Am Thu, 07 Jul 2011 09:17:10 +0200 schrieb Carla Schneider:
nein, da ist er bei 0,2971.
Den hat Excel für mich berechnet.
Wie ich bereits in anderen Postings beschrieben habe, habe ich mir die Daten von den Übertragungsnetzbetreibern heruntergeladen. Die bieten die residualen Lastgänge im Viertelstundenraster an, wobei auch die Im- und Exporte bereits berücksichtigt sind.
Die Windeinspeisung in den vier Regelzonen steht komplett im Viertelstundenraster zur Verfügung, man muss die Daten "nur" zusammenfügen. Das gleiche gilt für PV, aber mit der Einschränkung, dass nur 50 Hertz Viertelstundenwerte übers ganze Jahr anbietet, weshalb man interpolieren muss. Das klappt aber sehr gut!
Wenn man wissen will ob die PV-Einspeisung mit dem Spitzenbedarf korreliert dann sollte man alles außer den Spitzenbedarf streichen. In den Daten ist jetzt noch die Grundlast- und Mittellast drin. Die muss auch noch weg.
Und wenn man wissen möchte, wie die PV-Einspeisung mit dem Bedarf korreliert, den sie abdecken kann, dann berechnet man am Besten die Kreuzkorrelationsfunktion der PV-Einspeisung mit sich selbst, also die (normierte) Autokorrelationsfunktion. Deren Wert bei t=0 liegt bei Eins. Größer kann man sich einen Korrelationskoeffizienten nicht schönrechnen.
Merke: die Realität wird nicht anders, wenn man sie durch eine rosa oder grüne Brille ansieht.
Ja klar, und? Für diese Strommenge hat Brokdorf 24 Jahre gebraucht. Ergo ersetzen die PV Anlagen Brockdorf locker.
Ebay existiert.
Ich bin kein Freund von sinnlos quersubventionierter PV und bedingt für AKWs nach Schweizer Finanzierungs- und Endlagermodell. Trotzdem versuche ich, ansatzweise sachlich zu bleiben.
Jeder Steuerzahler und jeder Steuernichtzahler verbraucht ca 800 W Elektrizität. Das kann er auf ca 630 W reduzieren, indem er zuhause die Drei Ganz Dicken Sicherungen rausdreht. Mehr ist nicht.
(Berufsbedingt brauch ich am Arbeitsplatz (über alle Angestellten gemittelt) etwa 100x mehr Strom als zuhause).
Dass sie nicht die Gänze widerspiegelt steht dort. Aber die Darstellung reicht in ihrer Genauigkeit völlig aus um zu sehen wie gut sich über weite Strecken die PV-Erzeugung mit der Spitze deckt.
Und Joerg hat ja auch nochmal bestätigt dass die Darstellung im Prinzip den Fahrplan zeigt. Rechts ist der geplante und links der tatsächliche Fahrplan.
Und wie sehr die Fahrplanwelt die reale Welt beeinflusst, sieht man sehr schön an den Frequenzsprüngen jeweils zu den Stundenwechseln. So ist das eben, wenn die Fahrplanwelt versucht, der realen Welt ihren Fahrplan aufzudrücken.
Klar. Wenn man einen "optimalen" Tag herausgreift. Wenn man seine Augen davor verschließt, dass der Peak der PV-Einspeisung mal 8MW, mal fast null beträgt. Und davor, dass dummerweise im Winter - bei höherem Bedarf - der PV-Peak kleiner und schmaler ist. Und davor, dass die zeitliche Dauer des PV-Peaks sehr oft deutlich kürzer ansteht, als es dem Bedarfspeak entspricht. Kurz: wenn man seine Augen vor allen Effekten verschließt, die letztlich dazu führen, dass der Korrelationskoeffizient zwischen Bedarf und PV-Einspeisung eher niedrige 0,25 beträgt, wie Michael vorgerechnet hat - dann sieht man das...
Wenn es passt dann ist das super, und wenn es nicht passt ist es auch nicht schlechter als ohne PV.
Das stört doch nicht.
Es ist nun mal so dass die Erzeugung von Spitzenkraftwerken wegen der geringeren Volllaststunden eine geringere Korrelation haben. Aber wo stört das? Dazu sind es Spitzenkraftwerke die die Spitzen abdecken.
Wenn PV erzeugt dann trifft es auf die Spitzen und kappt diese teilweise ganz. Wenn PV nicht einspeist dann ist die Situation nicht schlechter als ohne PV.
Das ist natürlich ein super Argument für die Förderung von PV: es ist rein technisch gesehen nicht schlechter als ohne PV, nur bedeutend teurer. Aber endlich spricht das mal jemand offen aus...
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