Ich schätze mal noch macht das keiner. Aber Ford hat für die Tin Lizzy
erstmal auch noch keine 10 Jahresgarantie gegen Durchrostung gegeben.
Das kam erst mit der Zeit und der technischen Verfeinerung des Rostschutzes.
Gruß,
Gunnar
Die Fahrzeuge befinden sich heute noch nicht mit großer Stückzahl auf dem Markt,
die Batterietechnologie ist aber da. Sie wird sogar schon von vielen privat
umgerüsteten konventionellen E-Mobilen genutzt.
Aber Du kannst ja auch als Beispiel den Tesla S nehmen. Der hat sogar einen 85
kWh Akku mit einer angegebenen Reichweite von 427 km. Bei einer Fahrleistungvon
20.000 km/Jahr sind das etwa 50 Ladezyklen/Jahr. Darauf gibt Tesla sogar 8 Jahre
Garantie ohne Kilometerbeschränkung.
Wer lädt sein E-Auto nur wenns leer ist? Kein Mensch.
Zählen da nur volle Ladezyklen oder auch "Zwischenladen"?
Ich hänge meinen kleinen Twizy immer und überall und egal wie wenig
fehlt zum Volladen an. I.d.R. sind das deutlich weniger als 20% Ladung.
Grundsätzlich ist es mir fast egal weil der Akku leider gemietet ist,
aber es wäre schön zu wissen, weil ich auf einen Akku von Drittanbietern
für 2015 hoffe.
Ds ist nur ein rechnerischer Wert. Man kann auch die umgesetzten kWh während der
Lebensdauer als Kriterium nehmen.
Die angegebene Zahl der Vollzyklen sind das was man unter günstigsten
Bedingungen maximal erreichen kann. In der Praxis wird man je nach
Betriebsbedingungen in der Regel darunter bleiben.
Teilzyklen werden nur anteilig gerechnet. Bei den meisten Akkutechnologien ist
es auch so, dass Teilzyklen eine geringere Belastung bedeuten. Man kann also bei
gleichem Endekriterium (z.B. 80 % Restkapazität) mehr kWh im Akku umsetzen.
Bei Bleiakkus wäre das sehr gut für die Lebensdauer. Bei manchen Lithiumakkus
führt das eventuell zu einer Verkürzung der Lebensdauer, wenn das Ladegerät die
Spannung zur Ladeerhaltung hoch hält. Hier ist es besser nach dem Erreichen des
Vollzustandes den Akku von der Spannung zu trennen.
Ich glaube nicht daran dass es da so bald Akkus von Drittherstellern geben wird,
da Renault es sicher verhindern wird. Auch hier funktioniert das
Tintendruckerprinzip als Geldmaschine.
Üblicherweise sind Teilzyklen nicht so anstrengend wie ein Vollzyklus.
Der kumulierte Energiedurchsatz steigt also bei vielen Mini-Zyklen. Die
Berliner Blei-Batterie hat ca 7000 äquivalente Vollzyklen geschaft. Sie
war allerdings als Frequenzstützung eingesetzt worden, d.h. mal ein
bischen rein, mal ein bischen raus.
Gruß,
Gunnar
Hallo,
Ladezyklen müssen ja nicht immer eine volle Entladung enthalten. Wenn
das Fahrzeug 250 mal im Jahr geladen wird sind es in 20 Jahren schon
5000 Zyklen.
Bye
Wird der Akku nur teilentladen, dann enthält man entsprechend mehr Zyklen. Wegen
der geringeren Belastung sind es dann in der Regel sogar noch mehr kWh die man
umsetzen kann.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Gunnar Kaestle schrieb:
Sodaspeicher? In den Millionen von E-Fahrzeugen?
Die ganze E-Mobilität ist eine Chimäre, eine nicht realisierbare
SF-Idee: Es gibt schlicht keine brauch- und bezahlbaren Batterien,
womit E-Mobilität als Ersatz für Erdölmobilität völlig unrealisierbar
ist.
Es wird für den Fall, daß Öl wirklich nicht mehr bezahlbar ist (und
inflationsbereinigt zwei bis drei Euro für den Liter VK sind schon
eine kritische Grenze, die die Kfz-Nutzung deutlich dämpft), vielmehr
strukturelle Umstellungen in der Ökonomie geben: Güter kommen dann
wieder auf die Schiene, und Arbeit verlagert sich in "home office",
verbleibender Mobilitätsbedarf verlagert sich zu großen Teilen auf
ÖPNV und muskelkraftbetriebene Fahrzeuge.
Erdöl wird wahrscheinlich durch Synthesekraftstoff und teilweise durch
Bio-Öl substituiert. Und da Du nicht müde wirst, zu betonen, daß Wärme
günstiger als Strom speicherbar ist: "Soda" hätte ich nicht zu bieten,
aber schau doch mal nach der Natron-Lok - maW wäre es denkbar, daß es
Kfz mit Dampfspeichern geben wird; moderne Dampfmaschinen, evtl. auch
Stirling-Motoren, können wirkungsgradmäßig ohne weiteres mit
Verbrennungsmotoren mithalten, und Dampfspeicher dürften in der Masse
billiger als Batterien kommen, vor allem ermöglichen sie deutlich
höhere Reichweiten wegen ihrer höheren gravimetrischen Energiedichte.
Knappe und deswegen teure Primärenergieträger sind eine ökonomische
Katastrophe mit unabsehbaren Wohlstandseinbußen - in dieser Situation
kann man sich dann vor allem keine unbezahlbaren utopischen Lösungen
leisten.
(Und natürlich sind solche ökonomischen uns sozialen Zumutungen
politisch nicht durchsetzbar: Bevor sie hungern und frieren, werden
die Leute auf Klimawandel und nukleare Risiken pfeifen und wieder
Kohle und Kernenergie verlangen - alte sozialdemokratische
Vorstellung: Klumpen Uran in den Fluß hängen, Strippe dranmachen:
billiger Strom aus sauberem Kraftwerk. (Nein, ich will weder das
Godesberger Programm noch den OR '85 aufwärmen.))
Das ganze Konzept der f/p-Regelung ist doch absehbar überholt:
Zunehmend wird das Übertragungsnetz auf HGÜ umgestellt (anders sind
Seekabel gar nicht möglich), und dann existieren Frequenz und
Blindleistung überhaupt nicht. Es war "damals" sicher eine gute Idee,
die universell verfügbare Größe "Frequenz" sowie ggf. die Phasenlage
der Spannung als Steuerinformation zu verwenden, aber das ist
heutzutage überhaupt nicht notwendig. Mit smart metering hat man doch
praktisch kostenlos einen universellen Differentialschutz auf allen
Spannungsebenen, d. h. jedes Ortsnetz kann jederzeit eine
Leistungsbilanz machen und instantan erkennen, ob irgendwas faul ist,
und damit Fehler beinahe metergenau einmessen und selbständig melden -
entsprechend stehen dann auch Bilanzdaten im Stadtnetz und höheren
Spannungsebenen zur Verfügung.
Herkömmliche Schutzgeräte sind damit eigentlich überflüssig: Wenn eine
Leitung bzw. ein Netzteil mehr Leistung aufnimmt als abgibt, dann
steht ein Fehler an -> abschalten. Wenn schon alles umbauen, dann doch
bitte auch gleich richtig.
Kurzschlußstrom brauchen wir im Moment eigentlich nur noch für den
Personenschutz (LSS), aber soviel Saft dürfte wohl immer vorhanden
sein, um die erforderlichen 100 A oder so bei NS bereitzustellen.
S. o.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Ja, die sind SOwieso schon DA. Das betrifft vor allem die
Anschlussleistung, weniger die Energiekapzität. 40 Mio Autos mal
dreiphasiger Stecker zu 10 kW macht 400 GW. Wozu braucht man bei diesem
Potential noch Primärregelleistung aus Kraftwerken, selbst wenn nur 3%
angeschlossen sind. Bei 20000 km/Jahr (regelmäßiger Pendler, der km
frisst) und 15 kWh/100 km müssen 3000 kWh pro Jahr nachgeladen werden.
Das sind bei 3 kW Ladeleistung 1000 h bzw. bei 10 kW 300 h an der
Steckdose.
Als Ersatz für Erdöl taugt es nicht (Flug- und Schiffsverkehr), aber für
die Vielzahl von Kurzstrecken ist der Batterieantrieb zu gebrauchen.
Auch für den Langstreckenverkehr muss man sich etwas anderes ausdenken
und in Ballungsräumen ist die Verdichtung des ÖPNV die bessere
Alternative als Individualverkehr im Elektro-Smart.
Die Effekte kommen dazu. Neben Verlagerungsoptionen gibt's aber auch
neben der Substitution den Verzicht durch rezessive Tendenzen.
Paul Sankey et al.: The Peak Oil Market - Price dynamics at the end of
the oil age, Deutsche Bank Research, 2009.
http://www.odac-info.org/sites/default/files/The%20Peak%20Oil%20Market.pdf
"Upper end of price range set by the price of demand destruction" (S.52)
Bei einer zu hohen Ölrechnung beisst eine Wirtschaftskrise zu und das
Rad dreht sich langsamer: "As we?ve discussed in previous notes (?The
100mb/d Peak Oil Market?, February 2008), each country seems to have a
threshold percentage of national income at which crude pricing meets
stern resistance and demand is broken."
Nur für die Langstrecke, wo ich die hohe Energiedichte brauche.
Ansonsten muss man sich nur mal die Energieverluste im Sankeydiagramm
Deutschlands anschauen:
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpaged Das was, in den
Verkehrssektor fliesst, kommt nur zu einem Viertel am Rad an. Eine
exergetische Optimierung des Gesamtsystems umfasst auch die
Abwärmeverluste im Verkehrssektor.
In den 80ern hatte man in Berlin Dampfspeicher vor den Turbosätzen und
hat sie erfolgreich durch eine Bleibatterie ersetzt bzw. ergänzt, um die
Frequenzregelung im Inselnetz zu verbessern. Wenn es billiger gewesen
wäre, hätte man auch einfach die Dampfspeicher ausbauen können.
Den Hirsch-Report habe ich gelesen, der empfiehlt frühzeitig
Gegenmaßnahmen einzuleiten (da gehört sicherlich nicht nur die
E-Mobilität dazu, die ist zugegebenermaßen nicht alleinseligmachend).
Die Wohlstandseinbussen sind momentan aber eher durch einen Kollaps des
Finanzsektors gegeben. Da ist die Investition in eine langlebige
Realoption zur Verbesserung der Energieeffizienz doch eine attraktive
Möglichkeit, das Papiergeld in richtige Werte zu wandeln.
Genau. Deswegen können wir jetzt uns noch solche Späße leisten, wo wir
mehrheitlich satt und zufrieden sind. Von dem Szenario, dass ab einigen
Jahren die Welt dauerhaft so aussieht wie in den 30er Jahren zur Großen
Depression, wird mir ganz unwohl.
Zunehmend? Es gibt ein paar vertiefte Überlegungen das zu tun, aber das
werden additive Komponenten sein. Die Rahmenbedingungen in Europa sehen
anders aus als in China und auch dort sind die netzgeführten HGÜs Punkt
zu Punkt Verbindungen, d.h. sie müssen vor Ort ein starkes Drehstromnetz
vorfinden. Wechselstrom ist seit Tesla dafür bekannt, dass er sich gut
auf unterschiedliche Spannungsebenen transformieren lässt. Der Vorteil
wird auch so bleiben, weil auch die HGÜ-Kopfstationen einen Trafo und
Spulen zur Glättung brauchen, d.h. Kupfer spart man nicht.
Das ist nach wie vor eine gute Idee. Die Phasenlage der Spannung wird
weniger genutzt, als die Höhe. Aus der Spannungshöhe ergibt sich eine
Blindstromeinspeisung zur Spannungshaltung und damit eine
Phasenverschiebung. Oder meintest Du die Verschiebung der
Leitungswinkel, die per PMU messbar sind?
Äh, nein. Ein Differentialschutz hat ganz andere Latenzzeitanforderungen
als die Polling Abrufe der Smart Meter.
Soviel zur Theorie. In der Praxis wird auf lokal messbare Parameter
zurückgegriffen, die man schnell auswerten kann. Im NS-Verteilnetz ist
das nach wie vor die NH-Sicherung und daran wird sich wahrscheinlich
auch nichts ändern. Das hat nicht nur etwas mit Kosten zu tun, sondern
auch mit der Zuverlässigkeit und Robustheit.
Genau so funktionieren Differentialschutzgeräte, die sich in den oberen
Spannungsebenen in vermaschten Netzen einer gewissen Beliebtheit
erfreuen. Die nutzen unter anderen die Glasfasern in den Erdungsseilen.
Das ist eine eigene hochverfügbare und sonst von allem anderen getrennte
Kommunikationsleitung, auf denen man zeitkritische Daten wie
Schutzansteuerungen (da brennt was ab, wenn man nicht schnell reagiert)
hin und herschicken kann. Verteilnetzbetreiber haben sowas nicht.
Wie unterscheidest Du einen Fehlerstrom in einem Inselnetz auf WR-Basis
wenn der Nennstrom 100 A beträgt und der maximale Fehlerstrom ebenfalls
100 A? Das Thema sehe ich nicht so drängend, weil wir in der Regel keine
kleinen Inseln fahren, sondern die gezielt abschalten und mit dem
Restnetz synchronisieren. Im Normalbetrieb kommt der Kurzschlussstrom
zum Auslösen des Schutzes/Sicherungen wie zu Großvaters Zeiten vom Trafo
aus der nächsthöheren Spannungsebene.
Behandlung von ungewollten Inselnetzen unter besonderer Berücksichtigung
robuster Netzanschlussregeln für dezentrale Erzeugungsanlagen
http://www.eeg.tuwien.ac.at/eeg.tuwien.ac.at_pages/events/iewt/iewt2013/uploads/fullpaper/P_234_Kaestle_Gunnar_21-Jan-2013_10:32.pdf
Gruß,
Gunnar
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Gunnar Kaestle schrieb:
Nein, das sind sie eben nicht, und das werden sie auch nie sein.
???
Ja, wo laufen sie denn?
Man will es nicht. Es ist eine spinnerte Idee für reiche Grüne.
Genau: Anwendbarkeit gleich Null, Kosten exorbitant. Die einzigen real
existierenden E-Fahrzeuge sind Pedelecs (und von mir aus noch "Tante
Paula").
Und der Ausweg ist natürlich Kohle und Kernenergie.
Politik entscheidet vernünftig?
Wie das? Der produziert nichts und kann folglich auch keine Verluste
generieren. Tatsächlich hast auch Du die wahren Gründe der Probleme,
für die die Finanzmarktkrisen nur Symptome sind, nicht erkannt: Die
Realwirtschaft holpert, die Produktivität ist zu niedrig, die
Rohstoffe sind zu teuer.
Realoption? Luftschlösser wäre der richtige Begriff.
Der Katzenjammer kommt dann, wenn der Rausch verflogen ist. Nee danke,
kein Bedarf für Talmi-Gold.
Immerhin!
Du bist phantasielos. Die Dinger haben alle Echtzeitmessung eingebaut.
Die müssen sich nur lokal zu einem Schutzsystem vernetzen, und dann
warten sie natürlich nicht auf polling, sondern schreien selbst Alarm,
wenn was ist. Wenn das die Spezifikationen nicht hergeben, dann muß
man die eben ändern - ist doch nur Software, Hauptsache, die Hardware
ist vorhanden.
Das war schon immer so...
Da könnte ja jeder kommen...
Wo kämen wir denn da hin...
[x] Tell news.
In der Haushaltsanlage gibt es keinen Nennstrom von 100 A. Und wenn
der Generator in den Kurzschluß geht, dann ist die Spannung weg ->
simple Impedanzberechnung identifiziert den Fehlerfall. (0,5 s warten,
um dem LSS die Chance zu geben, die Sache zu bereinigen.)
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
In der Zukunft. Oder glaubst Du im Ernst, mann konnte dem Deutschen sein
Heilix Blechle abgewöhnen - auch wenn das dann eher aus Plastik oder
Carbonfasern gebaut wird.
Gut, wie du meinst. Dann muss ich nur noch reiche Grüne zählen.
Woran liegt das, dass bei Pedelecs Batterien verwendet werden? Warum ist
die Lithium-Ionen Technik bei Handys und Laptops groß geworden? Wie groß
darf man eine PiV-Batterie dimensionieren, wenn der Akkupack für 300
?/kWh zu haben ist?
Wie kommst Du auf die Idee? Den Atomreaktor als Antrieb fand ich schon
im Flugzeug unpassend und es fahren nur noch die wenigsten
Straßenfahrzeuge mit einer Dampfmaschine. Strom kann ich auch aus
anderen Quellen erzeugen, darauf haben Kohle und Kernenergie kein Monopol.
Wenn das Finanzsystem kollabiert, kann es sehr schnell nach unten gehen.
Guck dich doch mal selber an: Das Hirn denkt, die Muskeln schaffen, der
Darm verdaut und die Leber lebt. Trotzdem fällt das Ganze auseinander
wenn die Transportkapazität des Blutsystems einen Engpass erleidet.
Genauso wie die Blutkörperchen für die Allokation von Sauerstoff und CO2
zuständig sind und im Blutstrom noch weitere Energierohstoffe verteilt
werden, ist der Geldfluss in unserem aktuellen Wirktschaftssystem dafür
verantwortlich, die im Gegenstrom fließenden Güter zu allozieren. Auch
wenn es nur ein Intermediär ist ohne produktive Wertschöpfung, ist das
Fehlen eine sehr starke Einschränkung. Die Realwirtschaft holpert, weil
der Antrieb (pro Deutschen ca 80 Energiesklaven) zu stottern anfängt.
Die Produktivität beschreibt das Vermögen, möglichst viel Energie in
Form von nützlicher Arbeit in den Produktionsprozess einfließen zu
lassen. Die Rohstoffe werden teuerer, weil die Konzentration der
Lagerstätten abnimmt und immer mehr Energie - die dazu ebenfalls teuerer
wird - zur Aufbereitung notwendig wird.
Das ist kein Talmi-Gold, sondern die Geschichte mit den sieben fetten
und mageren Jahren. Wer in einem fetten Jahr nur in Saus und Braus lebt
und nicht für magere Zeiten vorbaut, darf sich nicht über einen
Schiffbruch wundern.
Welches Fabrikat meinst Du? Ich kenn nur die Dinger für knapp 100 Euro
(geeichte Ferrariszähler sind für 20-30 Euro zu haben) und die können
das nicht. Die Edelversion mit ein bischen Messtechnik zur Erfassung von
Netzparametern kostet einige hundert Euronen.
Äh ja. Hast Du schon mal mit der IEC 61850 gearbeitet? Was hälst Du von
der Vorrangregelung von GOOSE-Nachrichten. Geht das auch im öffentlichen
Internet oder mit GSM-Modulen?
Kommt auf die Größe des Hauses an. 63 A haben neue EFH-Anschlüsse.
MFH auch mehr.
Gruß,
Gunnar
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Gunnar Kaestle schrieb:
/Vor/ der UV - da gibt es aber keinen Personen-, sondern nur
Brandschutz. Dahinter gibt es üblicherweise 16 A mit
Personenschutzfunbktion, und der löst beio 80 A aus. (Mehr als 16 A
dürfte nur für nicht ortsveränderliche Verbraucher vorkommen und
hinsichtlich Personenschutz irrelevant sein.)
Ich behaupte mal, daß für Personenschutz 100 A Kurzschlußstrom
ausreicht.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Wenn es danach ginge dann hätte es früher, als noch keine RCD installiert waren,
überhaupt keinen Personenschutz gegebenen. Tatsächlich ist es aber so, dass die
LSS dadurch dass typischerweise ein TN-S Netz vorhanden ist, der Personenschutz
dadurch gewährleistet dass bei ausreichend niedrigem Schleifenwiderstand
(Isolationsfehler) der LSS auslöst. Damit das schnell passiert muss das bei
einem typischen 16A LSS der Strom mindestens 80 A hoch sein.
Ich sehe hier das Problem im Zusammenhang mit einemüberwiegend durch
Wechselrichtern statt Synchronmaschinen gespeisten Netz nicht. Für einen
einzelnen Hausanschluss werden in Summe immer die 80 A zur Verfügung stehen,
wenn die Wechselrichter einen Bruchteil ihrer Leistung als Spitzenleistung für
kurze Zeit zur Verfügung stellen können. Die meisten Inselwechselrichter
schaffen für kurze Zeit zumindest die doppelte Nennleistung. So müssten dann in
einem Netz mindestens 230 V * 80 A = 18,4 kW an Leistung installiert sein, damit
noch zusätzliche 80 A geliefert werden. Dies dürfte in einem Ortsnetz wohl
gegeben sein. Problematischer wäre es eher bei den Schutzorganen für die
Leitungen im Ortsnetz selbst. Die Kurzschlussleistung müsste zu jeder Zeit
mindestens das 5-fache der Belastbarkeit der stärksten Absicherung betragen.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Karsten Roch schrieb:
Das war allerdings nicht die Frage, sondern es ging darum, daß der
Kurzschlußstrom reicht, den LSS in die Schnellauslösung zu kriegen.
Brandschutz braucht keine Schnellauslösung.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Das kann sich mit zunehmender (PV-)Eigenversorgung auch ändern. Anstatt sich mit
dem externen Netz zu synchronisieren kann man auch von dort nur Ladestrom
beziehen, wenn die Eigenversorgung aus dem Akku nicht ausreicht. Dies erlaubt es
dann den typischen Haushalt nur noch mit 1-2 kW Leistung zu versorgen. Das
gesamte System wird viel einfacher und kostengünstiger.
Die Batterielösungen heute sind alle überteuert. Ich versorge heute einen
Wohnmobilhaushalt, mit 2x 6kW Wechselrichterleistung, 21,6 kWh Speicherkapazität
und 2 kWp Solar, weit günstiger als die aktuell angebotenen Lösungen, mit weit
weniger Wechselrichterleistung und Speicherkapazität. Der einzige Netzanschluss
besteht über Netzladegeräte und alles ist redundant aufgebaut.
Energiespeicherung hat höhere Verluste als Energietransport. Aus
energetischer bzw. exergetischer Sicht sollte man zuerst einen örtlichen
Ausgleich über das Netz anstreben, erst dann einen Ausgleich über die
Zeit per Speicher.
Batteriespeicher haben zudem den Nachteil, ein schlechtes Verhältnis von
kumulierten Energiedurchsatz zu kumulierten Energieaufwand zu haben
(ESOI - Energy Stored on Energy Invested).
http://news.stanford.edu/news/2013/march/store-electric-grid-030513.html
Gruß,
Gunnar
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