Li-Ion Akkus viel umweltfreundlicher als erwartet

Christoph Müller schrieb:

Genau, wenn man weiss, dass das System unwirtschaftlich ist, warum sollte ein vernünftiger Mensch dort Investieren, der Politik ist es aber egal. Sie sorgt dafür, dass Pseudo wirtschaftlich ist. Damit meine ich, dass es für den Betreiber wirtschaftlich gemacht wird, indem andere sein System finanzieren.

Bei der Windkraft ist das, ebenso wie bei Solar, dass aller Strom zu einem überhöhten Preis von denen abgenommen werden muss, die man gleichzeitig dazu verdonnert hat die nötige Ausgleichsenergie bereitzustellen. Weil die Mehrkosten für Ausgleichsenergieträger nicht der Windkraft zugerechnet werden, erscheint diese auf einmal günstig, was sie aber real nicht ist.

Das sind Leute von deinem Schlag.

Was ist nachts?

Der insgesamt schlechte Wirkungsgrad der Anlagen.

Du zeigst mal wieder deine schlichte Denkweise. Du meinst also Strom und Wärme wird in genau dem Verhältnis benötigt, wie es diese Anlagen erzeugen?

ROTFL

Die realen Preise sprechen dagegen. Wind, Solar, Blockkraftheizwerke bleiben auf der Strecke. Ausserdem, wer übernimmt und bezahlt die notwendige Pufferung?

Derzeit läuft es so, dass du Solar- oder Windenergie einspeisen darfst und einen festen Preis für deine unzuverlässige Lieferung bekommst, die daraus resltieren Problem lösen andere. Die daraus entstehenden Kosten sind nicht dem zugeordnet wo sie anfallen.

Auf der einen Seite fördert es den Bau dieser Anlagen, auf der anderen Seite verhindert es sinnvolle Massnahmen seitens der Anlagenbetreiber Konzepte für eine sinnvolle Versorgung zu erarbeiten oder zu erstellen.

Träumer. Fertig installiert, komplett mit Tanks, Feuerschutzmassnahmen etc.?

Die Kosten für die Montage allein dürften bei dem Betrag liegen, den du für Anlage für möglich hälst.

ROTFL. Du glaubst im Enrst diese Spielzeuganlagen können im Abgabepreis mit Großanlagen konkurrieren?

Was nutzt es die, wenn du Wärme brauchst und der Strompreis niedrig ist und umgekehrt?

Wenn die Anlagen nur im Stotterbetrieb laufen werden sie noch unwirtschaftlicher.

Was nutzt es die, wenn du 2 Stunden am Tag Strom teuer verkaufen kannst?

Ich höre hier auf weiterzulesen, du hast nur eine blühende Phantasie, ernsthaft durchdacht hast du es nicht.

Harald

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Harald Hengel
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Das Problem laesst sich nicht durch Umstellung von Grosskraftwerken auf Kleinkraftwerke loesen, sondern wird dadurch verursacht dass schon bei einem relativ geringen Anteil (20%) von Sonne und/oder Wind haeufig die Situation auftreten wird, dass momentan mehr Strom erzeugt wird als verbraucht werden kann und deshalb ungenutzt bleibt. Die Folge ist dass man obwohl man die Kraftwerkskapazitaet von Sonne und Wind ausbaut, ihr Anteil an der Jahresstromerzeugung nicht dem Ausbau entsprechend steigt sondern sehr viel weniger. Momentan merkt man davon noch nichts weil ihr Anteil unter 20% liegt, aber mir scheint dass alle die von hoeheren Anteilen fuer die Deutsche Stromversorgung reden das uebersehen.

Muss es ja auch nicht sein. Die Legensmittelversorgung in Deutschland wird ja auch nur von wenigen Ladenketten durchgefuehrt.

Was glaubst du fuer wie lange deine Gefriertrue kaelte speichern kann ? Man koennte es durch Latentwaermespeicher noch etwas ausdehnen, aber das kostet Platz in der True und fuer mehr als Tage geht es auch dann nicht.

Richtig, wenn es keinen subventionierten Garantiepreis gaebe wurde niemand in Windenergie investieren.

Die Foerderprogramme gibt es wohl damit das eigentliche Ziel nicht bemerkt wird: Den Verbrauch an Erdgas zu erhoehen.

Es ist Sinnvoll den Unterschied zwischen Tagesspitze und naechtlichem Minium so klein wie moeglich zu machen.

Was spricht dafuer ? Den Unterschied hat man auch im Sommer, wenn nicht geheizt wird, d.h. man braucht die Kraftwerke auch dann.

Aber das geht eben nur bis etwa 25% Anteil an Regenerativen.

Wenn er das wirklich tut, dann zu einem hohen Preis. Das wuerde ja bedeuten dass sich der Verbrauch wirklich nach dem Wind richtet, also Zwangsurlaub bei Flaute, Ueberstunden wenn Wind ist.

Dass die Buerger da gar nicht mitmachen wuerden, weil sie dabei Verlust und keinen Gewinn machen wuerden.

Waere es wirklich wuenschenswert den Strom in Kleinkraftwerken zu erzeugen, aus Gas oder Oel ?

Alle bei denen Energie verbraucht wird.

Sicher. Nur warum sollten die den Strom guenstiger erzeugen koennen als die Kraftwerke ? Ein GUD Kraftwerk schafft das doch besser als ein Dieselgenerator.

Es gibt doch nur die beiden Moeglichkeiten.

Oder sie gehen einfach pleite, weil niemand mehr welche kauft wenn die Heizzentralen damit keinen Gewinn machen koennen.

Wieso in der Naehe ? Oel und Gas muessen zu den Heizentralen transportiert werden - im Gegensatz zu Holz geht das wenigstens noch einigermassen billig, vor allem beim Gas.

irgendwoher

In meinem anderen Posting habe ich beschrieben wieviel unnuetzen Strom uns die Solarenergie bescheren wird wenn sie mehr als 16% des Gesamtstromverbrauchs liefern soll - das ist um groessenordunungen mehr.

Aber auch nur solange die Heizenergie benoetigt wird.

Fliesst da Wasser ab wenn es still steht ?

Das ist kein Auto sondern ein Bahnsystem.

Kann keine grosse Rolle bei der Energieversorgung Deutschlands spielen, da die verfuegbare Flaeche zu klein ist. In duenn besiedelten Gebieten koennte es gehen.

Dann muesste es doch schon irgendwo zumindest ein Demonstrationsprojekt dafuer geben. Wo wird Algenmehl erzeugt und vor allem wieviel pro Flaeche ? Schliesslich sind Algen schon Jahrhunderte bekannt.

Nach der Gasturbine vielleicht, aber das Kuehlwasser eines Automotors sollte besser nicht so heiss werden.

Nicht pro kW. Dann waeren das ja 5Mrd Euro pro GW , soviel kosten ja nichtmal Kernkraftwerke einschliesslich Brennstoff fuer 30 Jahre.

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> Und 20 Euro im Monat ...

Kann aber alles fuer die gesamte Stromversorgung keine grosse Rolle spielen mangels Anbauflaeche. 10% sind vielleicht drin.

Ich rede nur vom momentanen Stromverbrauch.

Da muss der Strom dann teurer werden. Wird der Strom aus Oel gemacht und steigt der Oelpreis muss auch der Strompreis entsprechend steigen.

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Carla Schneider

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Die Wirbelschichtfeuerungen in Großkraftwerken sind sicher nicht klein (mal rechnen: 300 g Kohle ergeben 1 kWh Strom, bei 300 MW wandern also

25 kg Kohle pro Sekunde durch die Feuerung), aber dennoch kann man die in Sekunden abstellen: einfach das Gebläse abstellen (und die Kohlemühlen natürlich).

Es hat keinen Sinn, sich mit Hengeleien abzugeben.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ulrich Nehls schrieb:

Hallo,

auch wenn sie möglich sind und benutzt werden haben sie immer noch eine gewisse Fehlerquote. 10 % weniger Windgeschwindigkeit bedeutet schon 27 % weniger Leistung der Windkraftanlage, 20 % weniger bereits 49 % weniger Leistung.

Bye

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Uwe Hercksen

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

auch bei Temperaturen deutlich unter 0 ° C kann die Brennstoffzelle noch arbeiten weil sie ja auch Wärme erzeugt. Wir Menschen atmen ja auch dann noch eine ganz schöne Menge Wasserdampf aus. Man muss halt nur dafür sorgen das der Auspuff der Brennstoffzelle nicht durch Eiskristalle verstopft.

Bye

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Uwe Hercksen

Wenn du schlechte Wirkungsgrade sehen willst, dann musst du die gro=DFen, tr=E4gen Kraftwerke der gro=DFen 4 Stromversorger ansehen, welche sichtbar die W=E4rme =FCber ihre K=FChlt=FCrme und durch aufheizen der Fl= =FCsse vernichten m=FCssen.

Diese W=E4rme wird in KWK-Anlagen in Form von Fernw=E4rme/Nahw=E4rme oder gleich direkt im heimischen Heizungkeller genutzt. Meine =F6rtlichen Stadtwerke haben mehrere solcher mit Biomasse beschickten Anlagen in Betrieb.

Lichtblick und VW mit ihrem ZuhauseKraftwerk machen es vor:

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Der Speicher f=FCr die W=E4rme ist die Hausmasse und der Warmwasserspeicher. Bei mir im Haus mit Fu=DFbodenheizung merke ich es nichtmal, wenn die Heizung mal einen Tag ausf=E4llt. D.h. die Stromerzeugung kann so beliebig innerhalb eines Tages gelegt werden. Nat=FCrlich m=F6glichst genau dann, wenn der Strompreis am h=F6chsten ist.

Diese Betriebsweise haben die allermeisten Heizungsanlagen so an sich. Da bildet die KWK keine Ausnahme.

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Martin Kobil

Hallo, Martin,

Du meintest am 07.09.10:

Toll! Und was machen diese Anlagen an einem heissen Mittwoch im Juli über Mittag mit der Wärme, die bei der Stromerzeugung anfällt?

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Die laufen da gar nicht, weil die Photovolatikanalgen volle Pulle Strom erzeugen :-)

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Martin Kobil

Carla Schneider schrieb:

Hallo,

lies mal hier:

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sollte Dir auffallen das diese Zucker doppelt so viele Wasserstoffatome wie Sauerstoffatome enthalten, deshalb hat man sie auch Kohlehydrate genannt. Das Wasser muss also zur Zuckersynthese gar nicht gespalten werden sondern das CO2. Wasser erst zu spalten und dann doch wieder zusammenzufügen wäre ein energetischer Irrweg.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 07.09.2010 16:01, schrieb Uwe Hercksen:

Auf Erden hat alles eine gewisse Fehlerquote (ausgenommen die fundamental Religiösen natürlich.)

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Ulrich Nehls

Offenbar hat sich aber die Natur trotzdem fuer diesen Weg entschieden, und hat deinen Weg nie gefunden - wenn es den denn ueberhaupt gibt, oder kann die Chemische Industrie vielleicht aus CO und H2O Kohlehydrate herstellen ? Standard ist da Reaktion zu CO2 und H2 :

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Der Sauerstoff der bei der Photosynthese freigesetzt wird stammt ausschliesslich aus dem Wasser und nicht aus dem CO2 , das wurde durch Markierung mit dem Sauerstoffisotop

18 eindeutig nachgewiesen.

Einzelheiten zur Photosynthese kannst du hier nachlesen:

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Carla Schneider

"Emil Naepflein" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, hat mal einer überlegt, was man mit dem Aufschütten einer speziellen "Windkraft-Halde" zusätzlich an Wirkungsgrad aus dem Wind herauskitzeln könnte? So als künstliche Windleitung, möglichst hoch und auf dem Kamm dann die Propeller? Derzeit wird ja eher in die Breite gehaldet, das ist doch Verschwendung. Ein ordentlich hoher "Windberg" dagegen hätte selbst bei späterer Bewaldung noch Windvorteile.

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gUnther nanonüm

Das ist nicht nur eine Umstellung von Grosskraftwerken zu Kleinkraftwerken, sondern eine Verschmelzung von bereits vorhandenen Stromerzeugungs-Kraftwerken und den genauso vorhandenen W=E4rmeerzeugungskraftwerken (Heizkessel im Keller).

Der Zwang zu kleineren Kraftwerkseinheiten ist prinzipbedingt, weil man die anfallende W=E4rmeenergie nur =FCber m=F6glichst kurze Strecken transportieren will/kann.

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Martin Kobil

Und was bringt das ? Die Leitungen kann man nicht einsparen, schliesslich will man ja nachts im Sommer auch Strom. Und bei Leitungen kostet der Bau das Geld, nicht der Betrieb. Gerade durch den Ausbau der Windkraft muessen neue Leitungen gebaut werden um den Strom zu den Verbrauchern zu bringen.

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Carla Schneider

X-No-Archive: Yes

begin quoting, gUnther nanonüm schrieb:

Muß die Halde dann um die WKA herum drehbar ausgeführt werden, falls sich die Windrichtung mal ändern sollte?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Wenn es tatsächlich öfters vorkommen wird, dass mehr Strom im Netz ist als grade gebraucht wird, dann wird man sich mit Sicherheit was einfallen lassen, um diesen Strom einer sinnvollen Verwendung zuführen zu können. Alles Andere würde mich wirklich sehr überraschen.

Es wird sehr viel übersehen. Z.B. auch der Umstand, dass alleine die privaten Haushalte schon ausreichen würden, dass sie mit ihren stromproduzierenden Heizungen JEDES Großkraftwerk abschaffen können. Die Diskussion um die Laufzeitverlängerung ist so gesehen überflüssig wie ein Kropf. Sie sagt eigentlich nur etwas über die Machtverhältnisse im Land aus. Vernunft ist was Anderes.

Nun sind Lebensmittel i.d.R. wenigstens über einige Tage lagerbar. Kann man vom Strom eigentlich nicht behaupten. Was Kurzlebigeres gibt's ja kaum. Folglich sollte er auch entsprechend fix gehandelt werden anstatt ihn mit irgendwelchen Kopfgeburten ganz einfach bestens lagerbar hinzurechnen. Das entspricht NICHT dem Wesen des elektrischen Stroms.

Was glaubst du, wie lang der Brennstoff rumliegt, wenn man ihn nicht antastet? Auch nur ein paar Stunden und dann löst er sich auf?

Wenn Stromüberschuss wirklich öfters vorkommen kann - mit regenerativen Energien muss man in der Tat etwas anders denken als mit superträgen Großkraftwerken - dann WIRD man dafür auch ordentliche Lösungen finden. Nicht nur Kleinzeug wie besagte Kühltruhen, sondern auch öffentlich Schwimmbäder und andere größere Dinge. Sollten wirklich alle Stricke reißen - die Solarzellen gehen NICHT kaputt, wenn sie ihren Strom nicht los werden und Windräder gehen auch nicht kaputt, wenn man sie aus dem Wind dreht.

Wenn es denn endlich einen wirklich einen für ALLE fairen Stromhandel gäbe, dann wird sich das auch auf das Investitionsverhalten auswirken. Wenn man merkt, dass mit Windenergie wg. der vielen Überproduktion regelmäßig die Strompreise in den Keller gehen, dann wird man in dieser Region nicht mehr weiter in Windkraft investieren. Einen Markt, in dem sowas sofort durchschlägt, wollten die Stromversorger nicht. Ihnen war das stark reglementierte EEG offensichtlich lieber. Dann sollen sie sich auch nicht darüber beklagen.

Wieso? Sind Fördermaßen denn nur über den Strompreis möglich?

Wohl eher, um die Monopole zu stärken. Wer gut schmiert, der gut fährt...

Wieso? Damit etwas mehr Leute in die Schichtarbeit gedrückt werden und öfters mal krank werden? Quasi als Einkommensquelle für den medizinischen Bereich?

Sehr viel billiger und effektiver. Man kann seine Heizung evtl. sogar netto geldbringend betreiben.

Dann kann man mit der Abwärme aber auch kühlen.

Wieso denn nicht mehr? Ich komme mit meinen Berechnungen sogar auf 70% heimische regenerative Energieträger. Die übrigen 30% kann man als regenerative Energie importieren. Dann liegen wir bei 100% regenerativ. In Zukunft wird uns sowieso nichts anderes übrig bleiben als auf 100% regenerativ zu gehen.

Das ist die Frage. Es muss sich nicht für eine große Monopolgesellschaft lohnen, sondern für das ganze Volk. Dieses rechnet aber anders als die große Monopolgesellschaft. Nutzen und Aufwand definieren diese beiden Gruppen durchaus ganz anders. Folglich fallen auch ihre Wirtschaftlichkeitsberechnungen ganz anders aus.

Und das trotz massiver Automatisierung? Welcher Mensch setzt denn wirklich so viel Energie um, dass davon wirklich kurzfristig sein Arbeitsplatz abhängen würde? Im Stahlwerk kann ich mir gut vorstellen, dass man bei guter Windlage besonders viel hochwertigen Elektrostahl produziert und die billigen Sorten derweil mal hinten an stellt. Die kommen dann wieder verstärkt in die Produktion, wenn der Strom wieder teuer ist. Aber wieso sollte man deshalb gleich Personal entlassen?

Schon mal ausprobiert oder ist das nur ein Gedankengebäude? Ich habe dazu auch ein Gedankegebäude. Da stelle ich mir z.B. Hersteller diverser Komponenten vor. Z.B. intelligente Stromzähler oder Stirlingmotore. Jetzt haben sie Probleme, sowas zu verkaufen. Mit einem automatischen Stromhandelssystem wäre die Nachfrage allerdings riesengroß, sobald eine kritische Preismarke unterschritten wird. Deshalb werden diese Hersteller dann daran gehen, und mal schauen, was sich in Sachen Preis bei entsprechend hohen Stückzahlen denn machen ließe. Dabei wird der Stirlingmensch voraussichtlich feststellen, dass für ein Mini-BHKW 200,- ... 300,- Euro/kW elektrischer Leistung noch mit genügend eigenem Gewinn drin sein dürften. Grund genug, sich entsprechende Gedanken über die Fertigung zu machen und das auch durchzuziehen. Damit kosten stromproduzierende Anlagen kaum mehr als ein konventioneller guter Brennwertkessel. Mit dem Brennwertkessel weiß man, dass man IMMER nur Geld zahlen muss. Mit dem stromproduzierenden Kessel kommt allerdings auch Geld für den verkauften Strom rein. Mit ASTROHS kann man sich dann sogar Strategien überlegen, wie man auch noch GEWINNE macht. Aus welchem Grund sollten sie also zwingend Verlust machen? Warum sollte man ihnen diesen Verlust nicht mal ermöglichen? Jetzt haben sie nur GARANTIERTE VERLUSTE, aber KEINE CHANCE, auch Gewinne zu machen.

Selbstverständlich! Der Energiebedarf des ganzen Landes könnte dadurch um ca. 1/3 sinken. Welche andere Maßnahme ermöglicht mehr? Außerdem: Es wird ja nicht bei Gas und Öl bleiben. Die Marktkräfte, die dafür sorgen, sollten in Wirtschaftskreisen bekannt sein. Wenn man mit der eigenen Heizung Gewinne einfahren kann, dann wird mit einer ziemlich schnellen Marktsättigung zu rechnen sein. Weil damit der Absatz für die Hersteller ins Stocken gerät, werden sie sich zunehmendem Spezialisierungsdruck ausgesetzt sehen. Dem können sie mit der Nutzung regenerativer Energien bestens entsprechen.

Weil die Abwärme i.d.R. dort auch gebraucht werden kann bzw. in der näheren Umgebung.

Was spricht dagegen, dass sich der Betrieb seinen Strom per GuD selber macht? Ist doch eh' Spitzenlasttechnik, wenn ich recht informiert bin. Würde also perfekt passen.

So ist das mit neuen Produkten in der Tat. Erst gibt es ganze Heerscharen von Anbietern. Dann bereinigt sich der Markt.

Öl hat eine sehr hohe Energiedichte. Gas lässt sich gut durch durch Röhren transportieren. Regenerative Energien sind dagegen sehr voluminös und meistens auch noch fester Natur. Deshalb sind da kurze Wege günstiger.

Gesamtstromverbrauchs

und wenn der ganze Rest auch so bleiben soll, wie bisher. Wird er aber nicht. Mit ASTROHS wird es sehr viele Anpassungsprozesse geben.

Willst du damit jetzt 70% Verschwendung in der Stromproduktion rechtfertigen? Es geht ja nicht nur um die Wirkungsgrade. Noch sehr viel wichtiger ist, OB überhaupt was verbrannt werden muss (Sonne, Wind und Wasser brauchen keine Verbrennungsprozesse) und wenn ja WAS. Wenn regenerative Energien verbrannt werden, dann befinden sich die Stoffe im kurzen biologischen Kreislauf, wodurch sich da nichts anreichern kann. Mit fossilen Energieträgern ist das anders. Damit holen wir uns die Atmosphärenzusammensetzung der Saurierzeit binnen kürzester Zeit zurück. Nicht, dass wir uns daran evtl. nicht anpassen könnten. Es stellt sich eher die Frage, ob wir uns damit noch genug Zeit geben. Wir sind keine Mikroben oder Insekten mit äußerst kurzen Generationen (Stunden bis Tage), die deshalb binnen kurzer Zeit sehr viele Experimente und Anpassungen an ihrem Genom machen können. Bei uns dauert's von einer Generation zur Nächsten 20...30 Jahre.

Sorry, falsch ausgedrückt. WIE wird der Strom für Goldisthal real produziert? OHNE Verluste?

Du meinst, das würde sich NICHT auf die Autos auswirken? Sehe ich anders. Damit wäre nämlich das Elektroauto auch mit heutiger Akkutechnik längst massentauglich. Schließlich müssen dann keine langen Strecken mehr aus eigener Kraft bewältigt werden. Und schon wäre auch der nahezu komplette landgebundene Verkehr in die regenerative Energiewirtschaft eingebunden. Kurz- wie auch Langstrecke. Vielleicht mit Ausnahme von Baustellenfahrzeugen.

Es geht nicht nur darum, einen Energieträger plump durch einen anderen zu ersetzen. Es geht auch darum, die landgebundene Mobilität mit nur noch rund 5% der heute nötigen Energie zu betreiben. Dann schaut das mit der Flächenknappheit plötzlich ganz anders aus.

Es geht insbesondere um pumpfähige Algen, die man durch Glasröhren pumpt. Flächenbezogen kriegt man damit etwa 30 mal mehr Ausbeute als mit Raps oder Sonnenblumenkernen.

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Der Auspuff ist heißer.

Wie viel Energie liefern eigentlich Spitzenlastkraftwerke?

Und ich von einem möglichen Zukunftsszenario, das ich gerne realisiert sähe. Leider fehlen mir dazu engagierte Mitstreiter.

Wird er es dann? Es soll immer um den aktuellen Ausgleich von Angebot und Nachfrage gehen...

Um wie viel? Wie sieht dann das Verhältnis von Nutzen pro Aufwand aus?

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Christoph Müller

Am 07.09.2010 16:09, schrieb Uwe Hercksen:

Setzt voraus, dass sie bereits in Betrieb IST. Tatsächlich ist es aber so, dass Frost für die Brennstoffzellen nicht grade förderlich ist. In unseren Breitengraden ein echtes Problem.

Über Nacht kann die Zelle selbst einfrieren und so den Stofftransport erheblich behindern.

Einen Benziner oder Diesel startet man halt einfach. Eine Brennstoffzelle muss man erst mal auftauen. Ein echtes Akzeptanzproblem.

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Christoph Müller

Am 07.09.2010 14:25, schrieb Harald Hengel:

Ist vermutlich eine Frage der Lobbyarbeit. Wer gut schmiert, der gut fährt...

Aus eben diesem Grund halte ich ein vollautomatisches bilaterales Stromhandelssystem für ALLE (ASTROHS) für das Gebot der Stunde. Dann kann sich JEDER was von SEINEM Standpunkt ausdenken und SELBST entscheiden, ob was für ihn sinnvoll ist oder nicht.

Der ASTROHS-Vorschlag war schon lange vor dem EEG bekannt. Den Stromversorgern war das EEG aber anscheinend lieber als ASTROHS. Damit hätten sie nämlich mit wirklich mächtig Konkurrenz aus allen Poren und Knopflöchern rechnen müssen. Und unglaublich flink noch dazu. Das wollen sie heute noch immer nicht.

Das ist nur eine Hilfsbehauptung der EVUs. Die Ausgleichsenergieträger liegen jetzt nämlich schon in den ganzen Öltanks der Häuser rum. Nix von wegen Mehrkosten oder so Zeug. Mehrkosten gäb's höchstens aus Sicht der EVUs, aber nicht aus Sicht des Volkes. Das hätte sogar WENIGER Kosten, weil der gleiche Nutzen mit sehr viel weniger Energie verfügbar wäre.

Ich kann weder über Gesetze noch Förderprogramme mitbestimmen. Dazu fehlt's mir an den nötigen Machtmitteln.

So zwischen 22:00...23:00 und 4:00...5:00.

Weltrekordkraftwerk 61% Gesamtwirkungsgrad ohne Berücksichtigung irgendwechler anderern noch wichtiger Dinge wie z.B. Speicherkraftwerke. Jedes popelige Micro-BHKW schafft 90%. Was erzählst du da?

Manchmal sind die Dinge tatsächlich so einfach.

Nein. Warum?

Zeige mir effektivere Verfahren.

Wo gibt es die im Strommarkt überhaupt?

Hast du Gründe für diese Annahme?

Die Haushalte werden das tun und alle, die mit speicherbaren Primärenergien in halbwegs kleinen und flinken Einheiten arbeiten.

WEIL Sonne und Wind unzuverlässig sind, braucht man im Portfolio auch verlässliche Energieträger, auf die man sinnvollerweise nur dann zurückgreift, wenn die unzuverlässigen Energieformen grade nicht ausreichen. Die unzuverlässigen haben ja immerhin den Vorteil, dass sie die Umwelt nicht belasten. Den Vorteil haben die speicherbaren Energieformen nicht. Wenn also jemand meint, auch dann noch auf speicherare chemische oder atomare Energieträger zurückgreifen zu müssen, wenn die saubersten Energieformen grade reichen, dann wird die Umwelt UNNÖTIG belastet.

Wem werden die Umweltkosten angelastet? Tuvalu säuft ab - meinst du, dass unsere Energiewirtschaft den Leuten Ersatzland beschaffen wird? Oder dass sie den Asthmatikern die Behandlung und Schmerzensgeld zahlen? Kosten werden immer dort hin geschoben, wo sie grade am wenigsten Ärger machen. Mit Moral hat das nichts zu tun.

WEN interessiert das? Auf der 230-Volt-Ebene gelten sowieso ganz andere Preise als am Kraftwerkszaun mit x kV. Mit dem "Spielzeug" wird in die teuerste Ebene eingespeist. Da wird auch der eigene Strombezug zu Ankaufspreisen ersetzt.

Da kommen die normalerweise vernachlässigten Energiespeicher ins Spiel. Z.B. Warmwasser, Kühl- und Gefrierschränke, Spül- und Waschmaschinen, Mauerwerk. Damit kann man Strom und Wärme über den Tag ganz gut entkoppeln.

Also ist jeder Kühlschrank unwirtschaftlich. Arbeitet nämlich im Stotterbetrieb.

Dann Wärme für den Rest des Tages produziert.

Wenn du meinst.

Reply to
Christoph Müller

Am 07.09.2010 16:32, schrieb Helmut Hullen:

Was machen zur gleichen Stunde die Autos mit einem Zigfachen an Abwärme?

Reply to
Christoph Müller

Am 07.09.2010 17:46, schrieb Carla Schneider:

die Stromleitungen nicht. Die Wärmeleitungen schon.

Dass eine Stromleitung zum Haus führt - davon kann man hierzulande fast immer ausgehen. Es müssen wg. Stromeinspeisung normalerweise keine neuen Leitungen gelegt werden.

Man hat halt kein automatisches Stromhandelssystem realsiert. Damit hätte man vielleicht lieber in Strom-Wärme-Kopplung investiert und hätte deshalb genug Geld für PV und Windenergie übrig.

Reply to
Christoph Müller

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