Wo ist also jetzt das Problem mit Sonne und Wind?
Im Vergleich zur ganzen Bevölkerung sind das aber nur verschwindend Wenige. Ist also reichlich undemokratisch.
wie kommst du denn auf diese Idee? Wenn es ein solches Stromhandelssystem gäbe, dann würde sich das doch auch massiv auf das Invstitionsverhalten auswirken. Wenn man weiß, dass bereits viel zu viel Windkraft am Netz ist und man zu entsprechenden Windzeiten folglich auch kaum noch was für seinen eingespeisten Strom kriegt - warum sollten man denn dann NOCH WEITER in Windenergie investieren? Da gäbe es doch ganz natürliche Grenzen. Verkorkst wird das Ganze doch nur durch ein paar Siebegescheite Entscheidungsträger, die meinen, immer alles noch besser als alle Anderen zu wissen und dementsprechend ihre Gesetze und Förderprogramme definieren.
Normal dürfte sein, dass man nachts vielleicht 30% und tagsüber rund
100% Netzlast hätte. Wie ist denn der reale Lastgang am Netz? Da wurde meines Wissens doch mit allen möglichen Tariftrixereien schon immer am Glattbügeln gearbeitet. Ist das jetzt auf einmal nicht mehr so? Nähern wir uns jetzt tatsächlich wieder dem natürlichen menschlichem Aktivitätsverhalten?Was spricht dagegen, diese durch massenweise Srom-Wärme-(Kälte-)Kopplungsanlagen zu ersetzen? Sie schalten einfach ab, wenn sie nicht gebraucht werden und lassen ihren Brennstoff schlicht liegen. Effektiver wird kaum eine andere Stromspeichertechnik funktionieren. Sowohl technisch wie auch finanziell.
Wo ist das Problem? Das würde ein gesunder Markt doch ganz von selbst regeln. Was spricht also gegen die Einführung eines gesunden bilateralen Strommarktes, an dem ALLE teilnehmen können, ohne dass ihnen unsinnige (aus Bürgersicht) Steine in den Weg gelegt werden?
Du scheinst über die Preise nicht ganz informiert zu sein. Sie liegen jetzt zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Diese Preise könnten per Massenproduktion um bis zu dem Faktor 10 noch fallen. Setzt allerdings einen Markt voraus, in dem sich die Hersteller sicher sein können, dass sie auch millionenweise solche Anlagen verkaufen können. Mit den aktuellen Tarifstrukturen ist das nicht drin. Mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem für alle hätte man genau diesen Markt. Großkraftwerke damit generell überflüssig.
Es geht um die KOMBINATION aus Strom UND Wärme sowie um das Timing, wann man seine Anlagen am besten laufen lässt. Nämlich dann, wenn der Strompreis am Höchsten ist und man gleichzeitig mit der Wärme auch was anfangen kann. Lässt sich mathematisch ganz gut beschreiben und somit automatisieren.
Kann sein. Muss aber nicht.
Ich habe danach gefragt, WELCHE Arbeitsplätze das denn betreffen könnte.
Und? Wenn sowas öfters passiert, dann wird sich die Firma mit größter Wahrscheinlichkeit selbst einen Stromerzeuger anschaffen, bevor sie die halbe Belegschaft nach Hause schickt.
Woher denn dieser Automatismus?
Ich kenne einen anderen, in der Wirtschaft wohlbekannten Automatismus. Nennt sich Spezialisierungsdruck infolge Marktsättigung. Mit Marktsättigung ist zu rechnen, wenn z.B. aufgrund eines automatischen Stromhandelssystems massenhaft über längere Zeit mehr langlebige Maschinen in die Heizzentralen verkauft als ausrangiert werden. Das führt bekanntermaßen zu einem harten Verdrängungswettbewerb, dem die Hersteller mit Spezialisierung entgegenwirken können. Hier würde sich insbeondere die Nutzung regenerativer Energieformen geradezu aufdrängen. Diese Energieformen zeichnen sich nämlich durch geringe Energiekonzentration aus, was lange Transportwege aus wirtschaftlicher Sicht verhindert. Die vielen Stromerzeuger in den Heizzentralen stehen aber bereits in unmittelbarer Nähe dieser Energieträger. Was liegt also näher, als diese so zu bauen, dass sie eben diese Energieträger vor Ort optimal nutzen können?
Du übersiehst dabei, dass es noch eine ganze Menge weiterer Einspareffekte gibt. Nämlich insbesondere erst mal die Abwärmenutzung. Aber auch die Vermeidung von unnützem Strom, der noch heute gerne in Nachstpeicherheizungen verbraten wird. Speicherkraftwerke kann man sich dabei auch noch sparen. Deren Strom wird ja jetzt auch schon mit 60% Verlust produziert. Am Ende kann damit also nur rund 1/3 der Energie genutzt werden. Jedes Micro-BHKW schafft i.d.R. mindestens 90%.
Toll. Dann werden - WELTREKORD - 61% der Energie genutzt und 39% weggeworfen. Ein schnödes Micro-BHKW schafft aber 90% und es könnte noch mehr sein.
Keine Stillstandsverluste?
Was spricht dagegen?
Ich gehe noch weiter. Autos können auch mit Windenergie fahren, ohne ein Segel, einen Propeller oder ein überdimensionales Energiespeichermedium zu benötigen. Ginge per Railtaxi sogar mit jedem Oldtimer.
Es werden insbesondere regenerative Energieformen sein, die es vor Ort gibt. Land- und Forstwirtschaft... Künftig vielleicht auch noch Algenmehl. Das aber eher aus den dicht besiedelten Gegenden.
Soo krass ist das nun auch wieder nicht. Kommt vor allem drauf an, WO man sich in den Kühlkreislauf einklinkt.
und kosten rund 50,- Euro pro kW mechanisch.
dazwischen liegt der Faktor 100.
Ist halt ein Contractingmodell, bei dem noch zusätzlich jemand mitverdienen will.
Wäre eine Möglichkeit von vielen. Es gibt aber auch Motoren, die man mit Feststoffen betreiben kann wie z.B. Pellets.
Wenn man, wie in der Mobilität, rund 95% der eingesetzten Energie zum Fenster rauswirft, muss man sich nicht wundern, wenn die Anbauflächen knapp werden. Wer verpflichtet uns denn, diesen Blödsinn so beizubehalten?
Und was wird er im Fall der Strom-Wärme-Kopplung tun?