Wasserkraftwerke sind ebenfalls recht konventionell.
Auch CH hat thermische (Öl) Kraftwerke, die sind aber ebenfalls wie
in Norwegen bedeutungslos, etwas grösser Null im Effekt sind
allerdings Müllverbrennungsanlagen.
On Tue, 14 Jun 2011 14:17:47 +0200, "F@lk Du_bbert"
Wo hast Du diese Informationen her. Statkraft, der größte Betreiber
Europas hört sich ganz anders an:
http://www.statkraft.de/presse/news/europa-sollte-voran-gehen.aspx
Zitat:
Norwegen verfügt gegenwärtig über etwa die Hälfte der gesamten
Speicherkapazitäten in Europa. Diese Reserven können die zukünftige
Versorgungssicherheit in Europa verbessern. Norwegische Wasserkraft kann
jedoch weitaus effizienter als heute ausgenutzt werden. Statkraft ist
zurzeit dabei, die Möglichkeiten und Herausforderungen einer
verbesserten Nutzung der bestehenden Wasserkraftreserven und des Ausbaus
der Pumpspeicherung zu analysieren. Um dieses Miteinander von variablen
Energiequellen wie Sonne und Wind und regulierbaren Quellen wie
Wasserkraft zu erreichen, brauchen wir ein gutes Netz und gute
Übertragungsleitungen. Ein ausreichender Ausbau des Netzes und der
Leitungen in Norwegen und Europa trägt zu einer sicheren
Energieversorgung und stabileren Energiepreisen bei.
On Wed, 15 Jun 2011 18:58:13 +0200, "F@lk Du_bbert"
[ ] Du kannst Texte verstehen.
Was Du behauptet hast steht oben. Ich habe Dich mit der Aussage des
größten Betreibers von Wasserkraftwerken widerlegt.
Zitat:
Diese Reserven können die zukünftige Versorgungssicherheit in Europa
verbessern. Norwegische Wasserkraft kann jedoch weitaus effizienter als
heute ausgenutzt werden. Statkraft ist zurzeit dabei, die Möglichkeiten
und Herausforderungen einer verbesserten Nutzung der bestehenden
Wasserkraftreserven und des Ausbaus der Pumpspeicherung zu analysieren.
Was verstehst Du an diesem Satz nicht?
snipped-for-privacy@kabelmail.de on Thu, 16 Jun 2011 06:21:15 +0200:
Hast Du nicht.
Bedeutet: "Wir wollen euch Strom verkaufen."
Bedeutet: "Wir brauchen dafür Geld, weil unsere Wasserkraftwerke 30
Jahre alt sind und erneuert werden müssen."
Bedeutet: "Das Thema war in der Vergangenheit völlig uninteressant und
so wirklich interessiert es uns auch nicht."
In dem Statement findet man keine Absichtserklärung irgendetwas zu tun.
Wenn ein Unternehmen "analysieren" oder "evaluieren" im Zusammenkang mit
"Möglichkeiten" sagt, ist die Idee uninteressant, auch wenn häufig
danach gefragt wird. Das Weglassen der Handlungsprognose danach ist
klassische Leerstellentechnik.
Diese Aussagen dienen nur dazu Geld anzulocken. Statkraft hockt auf
etlichen Anlagen, deren technischer Stand, Wirkungsgrad und
Betriebskostenaufkommen nicht mehr zeitgemäß ist. Die meisten
Wasserkraftwerke dort kämpfen nach 30 bis 45 Jahren Betrieb, obwohl das
Wasser eisekalt und die Zuläufe recht felsig sind mit dem
Sedimenteintrag im Obersee.
Es gibt in Norwegen EIN Pumpspeicherkraftwerk (Saurdal in ULLA-FØRRE)
mit einer Pumpleistung von 280MW. Planung 1968, Bau ab 1981. Es kann
pumpen, tut es aber kaum, da der Obersee jetzt schon regelmäßig
abgelassen werden muss um die Fließgeschwindigkeit hoch genug und die
Sedimentation damit klein zu halten.
Für Kvilldal gab es mal Pläne zu pumpen, aber die sind nach den
Erfahrungen mit der Anlage in Saurdal nicht weiter verfolgt worden.
Baulich ist Kvilldal für die Aufnahme von Pumpturbinen vorbereitet.
Gleiches gilt für Tonstad, dort sind die Pläne etwas konkreter, da die
Turbinen verschlissen sind, nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen
und somit größere Veränderung am Pumpenhaus anstehen. Trotzdem müsste
für Pumpbetrieb ein Sedimentkanal gebohrt werden, wenn man nicht
regelmäßig ausbaggern möchte.
Der Umbau von Speicherkraftwerken zu Pumpspeicherkraftwerken ist nicht
so einfach, wie der Wikipedia-Artikel es andeutet.
Die bloße Existenz von Ober- und Untersee und ein Kraftwerk mit
Francisturbinen reichen nicht. Im Grunde muss ein Teil des Obersees für
die Pumpreserve abgetrennt und der Untersee extrem vergrößert werden,
aber ein schnell fließender Bereich geschaffen werden.
Falk D.
Vorallem reiht sich das Statement in viele der anderen bezüglich
der Nutzung der Erneuerbaren nahtlos ein:
1. Scheint aus einem Mission-Statement-Generator zu stammen.
2. Viel Gegacker über ungelegte Eier.
Eigentlich ist dieser Satz sogar sehr einfach zu verstehen - ich
versuche mal eine Übersetzung:
"Falls an der EEX bei euch mal wieder negative Strompreise
existieren, dann nehmen wir euch gern die Energie ab - das ist
nämlich für unsere Marge noch besser, als nur unsere kostenlos zur
Verfügung stehende Wasserkraft zu nutzen."
V.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, "Ralf . K u s m i e r z" schrieb:
Ok, ich habe gerade selbst "daheim" eine (Sekundär-)Quelle dafür
gefunden:
<http://www.umwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Klimaprojektionen_Bremer_Region.pdf .
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Wenn die Verbraucher dann auch zum Selbstversorger 24/7 werden, dürfte es am
Wenigsten stören.
Derzeit sieht es aber so aus, dass sie ihren Strom zwar teuer liefern und
gleichzeitig das Sicherungssystem der Vorsorger in Anspruch nehmen.
Und?
Das macht es sicher etwas günstiger, aber nicht die >80% die billiger werden
müsste.
Dagegen würden die Zeit-Leser Sturm laufen. Gigawatt-Mikrowellen sind
ja STRAHLUNG, Elektrosmog! Und der Einfluss auf die Atmosphäre! Und der
Vorschlag mit Lasern wird noch mehr Gegner haben. :) Unter uns gesagt
wird das auch kaum wirtschaftlich machbar sein.
Wolfgang Schwanke wrote on Sun, 12 Jun 2011 17:15:46 +0200 in
D braucht das doch alles nicht. Die importieren dann den Sonnenstrom.
Wie derzeit bei Atomstrom und Gas auch.
Ich vertraue da voll und ganz auf die innovativen Fähigkeiten der
Menschheit. Japaner und Amerikaner forschen bereits daran und auch die
Europäer machen vorsichtshalber mal mit
"2009: Several companies announce future SBSP partnerships and
commitments, including Pacific Gas and Electric (PG&E) &
Solaren,[66][67][68] Mitsubishi Electric Corp. & IHI
Corporation,[69][70] Space Energy, Inc.,[71] and Japan Aerospace
Exploration Agency.[72]
2010: Europe's EADS Astrium announces SBSP plans.[73][74][75]"
Ich denke da an 2050 bis 2100, wann das realisiert werden wird.
Jedenfalls ist es keine stillstandswahrende Mangelverwaltung, wie sie
die Windradbewegten anstreben.
Warum sollen wir derzeit Atomstrom importieren?
Sind seit dem Beginn des Moratoriums irgendwelche AKWs neu an das Netz
gegangen?
Da die AKWs in der Merit-Order in den Ländern aus denen wir jetzt Strom
beziehen ganz unten liegen ist es allenfalls Strom aus Kohlekraftwerken
den wir beziehen. Oder meinst Du diese Länder haben bewusst billige AKWs
in Reserve gehalten falls D mal seine AKWs vom Netz nimmt. Zudem gibt es
keine zu geringe Erzeugungskapazität in D.
Du kannst das auch im Moratoriumsbericht der BNA nachlesen:
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Berichte/2011/FortschreibungMoratoriumsBericht26Mai2011pdf.pdf?__blob=publicationFile
Zitate:
Hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs der Importe ist kein Zusammenhang
zwischen der Höhe der Importe und einer eventuell zu geringen
konventionellen Kraftwerkskapazität erkennbar.
...
Dass Strom importiert statt national erzeugt wurde, ist Ergebnis des
europäischen Strommarktes bzw. der Optimierung des Kraftwerkseinsatzes
auf europäischer Ebene.
...
Daher ist aus ökonomischen Erwägungen zu erwarten, dass der durch das
Moratorium dem deutschen und europäischen Markt entzogene Kernkraftstrom
nicht durch zusätzliche Erzeugung aus ausländischen Kernkraftwerken
kompensiert wird.
...
Ees ist nicht zu erwarten, dass im Ausland KKW-Kapazitäten zur Verfügung
stehen, die derzeit aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht zur
Stromerzeugung genutzt werden. Es müssen folglich andere Kraftwerkstypen
die Erzeugung übernehmen.
Ach Emil, ist es so schwer zu begreifen, Strom kommt nicht einfach aus der
Steckdose.
Der ausgefallene Atomstrom muss irgendwie ersetzt werden. Mehr Wind weht
deshalb nicht und die Sonne scheint auch nicht kräftiger, weil wir AKW
abgeschaltet haben.
Jaja, Strom kommt aus der Steckdose. ;-)
Das ist ja noch schlimmer.
Deutschland kann sich nicht mehr 24/7 selbst versorgen.
Die ausgefallene Energie muss irgendwo herkommen.
Die Stromproduzenten werden die Kraftwerke hochfahren, die am billigsten
produzieren.
Nicht immer werden Kraftwerke am Limit gefahren.
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Berichte/2011/FortschreibungMoratoriumsBericht26Mai2011pdf.pdf?__blob=publicationFile
Merkels Lügengeschichten?
Harald
... was nicht heißt, dass die Kapazität nicht da wäre. Der Strom ist
nur auswärts billiger. Was für sich genommen ja auch eine durchaus
interessante Aussage ist...
V.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Volker Staben schrieb:
Stimmt.
Nicht unbedingt. Neben Kapazitätsgrenzen gibt es nämlich noch die
Leitungskapazitäten als begrenzenden Faktor: Ggf. ist es eben nicht
möglich, an sich vorhandene Leistung aus einer Region in eine andere
zu transferieren, sondern die muß sehen, daß sie sie woandersher
bekommt. Somit könnte es zu Importen kommen, obwohl die evtl. sogar
teurer sind, als es inländische Produktion wäre.
... bzw. Spekulation ...
Sowas könnte natürlich, wenn dem so wäre, auch darauf zurückzuführen
sein, daß in den Erzeugerländern "gespart", also keine angemessenen
Sozial- und Umweltstandards beachtet werden.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Die ursprüngliche Behauptung war, dass DE Strom exportiert. Nun
geben offenbar auch die zitierten Stellen zu, dass importiert wird.
Und prompt kommt dann hier ein "ja, aber...".
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