Und wie kann ich zuverlässig feststellen, dass die mir vorliegenden Informationen "zutreffen"?
Du hast ja in dieser Diskussion mehrfach gezeigt, dass Dir zwar viele Informationen vorliegen, aber Du hast sie nicht unbedingt zutreffend zu einer Theorie ("Behauptung") verdichten können.
Du solltest imstande sein, auch mit Leuten zu diskutieren, deren Meinung Dir nicht gefällt.
Du irrst erneut.
Ich heule nicht. Ich erlaube mir allerdings, Deine Behauptungen zu prüfen.
Habe ich auch weder behauptet noch gelobt noch getadelt. Du hast allerdings einige Behauptungen abgesondert, die zu prüfen ich mir erlaubt habe. Und Du solltest akzeptieren, dass Deine Behauptungen nicht blind geglaubt werden. Im speziellen Fall: etliche Deiner vollmundig vorgetragenen Behauptungen haben die Prüfung nicht überstanden.
Vielleicht für den betreffenden Betreiber: Er wird natürlich nicht gezwungen, eine Anlage zu bauen. Relevant ist aber die politische Sicht: Wenn der Staat beschließt, daß irgendwo eine gewünschte Anlage hinkommt, dann kommt die auch - es findet sich dann schon ein Betreiber.
Im richtigen Leben ist das nämlich so, daß sich das Kapital stets im Anlagenotstand befindet und daher sämtliche denkbaren Narreteien auch durchführen würde, solange es nicht durch Verwaltung und Gesetz daran gehindert wird. Deswegen ist es für jede staatliche Maßnahme stets ausreichend, sie einfach nur zu erlauben - schon wird diese Erlaubnis auch wahrgenommen. Tatsächlich geht der Impuls sogar meistens vom Kapital selbst aus - bei der Kernenergie war das allerdings zufällig nicht so, die war immer ein staatliches Ziehkind und entsprechend hoch subventioniert; das Motiv war übrigens ein militärisches.
(Natürlich jammern sie immer, es sei alles unwirtschaftlich, und man brauche diverse Subventionen, weil sonst die Arbeitsplätze in Gefahr seien. Kennt man...)
Nur wird es mit immer weiterem Ausbau unzuverlässiger Energiequellen immer schwerer Schwankungen auf der Versorgungsebene auszugleichen. Wenn Windausfall dann noch zur Spitzenlastzeit kommt, dann wird es recht problematisch.
Im Zweifel muss 100% Ausfall der Windenergie in einem weiträumigen Bereich kompensiert werden!
Man kann natürlich ein Atom- oder Kohlekraftwerk mitlaufen lassen, die erzeugte Energie verpulvert man in Wärme, soalnge der Wind weht, ist der Wind weg kann man schnell umschalten. ;-)
Der Strom wird sehr teuer, wenn die nur in der Landschaft rumstehen und auf Windausfall warten. Das Werk muss gebaut werden, das Personal muss da sein, auch wenn es sich nur in der Nase popelt.
Das können auch Dieselaggregate sein. Die sind sehr schnell mit voller Leistung da. Aber die musst du vorhalten, das bekommst du nicht kostenlos.
So ist es.
Ich meine, dass du nicht die Kosten hast die nötig sind den Ausfall deiner Anlage zu kompensieren. Du lieferst nur wenn du Lust hast, bzw. das Wetter passt. Für deine Unzuverlässigkeit müssen andere gerade stehen und vor allem die Kosten dafür tragen.
Ja, nur welchen Sinn macht es Geld zu verbrennen? Letztlich ist Solarenergie schon in der Erzeugung extrem teuer, hinzu kommt die Ausfallkompensation, deren Kosten man einfach anderen überlässt.
Wie willst du speichern. Wo willst du speichern? Die Deiche erhöhen, Schleswig Holstein evakuieren und mit Wasser vollpumpen? Wie lange könnte so ein Vorrat den Rest der Republik bei Windausfall versorgen?
Du brauchst gewaltige Mengen, sicher ist Schleswig Holstein keine fute Wahl, besser man nimmt alle Alpentäler. ;-)
Man versucht derzeit u.A. den Verbrauch zu regeln. Ich glaube, es dauert nicht mehr lange, dann sind Kühlschränke mit eigener IP am Markt, melden ihren Bedarf und werden vom Stromversorger gesteuert. Das bedingt allerdings, dass er tiefer kühlt als notwendig und damit auch einen erhöhten Verbrauch hat. Praktisch wird man das dann den Kunden nicht verraten, sondern gut isolieren und als besonders sparsam deklarieren. ;-)
In den möglichen Speicherkapazitäten und den Kosten daraus.
Ja, aber die Kosten sollte man nicht vergessen.
Richtig, aber das kostet dann was? Derzeit rechnet sich Windenergie nur durch eine hohe Einspeisevergütung und eine 100% Abnahmepflicht, bei gleichzeitiger Auflage, dass die Abnehmer die Ausfälle kompensieren müssen.
Richtig, denn das Land wurde nur anderen geklaut. Man treibt immer mehr Aufwand um Küsten zu schützen und Landabbau zu verhindern, der auch durch Landgewinnung an anderer Stelle bewirkt wird.
Soll ich Dir jetzt die Arbeit abnehmen Deine Behauptung zu belegen?
Nein, so läuft das nicht. Wenn Du Daten lieferst die Deine Behauptung bezüglich des "häufig ähnlichen Wetters in ganz Europa", werde ich meine Links mit den Studien posten die Aussagen dass ab Entfernungen von weit unter 1000 km in Europa praktisch keine Korrelation der Winddaten mehr besteht. Und jetzt schau Dir mal die Ausdehnung von Europa von Irland bis zum Ural, und vom Nordkap bis Süditalien an.
Hast Du schon mal gesehen, dass das nahe zu windstille Zentrum eines Hochdruck oder Tiefdruckwirbels einen Durchmesser von 2000 - 3000 km hat?
Was hat das Supergrid mit dem Kühlen zu tun?
Du verwechselt das mti Supraleitung, wobei man natürlich auch Supraleitungen für ein Supergrid benutzen kann, man muss aber nicht.
formatting link
Der errechnet sich zu 1-2 ct/kWh. Das liegt weit unter dem was teilweise heute schon für Peakleistung zusätzlich bezahlt werden muss.
Ja, der Ersatz erfolgt im Energiemix aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Energieerzeugern und Speichertechnologien.
Der Ersatz verwendet heute fossile und nukleare Brennstoffe. Die will man aber in Zukunft nicht mehr haben. In Zukunft sollen nur noch regenerative Brennstoffe verwenden und mit diesem Brennstoffen muss man sparsam umgehen um die nötigen Flächen gering zu halten. Deshalb nutzt man Wind und PV um Brennstoff einzusparen.
Die Bereitschaft kostet weit weniger als deren Betrieb mit Brennstoffen. Entscheidend sind niedrige Fixkosten für die Anlagen. Da ist eben ein Gaskraftwerk weit günstiger als ein Kohlekraftwerk oder ein AKW. Und auch BHKWs sind günstiger weil sie sowieso zur Heizung vorhanden sein müssen.
Nein, die Durchleiter bekommen ihre Netzkosten, die Kosten für den Ausgleich, und die Differenz zwischen dem was sie an den Einspeiser zahlen und was der Strom an der Strombörse kosten würde, vom Verbraucher bezahlt.
Das steht alles im EEG zum Nachlesen drin.
Es wird kein Strom weggeworfen. Wie soll das auch geschehen? Es wird immer gerade soviel erzeugt wie verbraucht wird.
Und der Strom aus Wind und PV wird vom jeweiligen Netzbetreiber effektiv zum aktuellen Marktpreis abgenommen weil eben der Verbraucher die Differenz bezahlt. Der Netzbetreiber selbst hat keinerlei Nachteil durch die Einspeisung von regenerativer Energie. Im kann es egal sein ob er jetzt Strom aus regenrativen Energien, von fossilen Kraftwerken oder AKWs durchleitet. Er bekommt eine Vergütung für sein Netz. Nur der übergeordnete Stromkonzern, der neben dem Netzbetrieb auch eigene Kraftwerke hat, der hat einen Nachteil. Er kann seine Kraftwerke nciht mehr so oft laufen lassen. In den letzten 20 Jahren hat er ständig Marktanteile verloren. Die regenerativen Kraftwerke die, ausser den großen Wasserkraftwerken, nicht den Energiekonzernen gehören, produzieren mittlerweile fast 20 %, und bis 2050 sollen es bis 80 % des Stromverbrauchs sein. Da wird sich der Markt umdrehen, denn heute produzieren die Konzerne 80 % der Energie.
Das habe ich schon mehrfach getan. Das brauchen wir nicht mehr wiederholen.
Du kennst Google?
Die betrieblichen Kosten liegen *unter* den Vergütungssätzen. Denn die Betreiber wollen schließlich einen Gewinn machen. Man geht derzeit von
5-10 % Gewinn aus.
Das ist eine Studie die das BMU in Auftrag gegeben hat:
formatting link
Oben schreibst Du:
Na, was sagst Du jetzt?
Eigentlich sind die Differenzkosten wegen der gefallenen Preise an der EEX momementan etwa das doppelte. Das kannst Du auch in in obiger Studie nachlesen. Du kannst sogar die typischen monatlichen Kosten eines Haushalts dort nachlesen.
Ziehen die Strompreise and er EEX wieder an, wie z.B. auf das Niveau von
2008, dann sinken die Differenzkosten wieder auf 5 % oder sogar darunter. Am Strompreis für den Verbraucher ändert sich deswegen aber nichts. D.h., Der Strompreis an der EEX kann um etwa 2 ct/kWh ansteigen ohne dass sich einer Änderung für den Verbraucher ergibt.
Der Punkt ist eben, dass nicht nachgewiesen ist dass die regenerativen produktion von Strom eine "ressourcenverschwendene Produktionsmethode" ist. Du hast Dich anschneinend immer noch nicht mit dem Begriff "externe Effekte/Externe Kosten" aus der Volkswirtschaft beschäftigt.
Wird der Strompreis wesentlich steigen?
Und welchen Anteil hat der Strompreis an der Produktion von Gütern?
Da die Aluminiumindustrie von der EEG-Abgabe befreit ist kann es nicht am EEG liegen. Und da der Strompreis im Schnitt in D laut EEX niedriger ist als z.B. in Frankreich muss es andere Gründe geben.
Auf der anderen Seite gibt es aber Rekordmeldungen aus der deutschen Aluminiumindustrie:
formatting link
Jammern gehört zum Geschäft. Der Strompreis ist nur ein sehr bequemer Aufhänger dafür. Auch in der Aluminiumindustrie hat ein Strukturwandel stattgefunden. Anstatt sich mit der Bereitstellung der Rohstoffe zu beschäftigen, spezialisiert sich die Industrie heute lieber auf die Veredelung der Produkte, weil die viel lukrativer ist.
Was interessiert eine Erhöhung der Stromkosten um ein paar % wenn diese nur 1 % der Produktionskosten ausmachen?
Auf die Stromkosten haben die Spekulationen am Ölmarkt viel mehr Einfluss als eine etwaige Verteuerung der EEG-Differenzkosten. Und wie schon oben geschrieben: Wenn sich jetzt die Strompreise an der EEX um
2-3 ct verteuern würden, dann wären die EEG-Differnzkosten nahezu 0. Am Endpreis für den Verbraucher würde sich dann rein rechnerisch nichts verändern. Aber dass natürlich die Energiekonzerne dies als Grund für die Erhöhung der Endverbraucherpreis sehen würden, und damit nur ihre Gewinne erhöhen wollen, ist eine andere Sache.
Die Endverbraucherpreise bleiben dann nur einigermaßen unter Kontrolle wenn der Wettbewerb funktioniert. Und hier haben es wir Verbraucher in der Hand in dem wir wenn nötig mehrmals im Jahr zum günstigsten Anbieter wechseln. Und da kann man oft beim günstigsten Anbieter mit vernünftigen Vertragsbedingungen weit mehr einsparen als was die EEG-Differenzkosten ausmachen.
Z.B. indem Strom aus Windkraft oder Photovoltaik nicht angenommen, aber trotzdem bezahlt wird.
Wenn man tatsaechlich ueber die 20% kommen will muss man noch das Problem der Speicherung loesen. Mit Wind und/oder Photovoltaik uebertrifft dann die Erzeugung in Zeitraeumen bedeutender Laenge den Verbrauch (Bei 80% Stromverbrauchsanteil um mehr als das 4 fache). Waehrend man bei 20% Anteil zu diesen Zeiten gerade mal den Verbrauch erreicht und die Leistung nutzen kann indem alle anderen Stromerzeuger abgeschaltet werden, geht das dann nicht mehr. Wenn man aber diese Leistung ungenutzt laesst kommt man nicht auf die 80% sondern kann obwohl man genug solche Erzeuger installiert hat nur auf einen viel kleineren Wert (unter 50%) kommen. Diese Speicher koennten z.B. riesige Pumpspeicherwerke in den Gebirgen Norwegens sein - und die grossen Konzerne koennten damit ihr Geld verdienen, weil die ganze kleinen dezentralen Photovoltaik und Windkraftanlagen auf deren Speicher angewiesen sind. Ich sehe allerdings nicht dass derartiges ueberhaupt geplant wird - das bedeutet aber dass man gar nicht mit einem soviel weitergehenden Ausbau von Solar und Windkraft rechnet.
Selbstverständlich stammt der Strom, mit dem die Chinesen Alu produzieren, ausschließlich aus Wasser, PV und Wind, während bei uns Kohle zu dem Zwecke verbrannt oder die Gegend mit Atom verstrahlt wurde.
Enteigent die Kanonenofenbesitzer. Weg mit dem Militarismus bei der Hausheizung.
Aluminium wird tatsaechlich gerne dort produziert wo es billigen Strom aus Wasserkraft gibt. z.B. in Norwegen 1200 kiloTonnen pro Jahr in einem Land mit weniger als 5 Millionen Einwohnern macht das immerhin 240kg/Einwohner pro Jahr.
Carla Schneider wrote on Mon, 13 Sep 2010 12:36:26 +0200 in :
Oder die Vereinigten Arabischen Emirate
4,7 Mill. Einwohner und 900.000 to Alu ergibt 194 kg/E
oder Bahrain
1 Mill. Einwohner und 870.000 to Alu ergibt 870 kg/Einwohner
Tjaja, die Wasserkraft und da versorgt Norwegen sogar noch die deutschen Ökostromer mit, ne.
Gewaltig wird des Wasser's Kraft, wenn man Strom aus Wasser macht.
Ich meine, wir können unsere deutschen Aluwerke ruhig wirtschaftlich ruinieren. Deshalb herrscht kein Mangel an preiswertem Alu in der Welt. Die Preise sind da, wo sie auch vor vier Jahren waren.
Werner Schmidt wrote on Sat, 11 Sep 2010 12:57:44 +0200 in :
Mach Sachen. War das nicht mal der deutsche Weg zum Wiederfaschismus, wenn man den Grünen glaubte?
Der Virus war imho schon seit Jahrzehnten bekannt und als harmlos eingestuft. Außerdem hat sich fast niemand hier impfen lassen. Meinst du, das Schweinegrippevirus hat sich vor den angeschafften Impfdosen so erschrocken, das es sich nicht weiter verbreiten traute?
Du bist also tatsächlich der Meinung, Amulette sind wirksam. Die nichtausgebrochene Schweinegrippe ist der Beweis. Es reicht, den Impfstoff hinzustellen.
Hier wurde auch nicht gehandelt, sondern GM hat sich dagegen gewehrt, das die deutsche Politik ihnen vorschreiben wollte, wie sie ihr Geschäft zu führen haben.
Du hast den Zusammenhang nicht verstanden. Ich hab lauter Fälle genannt, wo es geklappt hat, weil sich die Betroffenen entgegen den nachdrücklichen Wünschen der Politik verhalten haben.
Bist ein kluges Kerlchen. Nur nützt dir deine ganze Klugheit nichts, wenn du Fakten und Erfahrung ignorierst.
PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.