Li-Ion Akkus viel umweltfreundlicher als erwartet

Emil Naepflein schrieb:

Ich beziehe mich auf die Aussage, dass die Windvorhersage zu 94-96% korrekt ist. Ich nehme an, das der hier genannte Wert richtig ist, und habe mit 4% Fehlprognose den für Windfanatiker günstigsten Wert genommen.

Harald

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Harald Hengel
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Hallo Harald Hengel, Du schriebst am 07.09.2010 14:25

und weil die Mehrkosten für Transportbewachung, Endlagerung usw. nicht der Atomkraft zugerechnet werden ...

Am *billigsten* (und damit zunächst am wirtschaftlichsten) ist es, das zu verfeuern, wo man leicht drankommt.

Das ist zwar irgendwann alle.

Das interssiert aber den Damager nicht, der *heute* seinen Konzern am DAX nach oben bringen will.

Wenn man als verantwortlicher Staatsmann das so nicht will, *muss* man ein Regularium einsetzen, das Alternativen zum Öl für den Kraftwerksbetreiber wirtschaftlich macht. Das geht aber nur dadurch, dass andere draufzahlen.

Das gilt für "Ökostrom" genau so wie für "Atomstrom".

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Hallo Ralf . K u s m i e r z, Du schriebst am 07.09.2010 18:32

wozu? es wäre doch schon ein Vorteil, wenn man auf die vorherrschende Windrichtung hin optimieren würde.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Werner Schmidt schrieb:

Das stimmt leider, wie beim Fussbalspiel, den Polizeieindatz zahlt die Allgemeinheit, nicht die Fans.

Allerdings kann man bei der Kernkraft sagen, dass die daraus resultierenden günstigeren Preise auch denen zugute kommen, welche die Kosten für Transportüberwachung und Endlagerung tragen. Von günstigen Strompreisen profitieren wir alle, höhere Strompreise bedeuten höhere Produktpreise, auch bei den Lebensmitteln und natürlich auch bei deinem Eigenverbrauch. Die Norddeutsche Affinerie hat wegen der wackeligen Atompolitik das Weite gesucht, die Arbeitsplätze sind jetzt irgendwo im Ausland.

Die Verlagerung der Kosten in die Steuer bewirkt nur einen anderen Geldfluss, für dich und mich ist es im Grunde egal ob ich den Preis über Steuern oder Produkte bezahle.

Ich will damit nicht sagen, dass ich den gewählten für gut befinde. Ich denke, dass es immer sinnvoll ist, die jeweiligen Kosten auch dem entsprechenden Produkt zuzordnen, nur das erzeugt letztlich auch ökonomisch und ökologisch sinnvolle Entscheidungen.

Nur davon sind wir in vielen Bereiche inzwischen weit entfernt, unsere Wirtschaft ist inzwischen nah an der Planwirtschaft, an der die DDR Pleite gegangen ist. Zu vieles ist künstlich gepusht oder per Steuer behindert, und es wird mehr nicht weniger.

In diese Situation laufen wir hinein.

So ist es. Es interessiert dich aber auch nicht, vorallem wenn du zu den 80% der Bevölkerung mit den unteren Einkommen gehörst, inzwischen lebt ein nicht unwesentlicher Teil davon am Existenzminum.

Es ist die Frage ob das wirklich sinnvoll ist. Das Problem ist doch, dass dadurch teure Technologien gefördert werden und günstigere wegen fehlender Förderung nicht angegriffen werden. Ein weiteres Problem, das Öl, welches wir nicht verbrennen, das verbrennen andere. Wir setzen uns derzeit die Knute vor den Hintern in teure Technologien zu investieren um anderen die Möglichkeit zu geben länger mit billigen Technologien arbeiten zu können. Die schaffen damit Arbeitsplätze und wir kaufen deren Produkte. Wo ist da Öl eingespart? Wo ist das weniger CO2 entlassen?

Stimmt, aber bei der Kernkraft sind die anderen die selben anderen die davon profitieren. Nur der Geldfluss geht einen anderen Weg. Wie gesagt, ich halte das nicht für sinnvoll.

Das ist völlig richtig. Nur wäre es das zunächst nicht das Aus für den Atomstrom, sondern das Aus für Ökostrom. ;-)

Den Atomstrom kannst du noch massiv belasten, bevor die Kosten über Ökostrom gehen und die Transport und Lagerkosten sind dagegen eher Peanuts.

Harald

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Harald Hengel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Werner Schmidt schrieb:

Was ist "vorherrschende Windrichtung" (wieviel Prozent der Gesamtzeit), wo gibt es die?

Die Realität sieht da ein bißchen anders aus.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Für Blinde überall da, wo Bäume in eine gemeinsame Richung geneigt sind.

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Siegfried

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Siegfried Schmidt

Werner Schmidt wrote in news:i6814n$veu$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Was ist das immer mit dieser Fixierung auf Öl. Erdöl spielt für die Stromerzeugung in Deutschland praktisch keine Rolle. Der Anteil beträgt unter 1% für irgendwelche Spitzenlastkraftwerke, die im Prinzip sofort verzichtbar wären. Die mit Abstand wichtisten Energieformen für Strom sind:

- Braunkohle

- Steinkohle

- Kernkraft

je ungefähr ein Viertel.

Im vierten Viertel drängelt sich der gesamte Rest. Mit einigem Abstand folgen

- Erdgas

- Wasserkraft

Und dann noch ein bissl Ökoschnöko, der in letzter Zeit durch die Fördergesetzgebung dazukam, aber von der Menge her weiterhin nur untergeordnete Bedeutung hat.

Erdöl spielt aber eine NOCH geringere Rolle, es kommt in der Tortengrafik nicht eimmal als eigener Sektor vor.

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Wolfgang Schwanke

"Harald Hengel" wrote in news:i68646$9uk$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Die Transporte und Lagerkosten bezahlen die Kraftwerke schon. Die Polizeieinsätze nicht, aber es wäre IMHO auch unbillig, das von ihnen zu verlangen. Kraftwerksbetreiber haben wie alle natürlichen und juristischen Personen in Deutschland Anspruch auf Schutz durch die Gemeinschaft vor ungesetzlichen Übergriffen. Und die Übergriffe, vor denen diese Einsätze schützen sollen, haben ja die Atomkraftgegner zu verantworten. Nein ich verlange nicht, dass die die Polizeieinsätze bezahlen sollen.

Richtig

Ich denke da wird Vieles sehr stark übertrieben. In diesem Thread ist von Öl die Rede, das zeigt mit wie wenig Faktenwissen z.T. darüber diskutiert wird. Erdöl spielt das für Stromerzeugung gar keine Rolle, und ist nebenbei bemerkt auch weder knapp noch im Begriff zu verknappen.

Der Löwenanteil des Stroms wird aus Kohle und Uran gemacht. Beide Treibstoffe sind in allerkeinster Weise vom Versiegen bedroht, die reichen noch für viele Generationen. Es besteht also kein Handlungsbedarf, sie in der überschaubaren Zukunft zu ersetzen.

Künstlich aufgebauter Handlungsdruck wie die "umweltbewegte" 5-vor-12- Bestürzung ist ein schlechter Berater und führt zu falschen Schlussfolgerungen und Handlungen.

Sehr richtig. Es ist sogar noch viel krasser: In einigen asiatischen Ländern werden Energiepreise _nach unten_ subventioniert. Die Regierungen dieser Länder möchten erreichen, dass Wirtschaft und Verbraucher von den Preisschwankungen geschützt werden, damit sie in Ruhe produzieren bzw. konsumieren können, ohne mit hohen Energiepreisen belästigt zu werden. Also genau die entgegengesetzte Politik von hier. Da kiekste wa. Zu diesen Ländern gehört übrigens China.

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Wolfgang Schwanke

Wolfgang Schwanke wrote on Wed, 8 Sep 2010 21:33:03 +0200 in :

Es klingt aber gut. Nach Fakten fragt doch schon lange keiner mehr.

Das ist die Neue Intellgenz der Nachhaltigen Innovationen, mit der die alte Verifizierungsmethoden überwunden werden, wie damals im Internetboom die Neue Ökonomie die alten Regeln über Gewinn und Umsatz überwunden hat, ne.

So macht man das.

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Arne Luft

Radbert Grimmig wrote in news:4c8743e6$0$6874$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net:

Du hast nicht richtig gelesen. Stellvertretend herausgegriffen das Posting .

Dort kritisiert er monopolartige Eigentumsstrukturen, und fragt wer von sinkenden Kosten profitiert. Das ist die klassiche "qui bono" Frage, die am Anfang gesellschaftllicher Umwälzungen stand und steht. Die logische Antwort auf diese Kritik, wenn man sie denn teilt, ist die Eigentumsfrage zu stellen. Man könnte daraus die Forderung ableiten, das Eigentum an diesen Anlagen zu kollektivieren, so dass wir alle ihre materiellen Vorteile uneingeschränkt genießen können.

Die Abschaffung großtechnischer Anlagen zugunsten von Häuslebauergebastel zu fordern, ist jedoch nicht folgerichtig. Das ist nicht die Antwort auf Privatisierung von Gewinnen, denn auch die Häuslebauer wollen ihre Gewinne privatisieren und den Nutzen der Gesellschaft vorenthalten. Das wäre also in der Beziehung keine Verbesserung.

Wirfst Du nicht ein wenig Schweine im Schlachthaus? Du hast meine Positon offensichtlich nicht verstanden.

Ich will Christoph Müllers Argumentation widerlegen, indem ich darlege dass er aus seinen - z.T. durchaus diskutablen - Prämissen Schlüsse zu ziehen meint, die daraus gar nicht folgen. Aus Kritik an Monopolen und an Privatisierung von Gewinne folgt nicht Ökoschnöko, sondern es folgt daraus die Forderung nach Sozialisierung der Betriebe, oder zumindest nach strenger staatlicher Kontrolle. Das ist so ungefähr meine Meinung, vorwerfen würde ich die niemandem. Die Abschaffung der Kraftwerke folgt aus dieser Prämisse jedoch keineswegs.

Zusammengefasst möchte er uns vom konventionellen Kapitalismus in eine Ökokapitalismus führen, indem Profite weiterhin privatisiert werden. Erschwerend käme hinzu, dass anders als die konventionelle Industrie, die zumeist wirtschaftlich rational und somit wohlstandsmehrend funktioniert, der Ökokapitalismus bewusst gegen die volkswirtschaftliche Vernunft aufgestellt werden soll.

Nein weil sie unwirtschaftlich ist. Ihr Einsatz verteuert Strom, verteuert alle Produkte zu deren Herstellung Strom benötigt wird (also alle), dämpft die Konjunktur und erhöht die Arbeitslosigkeit. Also Wohlstandsverluste und Zunahme von Armut. Das hätte ich gern vermieden. Details dazu hat schon Harald Hengel in

ausgeführt, denen ich größtenteils zustimme.

Dass eine reine Wind- oder gar Solarenergieversorgung technisch nicht umsetzbar sei, habe ich nie behauptet. Im Gegenteil, ich befürchte das ist möglich. Ich halte es nur nicht für wünschenswert, da die gesellschaftlichen Folgen sehr sehr unangenehm wären.

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Wolfgang Schwanke

Christoph Müller wrote in news:4c874435$0$6979$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net:

Sie folgt für mich daraus unmittelbar. Vertiefung siehe

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Wolfgang Schwanke

Nein, schau Dir doch bitte die Simulationen mit echten Daten an.

Bitte liefere zu Deiner Behauptung entsprechende Daten.

Hier ein bisschen was zum Lesen:

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Emil Naepflein

Du hast noch nicht verstanden dass die Kosten für das EEG für die Stromversorger nur ein Durchlaufposten sind.

Die Preise an der EEX orientieren sich eben gerade nicht an den tatsächlichen Kosten jedes einzelnen Kraftwerks, sondern an den Kosten des teuersten Kraftwerks das gerade am Netz ist. So kommt es eben dass die abgeschriebenen AKWs pro eingespeister kWh fast 100 % Gewinn machen. Erzeugung für 2-3 kWh, Verkauf derzeit für rund 5 ct/KWh. Vor 2 Jahren waren es noch 7-8 ct/kWh.

Erfüllbar ist das alles. Es geht letztlich nur um das Wollen, das durch den eigenen Profit bestimmt ist. Wenn sie sich dazu nicht in der Lage füllen dann sollen sie es doch ganz klar sagen und die Verantwortung abgeben.

Eben, wenn das alles keinen Profit einbringen würde dann hätten sie das Geschäft schon lange abgegeben.

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Emil Naepflein

Nein. Sie können heute auch eine hohe Blindleistung liefern.

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Emil Naepflein

Es geht nicht um die Höhe der Fehlprognose sondern um Deine Behauptung:

Belege?

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Emil Naepflein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Siegfried Schmidt schrieb:

Gestörte bilden sich sowas ein?

Ach, Du kennst Winddiagramme sogar selbst. Bist Du blind? Sonst müßtest Du eigentlich sehen, daß es *die* Vorzugsrichtung eben *nicht* gibt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Wolfgang Schwanke schrieb:

die selbst im kapitalistischsten aller Systeme unerwünscht sind, weil sie die Grundlage des Kapitalismus - den Wettbewerb - in Frage stellen,

Oder auch am Anfang von Interventionen von so demokratischen, strikt auf der basis des Grundgesetzes operierenden Einrichtungen wie dem Bundeskartellamt.

So was kann man uneingeschränkt befürworten, ohne direkt stalinistischer Umtriebe verdächtig zu sein. Es gibt mehr als genug Beispiele dafür, dass es durchaus massive Nachteile zeitigen kann, Aufgaben der öffentlichen Grundversorgung privaten Händen und den Prinzipien der Gewinnmaximierung zu überlassen - von der Privatisierung der Wasserversorgung in Großbritannien seinerzeit über die traurige Ausrede für ein Gesundheitswesen in den USA bis hin zum Börsengang der Bahn.

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Radbert Grimmig

Hallo, Ralf,

Du meintest am 09.09.10:

Und normal begabte Menschen (jedenfalls die Einheimischen im Bereich der Nordseeküste) sehen das.

Mag in Bremen so sein. Im Bereich der Nordseeküste ist die Vorzugs- Windrichtung schnell erkennbar. Gehört dort zum Heimatkunde-Unterricht.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

"Helmut Hullen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@helmut.hullen.de...

Hi, das ist auch anderswo wunderbarerweise so. Erst kürzlich fand ich eine Felswand, aus der partout kein Wind wehen wollte. Der wehte stark, aber nur dran entlang. Muß wohl ein Außerbremer gewesen sein. Ist mir in Tunnels auch schon passiert, daß der Wind nie von der Seite kam .-)

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gUnther nanonüm

Hallo Wolfgang Schwanke, Du schriebst am 08.09.2010 21:33

ist ja gut. Hab' nicht drüber nachgedacht. "Öl" stand hier für "fossilen Brenstoff". Halt alles nicht regenerative. Zufrieden?

Gruß Werner

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Werner Schmidt

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