Photovoltaik

Werner Holtfreter schrieb:

Diese Idee scheint immer noch im Stadium der Idee zu sein. Mal sehen, ob das jemand praxistauglich umsetzen kann, oder ob die von Dir beschriebenen Probleme unlösbar sind.

Ich erwarte keine Lösungen, aber Rahmenbedingungen, die dafür sorgen, dass erneuerbare Energien nutzbar sind und nicht die Lichter ausgehen.

Wirtschaftlich vernünftig für wen? Energieversorger machen das, was den Aktionären maximale Rendite bringt. Und wenn sie niemand dazu zwingt, in entsprechend neue Infrastruktur zu investieren, dann haben wir langfristig hohe Strompreise bei instabiler Versorgung. Und die Energieversorger geben den Politikern dafür die Schuld während die Aktionäre weiterhin riesige Prfite einfahren.

Ich traue Politikern wenig technischen Sachverstand zu, aber das was wir brauchen, ist nicht das, was Energieversorger für wirtschaftlich vernünftig halten.

CU, Christian

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Christian Treffler
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Genau, denn das ist ihr Job.

Hier geht es durcheinander! Die Unternehmen haben selbst das größte Interesse an Investitionen, die die Herstellungskosten für Strom senken bzw. die Herstellung zu Zeitpunkten ermöglichen, wo er teuer verkauft werden kann. Jegliche staatliche Vorgabe - sogar wenn sie gerechtfertigt ist, z.B. Umweltschutz - verteuert die Herstellungspreise!

Auf der Verkaufsseite kann man Preise nur im Zaum halten, wenn es Wettbewerb gibt. Strombörsen und freie Lieferantenwahl für Verbraucher und sogar der Eigentumseingriff zur Netzdurchleitung sind der richtige Weg.

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Werner Holtfreter

Christian,

Jede Aktiengesellschaft, ob Energieversorger oder nicht, ist bestrebt, eine maximale Rendite einzufahren. Sogar der Wurstbrater um die Ecke - keine AG - will an seinen Würsten etwas verdienen.

In der Schweiz laufen sämtliche Pumpen in den Pumpspeicherwerken nachts auf Volldampf. Es wird in ganz Europa billiger Nachtstrom eingekauft und auf Teufel komm raus Wasser in die Speicherwerke in den Alpen hochgepumpt. Wasser in den Speicherseen ist zudem ein umweltschonenderes Speicher-Medium als eine Batterie. Tagsüber wird das hochgepumpten Wasser wieder dann verstromt, wenn Strom gebraucht wird. Natürlich zu einem höheren Preis, als man für den Pumpstrom bezahlt hat. Peter

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Peter Koerber

Wo? Im Gegenteil, die Strompreise explodieren, während Mineralöl eher moderat teurer wird.

Mit dem Kapieren hast du ernste Pobleme.

Harald

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Harald Hengel

Du behauptest wieder einmal Schwachsinn.

Rapsöl kostet weniger, auch wenn du Mineralsteuer draufrechnest.

Wann und wo? Mir ist nur eine Förderung bekannt.

Harald

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Harald Hengel

Neue Niederspannungsnetze bräuchten wir nicht unbedingt sonern einmal PV-Wechselrichter die Netzdienstleistungen erbringen wie z.B. von SMA schon lange vorgeschlagen:

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Dies sorgt dann automatisch dafür dass die Niederspannungsnetze stabil bleiben und gleichzeitig ein hoher Eigenverbrauchsanteil angestrebt wird. Denn wenn die Wechselrichter abregeln weil das Niederspannungsnetz die Energie nicht aufnehmen kann, ist dazu der Anreiz groß.

Und es sorgt dafür dass neue Anlagen auch hauptsächlich dort installiert werden wo das Niederspannungsnetz noch genügend Luft hat.

Was nützt der Strom in Südtirol wenn man ihn in Norddeutschland braucht?

Im Verhältnis zum Ertrag im Sommer magst Du recht haben. Aber wenn man

100 GW PV in D installiert sind dann werden im Schnitt auch täglich bis zu 10 GW Leistung zur Mittagszeit dezentral eingespeist, soviel wie heute im Sommer. Dies hat dann eine noch stärkere Auswirkung auf den Börsenpreis als im Sommer.

... wurden schon viele Dinge von Leuten mit beschränkter Phantasie genannt (Eisenbahn, Auto, Computer, Weltraumfahrt, ...), die sich dann nach Jahrzehnten als selbstverständlich herausgestellt haben.

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)

Heutige LiFePO4 Akkus arbeiten für weniger als 20 ct/kWh wirtschaftlich.

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LFP7000AHC (3,2V/7000Ah) kostet bei einem Kauf über 25.000 Euro rund

5847 EURO. Das entspricht einem Preis von 261 Euro/kWh Speicherkapazität. Bei 80 % Entladung kann man mehr als 3000 Zyklen, bei 70 % Entladung etwa 5000 Zyklen erreichten. Das sind bei 80 % Entladung dann etwa 2.400 kWh, und bei 5.000 Zyklen etwa 3.500 kWh die während der Lebensdauer umgesetzt werden können. Die Kosten pro kWh betragen also 261/2.400 = 11 ct/kWh oder 261/3.500 = 7,5 ct/kWh. Natürlich kommen noch Kosten für die nötige Elektronik dazu. Das macht aber dann nicht mehr soviel aus. Und die Preise dürften sich in den nächsten Jahren mit zunehmender Massenproduktion noch weiter nach unten bewegen.

Wenn also ein Betreiber einer Anlage nach Erreichen der Netzparität die Eigenversorgung maximieren möchte um Netzstrom zum Preis von 20 ct/kWh und mehr einzusparen, so hat man schon heute preiswerte Batterien zur Verfügung. Bei erreichen der Netzparität wir es nicht lange dauern bis das entsprechende Batteriemanagement in die Netzwechselrichter integriert ist, und auch einfache Systeme bestehend aus der Batterie und einem bidirektionalen Wechselrichter dafür sorgen dass der Bezug von Netzstrom minimiert wird. Dies sorgt dann auch dafür dass die Niederspannugsnetze deutlich entlastet werden.

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Emil Naepflein

Emil Naepflein schrieb:

ach, Emil - nun schau doch bitte einmal über Deinen Gartenzaun hinaus: wie funktioniert unser Netz doch gleich?

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Volker Staben

Das sit falsch. Es wurde vor einiger Zeit hier recht plausibel erklärt, warum die typischen Netze technisch keine Rückspeisung erlauben. Leider habe ich mir den Beitrag nicht markiert.

Harald

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Harald Hengel

Am 20.06.2011 03:47, schrieb Harald Hengel:

immer schön bei den Tatsachen bleiben: Strompreise:

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|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/Stundenkontrakte%20Chart%20|%20Spotmarkt%20Stundenauktion/spot-hours-chart/2011-06-20/PHELIX/-/1y

Heiz- oder Rohölpreise:

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man sollte zunächst mal über die Ausgangslage Einigkeit erzielen.

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Robert Pflüger

Am 20.06.2011 09:25, schrieb Robert Pflüger:

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dort auf die Registerkarte "Phelix" dann "Chart", dann Auswahlknopf "Gesamt" und dann Schaltfläche "Anzeigen".

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Robert Pflüger

Schönes Argument. Voll unbegründet. Leute, die so reden, pflegte man bisher als Kaffeesatzleser zu bezeichnen :-).

Dann versuch mal, irgendein Ersatzteil dafür zu bekommen. Privat kann man sowas machen, aber nicht, wenn es um Zuverlässigkeit und Verdienst geht.

Ich unterschreibe gern, daß ich erst dann Solar installieren werde, wenn ich das Geld sonst weggeworfen hätte, oder wenn die Kosten einen echt unsubventioniert konkurrenzfähigem Preis ermöglichen.

Subventionierung von Forschung ist ja u.U. in Ordnung, aber Subventionen von marktgängigen Produkten sind immer des Teufels.

Vielleicht sagste uns mal, wie hoch denn der Strompreis wäre, wenn

50 Prozent aller Verbraucher Fotovoltaik installiert hätten :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

...

Was ihr da vorschlagt, wäre der Einstieg in den Ökofaschismuss.

Wenn sich das alles denn so toll rechnen würde wie ihr behauptet, dann gäbe es auch keinen Grund für Zwangsmaßnahmen, nicht einmal für Subventionen.

Gruß

Stefan

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Stefan Brröring

Jo Warner schrieb:

[...]

Ja, das sind auch meine Bedenken.

Es gibt doch inzwischen genug PV-Anlagen, die lange genug laufen? Die Finanzierung meiner Anlage ist nach 8 Jahren Laufzeit aus dem Gröbsten raus und nach 14 Jahren beendet. Es gibt sicherlich Leute, die es in zinsgünstigen Zeiten geschafft haben, eine noch kürzere Amortisationszeit rauszuschlagen.

Doch, das schon. Siehe Jinko Solar, aber auch namhafte Hersteller, wie z.B. BP Solar.

Das weis ich nicht. Deswegen bin ich bei chinesischen Herstellern auch misstrauisch. Aber namhafte europäische Hersteller werden wohl nicht reihenweise Pleite gehen.

Warum hast dann mein FUp2 de.rec.heimwerken und de.sci.ing.elektrotechnik ignoriert und ausgerechnet nur in drh gepostet? Du hättest ja in dsie posten können, wo's wirklich hin gehört.

CU, Christian

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Christian Treffler

Genauer: Bis die anderen Stromverbraucher seinen Kredit abgezahlt haben :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Wieso werden durch Verpflichtung zum Kauf die Haltbarkeit verbessert oder die Garantieleistungen sicherer?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Nur weil Du uns die Kosten für die Verlängerungsschnuren verschweigst.

Das wird nicht mehr gehen, weil dann da überall Verlängerungsschnuren rumliegen.

Hast Du einen gebaut?

Seit wann kann man solche Anlagen nicht auch abschalten oder herunterfahren?

Imho brauchen sie nur den Schalter auf "Aus" umzulegen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am Mon, 20 Jun 2011 11:15:13 +0200 schrieb Christian Treffler:

Das werden wir erst noch sehen.

Lutz

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Lutz Schulze

Der ist doch längst erreicht. Bloß Atom und Kohlestrom wird ja extrem durch die Nichtbeachtung der Folgekosten extrem subventioniert.

Richtig! Kostenwahrheit!

Die größten anzunehmenden Folgekosten pro

1 kWh Kohlestrom 3,-EUR 1 Liter Benzin 7.-EUR 1 Liter Diesel 8,-EUR

Bei einer derartigen Massenproduktion wären die Preise für Photovoltaik noch viel niederer.

Aber dafür ist bereits Stromspeicherung erforderlich für den Tag/Nacht Ausgleich.

50% kann man nicht über normale Förderung erreichen, da kann man schon Solarpflicht anwenden, Solarstrom zum Selbstkostenpreis.

Also ich würde mal schätzen 25% niederer als jetzt.

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Roland Mösl

Find ich nicht lustig. Bei mir machte das für 2010 80 ?, für die ich ganz andere Verwendungen gehabt hätte. Für 2011 erwarte ich 135.- (natürlich zuzüglich MWSt)

l.

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Ludger Averborg

Belästige ihn doch nicht mit Fakten, daran ist er doch nicht interessiert.

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Emil Naepflein

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