Re: Wärmepumpe und Lüftungsanlage - Kombinieren?

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Na, vielleicht nicht ganz umsonst, aber bei einem realen Überangebot ansatzweise schon. Wer sollte Speicherbetreiber hindern, mit kostenlosem Strom zu pumpen?

... und also der Durchschnittspreis der Stromerzeugung steigt.

Sind die neuerdings konkurrenzfähig?

Mal Hü, mal Hott? Was ist so schwierig daran zu verstehen, daß eine Minderheit "aktiver" Marktteilnehmer durch Börsenhandel und aktive Vertragsgestaltung die Preise für die passiven Minderheiten mitgestaltet? (Die so passiv gar nicht sind: Es gibt einen bunten Strauß von Anbietern, die vom Stromhandel leben und Dir Drückerkolonnen ins Haus schicken, um Dich zu einem Anbieterwechsel zu bewegen - die leben davon, durch eine etwas geringere Handelsspanne und günstigeren Einkauf Endkunden niedrigere Preise anbieten (oder vorgaukeln) zu können - das Aldi-Prinzip eben.)

Wovon redest Du? Hast Du mal ein BWL-Buch gelesen?

Aha, Du weißt es gar nicht.

Ach ja?

Astrohs berechnet überhaupt nix, sondern makelt nur: Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Und betrachte eine Leitung zwischen A und B einfach mal als Marktteilnehmer unter Konkurrenzbedingungen, also als eine von mehreren parallelen Leitungen, und überlege Dir, welche An- und Verkaufsverträge er über ein Stromhandelssystem wohl abschließen würde, dann hst Du genau die marktgerechte Preisstellung für Durchleitungen.

Deckungsanteile aus Vollkostenrechnung für Nachtstrom? Dachschaden!

Es gibt kein "derzeitiges System", sondern bei fachleuten realitätsnahe Abschätzungen über System- und Komponentenkosten, die dazu führen, daß unser "derzeitiges System" das optimale ist (sonst würde es verändert). Mensch, Preise werden weder par ordre de mufti angeordnet noch ausgewürfelt, sondern entstehen unter Wettbewerbsbedingungen grenzkostenorientiert und fallen tendenziell bis auf das Niveau der risikoadjustierten Kapitalmarktrendite. (Begreifen mußt Du das noch selbst.)

Kann gut sein. Und, stiegen die Energiepreise denn entsprechend?

Ja, in entgegengesetzter Richtung.

PV und Windenergie sind zwar, da gut prognostizierbar, kein regelungstechnisches Problem (führen also nicht zu Netzinstabilitäten), haben aber dennoch keine zuverlässige Verfügbarkeit und erfordern Reserveleistung - die wochenlangen kontinentweiten Flauten bei bedecktem Himmel im tiefsten Winter kommen eben vor.

Es gibt kein "sollte" - das ist die logische Konsequenz der vollkommen natürlichen (weil Wettbewerbsbedingungen entsprechenden) Preisstellung nach Betriebs- und Kapazitätsgrenzkosten. Begreif doch mal endlich, daß es diesbezüglich keinerlei Gestaltungsspielraum gibt, sondern nur monopolistische Preisstrukturverzerrungen.

Ist es auch - die Anschlußnehmer subventionieren die EVU, allerdings nicht so ganz freiwillig.

Die Luftmoleküle sprechen sich auch nicht ab, sich gleichmäßig im Zimmer zu verteilen.

Falsche Baustelle.

Mach mal einen reality-check: Das ist nicht so. Geh in eine Mehrfamilienwohnhaus mit elektrischen Durchlauferhitzern, schau Dir die Dimensionierung der Hausanschlußsicherungen an und schwing den Taschenrechner ...

Eben. Und damit und deswegen *gibt es* keine individuelle Leistungsbereitstellung im Verbundnetz - jede Hartz-IV-Chaotengang könnte problemlos die Ortsstation in ihrem Kral auslösen, einfach nur mit der Brausebatterie - alle zugleich und *schwarz*. (Zum Glück sind solche Penner zu doof für sowas.)

Qualitativ ist das richtig, praktisch aber kein Problem: Zwei Dutzend Haushalte haben erfahrungsgemäß schon eine fast perfekte statistische Lastdurchmischung.

Nein, das ist falsch: Leistungskosten entstehen nur durch die tatsächliche Inanspruchnahme - nicht die Leistung ist maßgeblich, sondern die Dauer der Inanspruchnahme mal dem (statistischen) Gleichzeitigkeitsfaktor, und was dabei herauskommt, ist nichts anderes als die Netzlast. Es ist vollkommen verursachungsgerecht, die Bereitstellungskosten einfach auf den Spitzenlastverbrauch zu verteilen.

Extrembeispiel: Wenn Du an der Unterverteilung einen satten Kurzschluß baust, dann fließen für eine Zehntelsekunde 2.000 A entsprechend 500 kW - und welche Konsequenzen hat das für die Bereitstellungsaufwendungen des EVU? Richtig: keine - die dabei abgefackelten 0,015 kWh (50 kJ) spielen eben überhaupt keine Rolle.

Hast Du außer einem festen Glauben irgendein handfestes Indiz, daß sich etwas ändern würde?

Das ist eine logische Folgerung der Feststellung, daß es keinen Anlaß gibt, Änderungen zu vermuten.

Wer darüber diskutieren will, ob man das Ausrauben von Geldboten verbieten müsse oder dem Marktgeschehen überlassen könne, verläßt die Ebene der Seriosität. Es gibt einen Katalog von Grundwerten, wie sie sich in den Verfassungen zivilisierter Länder finden, und gewisse Grundüberzeugungen, daß man den Stadtwald weder vergiften noch abholzen sollte, und ebenso nicht die natürliche Umwelt ganz oder zu relevanten Teilen irreparabel schädigen - wenn man das beachtet, gibt es schlankweg keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr (außer vielleicht der Entscheidung, ob man von links nach rechts oder von rechts nach links schreiben sollte, auf welcher Straßenseite Fahrzeuge fahren und welche Farben die Lichtsignale haben sollten), der Rest ist wettbewerb und naturgesetzlich determiniert.

Klar konnte er.

Die Dampfmaschine hat im Bergbau den Pferdegöpel ersetzt und in der Metallverarbeitung das Wasserrad als zentrales Antriebselement - das war unmittelbar einleuchtend. Die Revolution bestand dann viel später darin, die zentrale Transmission aus der Werkhalle wieder herauszuwerfen und jede Maschine einzeln mit einem unabhängigen Elektromotor auszustatten - auch das hat die Industrie ganz spielend leicht bewältigt.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz
Loading thread data ...

Hallo, Ralf,

Du (me) meintest am 04.05.07:

Du erwähnst jetzt die Grenzkosten (und stellst das Umfeld - natürlich - korrekt dar). Roland hat aber nicht so sorgfältig differenziert.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Und was bedeutet Deiner Ansicht nach das unterstrichene Wort?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Helmut Hullen schrieb:

Luft auch nicht.

Servus Christoph Müller

formatting link

Reply to
Christoph Müller

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Es wird verändert werden.

Wenn die Preisgestaltung sich durch den Wettbewerb ergibt, warum muss es dann eine Aufsichtsbehörde geben? Leitungsbetreiber können so viel verlangen wie sie wollen - bis das der Staat einschreitet. Ergo ist der Durchleitungspreis nicht am Markt entstanden (wie soll er auch, wo es keine Konkurrenz gibt) sondern erfunden oder vom Staat festgelegt.

Demnächst werden einige Atomkraftwerke abgeschaltet, Kohle ebenso weil zu alt. Wenn das CO2-Problem nicht gelöst werden soll, ist mir eigentlich auch egal, dann ist eh alles vorn Arsch. Aber wenn man zukünftige Probleme lösen will, dann muss man weg davon, 2/3 der Primärenergie zu verheizen.

Da wir nun lang und breit diskutiert haben, wieso und dass KWK derzeit nicht konkurenzfähig ist, sehe ich nur die Prognose, dass Holland absäuft und sowas. Oder man ändert was am System.

Ich sehe in der Tat keinen Anlass anzunehmen, dass irgendein Politiker die Intelligent hat, irgendetwas ändern zu wollen. Dementsprechend hast du natürlich recht.

Wie kommst du darauf? Vorher war...

... exakt das schon längst der Fall: Jede Maschine hat seinen Bediener als Antrieb gehabt. Es gab keine Notwendigkeit für eine zentrale große Antreibsmaschine.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

formatting link

Wo doch der Strommarkt so super funktioniert und jeder Kunde den Strom so billig kaufen kann, wie irgend möglich - wie kann es da sein, dass ausgerechnet so ein Großverbraucher und Industrieller sich über den Stromhandel ärgert? Der müsste sich doch deiner Meinung nach tierisch freuen weil für ihn der Strom seit dem Handel so viel billiger geworden ist.

Vielleicht kurz mal. Dann kommt die Marktmehrheit der großen Anbieter und bremst dieses tolle Kraftwerk mit Dumpingpreisen aus bis diese paar Leutchen pleite sind. Und weil Banken das genauso wissen, werden sie diesen paar Leutchen erst gar keinen Kredit geben. Was meinst du wie viele Leute es gibt, die aus eigener Tasche so ein Kraftwerk bauen können und es sich leisten können, dieses mehrere Jahre lang zu betreiben ohne groß Geld zu verdienen? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu.

Sorry, aber anzunehmen, dass man so einfach loslegen könnte und ein Kraftwerk bauen kann, ist drastisch naiv.

Hmm, dann erklär mal physikalisch, wie ein Kraftwerk mit fast 100% Primärenergienutzung so viel schlechter sein kann wie eines mit 40% Nutzung. Klar, wenn du auf's Geld nach heutigen Maßstäben schaust, dann natürlich.

Ich würde mir wünschen, dass CO2 ökonomisch eine Rolle spielt, denn das ist die einzig sinnvolle Möglichkeit, den Egoismus der Menschen auf das Ziel der CO2-Einsparung zu lenken. Wenn man aber so weiter CO2 freisetzen will wie bisher - natürlich machen dann die hier diskutierten Vorschläge keinen Sinn.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Christoph Müller schrub:

Das Schubladendenken der Leute, mit denen wir hier diskutieren. Es gibt die Schublade "Heizenergie einsparen" -> kann man mit Isolierung machen oder scheinbar CO2-frei mit Wärmepumpen. Oder es geht um "Stromproduktion" -> macht man natürlich mit möglichst großen effektiven Kraftwerken. Dazwischen gibt es keine Verbindung im Gehirn.

Eben, bestätigt meine Ansicht.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

formatting link
> Das übliche Lobbyistengegreine - Jammern gehört zum Handwerk.

(Siehe meinen Kommentar oben)

Ja, was denn nun? Preise rauf oder runter? Nun entscheide Dich doch mal - beides gleichzeitig geht nicht.

Nonsens. Ein Stahlwerk braucht für so ein popeliges Gaskraftwerk keinen Bankkredit, und betrieben wird es mit Gichtgas aus dem Hochofen.

Das ist ganz realistisch.

Was denn für "fast 100 % Primärenergienutzung "? Davon träumst Du!

Wen interessiert denn CO2? Wenn die Gesellschaft glaubt, sinnloserweise CO2-Emissionen beschränken zu müssen, dann soll der Staat gefälligst CO2-Zertifikate über die gesamte höchstzulässige Menge an die Bürger verteilen (jedem das gleiche, ca. 5 t jährlich, vom Säugling bis zum Greis), die er dann verkaufen kann - es werden die Emissionsrechte dann bei den Meistbietenden leisten, also dort landen, wo die Emissionen wirtschaftlich am effizientesten sind. Mit albernen Weltveränderungsideen via Strommarktunordnung hat das doch überhaupt nichts zu tun.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Nein, wird es nicht - aber ansonsten: Von mir aus - ich lehne mich bequem zurück und schaue zu.

Weil es nicht zweckmäßig ist, nichts zu tun: Wettbewerb braucht eben auch Schutz.

Nein: Der Staat unterbindet einfach die Konkurrenz und verpflichtet sich im Gegenzug, durch Regulation eine Als-ob-Situation herzustellen. Was gibt es daran zu mosern?

Was denn für ein CO2-Problem? Und vor allem: Was hat das mit BHKW zu tun?

Richtig: Die gehört in hocheffiziente Kraftwerke, Heizung ist möglichst durch Wärmedämmung zu vermeiden, notwendige restliche Wärme ist emissionsarm durch WP zu erzeugen. (Kein Mensch hat etwas gegen hocheffiziente Klein-Wärmekraftmaschinen: nur her damit! Dann kann man sich nämlich 1. die ganze Strompreisdiskussion überhaupt sparen, weil die die WP einfach direkt antreibt, die elektromechanischen Umwandlungsverluste mangels Generator auch noch wegfallen und damit 2. die Abwärme komplett genutzt werden kann (logischerweise ist dann natürlich keine mechanische Lesitung zur Stromproduktion übrig -wozu auch ...). 3. wird dann in den Kraftwerken nur noch der für nicht-Heizzwecke notwendige Strom produzuert, was natürlich die Abwärmeverluste noch weiter senkt. Und warum bietet die keiner an?)

Und nun komm mir nicht wieder mit Verschwörungstheorien: Wie lange dauert es denn, ein neues Auto zu entwickeln und zu vermarkten, bis es endlich Gewinne abwirft? Der Kapitalmarkt kann es ohne weiteres stemmen, drei Jahre lang zu benötigen, eine hocheffiziente Klein-WKM zu entwickeln, einige hundert Prototypen zur Praxiserprobung herzustellen und im Feldversuch zu testen und erst nach weiteren zwei Jahren, wenn die belastbaren Erfahrungen vorliegen, dem Markt zum Einsatz anzubieten - kostet nicht mehr als eine Kfz-Entwicklung, und das Risikokapital dafür hat man, wenn das Konzept etwas taugt (und die Fachleute können das beurteilen),auch im Handumdrehen zusammen. Macht aber keiner - geht doch nicht?

Oder man malt einen *noch größeren* Popanz an die Wand ... vielleicht erschreckt sich endlich doch mal jemand.

Wer redet von Politikern? Diejenigen, die aufgrund ihrer Intelligenz gar nichts ändern wollen, sind die sehr zufriedenen Marktteilnehmer - die jammern höchstens mal professionell.

Das ist doch kompletter Unsinn: Die Industrie unterscheid sich vom Handwerk doch gerade durch den Einsatz von Maschinen- bzw. animalischer Kraft, sei es die Wind- oder Wassermühle (Hammerwerke an allen Flüssen) oder eben der Pferdegöpel.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Klimawandel? Oder sind etliche Wissenschaftler dieser Welt alle Blöd und du weißt es besser?

Diese Diskussion ist die Rechnung schuldig geblieben, weswegen die Kombination aus Großkraftwerk und Wärmepumpe besser sein soll, als die aus BHK und Wärmepumpe. Und bitte nicht wieder Wirkungsgrade von BHK von gestern mit den Wirkungsgradträumen für Großkraftwerke von Morgen in eine Rechnung zusammenschmeißen.

Und wer macht dann den Strom, der zweifellos gebraucht wird. Schubladendenken. Du denkst einfach nur "Es gibt Strom" und "Es gibt Heizung" aber willst nicht begreifen, dass diese Dinge in Zusammenhang stehen.

Geht beim Auto - danke für das Beispiel - ja auch nicht. Wann wurde die letzte Automarke gegründet? Wie lange hat es also schon kein neuer Hersteller mehr geschafft, sich auf dem Markt zu etablieren?

Klar, so lange das Volk Brot und Spiele hat, hat es keinen Grund zu meckern. Politik sollte die Aufgabe haben, weiter als bis zur nächsten Lohnzahlung zu denken.

Exakt, alles Lösungen, die schon längst da waren, keine Notwendigkeit für eine neue teure Antriebsmaschine. ...ich wiederhole nur deine Argumente...

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Hallo, Roland,

Du (roland-damm) meintest am 05.05.07:

Ist doch vor allem die neueste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Wir brauchen ja inzwischen alle 4 Wochen unsere Jahrhundertkatastrophe.

Sobald das Grosskraftwerk mitten in der Grossstadt steht, rentiert sich auch Fernwärme aus diesem Kraftwerk. Nicht aber, wenn es feranb von Ballungszentren steht - und so sind leider die allermeisten Grosskraftwerke platziert.

Du vernachlässigst schon wieder den unterschiedlichen Verlauf des Strom- und des Wärmebedarfs.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Roland Damm schrieb:

Gut möglich. Die beiden Hirnhälften haben bei normalen Menschen eine deutliche Verbindung miteinander. Sie ist aber nicht lebensnotwendig. Da gibt es z.B. in Amerika einen Mann, der ist in der Lage, in einem Buch zwei Seiten gleichzeitig zu lesen, weil die beiden Hirnhälften quasi jede für sich liest. Sein Gedächtnis ist phänomenal - habe eine Doku über ihn und ähnliche Fälle gesehen. Bei "Wer wird Millionär" dürfte er regelmäßig die Million abräumen - wenn sie ihn denn zulassen würden. Ihm zu erklären, wie man telefoniert, ist allerdings noch niemandem gelungen. Der Mann (und ähnlich spektakuläre Menschen) ist auf fremde Hilfe angewiesen.

Servus Christoph Müller

formatting link

Reply to
Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

Also ein neues Kernkraftwerk nach München unter den Stachus, eins auf den Ku'damm in Berlin, ... Großkraftwerke sollten NUR noch in den Zentren von Großstädten ab 1 Mio. Einwohner gebaut werden. Dann wäre die Strom-Wärme-Kopplung sehr wahrscheinlich gegeben. Welche Stadt fängt schon mal an? Schließlich sind die Dinger - zumindest wenn sie aus Deutschland kommen - ja 100% sicher. Folglich kann doch niemand was dagegen haben. Da genug Geld da ist (schließlich wird für den Strom sehr viel mehr bezahlt, als der Strom aus Kernenergie kostet), kann man diese Kraftwerke locker trotz Denkmal- und Ensembleschutz unter die Stadtzentren vergraben. U-Bahnen kann man dort ja auch vergraben. Außerdem gibt es zum Strom dann ja auch noch die Einnahmen durch die Fernwärme.

Um 1980 war es zumindest noch so, dass das Verhältnis von Strom- und Wärmebedarf ganzjährig immer etwa konstant 1:2 war.

Servus Christoph Müller

formatting link

Reply to
Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

"Amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt", ja? Und was hat das nun mit BHKW zu tun?

Diese Rechnung wurde gemacht.

Die "Großkraftwerke von morgen" sind bereits die Realität von heute - es steht Dir aber frei, alternative Rechnungen aufzumachen, wenn sie sich nur ein bißchen an der Realität oder wenigstens dem technisch Machbaren orientieren - gesehen habe ich die nämlich noch nicht, das war bisher immer alles ziemlich hochtemperiertes dünnes Gelaber.

Warum das kein Argument ist, erkläre ich Dir jetzt nicht zum hundertundzwölften Mal, das kannst Du endlich mal selber begreifen. Den machen natürlich Kraftwerke, und zwar an Plätzen, an denen die überflüssige Abwärme nicht stört und schadlos und kostengünstig entsorgt werden kann (und noch ein paar Optimierungspotentiale ausgeschöpft werden).

Nein, die haben überhaupt nichts miteinander zu tun, wann begreifst Du das endlich. Das ist eine total antiquierte Idee.

Das geht ganz genauso.

Es soll nicht das Rad neu erfunden werden, sondern eine bekannte Technik zu einem gewünschten Ergebnis hin optimiert werden - mir fallen auf Anhieb ein Dutzend bekannter Hersteller ein, die dafür die notwendige Expertise haben.

Bist Du jetzt endgültig zur Stammtisch- und Dummschwätzerfraktion übergetreten?

Offensichtlich ist das Argument deswegen falsch, weil die Dampfmaschine nicht die teurere, sondern die billigere Alternative war.

Kommen irgendwann Argumente?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Aha, jetzt greifen wir also in die unterste Schublade - braucht man nicht weiter zu kommentieren.

Argumente sind also wohl endgültig aus.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Wieso musst du immer alles, was dir nicht gefällt, als persönlichen Angriff auffassen? Lies' nochmal. Vielleicht merkst du dann, was ich geschrieben habe. Jedenfalls keinen persönlichen Angriff. Tut mir leid, wenn du einen hinein interpretierst.

Servus Christoph Müller

formatting link

Reply to
Christoph Müller

Ralf Kusmierz schrieb:

Gibt es irgendwo leicht erhältlich ein Histogramm mit den Strompreisen (gemeint die Preise, die der Hersteller erhält)? Im Sommer 2003 sollen kurzfristig Preise um 0.5E/kWh auf- getreten sein, aber 1E/kWh?

Reply to
Rolf_Bombach

Christoph Müller schrieb:

Als Endverbraucher zahle ich 20c/kWh, als Produzent bekomme ich 5c/kWh. Da ich beim heutigen Gas- resp. Ölpreis die kWh auch bei der theoretischen 100%-WKK nicht zu diesem Preis hinkomme, bin ich weder an der Produktion noch am Verbrauch "interessiert".

Reply to
Rolf_Bombach

Roland Damm schrieb:

Braunkohlekraftwerk (neu) etwa 43%, Steinkohle 45%. Bei grösseren Gasmotoren würde ich von 40% ausgehen, beste Grossdiesel 50%, jedenfalls ab Welle. Bei den Kleinanlagen sehe ich das wesentlich pessimistischer, d.h. bei den oben genannten Zahlen. Dass der Anlagengesamtwirkungsgrad bei Kleinanlagen deutlich tiefer ist als bei reinen Heizungen wird von den Energie- theoretikern auch gerne unter den Teppich gekehrt; die geilen sich lieber an der (theoretischen!) 100% für die Stromproduktion auf.

Wirtschaftlich wird das dann durch die hier rumgeisternden Zahlen, das geht von 1E/kWh Vergütung bis hin zu 20c/l (sic) Ölkosten.

Reply to
Rolf_Bombach

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Es hat mit CO2-Ausstoß zu tun, aber der hat deiner werten Meinung nach ja nichts mit Kraftwerken zu tun.

Mit wenig Erfolg. Auf meine Gegenrechnung hin kam nur, dass ja demnächst Großkraftwerke viel wirtschaftlicher sein werden wohingegen abgestritten wurde, dass BHK jemals wirtschaftlicher werden können. Warum das so ist, wurde verschwiegen. Also rechnete ich mit aktuellen Werten und stellte fest, dass sich dann Wärmepumpen zunächst mal nicht lohnen - es sei denn, sie arbeiten zusammen mit BHK und nutzen die Strom-Mehrproduktion der BHK im Winter zum Heizen im Winter. Das ist deiner Meinung nach aber wohl immernoch Blödsinn, weil.. - ja, da kam dann nichts mehr.

Abgesehen davon ging es Christoph und mir nie darum, allein mit BHK die Welt zu retten, dass hast du in deinem mir nicht nachvollziehbarem Hass auf BHK wohl nur so ausgedacht. Es ging eigentlich um ein Stromhandelssystem, dass es ermöglicht _ohne_ die Kosten des Börsenzugangs fair schon auf unterster (Spannungs-)Ebene den Strom zu handeln, auf das er bedarfsgerecht erzeugt wird und dabei jeder Verbraucher und Erzeuger ein wirtschaftliches Interesse daran bekommt, CO2-Ausstoß zu minimieren.

Einmal glaubwürdig und nachvollziehbar würde reichen.

Und warum wehrst du dich so wehement dagegen, Strom dort zu erzeugen, wo man die Abwärme sogar nutzen kann? Wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist, dann sollen es die Leute doch machen. Wenn man bei dezentraler Energieversorgung jedoch von doppelten Durchleitungsgebüren fabuliert (obwohl du selbst schön erklärt hast (im Zusammenhang mit Verbrauch), wieso sich das so wunderbar ausmittelt, dass die transportierte Energiemenge eher abnimmt, wenn Strom dezentral erzeugt wird) kann man natürlich jede Idee mit solchen Scheinargumenten kaputtreden.

Nicht alles, was nicht in die Zeit und in die Interessen der aktuell gut verdienenden passt, ist deswegen antiquiert.

Ja, aber keine neue Konkurrenz.

Denkfehler (oder auch Ignoranz oder fehlendes Vorstellungsvermögen). Alle technischen Probleme des Maschinenantriebs waren seinerzeit gelöst. Das ist übrigens immer so bei neuen Erfindungen: Entweder braucht sie keiner, weil man sowas halt noch nie gebraucht hat, oder es braucht sie keiner, weil man die selbe Sache mit etablierten Techniken schon längst preiswert erledigen kann. Dazu kommt noch, dass die Menschen an sich und vorallem die Industrie sehr konservativ sind. Ein Bekannter versucht gerade, eine Maschine zum Reinigen von Drähten zu verkaufen. Die Maschine würde eine Arbeitskraft einsparen und bei dem Prozess würden keine Lösungsmittel (mit all den heute üblichen Problemen) gebraucht. Was sagt die Industrie dazu?: Bisher hat da immer ein Arbeiter mit einem Papiertaschentuch daneben gestanden, das hat auch funktioniert - wieso sollen wir daran was ändern?

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.