On Mon, 27 Jun 2011 08:40:55 +0200, Michael Schwimmer
Das kommt sehr drauf an, wie hoch der Anteil von PV ist und wie hoch
der Anteil von Wind. Windenergie liefert im Winterhalbjahr (Sept bis
März) weitaus mehr Energie als im Sommer, bei unserer Maschine ist das
etwa 1/3 Sommerhalbj, 2/3 Winterhalbj. Und: der Wind bläst auch
nachts!
PV ist prima für Parkautomaten und für Fernsehen in der Gartenlaube am
Wochenende, und für meinen Taschenrechner. Sonst ist sie ungeeignet.
Noch nicht mal mein neues sparsames Netbook kommt damit aus.
l.
Hallo Ludger
Am Tue, 28 Jun 2011 14:04:17 +0200 schrieb Ludger Averborg:
Selbst im Winter gibt es Wochen, wo in Sachen Wind fast nichts läuft. Über
einen längeren Zeitraum betrachtet, hast du natürlich recht. Bei einer
Vollversorgung mit Windkraft sähe die Bilanz (2010) für DE wie folgt aus
(Negative Zahlen bedeuten einen Mangel und positive Zahlen einen Überschuss
an "erzeugter" Energie):
Vollversorgung Wind
Zeilenbeschriftungen Summe von 100% Wind-Netz
Januar 1.460.808.084 kWh
Februar 5.248.492.418 kWh
März 13.293.363.952 kWh
April 2.844.257.439 kWh
Mai 781.170.496 kWh
Juni -13.034.783.794 kWh
Juli -15.165.173.139 kWh
August -5.349.017.476 kWh
September -1.520.762.967 kWh
Oktober 4.357.095.459 kWh
November 3.794.456.695 kWh
Dezember 3.290.092.832 kWh
Gesamtergebnis -0 kWh
In höherer Auflösung, beispielsweise die Wochen im Januar 2010:
Zeilenbeschriftungen Summe von 100% Wind-Netz
Januar 1.460.808.084 kWh
Januar KW:53 -2.105.776.992 kWh
KW:1 2.070.302.997 kWh
KW:2 2.219.201.125 kWh
KW:3 -3.510.231.897 kWh
KW:4 2.787.312.851 kWh
Februar 5.248.492.418 kWh
KW:5 3.653.854.733 kWh
KW:6 -3.695.401.680 kWh
KW:7 -435.498.776 kWh
KW:8 5.725.538.142 kWh
Gesamtergebnis 6.709.300.502 kWh
Bei täglicher Auflösung:
Zeilenbeschriftungen Summe von 100% Wind-Netz
Januar 1.460.808.084 kWh
Fr 01.01.2010 -188.684.009 kWh
Sa 02.01.2010 -1.005.641.649 kWh
So 03.01.2010 -911.451.334 kWh
Mo 04.01.2010 -486.341.222 kWh
Di 05.01.2010 -821.731.894 kWh
Mi 06.01.2010 -1.219.003.909 kWh
Do 07.01.2010 -1.503.623.447 kWh
Fr 08.01.2010 -200.060.158 kWh
Sa 09.01.2010 3.888.710.569 kWh
So 10.01.2010 2.412.353.059 kWh
Mo 11.01.2010 282.374.746 kWh
Di 12.01.2010 -548.380.620 kWh
Mi 13.01.2010 2.456.794.681 kWh
Do 14.01.2010 91.730.067 kWh
Fr 15.01.2010 -1.282.133.409 kWh
Sa 16.01.2010 1.427.894.259 kWh
So 17.01.2010 -209.078.598 kWh
Mo 18.01.2010 -880.462.370 kWh
Di 19.01.2010 -997.170.493 kWh
Mi 20.01.2010 -817.937.952 kWh
Do 21.01.2010 -731.276.943 kWh
Fr 22.01.2010 -536.106.174 kWh
Sa 23.01.2010 54.064.064 kWh
So 24.01.2010 398.657.971 kWh
Mo 25.01.2010 -595.031.384 kWh
Di 26.01.2010 -1.386.107.098 kWh
Mi 27.01.2010 1.363.202.558 kWh
Do 28.01.2010 2.532.378.723 kWh
Fr 29.01.2010 -181.465.068 kWh
Sa 30.01.2010 105.089.162 kWh
So 31.01.2010 949.245.958 kWh
Gesamtergebnis 1.460.808.084 kWh
Setzt man PV mit ein, wird die Sache im Winter weitaus schlechter, in den
Sommermonaten dagegen etwas besser.
Hier erst mal die Monatsdaten bei einer Vollversorgung ausschließlich mit
PV.
Vollversorgung PV
Zeilenbeschriftungen Summe von 100% PV-Netz
Januar -42.293.553.584 kWh
Februar -27.168.487.887 kWh
März -9.426.009.738 kWh
April 13.171.030.120 kWh
Mai 9.000.787.634 kWh
Juni 33.130.099.592 kWh
Juli 45.264.370.279 kWh
August 29.687.630.499 kWh
September 17.438.245.467 kWh
Oktober 4.593.582.618 kWh
November -30.417.451.497 kWh
Dezember -42.980.243.504 kWh
Gesamtergebnis 0 kWh
Hier die Monatsdaten bei einer Vollversorgung mit Wind und PV. Als
Kombination der beiden habe ich das Verhältnis PV/Wind von 0,35/1 gewählt,
weil dann die Arbeit, welche durch die Speicher muss, etwas geringer als
bei anderen Kombinationen ist.
Vollversorgung Kombination PV/Wind Verhältnis 0,35/1
Zeilenbeschriftungen Summe von 100% (PV+Wind)-Netz
Januar -9.882.915.311 kWh
Februar -3.155.909.883 kWh
März 7.403.155.959 kWh
April 5.521.568.875 kWh
Mai 2.912.182.346 kWh
Juni -1.066.110.324 kWh
Juli 501.745.525 kWh
August 3.734.557.925 kWh
September 3.394.535.516 kWh
Oktober 4.418.406.945 kWh
November -5.075.297.280 kWh
Dezember -8.705.920.292 kWh
Gesamtergebnis -0 kWh
Bei diesen hohen Einspeisevergütungen vor allen Dingen viel zu teuer!
Viele Grüße
Michael
Was haben Börsenpreise mit tatsächlichen Entstehungskosten sowie mit den
Verkaufspreisen in einem intransparenten Markt unter oligarchischen
Marktverhältnissen zu tun?
Da im übrigen die Stromabnahme immer vom dem Verbraucher nächstgelegenen
Kraftwerk bedient wird, sind das virtuelle Preise, die mit einer
zeitlich aktuellen Produktionskostenentstehung praktisch nichts zu tun
haben.
Minuten-/stundengenaue Einkäufe/Verkäufe bzw Bepreisungen streuen
lediglich Sand in die Augen, denn tatsächlich wird Strom nicht
minuten-/stundengenau produziert. Überdies wird gerade einmal rund 10%
des in Deutschland verbrauchten Stroms an der EEX gehandelt. Gleichwohl
sind die Strompreise seit der sogenannten Liberalisierung des Marktes an
der Börse explodiert. So sind die Börsenpreise (nicht zu verwechseln mit
den durchschnittlichen Preisen, die ein Endverbraucher zu zahlen hat)
seit 2003 um ca 80% gestiegen (ohne staatlichen Abgaben und Steuern).
Ebenso hat sich der Staat reichlich bedient.
Bei einem durchschnittlichen Abgabepreis von 23,4 Cent je Kilowattstunde
an den deutschen Endverbraucher in 2010, lag der Strompreis ohne solche
Abgaben bei durchschnittlich 13,81 Cent je kWh.
(Angaben laut Eurostat:
<http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/graph.do?tab=graph&plugin=1&pcode=ten00115&language Þ&toolboxÚta>)
Der Anteil, den der Staat einkassiert liegt derzeit bei rund 46%
<http://bdew.de/internet.nsf/id/DE_20100311_PM_46_Prozent_des_Strompreises_sind_Steuern_und_Abgaben
X'Post: de.sci.ing.elektrotechnik,de.rec.heimwerken
F'Up2 : de.sci.ing.elektrotechnik
Nichts, das habe ich auch schon geschrieben. Die Oligarchen stecken auch
gerne 100 ¤/MWh ein selbst wenn ihre Stromgestehungskosten nur 20 ¤/MWh
betragen. Deshalb wurde auch die Merit-Order zur Festlegung der
Strompreise an der Börse gewählt.
Die aktuellen Produktionskosten spielen für den Verbraucher auch
überhaupt keine Rolle. Deren Preise bestimmen sich allenfalls indirekt
aus den Preisen die die Stromversorger über ihre Spekulationen am
Termin-Markt gezahlt haben.
Wie wird er denn produziert?
Was schon mal nicht stimmt. Schon alleine der Spot-markt macht 20 % aus,
und alle anderer Handel hängt mehr oder minder direkt damit zusammen.
Wenn man sich die Großhandelspreise am Spot-Markt ansieht so haben sich
mit Ausnahme des Jahres 2008 nicht so stark verändert. Hier ist eine
Tabelle mit den 200 Tage-Durchschnitten jeweils am 31.12. des jeweiligen
Jahres:
Jahr Base ¤/MWh Peak ¤/MWh
2005 52 65
2006 49 63
2007 43 57
2008 70 85
2009 40 48
2010 48 54
heute 53 58
Im Prinzip haben wir also heute Großhandelspreise wie im Jahre 2005,
beim Peak liegt man sogar noch deutlich günstiger.
Stark gestiegen sind aber aus verschiedensten Gründen die
Verbraucherpreise:
http://www.img-teufel.de/img_Strompreisentwicklung33ba3dbcPNG.png.html
Die Grafik wurde von mir aus den Angaben in Wikipedia erstellt
Das kann ich nicht nachvollziehen, schon gar nicht da sich der Staat
nicht an den Börsenpreisen bedient.
Du bringst Börsenpreise und Verbraucherpreise in der Diskussion
durcheinander. Wir haben vielerlei Arten von Kosten und Preisen die nur
mittelbar miteinander zu tun haben:
Stromgestehungskosten:
Das sind die Kosten die die erzeugte kWh unter Einberechnung aller Fix-
und variablen Kosten (ohne externe Kosten) tatsächlich kostet.
Grenzkosten:
Das sind nur die variablen Kosten zu denen jedes einzelne Kraftwerk den
Strom am Spotmarkt (Day-Ahead) anbietet.
Börsenpreis am Spotmarkt:
Dieser Preis bildet sich nach dem prognostizierten Verbrauch nach der
Merit-Order der für jedes Kraftwerk gemeldeten Grenzkosten.
Börsenpreis am Terminmarkt:
Dieser Preis entsteht aus dem spekulativen Handel der Teilnehmer am
Terminmarkt für einen bestimmten Zeitpunkt. Marktteilnehmer sind dabei
nicht nur Stromerzeuger und Stromversorger, sondern auch Banken und
andere Spekulanten.
Verbraucherpreis:
Die Stromversorger kaufen den Strom auf Termin und auch am Spotmarkt
ein. Daraus erzeugen sie mit den Netzkosten, Steuern und Abgaben einen
Preis für den Verbraucher. Dabei gibt es im Endverbrauchermarkt
sogenannte Marktverteidiger und Marktangreifer.
Die Marktverteidiger sind überwiegend die Grundversorger in einem
Versorgungsgebiet. Sie besorgen sich den Strom überwiegend über den
Terminmarkt verteilt über mehrere Jahre. In einem steigenden Markt ist
das ein gutes und sicheres Geschäft. Fällt jedoch der Markt dann haben
sie auf Termin die Energie zu teuer eingekauft. Sie versuchen dann mit
Preisgarantien und langen Vertragsbindungen diese hohen Preise
abzusichern.
Die Marktangreifer sind dagegen häufig reine Handelsunternehmen mit
geringen Kosten. Sie kaufen die Energie überwiegend am Spotmarkt,
und/oder mit kurzlaufenden Kontrakten am Terminmarkt. Dadurch haben sie
am Endverbrauchermarkt einen Vorteil und können diesen Vorteil zur
Gewinnung von neuen Kunden einsetzen. Dies tun sie einmal indem sie
kurzlaufende Stromverträge ohne Preisgarantie anbieten, und vür
Neukunden auch noch Prämien und Boni zahlen. In den Vergleichslisten
findet man diese dann auch vorwiegen auf den vordersten Rängen. Ziel ist
es unter den ersten 5-10 zu sein. Der Kunde wählt dann nicht unbedingt
den günstigsten, sondern den günstigsten mit den passenden Bedingungen
wie Mindestlaufzeit, Kündigungsfrist, Bewertung.
Der Strommarkt ist derzeit sehr schwer für die Marktverteidiger. Sie
haben sich in den letzten Jahren den Strom zu teuer eingekauft. Durch
die steigende EEG-Einspeisung werden aber die Preise an der Börse nahezu
konstant gehalten. Und die Differenz zwischen Termin- und Spotmarkt
bleibt. So gibt es immer mehr Anbieter die in die Rolle des
Marktangreifers schlüpfen und neue günstige Tarife anbieten. Auch heute
kann man die kWh (ohne mtl. Grundkosten) für unter 18 ct/kWh kaufen. Wer
das nicht tut muss sich nicht über hohe Preise beschweren. Wettbewerb
entsteht nur durch regelemäßige Überprüfung der Angebot und Wechsel zu
Anbieter mit dem günstigsten Preis zu angemessenen Bedingungen.
Die Liberalisierung war nicht 2003, sondern 1998. Die Preisentwicklung
von Stromerzeugung plus -Transport seit damals:
1998 ... 12,89 Cent
2011 ... 13,57 Cent
( http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#J.C3.A4hrlicher_Durchschnittsstrompreis_in_Deutschland
)
Eine Steigerung von 5,3% über 13 Jahre. Eine geradezu unglaubliche
Explosion durch die böse Liberalisierung.
On Sat, 2 Jul 2011 06:50:41 -0700 (PDT), Werner Baumschlager
In 1998 hat sich die Liberalisierung noch noch nicht ausgewirkt. Erst in
2000 und 2001 gab es Angebote die günstiger als vor der Liberalisierung
waren. Dort lag die Summe dann auch auf den folgenden Werten:
2000 .... 8,620 Cent
2001 .... 8,600 Cent
Und hier ergibt sich dann eine Steigerung von 58 %.
http://www.img-teufel.de/img_Strompreisentwicklung33ba3dbcPNG.png.html
Die Frage ist eher, ob das ein tragbares Argument ist. Installation
von soviel PV, dass über Mittag bei schönem Wetter die totale
Stromversorgung möglich ist, ist in Bayern wohl dieses Jahr noch
Realität. Mehr geht schlecht, resp kostet nur, ohne viel Nutzen.
Der Tagesgang zeigt drei Lastberge, grob 8h, 12h, 19h. Der über
Mittag ist wie gesagt bereits heute, spätestens morgen, eher
übererfüllt mit PV.
Schuld ist IMHO die völlig verfehlte Subventionspolitik (ja, ich
weiss, mit Winkelzügen hat man es hingegriegt, dass man das
Wort Subvention vermeiden kann). Sie verleitet die Leute, den
Jahresertrag in kWh zu maximieren, da das direkt die EUR
maximiert. Resultat ist Präferenz für flache, südorientierte
Flächen für PV.
Gescheiter wäre es gewesen, im Winter das dreifache und im Sommer
die Hälfte zu bezahlen (kommt wohl im Mittel so hin). Und im
Sommer über Mittag nochmals zu reduzieren.
Da wären wir wieder beim Bedarf an Solarzellen mit hohem Wirkungs-
grad und noch kleineren Preisen. Die könnte man dann steiler und
vermehrt Richtung Ost und West aufstellen. Also Nutzen optimieren
und nicht stupiden Geldfluss.
"Alles andere wäre unwirtschaftlich"
(vorsorglich: nicht meine Meinung, sondern die übliche Entgegnung)
"Die Berechnung für private Solaranlagen ist viel zu kompliziert, die
muss vereinfacht werden, damit sie von den Bürgerinnen und Bürgen
verstanden wird" - konnte so vorbeugend vermieden werden.
Politiker fordern in der Regel immer (schein)einfache Berechnungen, die
auf Bierdeckel passen. Dass das nie funktionert scheint im
Kurzzeitgedächtnis der Wählen/Konsumenten unter zugehen.
Technisch wiederum spricht nichts dagegen einen von dir angesprochenen
Einspeisetarif anzubieten, auch nachträglich und/oder zusätzlich. Man
sollte allerdings das mögliche Missbrauchspotential vorher sehr genau
prüfen.
Für aktuelle Planung von PV Anlagen nützt das alles leider - nichts.
Thomas
Stimmt ja, in den Augen der Mikroabzocker. Wenn dann irgend wann
mal das Licht ausgeht, werden plötzlich ganz andere Sachen ganz
plötzlich "wirtschaftlich".
Eventuell müssen sich Politiker und irgendwann auch Bürger daran
gewöhnen müssen, dass selbst einfache Fragen komplexe Antworten
haben können. Das hervorragende Elektrizitätsnetz in Europa
stammt aus einer Zeit, wo man die Probleme den Fachleuten überlassen
hat. Heute will jeder, insbesondere jeder der absolut null Ahnung
hat, mitreden. Also sind alle erst mal gegen alles...
Sie können ja nicht mal mit Geld richtig rechnen. Die Steuererklärung
auf dem Bierdeckel, auch so ein Versprechen, rückt immer weiter weg.
Und diese ganzen kW/h und Gigabyte pro Jahr sind ja so kompliziert, dabei
kommt es nur auf die 50 Hertz pro Sekunde an [tm Chef IWB, Basler EVU].
Die Schweiz hinkt ja 10 Jahre mit der Verzellung [tm] hintendrein. Wir
hätten also die Möglichkeit, es besser zu machen. Aus Gründen der
nationalen Souveränität sowie der Europhobie werden wir allerdings
die Fehler wiederholen.
Jetzt wird immerhin ein Solarkataster auf pro-Dach-Basis erstellt.
Aber wieder meinen die, eine einzige Zahl sage alles..... Dabei
könnte man dank fortschrittlicher bald erhältlicher Technologien
wie "Computer" sowie "Internet" durchaus was aussagekräftiges
hinstellen. Die Daten hat man ja offenbar schon.
Wenn du auf AKWs anspielen solltest, dann erinnere dich daran, das es
gerade Fachleute waren, die sich damals vehement gegen AKWs aussprachen.
Es war die Politik die dann mit großem finanziellem Aufwand (Subvention
im weitesten Sinn).
Auch zB bei S21 haben sich gerade bahneigene Fachleute gegen diesen
Umbau ausgesprochen. Es sollten ja viele Bahnhöfe unter die Erde gelegt
werden zB auch Frankfurt. Keiner erinnert sich mehr daran. Du kannst
raten, warum nicht. ;-) Nur S21 blieb von diesen offensichtliche
Wahnideen erhalten.
Wer würde denn guten Gewissens Suchttrinker die Überwachung von
Hochprozentigem überlassen?
Aber Politiker werden gewählt und viele von den Wählern glauben, das es
gut und richtig sei, Staat zu melken wo es nur geht.
Ist es so schwer zu erraten, warum Friedrich Merz aber auch unser
vorletzter Bundespräsident gegangen sind? Ausgewiesenes Fachpersonal hat
in dem Politikbetrieb offensichtlich keine Chancen. Dagegen werden
Interessenvertreter mit Hang zur Selbstdarstellung die an das Glauben,
was sie selbst sagen, gebraucht.
Man könnte auch an die Möglichkeit des Stromsparens denken. Heizen mit
Strom wäre so ein Fall.
Hier die Hintergründe zu der Studie des RWI, welche die
Basis für den Artikel in der Welt ist:
http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2010/1021/strom.php5
Ab ca. 6:14 muß der Autor der Studie rote-Ohren-kriegend
zugeben, daß seine Studie keineswegs unabhängig ist.
Hindert ihn zwar nicht daran, weiter zu lügen, läßt dann
allerdings die ganze Basis und Motivation hinter der Studie
und ihrer vermeintlichen Ergebnisse in fragwürdigem Licht
erscheinen. Wenn zu solchen Maßnahmen gegriffen wird, ist
wohl in Wahrheit nicht viel dran an der Story.
Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
www.geomnesia.de
Irgend jemand finanziert eine Studien immer! Danach zu fragen ist legitim.
Auch die Bundesregierung finanziert Studien und es würde niemanden
wundern, wenn die Ergebnisse deren Politik stützen.
Der Wahrheit kommt man nur näher, wenn man sich eingehend mit dem Inhalt
der Studien selbst beschäftigt und ihre Plausibilität prüft.
Wer greift zu welchen Massnahmen? Das RWI steht mit seinen
Ergebnissen (Ergebnisse sind immer real, wie kommst du auf
"vermeintlich"?) keinesfalls alleine da. In der Sendung wurde
auch geschickt umschifft, dass die Agentur für Erneuerbare
Energien seinerseits ein Lobbybüro der Ökobranche ist. Die
haben dann die Wuppertaler beauftragt (¾zahlt nehm ich
mal an), eine Gegenstudie durchzuführen und haben dann das
gewünschte Ergebnis erhalten. RWI hat dann nachgerechntet
und konnte diverse z.T. plumpe Fehler nachweisen. Nach
Korrektur waren die Wuppertaler Ergebnisse nahe an den RWI
Zahlen und habe also diese bestätigt. So steht es jedenfalls
im zur Diskussion stehenden Artikel, wenn man ihn bis
zu Ende gelesen hätte.
Es wird immer peinlicher, wie sich die Ökos auf ihre
Opferrolle versteifen und dann noch so tun, als wären
sie irgendwie bessere Menschen. Allein die Solarbranche
hat doppelt so viele Lobbyisten wie das pöhse deutsche
Atomforum.
On Sun, 26 Jun 2011 15:34:20 +0200, "Ralf . K u s m i e r z"
Der Artikel zeigt nur wie sehr die Stromkonzerne um ihre Profite
fürchten. Die mittlerweile 18 GW PV, die teilweise schon bis zu 14 GW zu
Spitzenzeit einspeisen, sorgen mittlerweile schon dafür dass ein
Großteil die konventionellen Kraftwerke keine Deckungsbeiträge für die
Fixkosten mehr erwirtschaften. Hier kehrt sich der bisherige Vorteil der
Preisbildung nach Merit-Order in einen großen Nachteil um. Die
Preissenkung durch die PV ist erheblich, und dadurch dass diese für die
gesamte gehandelte Strommenge bewirkt wird, haben die Einkäufer an der
Börse eine riesige Kostenersparnis.
Emil Naepflein wrote on Mon, 27 Jun 2011 06:44:13 +0200 in
PV leistet maximal 900 Volllaststunden pro Jahr. Das Jahr hat 8760
Stunden. Es stehen keine Speicherkapazitäten zur Verfügung, die das
ausgleichen könnten und es sieht auch nicht danach aus, als wenn sich
in den ächsten Jahrzehnten daran viel ändern würde.
Wer daraus nicht die Konsequenzen ziehen kann, der muß es eben durch
Erfahrung lernen.
"Was ein Jammer", sprach der Hammer, als er auf den Nagel traf.
"Aus dem Kerl wird kein Zimmermann.".
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