Li-Ion Akkus viel umweltfreundlicher als erwartet

Emil Naepflein schrieb:

Du meinst, zu 4% der Strom ausfällt spielt das keine Rolle? Das wäre täglich rd. eine Stunde Stromausfall.

Harald

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Harald Hengel
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Es werden nur die SPITZENLASTkraftwerke heruntergefahren. Kernkraftwerke sicher nicht. Thermische Großkraftwerke auch nicht.

Seit wann kommt es NICHT drauf an, wie man darauf reagieren könnte? Wie wär's, wenn man ALLEN ganz einfach die Möglichkeit einräumen würde, individuell möglichst geschickt auf das aktuelle Geschehen zu reagieren? Also nicht nur per Smart Grid, sondern RICHTIG mit automatischem bilateralen Stromhandelssystem FÜR ALLE! Wenn dann mal wirklich zu viel Sonne und Wind im Netz sein sollte, dann kühlt man die Gefriertruhe und den Kühlschrank halt mal etwas weiter runter oder heizt seinen Waschtischspeicher um ein paar Grad höher auf oder zieht stromintensive Industrieprozesse etwas vor usw. Gib den Leuten erst mal die Möglichkeit

- sie (bzw. ihre Automaten) werden dann schon was draus machen.

Oder eben selber Strom produzieren und diesen ins Netz verkaufen. Das wird den ärmeren Bevölkerungskreisen durchaus gut tun. Für sie ist ein hoher Strompreis KEIN Nachteil, sobald sie mit ihrer Heizung selber Strom produzieren können. Oder meinst du jetzt die Tippelbrüder unter der Brücke?

Jetzt mal Hand auf's Herz: Von welchen Kosten in Euro und Cent pro Arbeitsplatz und Stunde reden wir hier eigentlich? Meinst du ernsthaft, da da der Strompreis tatsächlich über sein und nichtsein eines Arbeitsplatzes entscheidet? Zumal es ja auch um JAHRESdurchschnittspreise geht! Nenne doch bitte mal die Arbeitsplätze, die deshalb TATSÄCHLICH mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgegeben würden und sage auch dazu, was der Grund für den Betrieb sein könnte, nicht selbst seinen Strom in solchen Flautezeiten zu machen.

Immer wieder diese unglaublich dumpfe und plumpe Wirtschaftlichkeit. Es sollte sich allmählich herumgesprochen haben, dass Wirtschaftlichkeit das Verhältnis von Nutzen zu dem dafür nötigen Aufwand ist. Nur, weil eine Anlage mal stillsteht, heißt das noch lange nicht und schon gar nicht automatisch, dass diese (für den Betreiber) auch gleich UNwirtschaftlich wäre. Mit deiner Argumentation dürften sich unsere Bauern jedenfalls mit Sicherheit keine Erntemaschinen kaufen. Überlege mal, wie lang die pro Jahr stillstehen! Wenn es um Wirtschaftlichkeit geht, ist Intelligenz gefragt. Keine dummen Sprüche.

Du meinst, wenn Sonne und Wind nicht wehen, stehen alle Räder still? Wie oft muss man betonen, dass es auch speicherbare Energieträger gibt, die man in solchen Zeiten verstromen kann? Was geht in einem Hirn vor, das sowas partout nicht begreifen will? Ist das Lobbyarbeit?

Na und? Noch 99 weitere 1%-Anteile und du hast auch wieder 100%. In einer regenerativen Energiewirtschaft regiert die Vielfalt. Nicht wie jetzt die Einfalt.

BTW: Wenn das nur unter 1% der Stromerzeugung ausmacht - wieso macht man's dann überhaupt? Könnte das was mit Spitzenlast zu tun haben? Das mit Kleinanlagen viel besser.

Was spricht dagegen, diese beiden Bereiche trotzdem mal in EIN Konzept einzubauen? Oder reicht der Horizont über den Kraftwerkszaun nicht hinaus?

Das sind aber nur die Maschinen der ERSTEN GENERATION. Mit der Marktsättigung mit diesen Maschinen wird sich auf die Hersteller großer Spezialisierungsdruck ergeben, dem sie mit der Nutzung regenerativer Energien jedoch bestens entsprechen können. Nun rate mal, was die 2. Maschinengeneration nutzen wird?

auch zum Kühlen oder als Prozesswärme.

wird sich mit Großserienfertigung allerdings in SEHR bescheidenen Grenzen halten. Sehr viel mehr als für einen guten Brennwertkessel wird man für solchen Maschinen nicht zahlen müssen. Dürfte dann so um 200,- Euro pro kW elektrischer Leistung liegen. Kraftwerke kosten sehr deutlich mehr und werfen zudem noch die meiste reingesteckte Energie als unbrauchbare Abwärme in teuren Kühltürmen weg.

Dafür ist das Zeug ja recht gut lagerbar. Muss man also nicht grade zu Höchstpreiszeiten kaufen. Und wenn man eigene regenerative Energien hat, kann einem der Ölpreis ohnehin egal sein.

Und was macht der Heizungsbetreiber jetzt in einem solchen Fall? Schreibt der etwa dann schwarze Zahlen?

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Wirklich schlimm sind die Rechenkünstler, die einfach nicht sehen wollen, dass Ausfall in einer Erzeugungsform irgendwie ersetzt werden müssen.

Es wird nicht zufällig die Sonne scheinen wenn der Wind ausfällt. Daher halte ich eine Betrachtung von Wind allein für durchaus angemessen.

Es ist völlig gleichgültig über der Windanteil 10,20,30 oder 40% beträgt. Fällt hier etwas aus muss es ausgegelichen werden, das gilt für jede Energieform. Daher kann man Wind durchaus lösgelöst betrachten, es sei denn ist gibt Zustände, bei der der Ausfall der einen Erzeugungsform einen Zusammenhang mit Mehrleistung bei einer anderen hat. Theoretisches Denkmodell zur Verdeutlichung, praktisch natürlich falsch. Bei Dunkelheit ist mehr Wind, so dass Wind den Solarausfall natürlich ausgleicht.

Richtig, der beweis ist auch völlig korrekt. Du musst unabhängig für Wind uns Solar jeweils den Ausgleich herbeiführen, denn Windstille und Solarausfall könne paralle kommen. Also musst du beides die Ersatzkräfte bereithalten. Du musst ausserdem die Bereithaltungskosten fürdie Ersatzenergie der jeweiligen Naturenergie zurechnen. Das ist politisch nicht gewollt so wird mit scheinbar niedrigen Erzeugungskosten geworben, die Kosten Ausfallsicherung fällt an anderer Stelle an.

Mich wundert bei deiner Aussage deine Einfältigkeit.

Ja, wir haben ein bisschen an Holzabfällen, welche wir nutzen können. Ich nenne das auch wieder im Rahmen diverser Diskussionen, aber ernsthaft sind sie Mengen nicht.

Du hast schon was von Pressspanplatten gehört? Das wird schon seit Jahrzehnten überwiegend höherwertig verwertet. Ist also nichts was man als Ersatz auführen sollte, wenn man ernst genommen werden will.

Stimmt, davon rede ich auch immer wieder. Nur sind die Mengen nicht das womit du ernthafte Mengen elekrischer Energie erzeugen kann. Es laufen derzeit Pilotversuche aus Stroh Öl zu gewinnen. Allerdings muss dort wo das Stroh heute verwendet wird, auch wieder ausgeglichen werden.

Stroh wird auch heute überwiegend verwertet.

Wir haben schon lange den Punkt überschritten wo wir rein naturverbunden die ganze Menschheit versorgen können.

Stimmt, bei endlichen Stoffen streckt es aber nur ein wenig. Wenn ich bestimmen könnte, würde ich derzeit kein Gramm detuscher Kohle oder deutschen Öls verarbeiten, das wird noch richtig wertvoll. Solange man zukaufen kann sollte man das machen und wenn wir Kohle sparen die andere dann verbrennen ist weder uns noch der Natur geholfen.

Was großtechnich nicht ganz einfach ist. Ein Kohlefeuer schaltest du nicht mal eben ab und an.

Harald

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Harald Hengel

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Er müsste erst einmal seine eigenen Vorurteilen abschwören.

Harald

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Harald Hengel

Christoph Müller schrieb:

Wenn du dir das nicht selbst beantworten kannst, dann solltest du nicht mitdiskutieren, du unterstreichst nur, dass du keine Ahnung vom Thema hast.

Und? Du siehst aber nicht den erheblichen Aufwand so eine Kleinanlage zu erstellen? Die Grundkosten sind Peanuts dagegen.

ROTFL

Alternativen gibt es *immer* nur *eine*!

Harald

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Harald Hengel

"Rolf Magnus" schrieb im Newsbeitrag news:i61usl$r70$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, ganz so simpel ist das nicht, die fossilen Brennstoffe fallen schließlich nicht vom Baum, sondern haben lange Wege und "Beschaffungsinvestitionen" im Schlepptau. Dazu oft langfristige Verträge...man kann zwar sozusagen den Strom "unproduziert" lassen, aber ein Kraftwerk muß dann die unverbrannte Kohle lagern und wässern, kann das nicht beliebig ausdehnen mangels Lagerplatz, muß ev. seine Bestellungen reduzieren, was die Frachtkostenanteile erhöht...das ist nicht so schlimm, wenn man Erdgas aus dem eigenen Keller verbrennt. Aber schon die Gaspipelines bieten den Großverbrauchern keine größere Flexibilität, wer die gekauften Fördermengen nicht abnimmt, bezahlt sie dennoch, denn ie Lagerkapazitäten sind nicht überall frei. Wenn Du also etwas Strom wengier produzierst, ist das kurzfristig kein Thema, aber nur, wenn Du den Minderverbrauch durch eine "Überlast" irgendwann kurzfristig kompensieren kannst. Sonst wirds teuer. Spareffekt ev. sogar

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gUnther nanonüm

"Emil Naepflein" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, also ich will. Natürlich will ich nicht nur Licht haben, wenn (irgendwo) ein Propeller dreht. Aber meinetwegen darfs ruhig alles Windstrom sein. Allemal besser als selberkurbeln.

Genau. Aber der Mix muß doch weder Verbrenner noch Nukleares enthalten.

Da wir aber eine "runde Welt" haben, scheint irgendwo immer die Sonne. Ist das also ein Argument? Ich finde, höchstens eins für ein transkontinentales Höchstspannungsnetz. Und für schwimmende Sammler, etwa da, wo sowieso kaum noch Licht ins Wasser fällt, in den ozeanischen Müllwirbeln :-)

Werden sie aber selten tun. Denn wechselnde Wasserstände wirken sich an ihren Ufern nicht nett aus.

Leider aber nicht einfach so abrufbar...man kann bei laufwasser nicht mehr als die Höchstmenge durch die Turbinen lassen, der "Rest" geht am Überlauf verloren. Oder an der Fischtreppe. Vergiß bei schiffbaren Gewässern auch nicht die steigenden Wasserverbräuche der Schleusen.

Genau, und dieses Netz ist derzeit die Schwachstelle. Das gehört verstaatlicht, und europäisch vereinheitlicht.

Man hat aber Landschaftsverbrauch und Umweltverschandelung. So völlig ummesöns ist auch Windstrom nicht.

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gUnther nanonüm

"Ralf . K u s m i e r z" wrote in news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de:

Naja man interessiert sich für Verschiedenes, das ist nur ein Aspekt. In jedem Fall muss man Gleiches gleich berechnen, sonst ist keine Vergleichbarkeit gegeben.

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Wolfgang Schwanke

Sicher, Spitzenlastkraftwerke gibt es als thermische Grosskraftwerke, aber auch Kohlekraftwerke die als Mittellastkraftwerke betrieben werden sind geeignet wenn man den Bedarf ein paar Stunden im Vorraus weiss, die Wettervoerhersage ist da genau genug. Kernkraftwerke sind ungeeignet, da spart man nichts wenn man sie abstellt, aber die machen ja nur 22% der Stromerzeugung aus.

Die Kraftwerksbetreiber tun das doch schon.

Da ist nur Speicherkapazitaet fuer ein paar Stunden, das koennen aber die Stromerzeuger schon heute, schliesslich hat man solche Schwankungen im Verbrauch jeden Tag. Dafuer gibt es Mittellastkraftwerke und die Pumpspeicherwerke, und die Spitzenlastkraftwerke, die einspringen muessen wenn die Aenderungen zu unerwartet kommen. Das Problem sind die laengeren Schwankungen, bei Windkraft hat man oft ein paar gute Tage hintereinander, aber dann kann es auch wieder fuer ein paar Tage schlecht sein. Bei Solarenergie sieht es jahrezeitbedingt fuer Monate (Mitte November bis Mitte Februar) schlecht aus.

Ich meine zumindest nicht die Hausbesitzer, die mal eben so 50000 Euro locker machen koennen fuer ein Minikraftwerk. Ausserdem denke ich nicht dass die den Strom wirklich so viel guenstiger erzeugen koennen als die Grosskraftwerke, nur weil sie die Abwaerme nutzen koennen.

Ich bin jetzt mal davon ausgegangen dass der Verbrauch wirklich kleiner werden soll wenn der Wind mal nicht weht. In dem Fall koennten dann viele Arbeitnehmer nicht arbeiten, d.h. die haetten dann sowas wie Zwangsurlaub. Wenn die alle weiterarbeiten, dann ist auch der Energiebedarf da. Kann natuerlich sein dass die Arbeitgeber lieber mehr zahlen und weiterarbeiten lassen - dann kannst du aber die Anpassung des Verbrauchs an die (regenerative) Erzeugung vergessen.

unwirtschaftlich.

Natuerlich kannst du dann mit Gas oder Oel Strom erzeugen, und alles laeuft weiter wie bisher - nur dann hast du eben keine Anpassung des Verbrauchs an die Schwankungen der regenerativen Erzeugung sondern eben Stromerzugung in Verbrennungskraftwerken, und die Regeneativen dienen nur dazu Brennstoff zu einzusparen - etwa 25% uebers Jahr.

Nein wuerde ich nicht, alles faengt klein an, wobei es Oelkraftwerke natuerlich schon laenger gibt, aber man verwendet sie in Deutschland eben nur selten. In anderen Laendern wird der groesste Teil des Stroms aus Oelkraftwerken erzeugt.

Das stimmt nicht, Spitzenlastkraftwerke koennen sehr gross sein, viele 100 MW bei GUD Kraftwerken. Das Pumpspeicherwerk Goldisthal hat ueber 1000MW und kann in Sekunden hochfahren.

Die Praktikabilitaet. Autos kann man nicht mit Kohle fahren. Mit Erdgas geht es zwar, aber der Kofferraum geht dann fuer den Tank drauf.

Es muesste etwas sein das in ausreichender Menge verfuegbar ist mehr als Oel - vielleicht Erdgas, aber das gibts ja jetzt schon in diesen VW Motorkraftwerken.

Schlecht, denn da braucht man waerme hoeherer Temperatur, das macht den Wirkungsgrad des Krafwerks schlechter.

Ich glaube nicht dass die pro kW billiger sein koennen als Grosskraftwerke. Automotoren sind ja wirklich ein Massenprodukt, und das Kraftwerk kostet

5000 Euro:
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20 Euro im Monat ... Dafuer traegt Lichtblick das Risiko und man zahlt nur fuer die Waerme, allerdings viel mehr als wenn man eine normale Gasheizung hat...

Etwa das Pflanzenoel vom eigenen Acker. Das kann leider fuer die Energieversorgung insgesamt nur eine kleine Rolle spielen - es gibt zu wenig Acker.

Der muss dann halt die Temperatur absenken um mit seinem Geld trotzdem ueber den Winter zu kommen.

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Carla Schneider

Carla Schneider wrote on Mon, 06 Sep 2010 21:09:56 +0200 in :

Sowas läßt sich -wenn der Wille dazu da ist- über das Kurzarbeitergeld regeln. Die gehen dann wegen göttlicher Fügung in Kurzarbeit. Wenn der Wind wieder weht, machen sie Überstunden und verdienen mehr. Ist doch prima, ne.

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Arne Luft

Hallo Christoph Müller, Du schriebst am 06.09.2010 08:29

weil wir

  1. in den letzten ca. 200 Jahren ganz plötzlich *sehr* viel mehr geworden sind als in den Jahrzehntausenden davor (seit es Menschen gibt)

2.) diese viel mehr Menschen einen "anderen" Energiebedarf haben (anteilig wesentlich weniger Primärenergie und sehr viel mehr elektrische)

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Hallo Harald Hengel, Du schriebst am 06.09.2010 15:29

Harald, so blöd bist Du doch nicht. Wenn *ein* Energieträger zu 4% ausfällt klappt nicht gleich das ganze System zusammen. Schon gar nicht, wenn dies e4% Ausfallrisiko mit entsprechenden Reservekapazitäten anderer Energieträger abgedeckt sind.

Wie die anderen hier schon gesagt haben: Kein (vernünftiger) Mensch wird die gesamte (elektrische) Energieversorgung mit Photovoltaik abdecken wollen. Andere Energieträger (und möglichst viel "regenerative) müssen im Gesamtkonzept einbezogen sein.

Und zum Arguement, PV-Strom müsse man "wegwerfen", wenn er nicht gebraucht würde: Strom, den man sonst "wegwerfen" würde kann man auch zu ganz miserablen Wirkungsgraden speichern, das ist halt immer noch besser als "wegwerfen". Ich denke an so wirkungsgradschwache Möglichkeiten wie Elektrolyse und aus H2O und CO2 Kohlenwasserstoffe synthetisieren, die man dann lagern und nach Bedarf verbrennen kann. Da geht einiges, wenn auch mit schlechtem Wirkungsgrad. Na und? Scheiß auf den Wirkungsgrad, wenn Du damit immerhin *etwas* von dem nutzen kannst, was sonst "weg" wäre.

Gruß Werner

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Werner Schmidt

Tja, da sich unser Wetterfrosch im Fernsehen sicher darueber aergert wenn seine Delta Breeze ausbleibt haette er schon laengst den Windkraftwetterbereicht konsultiert wenn er stimmen wuerde. Besonders weil umweltbewusste Leute daraufhin oft vorzeitig die Klimaanlage abschalten, in Erwartung der Delta Breeze. Wenn die dann nicht kommt ist u.a. schlechter Schlaf und voll durchgoelte Bettwaesche angesagt.

Ok, uns persoenlich ist es egal, habe einen Verdunstungskuehler eingebaut der so wenig Saft braucht dass wir ihn einfach laufen lassen.

Aber Ihr wollt doch immer weg von den ganzen stinkenden und strahlenden Kraftwerken :-)

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Werner Schmidt schrieb:

Wieso glaubst Du das?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Wolfgang Schwanke schrieb:

Es /ist/ vergleichbar. Die Kosten repräsentieren den Gesamtaufwand, völlig egal, wie sie sich zusammensetzen. Gleiche Kosten, gleicher Aufwand.

So einfach ist das.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Am 06.09.2010 16:24, schrieb Harald Hengel:

Versuche einfach mal überzeugendere Argumente zu bringen.

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Christoph Müller

Am 06.09.2010 16:23, schrieb Harald Hengel:

Je mehr Vielfalt, desto einfach ist das. Je mehr Einfalt, desto schwieriger wird das.

Je mehr Energieformen genutzt werden, desto unwahrscheinlicher wird es, dass eine einzige alles dominiert und es bei dessen Ausfall dann zum Crash kommt.

Ein funktionierender Handelsplatz hat das zur Folge.

Mab sein. Sinnvoll wird er dadurch jedenfalls nicht.

Mit Vielfalt und einem funktionierenden Markt wird man in solchen auf speicherbare Energieträger zurückgreifen. Die Energieformen, die wir heute fast ausschließlich nutzen, weil die anderen ja unzuverlässig sind. Aber warum sollte man die verlässlichen Energieträger eigentlich verbrennen, wenn es dafür überhaupt keinen Grund gibt? Weil z.B. grade genug Sonne scheint und genug Wind weht? WEIL diese so zuverlässig sind, kann man sie doch nutzen, wenn die unzuverlässigen Energieträger grade nicht wollen.

Haben wir mit unseren Heizkesseln sowieso schon. Wir haben NICHT alle Tage -20°C. Trotzdem sind unsere Heizanlagen darauf vorbereitet. Jeden Tag. Rund um die Uhr. Das ganze Jahr über. Auch im Hochsommer. Wenn diese Heizkessel auch noch Strom produzieren können - warum sollte das dann plötzlich anders sein?

Die zahlen wir Bürger ohnehin schon nicht zu knapp. In Form von Heizkesseln und den Brennstoffvorräten. Genau genommen ist das nur die ABWÄRME der Kraftwerke, weil wir an diese nicht heran kommen. Desshalb müssen wir diese Wärme NOCHMAL erzeugen.

politisch ist das, was ALLE betrifft. Du meinst also, dass ALLE es besonders gern machen, Abwärme UND Heizung zu bezahlen?

Und wird längst bezahlt. Nur eben ohne Stromproduktion. Die käme, sobald es ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für ALLE gäbe.

Wir haben noch viel mehr. Wie gesagt - wer mit regenerativen Energien denkt, muss in Vielfalt und nicht in Einfalt denken.

Einfältig gesehen nicht. Aber wie gesagt - es geht um Vielfalt und nicht um Einfalt, wenn man es mit regenerativen Energien zu tun hat.

Hast du schon was von Fingernägeln gehört?

Wieso wird dann so viel im Wald liegen gelassen?

Wie gesagt - Vielfalt statt Einfalt wäre angesagt. Es gibt nicht nur Holz, sondern noch jede Menge anderer Energieträger.

Sag's nicht nur - tu's auch.

Ölkraftwerke doch auch nicht. Trotzdem sind welche in Betrieb. Wie kann das sein, wenn es doch gar nicht um ernsthafte Mengen geht? Sind da nur ein paar Spinner zugange?

Der Prozess selbst schluckt schon reichlich Prozessenergie. Wieso sollte man das Stroh also nicht gleich wie es ist verstromen?

Die Asche kann man ganz gut ausbringen. Ist ein guter Dünger.

Wird z.B. untergepflügt, als Einstreu verwendet usw. Aber auch das kann man verwerten, wenn man vielfältig statt nur einfältig denken kann.

Wann war das? Sind dir unsere Energiestrukturen bekannt? Weißt du, wie viel Energie z.B. unsere Mobiltität benötigt, wie viel wir für Heizzwecke aufwänden und wie viel für Handel/Handwerk/Industrie und Militär? Weißt du, wie viel Energie die Treibstoffherstellung für unsere Moblilität benötigt? Weißt du, wie viel von der verbleibenden Energie an den Rädern ankommt und wie viel man durch waggonähnliches Windschattenfahren Energie einsparen könnte? Weißt du, wie man die Abwärme der Mobilität nutzen kann und wie man mit Sonne und Wind ohne Akku 1000 km am Stück über Land fahren kann?

Und deshalb sollten wir es gleich ganz bleiben lassen?

Was hältst du von einer Überarbeitung unserer Energiestrukturen?

Warum baut man dann so großtechnisch? Nicht mal die Abwärme kann man damit nutzen.

Wenn es nur klein genug ist - kein Problem.

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Christoph Müller

Am 06.09.2010 21:45, schrieb Werner Schmidt:

Wir haben uns vor allem reichlich krude Energiestrukturen aufgebaut! Denk' mal drüber nach. Du wirst dich wundern, was wir uns energetisch alles leisten könnten, wenn wir nur ordentlich mit der Energie umgehen würden.

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Christoph Müller

Die Delta Breeze ist eine lokale Zirkulation, die durch den Temperaturunterschied zwischen dem kalten Pazifik und dem heissen Festland angetrieben wird:

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------- As the afternoon progresses, and the onshore thermal gradient increases, the sea-breeze front attempts to advance, continually being mixed out at its leading edge - usually somewhere between Suisun and Davis - by the convective currents of the hot and dry valley air. If the marine layer is sufficiently deep to sustain this erosion, the sea-breeze front can advect to and through the Sacramento and Stockton metro areas. This produces not only a marked temperature decrease, but also a wind shift and enhancement known as the Delta Breeze.

-------

Die Windkraftanlagen in Deutschland dagegen laufen mit Winden die von grossraeumigen Hoch und Tiefdruckgebieten verursacht werden, und deren Entwicklung sagt unsere Wettervorhersage vorraus.

Lokale Wetterphaenomene sind viel schwieriger vorrauszusagen, In Deutschland z.B. wo sich der Hochnebel aufloest, oder wo sich ein Gewitter bildet.

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Carla Schneider

Werner Schmidt schrieb:

Damit musst du rechnen. bei Überlast kommt zur Notabschaltung und zum Abwurf, was weitere Überlasten bei den verbleibenden Kraftwerken verursacht. Vor ein paar Jahren ist das passiert und es kam zu weiträumigen Stromausfällen. Hinzu kam, dass dabei teilweise der Verbund aufgelöst wurde, was zu europaweiten Problemen führte. Allerings geht es bei den 4% nicht darum.

Du verkennst, dass 4% nur die Fehlerrate bei der Vorhersage ist. Die Ausgfallgröße ist eine andere, die kann weit uner 4% liegen, wenn von dem Vorhersagefehler nur ein paar Windräder betroffen sind. Wenn der komplette Nordseestrom ausfällt ist das eine andere Größe, der Ausfall kann weit höher sein als 4%

Stell dir folgendes Szenario vor. Es wird starker Wind vorhergesagt, welche Größenordnungen Strom dabei zustande kommen kann man sehr gut abschätzen. Dazu wird jetzt auch die Teilabschaltung nur langsam regelbarer Kraftwerke nötig. Also fängt man viele Stunden vorher an diese zu reduzieren, das gleicht man vorübergehend teilweise mit Stauwasser aus. Nun kommt der Wind nicht, was nun. Stauwasser ist weg, hätte mit der Windenergir wieder pumpen können, aber die ist ausgeblieben, Die langsam regelbaren müssen wieder hoch gefahren, das dauert Stunden.

Wo nimmst du den Strom zur Überbrückung her? Dann kommt es zu Lastabwürfen..............

Ich würde das wollen, Licht ist sehr gut vorhersehbar. Man muss nur auf die im ungünstigen Fall geringste Menge auslegen. Das bedeutet aber übergroße Anlagen, und wird den Solarpreis auf ein Vielfachses ansteigen lassen.

Theoretisch wäre Solar ideal. Wenn es gelingt im ungünstigen Fall in der Lichtzeit den 24 Stunden Strom zu erzeugen und zu speichern ist das die absolut ideale Energieversorgung.

Praktisch sehe ich die Möglichkeit nicht.

Das ist keine Frage, bedeutet aber auch, dass die Reservekraftwerke auch im Stillstand Kosten verursachen, die du korrekterweise dem zurechnen musst, wpfür es bereit gehalten wird. Derzeit wird die Rechnung aber verfälscht, wie die Bereithaltungskosten für Solarenergie den Bereithalter zugerechnet werden.

Stimmt, aber es bedingt vorhandene Speicher. Ab es lohnt für alle möglichen Spitzen selten gebrauchte Speicher bereitzuhalten bezweilfe ich. Man könnte auch Elbwasser in Richtung Quelle zurückpumpen, welches dann Stunden später wieder dort ankommt und in Laufwasserkraftwerken verwertet werden kann. Nur der Aufwand für die Rohrleitungen wird sich nicht rechnen.

Klar, mit Überschussenergie kann man es machen. Aber der große Denkfehler darin ist, dass du Kontinuität brauchst.

Wenn du Wasserstoff produzierst wirst du ihn auch brauchen wollen. Du musst also den Ausfall der Überschussenergie wieder absichern. Für kurze Schwankungen geht das, aber für längerfristige brauchst du gewaltige Lagerkapazitäten. Das ist nicht ganz einfach.

Harald

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Harald Hengel

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