Re: Wärmepumpe und Lüftungsanlage - Kombinieren?

Christoph Müller schrieb:

Was für einen fantastischen Wirkungsgrad hat deine WKK? Oder welche Fantasieeinspeisevergütungen werden da bezahlt?

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Rolf_Bombach
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Christoph Müller schrieb:

Aber sonst geht es gut? Wie genau hast denn du die Klimasituation studiert? Der Mensch selber produziert kaum Methan, da er nicht wie das Vieh Gras fermentiert. Rund 40% des anthropogenen Methans stammt aus der Viehaltung, rund 30% aus der Verwendung fossiler Energieträger und rund 20% aus abgammelnden Müllhalden. Methan macht rund 20% der anthropogenen Treibhausgase aus. Lachgas deren 10, aufgerundet. Davon stammen wiederum über 60% aus der Landwirtschaft, im wesentlichen aus dem Futtermittelanbau. Damit trägt die Viehhaltung wesentlich zu den anthropogenen Treibhausgasen bei, der Mensch als Lebewesen nicht.

In Wohnräumen hat es keine nutzbaren Methanmengen. Im Stall vielleicht, aber dort sollte man primär die anderen anfallenden Biomassen nutzen. Die Massentierhaltung an sich ist ein Luxus, den sich die Menschheit eigentlich nicht leisten kann.

Energiesparen und schlechte Luft in Innenräumen haben primär keinen Zusammenhang. Energiesparende Häuser haben Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung und dadurch deutlich bessere Luft als manche "normalen" Häuser ohne Wärmedämmung.

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Rolf_Bombach

Christoph Müller schrieb:

Und was sagen die? Du redest in Rätseln. Auf der Website finde ich nur was von Projektstart 12. März 2007. Man "beschäftige" sich mit dem Einsatz von Biogas in Brennstoffzellen. Gleichzeitig, Wunder über Wunder, hält man sich die Option Gasmotor offen. Parallel dazu versucht man auch Niedertemperatur-Brennstoffzellen. "Nach erfolgreicher Evaluierung der ersten Phase", wann auch immer das sein mag, "soll sich eine dreijährige Forschungsphase anschliessen".

Hatte es neulich (noch letztes Jahr) nicht geheissen, "nächstes Jahr" käme eine Zelle mit langer Lebensdauer auf den Markt? Das wär ja dann praktisch zeitgleich mit der Grätzelzelle.

Ach ja, BTW, das Bild zeigt, Zufälle gibts, eine _Wasserstoff_-Brennstoff- zelle.

Und BTW 2., unsere Holzgas-Brennstoffzelle hat wenigstens einige Dutzend Stunden durchgehalten. Aber da wird das Maul nicht so aufgerissen.

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Rolf_Bombach

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Bald hast du es:-) Wenn es zukünftig noch viel mehr PV und Windenergienlagen gibt, dann wird das zum Problem. Dann könnte Strom zeitweise umsonst werden (selbst verheizen kann den Strom wohl jeder und auch Windkraftanlagen lassen sich runterfahren).

Ich habe nie behauptet, dass ein automatisches Stromhandelssystem für Windenergieanlagen nicht gelten sollte.

Zu rund 50% - nicht vernachlässigbar, aber auch nicht überwiegend.

Wenn ein Auto 100km fährt und dabei durchschnittlich 8l/100km verbraucht, dann hat es _exakt_ nach 100km diese 8l verbraucht. Wo ist da die Unnützlichkeit von Durchschnittswerten?

Werden aber nicht so abgerechnet.

Wird aber so gemacht.

Und das kann ein automatisches Stromhandelssystem bringen, zumindest dann, wenn es lokal geregelt ist also den Strompreis 'hier im Stadtviertel' errechnet und verwendet. So können Transportkosten eingespart werden.

Und überhaupt: Bis es soweit ist, dass Tagsüber Sonnenenergie so viel Strom liefert, dass Tagsüber die Strompreise fallen, bis dahin hat warscheinlich jeder interessierte Haushalt schon zwei neue Heizungsanlagen nacheinander gekauft und wieder verschrottet, das dürfte schätzungsweise noch mindestens 40 Jahre hin sein.

Das würde sich bei einem ausgeglichenen Tagesgang (im Stromfluss gemessen, nicht im Strompreis) ändern, dann könnte man ohne große Rechenfehler die Durchleitung auf den Strompreis aufschlagen.

...nicht vom tatsächlichen Verbrauch, sondern ist vom maximal vorkommendem Verbrauch in einem langem Zeitraum abhängig. Die Kosten für das Stromnetz hängen halt wenig davon ab, wie viel z.B. ein Straßenzug im Durchschnitt verbraucht sondern eher, wie viel er maximal verbrauchen können darf, bevor die Leitungen kollabieren dürfen.

Kann sein, zumindest wenn das die einzige gesetzliche Maßname wäre, die man machen würde. Vorschlagen würde ich das nicht, zumindest nicht als alleinige Maßname.

Ich komme langsam zu der Überzeugung, dass die Sache nur dann wirklich etwas bringt, wenn auch die Schnittstellen, also Trafos erfasst werden. Wie einfach ist es denn, die durchgeleitete Leistung in 'dicken' Kabeln zu messen?

Das kannst du gut so finden, aber da sitzt du einem gewaltigem Irrtum auf. Gerade eben einen Bericht gesehen über die Problematik, dass Fisch, speziell z.B. Dorsch in der Ostsee gerade ausgerottet wird. Klar hat die Allgemeinheit ein Interesse daran, dass es solchen Fisch auch zukünftig gibt. Klar haben auch alle Fischereibetriebe und alle Anreinerstaaten ein Interesse daran, dass dieser Fisch auch zukünftig gefangen werden kann. Aber dennoch braucht es keine Verschwörungstheorie, sondern man kann allein mit marktwirtschaftlichen Erkenntnissen erklären, warum es zum Nutzen 'aller' ist, diese Fischart dennoch auszurotten. Denn genau das passiert halt einfach als Folge von Marktwirtschaft.

Der Grundsatz "Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht" klingt zwar nett, ist aber oft nicht hilfreich. Du scheinst davon auszugehen, dass wenn jeder Marktteilnehmer sein eigenes Verhalten nach seinen Bedürfnissen optimiert (bei Firmen und Stromanbietern ist das nachtürlich die Kosten/Nutzen-Rechnung die versucht, die Kosten zu minimieren und den Gewinn zu maximieren), dass sich daraus dann ein Gesamtsystem ergibt, bei dem der Gewinn für alle maximal würde (und die Kosten minimal). _Dem ist nicht so_.

Oder vielleicht, weil es schlicht noch nicht existiert?

Du argumentierst wie ein erfundener Grunsindustrieller dem Watt seine Dampfmaschine verkaufen will: "... Und dann soll ich noch zusätzliche Leute bezahlen, die für diese Maschine Holz schleppen, muss Holz kaufen,... - da lasse ich die Leute doch lieber gleich arbeiten..". Zum Zeitpunkt der Erfindung der Dampfmaschine hat es _keine_ Verwendung für diese Erfindung gegeben. Bei Rad, Feuer, Automobil oder Flugzeug wird's ähnlich gewesen sein.

Und deswegen gibt's das alles ja heute auch nicht...:-)

CU Rollo

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Roland Damm

Ralf Kusmierz schrub:

Und Leute wie der hier (Marnette, Vorstandsvorsitzender von Europas größter Kupferhütte, der Norddeutschen Affinerie, und oberster Energie-Lobbyist im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).) haben auch keine Ahnung von der Sache, oder wie?

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Wenn ein Anbieter seie Produktion um sagen wir 20% drosselt, kann er damit das Angebot an der Börse quasi leerfegen. Wohin gehen dann die Börsenpreise? Sowas z.B. wird in obigem Artikel bemängelt, und dass dieser dann astronomische Börsenpreis zumindest manchen Kunden in Rechnung gestellt wird.

Deshalb wäre ein halbes automatisches Stromhandelssystem, dass den Endkunden den Börsenkurs für Strom in Rechnung stellt auch ein beinahe Supergau für den Markt.

Drastisch weniger, weil sie die Abwärme nutzen. Natürlich verglichen mit heute (wo Wärmepumpen kaum eine Rolle spielen) und nicht einer phantastischen Zukunft in der Kohlekraftwerke kein CO2 abgeben und

50% Wirkungsgrad haben...

Die Anzahl von Kraftwerken kann ein Anbieter wohl kaum so schnell ändern, oder werden die jetzt auch schon an der Börse in Stundenkontrakten gehandelt:-)?

Was willst du denn nun? Wenn ein Kraftwerk für 4¢/kWh zumindest seine Brennstoffkosten einbringen kann, lässt man es doch offensichtlich auch nachts weiterlaufen - und jetzt wieder doch nicht?

Eben, weil er nämlich für große und für kleine Kunden ganz fürchterlich unterschiedlich ist. Nicht zuletzt wegen unterschiedlicher Besteuerung.

Dass sowas passieren muss ist ein Zeichen dafür, dass das, was du als freien Markt gerne sehen würdest zumindest nicht zu dem Ergebnis führt, welches du als Bürger gerne sehen würdest.

Tarifgenehmigungsbehörde. Schönes Beispiel: Wieso braucht's sowas, wenn der Markt funktioniert?

Dass solche Kleinanbieter vielleicht für ihren zur Produktion nötigen Einkauf (Brennstoff) drastisch mehr zahlen müssen, als die etablierten?

Gegenfrage: Welchen Nutzen hätten sie davon, nicht mitzuspielen? Sie machen dann ja nicht nur den anderen die Preise kaputt sondern auch sich selbst. Außerdem können die auch nicht mal so eben ein paar neue Kraftwerke aus dem Boden zaubern.

Ist nicht notwendig. Rein vernünftiges Verhalten führt schon dazu, dass man den Markt von dem man leben will nicht kaputt macht. Je mehr Anbieter es gibt, desto größer ist die Chance, dass darunter einer so selbstmörderisch ist, sowas zu versuchen.

Erklä'r doch jetzt mal, warum in gewissen Regionen in Deutschland Benzin an Tankstellen üblicherweise immer etwas teurer ist, als in anderen? Jetzt komm nicht mit Transportkosten, der Sprit kommt hier eher aus Richtung Norddeutschland per LKW und in Hildesheim ist er dennoch immer rund 2¢ teurer als in Göttingen - obwohl die Transportkosten dort geringer sein sollten. Aber es gibt sicher noch größere Unterschiede. Meinst du das ist so, weil der Markt so super funktioniert? Warum sollte es beim Strom funktionieren?

Offensichtliche Absprachen sind vielleicht nicht mehr erlaubt, aber die grundlegenden Mechanismen sind immernoch da.

^^^^^^^^^^

Meinte maximieren, das tut sie aber auch nicht.

Und das ist nicht ein geringst möglicher CO2-Ausstoß oder billigste Strompreise für den Endkunden.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Rolf_Bombach schrub:

Dann zieh' los und verkaufe den vielen Kraftwerksbetreiber Dämmputz für ihre Kühltürme - lohnt sich ja deiner Meinung nach so sehr. :-)

CU Rollo

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Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

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Das übliche Lobbyistengegreine - Jammern gehört zum Handwerk.

Und wie oft funktioniert das? Bis sich eine relevante Anzahl von Teilnehmern ein billiges Gasturbinenkraftwerk zur Spitzenlastdeckung hingestellt hat und damit den "Monopolisten" in die Suppe spuckt - die schmeißen die bei solchen "Spielchen" dann einfach an und schürfen damit Gold.

Das ist einfach Blödsinn. "Den" Endkunden gibt es gar nicht - einem relevanten Anteil der Kunden *wird* der "Börsenpreis" in Rechnung gestellt.

Das wird durch häufige Wiederholung nicht wahrer.

CO2 spielt hier ökonomisch erst einmal keine Rolle, aber sonst: Genau!

Hast Du Dich bei Christoph beworben, oder warum alberst Du neuerdings herum? Laststruktur und -höhe ändern sich insgesamt nur sehr langsam (auf Sicht von Jahrzehnten) und vorhersehbar, und es ist volkswirtschaftlich selbstverständlich, daß sich die Kapazitäten zeitnah dem Bedarf anpassen.

Schrieb ich doch: Solange die variablen Betriebskosten gedeckt sind, läuft es, weswegen viele Kohlekraftwerke in der Mittellast laufen und in Schwachlastzeiten abgefahren werden.

C'est la vie ...

Paradies war früher mal ...

Gute Frage - die Antwort ist deutlich ideologieabhängig. Der Markt macht nicht alle gleich, sondern eben nur Gleiche: Großabnehmer kriegen Rabatt, überall. Tarifpreise für Medien sind so etwas wie der Sozialtarif der Telekom oder gleiche KV-Beiträge für Männer und Frauen in der GKV (Frauen, vor allem ihre beitragsfrei mitversicherten Kinder, sind nämlich deutlich teurer als Männer): eine gewollte Subvention zwecks sozialem Ausgleich. Darüber kann man ähnlich lange und sinnvoll diskutieren wie über Mindestlöhne oder die Steuerprogression.

Das ändert was zwischen "jetzt" und "dann"?

Erst gab es einen lukrativen Lebensmittel-Einzelhandel Marke "Tante Emma", dann kam Aldi - auch "c'est la vie ...". Du glaubst an langfristig stabile absprachefreie Kartelle? Schau Dir die kapital- oder umsatzbezogenen Renditen in der Energiewirtschaft an und sag, ob sie außergewöhnlich hoch sind (soll ich RWE-Aktien kaufen?) - wenn nicht, geht Deine Behauptung ins Leere. Daß Unternehmen Gewinne machen müssen, ist aber sowas von normal ... (Und Kapazitätsanpassungen sind ein stetiger, kontinuierlicher Prozeß, der sowieso stattfindet - länger als zehn Jahre ist die Kapitallebensdauer auch in der Energiewirtschaft bestimmt nicht.)

Es sind aber schon genug "Aldis" im Markt, und einer davon ist immer hinreichend klamm, um mit Discountpreisen eine schnelle Mark machen zu wollen. Ein Stromkartell funktioniert genauso wenig wie das Ölkartell.

Es funktioniert doch beides - Markt bedeutet: Jeder nimmt, was er kriegen kann. In Winkeln mit höheren Spritpreisen wohnen eben reiche (die es nicht nötig haben, zur nächstweiteren Tanke zu fahren, um ein paar Cents zu sparen) oder dämliche Leute *achselzuck*.

Weniger offensichtliche Absprachen sind auch nicht erlaubt. Die "grundlegenden Mechanismen" sind offenbar die KGVs am Kapitalmarkt bzw. die Marktzinsen.

Dito.

Nein, ist es nicht. Aber wenn alle ihren Nutzen maximieren, werden eben auch diesbezüglich globale Optima erreicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Ich "hab's" schon lange - Du bist hier derzeit das Problemkind.

Solange die WKA noch "irgendwas" bekommt, und sei es nur die Kosten für Lagerverschleiß und Schmieröl sowie vermiedenes An- und Abfahren, speist sie *natürlich* ein - die richtige Antwort wäre gewesen: Es werden Speicher geladen (z. B. durch "Pumpen").

(Und wenn die alle immer chronisch voll sind? - Na, dann gibt es zuviel Erzeugerkapazität - kann aber nicht sein, weil die jemand in Kenntnis dieser Tatsache erbaut haben müßte. Die Konsequenz wäre also, daß es keine Grundlastkraftwerke mehr gibt.)

Nota bene: derzeit bekommt die Windkraft allerdings *keine* Marktpreise, sondern (hohe) Festpreise.

Aber durchaus marktbestimmend.

Mal steht's (oder kriecht's) im Stau, mal geht es flott bergab mit Rückenwind, mal steil bergauf - was soll uns da ein Durchschnittsverbrauch sagen?

Erst einmal werden sie in der Kalkulation *natürlich* so gerechnet - die kaufmännischen Abteilungen sind doch nicht auf den Kopf gefallen. Und wenn die Kosten in der Preiskalkulation verschleiert werden, dann kracht's demnächst vor Gericht, wenn der Wettbewerb die Durchleitungskosten überprüfen läßt. Es war *Dein* Argument, daß der Nachtstrom für 4 Cents (netto) abgegeben wird - offensichtlich werden dem dann *keine* Durchleitungskosten zugeschlagen.

Wird es?

Das geht auch ohne sehr gut.

Das glaubt aber außer Dir höchstens noch Christoph: Dezentrale siedlungsnahe Kleinkraftwerke bieten eben *keine* Vorteile gegenüber dem großflächigen Verbundbetrieb und machen den auch nicht überflüssig. Schau Dir mal reale Lastgänge von (z. B.) Städten an, bevor Du solchen Unsinn behauptest (und bitte nicht wieder die Abwärmenutzungsschallplatte ...).

Darauf würde ich nicht wetten: Noch ein "kleiner" Sprung der Ölpreise, und man könnte innerhalb von fünf Jahren alle Hausdächer der Republik elektrifiziert haben. Du unterschätzt die Zeitskalen offenbar ...

Konjunktiv - weiter oben wolltest Du das Nachttal noch mit Windstrom vertiefen.

Das *ist* der tatsächliche Verbrauch, und der hat nunmal fast gar nichts mit den individuellen Leistungsspitzen einzelner Abnehmer zu tun.

Die Ortsnetzleitungen sind in aller Regel dicke ausreichend dimensioniert (der Materialkostenanteil fällt kaum ins Gewicht, der Bagger kostet immer das gleiche, und EVUs betreiben *leidenschaftlich gern* das Spiel "Netzverstärkung" und "Baukostenzuschuß kassieren"), wenn schon, dann wäre die Ortsstation der Flaschenhals, aber beides hat eben nichts mit den individuellen Leistungsgängen der Einzelabnehmer zu tun (es sei denn, in der Straße wohnte eine Sekte, deren Ritus verlangt, daß alle gleichzeitig samstags von 18.00 bis

18.10 Uhr elektrisch duschen).

Das ist erstens überflüssig (die Kosten im Niederspannungsnetz sind minimal, proportionale Marge reicht völlig) und zweitens überhaupt kein Problem: Stromwandlerkern an den Leiter (heute gerne auch digital, mit Hallsonde oder sowas), Signal abgreifen, und weiter geht's zu Kosten wie beim Haushaltszähler. Was soll das Theater: Das eine Ortsnetz speist ins Hoch-(Mittel-)Spannungsnetz (Stadtnetz) ein, dort liegt der Strompreis einen Cent (oder so) _unter_ dem Mittelspannungspreis, das andere wird daraus versorgt, der Strompreies liegt dort einen Cent höher, und die zwei Cent (abzüglich Steuern) oder so steckt sich der Netzbetreiber in die Tasche.

Will das jemand? Es ist ein aufwendiges Nullsummenspiel.

Du verwechselst Äpfel und Stinkmorcheln. Natürlich ist es bequemer, anstatt zu arbeiten, regelmäßig Geldboten auszurauben. Nur funktioniert es eben nicht - Marktregeln kann man selbstverständlich nur auf "erlaubte" Verhaltensweisen, also solche, die nicht sanktioniert werden, anwenden. Also laß diese dämliche Nebelwerferei.

Such Dir lieber einen sichereren Job - von Luftschlössern kann man nicht leben.

Das ist eben der Unterschied: Der Dampfmaschinenbauer konnte dem Industriellen vorrechnen, daß die Dampfmschine mehr leistet als die Leute, die sie bedienen etc. - der automatische Stromhandel ist dagegen eine Lösung auf der verzweifelten Suche nach dem Problem. Kommt ungefähr 50 Jahre zu spät - tut mir wirklich leid.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo, Roland,

Du (roland-damm) meintest am 04.05.07:

Er ist nicht unparteiisch. Und es ist wirtschaftlich nicht zwingend notwendig, dass ein intensiv Strom verbrauchender Betrieb unbedingt in Deutschland angesiedelt werden muss, wenn er auf dem Weltmarkt konkurrieren will.

Auch Ananas oder Bananen müssen nicht zwingend aus heimischem Anbau stammen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo, Roland,

Du (roland-damm) meintest am 04.05.07:

Du argumentierst kindisch. Und Du verkennst die wichtigste Aufgabe der Kühltürme. Immer noch.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hallo, Roland,

Du (roland-damm) meintest am 03.05.07:

Das hat vor etwa 50 Jahren schon mal ein "General Electrics"-Manager prognostiziert ... Du vergisst die Anlagekosten, die Wartungskosten, die kalkulatorische Miete, die kalkulatorische Verzinsung, ...

Wie ein Milchmädchen.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Moin,

Helmut Hullen schrub:

Du vergisst das Nachdenken. Wie bitte kann ich die aufgezählten Kostenarten dadurch reduzieren oder Kompensieren, indem ich eine Windkraftanlage laufen lasse während Strom kostenlos ist? Sollte ich als Betreiber mal in so eine Situation kommen, habe ich natürlich wenn dann schon viel früher den Fehler gemacht, nämlich die Anlage überhaupt zu bauen.

Wie schon länger: Von dir also weiterhin keine Diskussionsbeiträge.

CU Rollo

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Roland Damm

Hallo, Roland,

Du (roland-damm) meintest am 04.05.07:

Strom wird niemals (unterm Strich) kostenlos sein.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Moin,

Ralf Kusmierz schrub:

Wenn es solche Speiche gibt und sie sich sinnvoll nutzen lassen, wird der Strom nicht umsonst sein.

Genau.

Ich weiß - habe ich gesagt, dass das so bleiben muss?

Dann sind die Endkunden, die den ganzen Tag den selben Strompreis zuzüglich hoher Leitungskosten zahlen ebenso marktbestimmend.

Damit wird z.B. kalkuliert, was ein LKW pro Kilometer kostet. Oder würdest du den Spritverbrauch nicht mitrechnen wollen, nur weil er stark schwanken kann?

Für Privathaushalte durchaus. Klar, vielleicht gibt es Nachtstromtarif, vielleicht zahlen Firmen für größere Anschlüsse auch andere Tarife, aber die letztendliche Anpassung an die realen Gegebenheiten erfolgt über einen Zuschlag zum Strompreis.

Ich sehe jedenfalls nicht, das Normalbenutzer eine Stromrechnung bekommt, wo EEX-Preis zuzüglich Steuer nach Kilowattstunden abgerechnet wird zuzüglich Durchleitungsgebühr nach irgendeinem anderen Schlüssel. Mal ganz zu schweigen von einem System wie ASTROS, welches eventuell Durchleitungskosten danach berechnet, über welche strecken Strom geleitet werden musste.

_Weil_ es keine dezentrale Stromerzeugung gibt weil sie sich nach derzeitigem System nicht lohnt.

Wurde sowas nicht in den 70'ern schon bezüglich Wärmepumpen gesagt?

Wie würde sich jetzt Windstrom ausgerechnet auf das Nachttal auswirken? Schon noch, aber da wirkt sich PV ja wohl stärker aus. Und abgesehen davon wär's ja auch nicht so schlimm, nachts wird ja nun mal weniger Strom gebraucht.

Das kommt auf die Anzahl der Teilnehmer in einem Netzabschnitt an.

Und deswegen sollte man diese Leitungskosten nach Verbrauch abrechnen?

Kenn ich jetzt nicht, klingt aber wieder nach Marktverzerrung durch Subvention.

Die Leute sprechen sich auch nicht gerade auf das Gegenteil ab, nämlich ihre Geräte nacheinander zu benutzen.

Wenn es nur einen Verbraucher gibt, muss der natürlich so abgesichert sein, dass er betrieben werden kann. Gibt es zwei Verbraucher, muss die Versorgungsleitung selbstverständlich die Summe aus beiden Anschlusswerten liefern können. Und so weiter, nur dass die Warscheinlichkeit, dass viele Verbraucher unabhängig voneinander eingeschaltet sind mit zunehmender Anzahl kleiner wird. Was wird im Stromnetz so an Versorgungssicherheit verlangt? Ich denke 1 Sicherungsausfall der Gesamtversorgung eines Abschnitts pro Jahr wäre nicht mehr akzeptabel. Der Rest ist jetzt Statistik.

Ändert aber so oder so nichts daran, dass z.B. _ich_ keine Durchleitungskosten dadurch produziere, dass ich Strom verbrauche sondern dadurch, dass ich wenn ich will über einen Stromanschluss mit soundsoviel Leistung verfügen will.

Wenn sich an der Struktur des Kraftwerksparks nichts ändert, an dem Verbraucherverhalten ebenso nichts, ja dann bleibt alles beim alten. Es ist eine tolle Erkenntnis, dass wenn man annimmt, es würde sich nichts ändern, man zu dem Ergebnis kommt, dass sich nichts ändert.

Diese Nebelwerferei ist aber ein wesentlicher Punkt, den du nicht sehen willst. Was bitte ist denn erlaubt? Was würde man tun, wenn anderes erlaubt wäre? Offensichtlich hängt das Geschehen ganz entscheiden davon ab, was erlaubt ist. Das passt nicht zu deiner Meinung, die wohl so klingt wie dass der freie Markt alles zum guten richten wird, wenn man ihn nur frei lässt. Wenn du recht hättest, hätten sich nicht Wirtschaftssysteme durchgesetzt, in denen der Markt durch deutliche Regeln reguliert ist (Verbote werden festgelegt und auf die Einhaltung geachtet).

Falsch, konnte er nicht. Der Vorteil einer Dampfmaschine ist - wenn es der Firmenchef so gesehen hätte wie du in dieser Diskussion - gleich Null, weil es in der Produktion in seiner Firma garkeine Verwendung für diese Maschine gibt. Der hätte genauso sagen können, diese Dampfmaschine ist eine Lösung für ein Problem, welches vor langem (mit Handarbeit oder Wasserkraft) gelöst wurde. Den Vorteil den so eine Maschine bring, bringt sie erst, wenn die ganze Produktionsmaschinerie auf die Verwendung so einer Maschine ausgelegt/umgestellt wird. Und das ist genau das, was du wehement nicht durchdenken willst, du gehst bei deiner Ablehnung von so einem Stromhandelssystem davon aus, dass sich nichts ändern wird. Klar, wenn sich nichts ändert, ist auch ein solches System überflüssig.

CU Rollo

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Roland Damm

Rolf_Bombach schrieb:

Da kommt noch der nicht zu vernachlässigende Wärmetauscher dazu.

Lohnt ab dem Zeitpunkt, zu dem man weniger für seine Gebäudewärme zu bezahlen hat als vorher. Es ist nicht so, dass man davon leben müsste. Das schafft man weder mit Heizkessel noch mit Gebäudedämmung oder Wärmepumpe.

CO2. Geld will man - so man es einnehmen kann - NICHT sparen. Diese Richtung kann schließlich nicht groß genug sein ;-)

Strom sparen würde bedeuten, dass man möglichst keinen Strom produziert. Das macht aber nur Sinn, wenn damit die Umweltbelastung reduziert wird. Stromproduktion und Umweltbelastung müssen NICHT korrelieren. Das ist eine Frage der Strukturen, in die ich gerne eingreifen möchte, damit die Umweltbelastung weniger wird, der Komfort aber nicht.

Wie bringst du den zu verbrennenden Mief dort hin?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Rolf_Bombach schrieb:

Was erwartest du? Wenn man Einspeiser und Verbraucher gleichzeitig ist - ist man dann an hohen oder an niedrigen Strompreisen interessiert?

Das Niveau, auf dem sich das Geschehen abspielt, wird dann EGAL sein! Gewinne werden dann durch StrompreisVERÄNDERUNGEN gemacht.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Rolf_Bombach schrieb:

Guckst du hier:

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+ Hackschnitzel + Brennwerttechnik, die bekanntlich einen sehr deutlich besseren Wirkungsgrad hat. Andernfalls würde nichts kondensieren können.

Die Kosten sind in erster Linie eine Funktion der Stückzahl. Zwischen Klein- und Großserie liegt üblicherweise etwa der Faktor 10.

Ich kenne inzwischen so viele Studien, dass sich eigentlich nur noch die Frage stellt, welcher von denen man am ehesten vertraut.

Weil ja die existierenden STRUKTUREN mit allen verfügbaren Mitteln verteidigt werden. Jetzt wird sogar die Atomkraft wieder salonfähig. Trotz CO2-Diskussion gar Kohlekraftwerke. Verpresst man das CO2 nämlich tief im Boden, ist es weg. Hofft man zumindest.

Der Grund, weshalb die alten Strukturen beibehalten werden sollen, ist simpel: Machterhalt. Mit Umwelt oder Zukunftssicherung für alle hat das absolut gar nichts zu tun. Solche Gedanken sind nur was für das "niedere Volk".

Je nach dem, wessen Studie man denn glauben will. Alle, die Studien machen, müssen halt irgendwelche Annahmen machen. Da ist es gut, sich den Auftraggeber der jeweiligen Studie anzusehen. Dieser definiert i.d.R. das Szenario, im dem sich alles abspielen soll. Da geht man dann z.B. NICHT davon aus, dass man auch was preiswert in Großserie produzieren könnte, oder dass man die Antriebsenergie aus der Nachbarschaft zusammen sammeln könnte, dass man richtige Events veranstalten könnte oder sonst irgendwas, was der eigenen Absicht widersprechen könnte. Liest ein Unbedarfter solche Studien, sieht alles ganz logisch und nachvollziehbar aus. Noch ein freundlich lächelnder Mensch gegenüber und man unterschreibt mit größter Freude die schlimmsten Knebelverträge und merkt nicht, wie man über den Tisch gezogen wird. Man stellt nur fest, dass am Monatsende schon wieder so wenig Geld auf dem Konto ist.

Zum Beispiel?

Die Dinger sind demnach also so toll, dass man die Abwärme aus der Stromproduktion und der Mobilität wegwerfen MUSS, weil die ja irgendwie nicht ins Konzept passt.

Die Idee, dass solche Wirkungsgrade auch mit kleinen Maschinen realisiert werden könnten, wird vorsichtshalber nicht mal in Erwägung gezogen. Man verweist zur allgemeinen Ablenkung darauf, dass die Feuerstellen in der Steinzeit ja auch nicht grade sehr effektiv waren, womit dann schon bewiesen wäre, dass Kleintechnik doch sowieso nie funktionieren könne.

Leider leider. Die Steinzeit. Ist halt so. Kann man nichts dagegen tun. Je kleiner, desto Steinzeit... Sag' das man den Chip- und Mikromechanik-Herstellern...

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Rolf_Bombach schrieb:

Diese Argumente stammen nicht von mir. Sie werden längst selbst in höchsten Kreisen diskutiert.

Er benutzt aber jede Menge Spraydosen, mit denen er in seinen i.d.R. geschlossenen Räumen herum sprüht. Was da alles an Treibgasen verwendet wird, weiß ich nicht. Propan und Butan sicher. Aber genauso sicher auch noch einige andere Kohlenwasserstoffe. Also wahrscheinlich auch Methan. Außerdem geht es nicht nur um den Menschen, sondern eben auch um besagtes Vieh, das (zumindest hierzulande) überwiegend in Ställen gehalten wird.

Wenn's halt NUR um Methan ginge...

Auch schon wieder überholt:

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Wer sagt denn, dass es um "nutzbare" Methanmengen geht? Es geht schlicht darum, möglichst wenig Schadstoffe in die Luft zu blasen. Warum sollte man Schadstoffe denn NICHT unschädlich machen, wenn das ganz einfach möglich ist? Nur, weil man nicht messen kann, um wie viel % mehr Strom da nun hinten mehr raus kommt?

Was spricht dagegen, das Eine zu tun und das Andere nicht zu lassen?

Was hat das mit Massentierhaltung zu tun? Ob die Viecherl nun alle in einem großen oder in vielen kleinen Ställen leben, dürfte an deren Methanproduktion nicht viel ändern.

Primär nicht. Praktisch schon.

Ist aber teuer. Muss man sich erst mal leisten können.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Nein, er hat vollkommen recht: Die spielen für die (zeitabhängigen) Grenzkosten der Erzeugung nämlich überhaupt keine Rolle - niemand stellt eine vorhandene PV-Anlage ab, weil ihm (nach Marktpreisen) gerade niemand kalkulatorisch kostendeckende Preise für den Solarstrom zahlen will. Man nimmt einfach, was man kriegen kann, viel oder wenig: Die Vollkostenkalkulation spielt nur für die Projektierungsphase eine Rolle, hinterher ist das Kind schon in den Brunnen gefallen.

Es zählen ganz allein die Betriebskosten: Wenn ich weiß, daß ich morgen zeitweise 1,50 pro kWh kriegen könnte, dann mache ich heute schnell die jährliche Solarmodul-Reinigung - muß ich morgen den Strom aber praktisch umsonst verschleudern, dann lasse ich den Aufwand und pfeife auf den niedrigeren Wirkungsgrad.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Rolf_Bombach schrieb:

Die sind an einer recht preiswerten Brennstoffzelle dran, die mit Biogas betrieben wird.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

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