher, es lassen sich für jedes gewünschte Ergebnis Studien ergoogeln.

Sorry ich habe mich geirrt, der ist nicht getrennt ausgewiesen. Einen Überblick über die Zusammensetzung des Strompreises findet man hier:

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Demnach 5% für EEG im Moment.

Weißt Du das ist ein Grauwertbereich. Ich habe zumindest etwas mehr Durchblick als die Mehrzahl der Umweltbewegten. Die denken größtenteils über dieses Thema gar nicht nach.

Im Moment ist die Verteuerung noch vergleichsweise gering, sie hat also noch(!) einen geringen Einfluss auf die Endpreise. Es gibt ja auch noch andere Einflüsse auf den Preis, und deren Wirkung mischt sich. Das heißt aber nicht, dass der verteuernde Einfluss des Strompreises nicht bereits wirken würde. Er muss es tun, das ist ein wirtschaftliches Gesetz.

Das ist doch eine Milchmädchenrechnung, der die einfachste Logik abgeht. Selbst wenn die komischen Windradhersteller ein bissl was produzieren und dafür Personal benötigen, ändert das doch nichts an der Tatsache, dass eine ressourcenverschwendene Produktionsmethode an irgendeiner Stelle als Wohlstands- und Arbeitsplatzverlust aufschlagen muss.

Gleiche Thematik wie beim Preis. Verschiedene Einflüsse mischen sich. Je stärker der Strompreis steigt, umso stärker wird dessen negativer Einfluss auf die gesamte Volkswirtschaft und umso schlimmer die Folgen.

Eine Folge haben wir schon: Die stromintensive Aluminiumindustrie hat Deutschland wegen der hohen Strompreise auf Nimmerwiedersehen verlassen. Da kann sich der Öko zufrieden im Sessel räkeln: Einen "Energieverschwender" verjagt, ein ideologischer Sieg errungen. Dass diese Selbstzufriedenheit anderen Leuten wehtut, ihnen ihr Einkommen nimmt und Deutschland ein Stückchen weiter weg vom Industrie- zum Agrarland getrieben hat, kümmert ihn nicht.

In allen Branchen spielen sie IRGENDEINE Rolle. Der Impact wird je nach Branche unterschiedlich stark sein, aber er wird nirgendwo null sein. Bei denen die am meisten Energie brauchen ist er natürlich am stärksten und frühesten spürbar, siehe Alu-Industrie.

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Wolfgang Schwanke

Emil Naepflein schrieb:

Wo sind sie?

Nein, nicht regelmässig. Aber ich bekomme mit, dass Wetterlagen häufig über ganz Europa weitgehend gleich sind.

Mir beweist deine Frage um so mehr, dass du von der Realität weit entfernt bist. Wie willst du die Leitungen kühlen, vorallem ohne Energie?

Der Leitungsaufwand kommt hinzu.

Technisch machbar bedeutet keineswegs sinnvoll. Technisch machbar ist alle HartzIV per Hand einen Generator betreiben zu lassen. Die schaffen dann rd. 200MW, pseudo CO frei. ;-)

Eine andere Antwort habe ich nicht von dir erwartet.

Frei nach dem Motto, ich lebe meine Phantasien, für die daraus resultierenden Probleme sind andere zuständig.

Nein, ich baue meine Argumentation darauf auf, dass du für ausfallende Windkraft Ersatz haben musst. Daraus resultiert dann die Frage, warum überhaupt Windkraft, wenn der Ersatz ohnehin vorhanden sein muss und die Kraft problemlos und billiger liefern kann, statt während windstarker Zeiten vor sich hinzugammeln und die Bereitschaft bezahlt werden muss.

Harald

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Harald Hengel

Wolfgang Schwanke schrieb:

Wieso beschwert der Herr Minister sich dann bloß?

Du musst jetzt ganz stark sein: Ob man Subventionen in bar auszahlt, Steuererleichterungen gibt, einer Branche Konkurrenz vom Leib hält oder Umsiedelungskosten für die Erschließung von Tagebauen trägt, kommt unterm Strich aufs gleiche raus.

Hier ein kleines Papier vom Umweltbundesamt zum Thema:

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"Das Gutachten des Wuppertal Instituts belegt, dass ? entgegen aller Aussagen aus der Branche ? Braunkohle kein subventionsfreier Energieträger ist. Sowohl in Ost- wie in Westdeutschland gab und gibt es vor allem indirekte Begünstigungen der Braunkohle gegenüber anderen Energieträgern und Wirtschaftszweigen, wodurch der Wettbewerb zugunsten der Braunkohleerzeugung und -nutzung verzerrt wird. Das Wuppertal Institut konnte zwar nur wenige direkte Subventionen ermitteln. Indirekte Subventionen der Braunkohleförderung und -nutzung dagegen stellten die Forscher in verschiedenen Bereichen fest. Entlang der Wertschöpfungskette ? von der Planungs- und Umsiedlungsphase bei der Erschließung der Braunkohlevorkommen über den Braunkohleabbau bis zur Verstromung ? konnten verschiedene Arten von Subventionen und subventionsähnlicher Tatbestände identifiziert und teilweise quantifiziert werden. Diese Begünstigungen werden in dem Gutachten detailliert dokumentiert."

Studie erstellt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

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Radbert Grimmig

Radbert Grimmig wrote in news:4c8b8269$0$6881$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net:

Weil er fürchtet, dass Kohlekraftwerke als Kunden wegfallen bzw. nicht soviele dazukommen wie er vielleicht gehofft hatte. Das ist etwas ganz anderes.

Das ist eine ungewöhnliche Formulierung der Tatsache, dass die gesamte Energiebranche und zugehörige Infrastruktur natürlich staatlich geplant ist und das Wohl und Wehe Kraftwerke und deren Zulieferer (wie etwa Kohlegruben) direkt von staatlichen Entscheidungen abhängen. Das versteht sich und bestreite ich nicht. Diesen Umstand "Subventionen" zu nennen hat aber ein Geschmäckle.

Reply to
Wolfgang Schwanke

Emil Naepflein schrieb:

Die Abgabe bekommen dir Durchleiter? Die Durchleiter bekommen die Differenz zu dem was sie gegenüber anderen Energieformen zahlen mussen aus öffentlichen Kassen bezahlt?

Stimmt, aber gerade das gilt nicht für Photovoltaik oder Windkraft. Das ist immer zu einem festen Presi abzunehmen, selbst dann wenn es weggeworfen werden muss, was mit produziertem Strom nicht ganz einfach ist.

Nein, es es kommt den Preis, die Produktionskosten ändern sich nicht. Im Gegenteil, die Kosten für den Strom, der sich verkaufen lässt steigen!

Daran erkenne ich nichts, ausser dass verkauft wurde. Ich nehme allerdings an, dass man versucht damit versucht seine Marktmacht im Oligopol zu stärken und lästige Konkurrenten abzuschütteln. Die Zeche wirst du sicher gern zahlen wollen, ich nicht. ;-)

Harald

Reply to
Harald Hengel

Hallo, Wolfgang,

Du meintest am 11.09.10:

Echt? Das machen die Konzerne auf Weisung "des Staates"? Welchem Ministerium unterstehen sie?

Das unterscheidet sie natürlich von Hühnermästern und Kanalschiffern und von Photovoltaik-Herstellern.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Radbert Grimmig schrieb:

Welche "beiden"?

Nach dreißig Jahren ist fast alles weg - 137Cs und 90Sr (und noch ein paar wenige andere Nuklide) gehören zu denjenigen, die dann überhaupt noch in relevanten Mengen vorhanden sind. Man sagt, daß ein Radionuklid nach zehn Halbwertszeiten praktisch verschwunden ist (die Aktivität ist dann auf ein Promille abgeklungen) - das wären bei den beiden also rund dreihundert Jahre - keine Rede von "Jahrtausenden". Puff, machte der Propagandaballon.

Ich nicht. Ich rede von "wenigen Jahrzehnten", das sind zwei bis drei Generationen. Irgendwelche Deppen reden aber von zehntausenden von Jahren, und das ist schlicht Quatsch.

Wenn's groß ist, soll das ein Argument werden?

Äh, ja?

Und deshalb zurück auf die Bäume, ihr Affen? Oder was wolltest Du mitteilen?

So wie Quecksilber oder Cadmium oder Arsen?

Und?

Hat irgendjemand verlangt, daß industrielle Abfälle eßbar sein müssen?

Was faselst Du? Kannst Du nicht beim Thema bleiben?

Nicht Dosenöffner?

Was?

Wen meinst Du? Augen auf im Straßenverkehr, Depp.

Vermutlich, weil es Unfug ist. Das Volumen ist nun wirklich keine sinnvolle Meßgröße für Abfälle.

Welche blitzgescheite Lösung haben denn Euer Merckwürden für ca. zwanzigtausend real existierende Tonnen Plutonium zu bieten? Vielleicht beten?

Entschuldige, daß ich dachte, Du wärest ernstzunehmen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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