Hallo Christoph
Christoph Müller schrieb:
Rede doch keinen Stuss. Die soll auch keinen Strom produzieren, die soll verhindern, dass Primärenergie verschleudert wird.
Ach so, deshalb brauchst du auch keine Argumente.
Schaff die Pflanzen ab, die produzieren genug Methan! Die paar Puupser fallen dabei kaum ins Gewicht.
Stand der Technik.
Ich breuche dann auch keine Kühlung mehr im Sommer. Und die Isolierung hält auch ewig. Die Betriebskosten sind auch niedriger, da ich nur noch Wärme für Warmwasser benötige. Außerdem wird jede Menge Primärenergie eingespart.
Ja, eine richtig dimensionierte Wärmepumpe schafft auch das, notfalls werden dafür auch ein paar Löcher in die Erde gebohrt.
Brauchst du etwa Dampf für deine Heizung?
Bei 3 KW elektrischer Leistung liegt die Wärmeleistung bei 7 KW. Benötigst du 22000 KWh Wärme im Jahr, kann dein Kraftwerk max. 3140 h im Jahr laufen, ohne dass du Wärme fortschmeißt. Du möchtest ja auch keinen Teillastbetrieb, wie du selbst gepostet hast.
Du benötigst aber das ganze Jahr über zumindestens für Warmwasser Wärme und willst dein Kraftwerk möglicht nur in den Hochpreiszeiten laufen lassen. Also brauchst du einen Wärmespeicher, damit 8760 Stunden im Jahr Wärme zur Verfügung steht.
Je höher die el. Leistung, desto höher die Wärmeleistung und um so geringer sind die Vollaststunden. Bei 10 KW el. Leistung hättest du die Wärmemenge bereits in 940 Stunden produziert, die du das ganze Jahr über benötigst.
Lies dir mal das letzte Posting von Ralf durch und versuche zu verstehen.
Also kann es sein, dass du kaum Zaster für deine hochwertige Energieform bekommst. Na Danke!
Wenn du die Steuern, die Abgaben für EEG und KWK abziehst und die Konzessionsabgabe für die Gemeinden herausrechnest, hast du schon mal knapp 40% weniger. Die bekommst du als Erzeuger nämlich nicht.
Wenn du in einem Wohngebiet lebst, das mehr produziert als verbraucht, kommen auch noch Durchleitungs- und Umspannkosten auf die Mittelspannungsebene und zurück zum eigentlichen Verbraucher hinzu.
Lebst du in einer Stadt mit wenig Industrie kann es passieren, dass sogar ins 110 KV-Netz zurückgespeist wird, also noch einmal Umspannkosten zum Hochtransformieren und noch mal die gleichen Kosten zurück zum Verbraucher.
Die Messkosten müssen auch noch hinzugerechnet werden, lediglich die Marge des Vertriebs kannst du noch einsacken. So immens viel bleibt dann nicht mehr übrig.
Ich denke, du empfindest Wärmepumpen als überflüssig?
Denk doch mal weiter, wieviel Wohnungen noch beheizt werden könnten, wenn diese sogar noch eine vernünftige Wärmedämmung hätten!
Fällt dir was auf?
Leistung elektrisch in KW 3,00 KW Wirkungsgrad KWK 45,00 % Ölpreis 0,60 ? Wärme Arbeit 22000,00 KWh El. Arbeit 18000,00 KWh Gesamtleistung 6,67 KW Wärmeleistung 3,67 KW Ölverbrauch 0,67 Ltr. Stunden 6000,00 h Erlös Strom 1.273,92 ? Ölkosten Strom 1.080,00 ? Differenz -193,92 ? Ölkosten Rest 1.320,00 ?
Summe 1.126,08 ? Primärenergie 40000,00 KWh
Dagegen KWK
Strompreis WP 0,14 ? Grundpreis 53,00 ? Kraftwerkswirkungsgrad 40,00 % Leistungszahl 4 Arbeit Bezug 5500,00 KWh
Kosten 823,00 ? Primärenergie 12222,22 KWh
Du kannst dabei aber nur recht hochwertige Energieträger benutzen und benötigst für den Wirkungsgrad hohe Temperaturen (Carnot).
Die Leitungsverluste konnten in den letzten Jahrzehnten ebenfalls drastisch gesenkt werden. Sie betragen heute bei den großen Überlandleitungen (220.000 und 380.000 Volt) etwa ein Prozent, bei den regionalen Mittelspannungsleitungen (30.000 bis 110.000 Volt) rd. zwei Prozent und bei den örtlichen Verteilungsleitungen knapp fünf Prozent. Alle Leitungsverluste zusammen addieren sich auf 4,3 %.
Kommt darauf an, ob der Abnehmer direkt neben dir wohnt.
Was denn für Regelverluste?
Windkraft wird doch heute schon sinnvoll in die Mittel- und Hochspannungsebene eingespeist. Und das ist mittlerweile enorm viel Energie.
Schaff doch die bösen Pflanzen ab, der Methanausstoß durch menschliche Blähungen ist dagegen minimal. Das meiste organische Material, das als Abfall des menschlichen Stoffwechsels übrigbleibt, wird sowieso in der Kläranlage entsorgt, dass dort anfallende Methan sinnvoll verwertet.
Dann müssten Autos längst solche Wirkungsgrade haben!
Spart aber Primärenergie! Ist umweltfreundlich.
Bei deinem Konzept wird doch noch mehr Primärenergie verheizt, nicht gerade toll für die Umwelt.
Gruß Jürgen