Photovoltaik

Marte Schwarz wrote on Tue, 05 Jul 2011 13:00:20 +0200 in :

Schau mal:

From: Arne Luft Newsgroups: de.soc.umwelt Subject: Steigt der Oelpreis auf 100 USD pro Fass oder nicht Date: Mon, 27 Dec 2010 05:38:53 +0100 Message-ID:

|Also, alles deutet auf einen steigenden Ölpreis, der durchaus 100 |USD/Faß erreichen könnte. | |Ob der Anstieg von Dauer ist oder zurückkommt, weil die Weltwirtschaft |im Sommer langsamer läuft, muß man dann sehen.

Damals stand der Ölpreis für WTI unter USD 90/Faß. Dann ging er rauf auf 115 und jetzt ist er wieder unter 100.

1 USD Veränderung im Ölpreis entspricht 1000¤ bei einem bestimmten Terminmarktgeschäft. Einschuß dafür sind 500¤ pro Kontrakt.

115 - 90 = 25 -> 25 * 1000 = 25.000

Also pro Kontrakt waren 25.000¤ zu gewinnen. Laß es 80% realisierbarer Gewinn sein, dann sind es immer noch 20.000¤.

und

From: Arne Luft Newsgroups: de.soc.umwelt Subject: Re: Steigt der Oelpreis auf 100 USD pro Fass oder nicht Date: Tue, 04 Jan 2011 04:20:50 +0100 Message-ID:

|Ist sie beendet, wird der Euro im Laufe des Jahres 2011 neue |Höchststände erreichen, die mit Sicherheit oberhalb der 1,50 liegen |und die 1,60 erreichen oder überschreiten dürften.

Damals stand der USD unter 1,30 und alle waren überzeugt, es geht weiter abwärts.

Bei dem Terminmarktgeschäft entspricht 1 US-Cent Veränderung 1000¤ pro Kontrakt. Einschuß sind wieder 500¤.

1,45 - 1,30 = 15 -> 15 * 1000 = 15.000

Pro Kontrakt waren in knapp 6 Monaten 15.000 ¤ zu gewinnen. Davon 80% realisiert, wären 12.000¤.

Alles innerhalb von 6 Monaten und die Prognose habe ich _vorher_ geliefert. Ich hab nicht hinterher gesagt, da man hätte vor 20 Jahren blue-chips-Aktien kaufen sollen.

Weißt du, wie lange du brauchst, bis deine hochriskante und spinnenwebenverseuchte Solaranlage soviel Geld verdient hat? Und du willst mir erzählen, was eine riskante Geldanlage ist. Paß auf, das du nicht platzt.

Reply to
Arne Luft
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Am Tue, 05 Jul 2011 11:17:27 +0200 schrieb Arne Luft:

Da gibt es noch andere Möglichkeiten Wert zu erhalten der nicht bei nächster Gelegenheit weg ist.

Aber nicht was ich für diese Vergütung dann noch erhalte wenn ich andere Waren damit erwerben will.

Wahrscheinlich reicht schon weiter so zu wirtschaften wie bisher, auch uns werden die aufgetürmten Staatsschulden und andere Verpflichtungen einholen.

Lutz

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Lutz Schulze

Ich gebe gerne zu, dass ich in dem Zusammenhang einfach nicht erkannt hatte, dass es sich um eine Einschränkung der Leistungsangabe auf Höchstspannungsnetze bezog.

Als ich einstieg war der Diskussionston aber bei "Mach dich doch nicht lächerlich!"

Die veröffentlichten Zitate boten genug Raum für Missverständnisse - schön für dich, wenn du eine Zeile wie 2009 Höchstspannung 22.547 MW am 15.12.2009 um 19:00 Uhr zweifelsfrei verstanden hast.

Tennet kenne ich immerhin als holländischen und einen der hiesigen vier Netzbetreiber. Ampiron sollte wohl für Amprion (RWE) stehen, bleiben noch Elia und EnBW.

Dass die Spitzenwerte nicht übereinstimmen lässt weiteren Raum für Spekulationen, wie's in der Gesamtheit aussieht - denkbar ist z.B. auch dass zur Spitzenzeit der eine für den anderen einsprang.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Hallo Martin,

Am Tue, 5 Jul 2011 14:29:45 +0000 (UTC) schrieb Martin ?rautmann:

so was aber auch, habe ich doch tatsächlich einen Namen verkehrt geschrieben.

In dem ersten Posting von mir (Tue, 5 Jul 2011 03:19:21 +0200) war die Rede von den veröffentlichen Zahlen der Übertragungsnetzbetreiber. Es sollte eigentlich klar sein, dass die von mir geposteten Jahreshöchstlasten dann auch von diesen stammen, zumal ich ja auch noch Tennet und "Ampiron" genannt habe. Aber halt, im Namen Ampirion hat ja ein kleines I gefehlt, weshalb man ja gar nicht darauf kommen konnte.

Wiki zu "Übertragungsnetzbetreiber" Tennet TSO GmbH (TenneT, vormals transpower stromübertragungs gmbh und Tochter der E.ON AG)

50Hertz Transmission GmbH (Muttergesellschaft Elia System Operator, vormals Vattenfall Europe Transmission) Amprion GmbH (RWE, bis Ende 2009 Firmierung unter RWE Transportnetz Strom) EnBW Transportnetze AG (EnBW)

Die Spitzenwerte werden auch nicht gleich sein, da es sich um vier verschiedene Übertragungsnetze handelt. Auch die Spitzenzeiten werden so gut wie nie übereinstimmen.

Es geht um die Verbraucherlast, die ist, wie der Name schon sagt, abhängig von den Verbrauchern. Wer die Energie letztendlich liefert, ist dabei doch egal.

Viele Grüße Michael

Reply to
Michael Schwimmer

Geschenkt - der Fehler war nebensächlich.

Ich habe die Diskussion nur auszugsweise verfolgt. Mir scheint, es ging um die Kontroverse, wann Lastspitzen auftreten.

Vom typischen Tagesprofil her kenne ich auch eher die Aussage, dass die Spitzen zur Mittagszeit liegen. Allerdings kann ich mir ebenso Lastspitzen nach Arbeitsende vorstellen - wohl eher deine Behauptung. Die von dir genannten Daten reichen dafür aber wohl nicht aus, oder sind die Transportnetze tatsächlich weitgehend von einander getrennt?

Ich kostruiere einfach mal Beispiele: Datum, Teit, MW: Tennet Amprion Elia EnBW

12.01.2009 12:00 22.0 25.0 15 15 15:00 20 20 10 10 18:00 22.8 15 12 12 15.01.2009 12:00 20 20 16 13 15:00 15 18 12 10 18:00 10 28.3 8 8

Wo liegen die Lastspitzen?

Ziemlich unwahrscheinlich, aus den genannten Daten heraus aber nicht ausgeschlossen.

Schönen Gruß Martn

Reply to
Martin Τrautmann

Hallo Martin,

Am Tue, 5 Jul 2011 18:25:05 +0000 (UTC) schrieb Martin ?rautmann:

genau das!

Das "typische" Lastprofil ist auch abhängig vom Wochentag und der Jahreszeit.

Frag mal die Leute, die Lastmanagement betreiben. Oder die Stromhändler, welche die benötigte Energiemenge für jede Viertelstunde im Voraus bestellen müssen. Oder einen Verteilnetzbetreiber deiner Wahl.

Lade dir doch einfach die Viertelstundenwerte der vier Übertragungsnetzbetreiber herunter und bilde die Summen der jeweils zeitgleichen Viertelstunden. Dann kannst du dir die resultierende Lastgangkurve, welche die tatsächliche Verbraucherlast in DE abbildet, einmal anschauen.

Mach dir mal die Mühe und rechne selbst, sonst glaubst du es sowieso nicht.

Die Lastkurven von einzelnen Verbrauchergruppen kannst du dir alternativ aber auch anschauen, wenn du mal nach synthetischen Lastprofilen schaust. Diese werden zur Prognose, aber auch zur Abrechnung herangezogen und spiegeln recht genau das tatsächliche Verhalten wieder.

Google ist hier dein Freund: synthetische Lastprofile Ungefähr 3.600 Ergebnisse (0,16 Sekunden)

Nachfolgend ein Bleistift für einen typischen Haushaltskunden (ohne Quellenangabe wegen dem Lerneffekt). Was die Zahlen aussagen, kannst du dann auch gleich nachlesen.

Januar Mo-Fr Uhrzeit Wert

00:15 0,141 00:30 0,133 00:45 0,125 01:00 0,119 01:15 0,123 01:30 0,117 01:45 0,112 02:00 0,107 02:15 0,104 02:30 0,101 02:45 0,098 03:00 0,096 03:15 0,097 03:30 0,097 03:45 0,097 04:00 0,097 04:15 0,098 04:30 0,099 04:45 0,101 05:00 0,103 05:15 0,107 05:30 0,108 05:45 0,111 06:00 0,114 06:15 0,106 06:30 0,11 06:45 0,116 07:00 0,121 07:15 0,124 07:30 0,125 07:45 0,126 08:00 0,124 08:15 0,124 08:30 0,124 08:45 0,123 09:00 0,122 09:15 0,122 09:30 0,121 09:45 0,121 10:00 0,121 10:15 0,121 10:30 0,121 10:45 0,123 11:00 0,124 11:15 0,126 11:30 0,129 11:45 0,131 12:00 0,131 12:15 0,128 12:30 0,124 12:45 0,122 13:00 0,121 13:15 0,121 13:30 0,121 13:45 0,119 14:00 0,118 14:15 0,118 14:30 0,119 14:45 0,119 15:00 0,12 15:15 0,122 15:30 0,122 15:45 0,124 16:00 0,127 16:15 0,131 16:30 0,136 16:45 0,141 17:00 0,147 17:15 0,158 17:30 0,166 17:45 0,168 18:00 0,172 18:15 0,173 18:30 0,172 18:45 0,169 19:00 0,167 19:15 0,174 19:30 0,174 19:45 0,17 20:00 0,166 20:15 0,163 20:30 0,159 20:45 0,154 21:00 0,149 21:15 0,144 21:30 0,14 21:45 0,136 22:00 0,132 22:15 0,172 22:30 0,195 22:45 0,193 23:00 0,19 23:15 0,182 23:30 0,173 23:45 0,163 00:00 0,155

Januar Sa. Uhrzeit Wert

00:15 0,152 00:30 0,144 00:45 0,134 01:00 0,127 01:15 0,13 01:30 0,125 01:45 0,118 02:00 0,113 02:15 0,108 02:30 0,104 02:45 0,1 03:00 0,098 03:15 0,096 03:30 0,095 03:45 0,094 04:00 0,094 04:15 0,094 04:30 0,094 04:45 0,094 05:00 0,095 05:15 0,097 05:30 0,096 05:45 0,095 06:00 0,094 06:15 0,084 06:30 0,082 06:45 0,086 07:00 0,089 07:15 0,095 07:30 0,101 07:45 0,107 08:00 0,112 08:15 0,117 08:30 0,123 08:45 0,127 09:00 0,133 09:15 0,137 09:30 0,141 09:45 0,145 10:00 0,149 10:15 0,152 10:30 0,156 10:45 0,158 11:00 0,161 11:15 0,164 11:30 0,168 11:45 0,17 12:00 0,168 12:15 0,164 12:30 0,161 12:45 0,159 13:00 0,156 13:15 0,156 13:30 0,154 13:45 0,154 14:00 0,153 14:15 0,151 14:30 0,147 14:45 0,146 15:00 0,147 15:15 0,146 15:30 0,147 15:45 0,147 16:00 0,149 16:15 0,153 16:30 0,157 16:45 0,162 17:00 0,169 17:15 0,179 17:30 0,187 17:45 0,197 18:00 0,199 18:15 0,198 18:30 0,196 18:45 0,191 19:00 0,188 19:15 0,182 19:30 0,177 19:45 0,172 20:00 0,167 20:15 0,163 20:30 0,159 20:45 0,153 21:00 0,147 21:15 0,141 21:30 0,138 21:45 0,134 22:00 0,131 22:15 0,169 22:30 0,189 22:45 0,184 23:00 0,179 23:15 0,173 23:30 0,166 23:45 0,157 00:00 0,15

Januar So + Feiertag Uhrzeit Wert

00:15 0,143 00:30 0,135 00:45 0,128 01:00 0,122 01:15 0,127 01:30 0,12 01:45 0,114 02:00 0,109 02:15 0,104 02:30 0,102 02:45 0,098 03:00 0,096 03:15 0,095 03:30 0,094 03:45 0,093 04:00 0,093 04:15 0,093 04:30 0,093 04:45 0,092 05:00 0,093 05:15 0,094 05:30 0,094 05:45 0,092 06:00 0,091 06:15 0,08 06:30 0,077 06:45 0,079 07:00 0,081 07:15 0,086 07:30 0,09 07:45 0,096 08:00 0,1 08:15 0,105 08:30 0,112 08:45 0,12 09:00 0,126 09:15 0,132 09:30 0,138 09:45 0,144 10:00 0,149 10:15 0,155 10:30 0,16 10:45 0,166 11:00 0,174 11:15 0,183 11:30 0,193 11:45 0,195 12:00 0,188 12:15 0,175 12:30 0,166 12:45 0,16 13:00 0,157 13:15 0,154 13:30 0,152 13:45 0,151 14:00 0,148 14:15 0,146 14:30 0,143 14:45 0,14 15:00 0,137 15:15 0,135 15:30 0,134 15:45 0,133 16:00 0,134 16:15 0,135 16:30 0,137 16:45 0,14 17:00 0,146 17:15 0,155 17:30 0,167 17:45 0,174 18:00 0,178 18:15 0,181 18:30 0,181 18:45 0,178 19:00 0,177 19:15 0,175 19:30 0,173 19:45 0,17 20:00 0,167 20:15 0,164 20:30 0,16 20:45 0,154 21:00 0,149 21:15 0,143 21:30 0,14 21:45 0,135 22:00 0,131 22:15 0,17 22:30 0,187 22:45 0,18 23:00 0,175 23:15 0,166 23:30 0,157 23:45 0,148 00:00 0,137

Du kannst dir nun auch noch mal die anderen Monate anschauen, in Richtung Sommer werden die Tagessummen immer niedriger, die höchste Haushaltskundenlast liegt also im Winter. Und im Winter liegt die höchste Last Wochentags bei Haushaltskunden nicht in der Mittagszeit!

Viele Grüße Michael

Reply to
Michael Schwimmer

Am 05.07.11 20.25, schrieb Martin ?rautmann:

Das lässt sich so einfach nicht sagen - es hängt vor allem davon ab, auf welcher Ebene des Netzes die Lastganglinie betrachtet wird.

Ein einzelner Haushalt hat typischerweise mehr oder weniger ausgeprägte Spitzen morgens (Kaffemaschine, Milch heißmachen, Eier kochen), mittags ("Brathähnchen-Peak") und abends (Abendessen, Waschmaschine, früher Fernseher - "Tagesschau-Peak").

Das gleicht sich in einem Wohngebiet etwas aus, die Lastspitzen bleiben aber noch stark ausgeprägt.

Mischt sich das dann großräumiger mit industriellem Bedarf, mutiert das mehr und mehr zu einem über der Tageszeit weniger stark schwankenden Bedarf - und das im großstädtischen Bereich mit vielen Unternehmen, die Schichtbetrieb fahren, wieder anders als im mittelständisch geprägten Raum, wo eher nur Tagschicht gefahren wird.

Sehr großräumig - also auf Übertragungsnetzebene - besteht dann eher ein von 7 Uhr bis 20 Uhr fast konstanter Bedarf, mit gelegentlichen kleinen Einsattelungen so gegen 17 Uhr, also zwischen Feierabend und Abendessen.

Das alles natürlich abhängig von der Jahreszeit, dem Wochentag, Schul- und Betriebsferien, Feiertagen, Wetter, Sommer- und Winterzeit, möglichen Brückentagen für Urlaub...

Insofern muss die schlichte Aussage "PV-Einspeisung korreliert perfekt mit der Tagesganglinie" vorsichtig formuliert differenziert betrachtet werden bis ziemlich in Frage gestellt werden: wie hier gut zu lesen ist, ist das aber wohl nicht jedermanns Sache.

V.

Reply to
Volker Staben

Das ist wieder so ein Risiko das verdrängt wird.

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Der Staat hat mit dem EEG nichts zu tun.

Stromabnehmer, weil es

Das ist wieder ein Restrisiko das man gerne akzeptieren kann.

Reply to
Emil Naepflein

Das ist genau das was auf

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wird. Die Last die tatsächlich im Netz sichtbar ist eine andere.

Eben, das ist die residuale Last. Denn die PV-Leistung erreicht das Vebundnetz überhaupt nicht.

Die PV-Leistung wird schon völlig im Verteilnetz verbraucht und erreicht das Übertragunsnetz.

Wo steht das?

Unter

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ist es so wie Du es beschreiben hast. Und dort gibt es keine Spitzen die Du beschreibst.

Reply to
Emil Naepflein

Die behandeln nur noch die residuale Last. Der Strom nach EEG wird so oder so eingespeist.

Das ist nur die residuale Last.

Die Gesamtlast ist die Summe aller Lastkurven für die unterschiedlichen Verbraucher. Und die Summe sorgt dafür dass die Last zu Mittag am höchsten ist. Dort ist auch der Preis am Spotmarkt am höchsten.

Reply to
Emil Naepflein

Das ist schlicht falsch wie

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zeigt. Auch die Preise an der Börse bilden die Kurve in etwa nach.

Dann erkläre doch mal bitte was die Übertragungsnetzbetreiber unter

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darstellen.

Reply to
Emil Naepflein

Hallo Emil

Am Wed, 06 Jul 2011 07:01:13 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Die Stromhändler müssen für jede Viertelstunde des Tages die Verbrauchsleistung vorhalten, bzw. einkaufen. Die interessiert rein gar nicht, ob die Sonne scheint oder der Wind weht und wieviel Leistung damit eingespeist wird. Denen ist sogar egal, in welcher Regelzone ihre Verbraucher sitzen und wieviel EEG dort installiert ist.

Alles was EEG betrifft wird einfach an die Übertragungsnetzbetreiber durchgereicht und die müssen sehen, wie sie damit fertigwerden.

Eben nicht. Es ist die Summe aller bekannten Kraftwerkseinspeisungen in der Regelzone zuzüglich der Importe und abzüglich der Exporte. Und zu dieser Summe von Einspeisungen gehören auch die EEG-Anlagen.

Als Netzbetreiber bleibt dir doch keine andere Möglichkeit, die Netzlast zu berechnen, als das topdown-Prinzip zu benutzen und genau das wird damit gemacht.

Wie oft denn noch, die Summe ist im Winter ab 18:00 teilweise noch höher. Das war bereits so, als noch so gut wie keine EEG-Anlagen auf Erden wandelten und die viertelstündlich gemessene Kraftwerksleistung zuzüglich der Importe und abzüglich der Exporte die tatsächliche Verbraucherlast darstellten.

Nun kommt die EEG-Erzeugung in der Regelzone hinzu, die aber leider nur zum Teil mit viertelstündlicher Leistungsmessung ausgerüstet ist. Man weiß jetzt lediglich, wieviel Leistung, beispielsweise PV, insgesamt installiert ist. Deshalb werden Referenzanlagen herangezogen und damit der Einspeiseverlauf berechnet. Die hochgerechnete EEG-Einspeisung, die viertelstündlich gemessene Kraftwerksleistung zuzüglich der Importe und abzüglich der Exporte stellen nun die tatsächliche Verbraucherlast dar.

Wenn dann irgendwann die tatsächlichen Viertelstundenwerte von den jeweiligen Netzbetreibern gemeldet werden, WKWs sind meist mit einer Leistungsmessung ausgestattet, werden die Lastgänge korrigiert, das heißt, prognostizierte Werte werden durch tatsächliche ersetzt.

So machen es die Übertragungsnetzbetreiber, so machen es auch die Verteilnetzbetreiber. Die möchten nämlich alle gerne wissen, was die Verbraucher zu jeder Viertelstunde eines Tages tatsächlich angefordert haben.

Das Verbraucherverhalten hat sich seitdem nicht großartig verändert, weder bei der Industrie, dem Gewerbe, noch bei den Privathaushalten. Oder glaubst du tatsächlich, dass 80 Mio. Menschen wegen Solaranlagen ihre Gewohnheiten verändert haben?

Nicht umsonst liegen die meisten Sperrzeiten in DE zwischen 11:00 und

12:30, sowie zwischen 17:30 und 19:30.

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Die Stromzufuhr für POWERtherm-betriebene Geräte wird drei Mal am Tag unterbrochen. Sperrzeiten:

Mo bis Fr 9:00 bis 10:30 Uhr 11:30 bis 12:30 Uhr 17:15 bis 18:45 Uhr

Du kannst ja mal selbst eine Suchmaschine anschmeißen.

Aber es ist ja müßig, weiter mit dir darüber zu diskutieren, was nicht in dein beschränktes Weltbild passt, wird einfach ausgeblendet.

viele Grüße Michael

Reply to
Michael Schwimmer

Am 06.07.11 07.03, schrieb Emil Naepflein:

Das wiederum ist nicht nur sachlich falsch, was man unschwer sieht, wenn man sich standardisierte Lastprofile einmal genau ansieht - die Begründung ist auch noch ungeeignet.

Dein alleiniges Herumreiten auf der EEX...

Na, was stellt eine Website, die das Handelsgeschehen an der EEX veröffentlichen soll, wohl dar? Richtig: das Handelsgeschehen an der EEX. Von dort bis zu Tagesganglinien ist es ein weiter, differenzierter Weg.

Was korreliert, ist allenfalls die Grundwelle des Verbrauchs - der

24h-Rhythmus. Was nun trivialerweise daran liegt, dass die Sonne einmal täglich aufgeht und der Mensch einmal täglich aufsteht. Aber bereits die typische PV-Einspeisung über der Uhrzeit passt nur mäßig zu den Tagesganglinien - im Winter um 20 Uhr ists nun mal Essig mit der PV. Und im Jahreszyklus verlaufen die Tageshüllkurven der PV-Einspeisung eher genau antizyklisch zum Maximum der Verbraucherleistung je Tag.

Wer sagt "das passt perfekt", sieht einfach nicht genau genug hin.

V.

Reply to
Volker Staben

Am 06.07.2011 06:48, schrieb Emil Naepflein:

Aha, wer macht sonst denn noch so Gesetze?

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

Hallo Emil,

Am Wed, 06 Jul 2011 06:55:06 +0200 schrieb Emil Naepflein:

nein, das sehe ich nicht so.

Ich habe mir jetzt noch mal die veröffentlichten Lastverläufe angeschaut. Was die einzelnen Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen, ist tatsächlich die residuale Last, also die Last ohne die fluktuierenden Einspeisungen.

In diesem Fall hast du also vollkommen recht!

Die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen zweifelsfrei ihre Residuallast in einer Viertelstundenauflösung.

Wie man nachlesen kann,

Die Netzlast ist die Summe aller bekannten Kraftwerkseinspeisungen in der Regelzone der TenneT TSO GmbH zuzüglich der Importe und abzüglich der Exporte.

sind die Importe addiert und die Exporte bereits subtrahiert.

Gleichzeitig werden von den vier Übertragungsnetzbetreibern auch die Windeinspeisungen in ihre Regelzonen im gleichen Zeitraster veröffentlicht.

Bei PV-Anlagen bietet leider nur ein Übertragungsnetzbetreiber (50Hertz) die Daten für 2010 vollständig an, Tennet erst ab 1.4.2010 und Ampirion ab

1.7.2010. ENBW hält sich da dezent zurück. Übrigens findest du unter
formatting link
für diese Zeiträume von den Übertragungsnetzbetreibern auch keine Daten. Die fehlenden Daten musste ich also interpolieren.

Du wirst mir doch nun recht geben, dass man die tatsächliche Verbraucherlast für jede Viertelstunde ermitteln kann, indem man zur residualen Last die Leistung der fluktuierenden Einspeisungen hinzuzählt. Wo sollte die eingespeiste Leistung auch sonst hin, als zu den Verbrauchern?

Das habe ich nun für das gesamte Jahr 2010 gemacht.

Die (residuale) Netzlast: Jahressumme Arbeit : 497.808.255.250 kWh Jahresmaximum : 76.957.000,00 kW Jahresmaximum Zeit : Fr 22.01.2010 10:45

Da passt schon mal die höchste Lastspitze für das Jahr 2010 sehr gut zu den Veröffentlichungen!

Der BDEW hat den Stromverbrauch und die EEG-Einspeisung für das Jahr 2010 unter

formatting link
Lass dich nicht von dem Link irritieren, der Link zielt nicht auf 2007, sondern tatsächlich auf die Brutto-Stromerzeugung 2010 nach Energieträgern in Deutschland.

Hier meine aus den Lastgängen errechneten Jahreseinspeisemengen: Summe PV (Lastgang) 12.108.879.101 kWh Summe Windkraft (Lastgang) 35.800.146.000 kWh

Die Arbeit des von mir angenommenen Lastgangs PV liegt in etwa in der Höhe, welche vom BDEW mit 12.000.000.000 kWh angegeben wurde. Auch die summierte Arbeit meines Windkraftlastganges liegt nahe an den dort angeführten

36.500.000.000 kWh für Windkraft.

Laut BDEW liegt der Stromverbrauch einschließlich Netzverluste bei

604.000.000.000 kWh.

Dagegen ergibt der residuale Lastgang folgendes: Summe Netz (residualer Lastgang) 497.808.255.250 kWh

Addiere ich nun zur residualen Netzlast die Werte für PV und Wind, ergibt sich eine Jahressumme von 545.717.280.351 kWh.

Zeilenbeschriftungen Summe von Verbraucherlast Januar 50.814.364.925 kWh Februar 46.231.480.750 kWh März 48.952.266.791 kWh April 43.378.013.341 kWh Mai 41.736.292.931 kWh Juni 40.216.134.683 kWh Juli 42.195.538.218 kWh August 41.240.356.009 kWh September 42.729.938.609 kWh Oktober 48.220.945.048 kWh November 48.543.055.538 kWh Dezember 51.458.893.509 kWh Gesamtergebnis 545.717.280.351 kWh

Addiert man nun die Erzeugung aus Wasserkraft in Höhe von 19.400.000.000 kWh und Biomasse von 28.500.000.000 kWh hinzu, kommt man auf

593.917.280.351 kWh. Berücksichtigt man noch die Netzverluste, ist man dann bei den angegebenen 604.000.000.000 kWh.

Die Werte sind also plausibel, oder erkennst du bisher einen Fehler?

Nun behauptest du:

Das stimmt so nicht! Im Winter, zu Zeiten höchster Last gibt es abends keine "Minispitzen". Die (Verbraucher) Last ist Abends sehr oft weitaus höher und ich betrachte jetzt nicht die Residuallast.

Tag Zeit Max 11:45 18:45 Temp.

01.01.2010 18:15 55.721.966 kW 48.000.497 kW 55.344.882 kW -0,58 02.01.2010 18:15 59.657.847 kW 54.364.670 kW 59.362.894 kW -1,46 03.01.2010 18:30 58.522.894 kW 52.871.032 kW 58.454.823 kW -1,84 04.01.2010 19:00 74.046.331 kW 71.722.857 kW 73.656.870 kW -5,32 05.01.2010 18:45 72.609.823 kW 69.844.326 kW 72.609.823 kW -9,22 06.01.2010 18:00 70.924.918 kW 69.637.978 kW 70.038.942 kW -7,71 07.01.2010 18:45 72.843.870 kW 71.547.827 kW 72.843.870 kW -5,97 08.01.2010 18:00 76.662.835 kW 71.348.332 kW 75.021.894 kW -5,25 09.01.2010 18:15 76.066.835 kW 74.532.921 kW 75.731.930 kW -3,53 10.01.2010 18:30 68.719.799 kW 62.871.859 kW 68.522.847 kW -2,98 11.01.2010 20:30 76.684.271 kW 75.533.838 kW 76.170.966 kW -3,09 12.01.2010 18:45 81.810.918 kW 75.789.346 kW 81.810.918 kW -3,74 13.01.2010 18:45 86.082.894 kW 83.914.600 kW 86.082.894 kW -5,85 14.01.2010 11:45 78.518.966 kW 78.518.966 kW 76.455.870 kW -1,43 15.01.2010 12:15 75.545.103 kW 75.074.886 kW 75.068.882 kW -0,63 16.01.2010 18:45 76.410.847 kW 72.384.839 kW 76.410.847 kW -1,71 17.01.2010 18:15 68.565.894 kW 61.342.752 kW 68.173.050 kW 1,06 18.01.2010 19:15 77.301.259 kW 77.148.821 kW 76.444.859 kW 2,52 19.01.2010 11:00 76.146.988 kW 75.442.261 kW 75.855.823 kW 0,58 20.01.2010 18:30 80.340.882 kW 79.027.229 kW 80.306.894 kW 1,31 21.01.2010 18:30 78.119.847 kW 76.648.374 kW 77.704.954 kW 1,31 22.01.2010 10:45 80.035.118 kW 79.806.539 kW 79.124.870 kW -0,13 23.01.2010 18:45 72.305.799 kW 70.819.200 kW 72.305.799 kW -3,17 24.01.2010 19:45 69.567.307 kW 64.722.993 kW 68.758.870 kW -1,73 25.01.2010 11:30 76.259.449 kW 75.948.227 kW 74.026.859 kW -2,16 26.01.2010 12:00 76.813.989 kW 76.702.069 kW 74.083.954 kW -4,54 27.01.2010 18:45 91.844.942 kW 81.732.981 kW 91.844.942 kW -8,57 28.01.2010 12:15 87.382.540 kW 86.145.617 kW 83.471.882 kW 0,56 29.01.2010 18:30 78.836.264 kW 76.263.816 kW 78.712.336 kW 0,18 30.01.2010 10:15 73.294.543 kW 72.698.789 kW 69.352.288 kW -1,86 31.01.2010 18:45 70.191.169 kW 68.411.939 kW 70.191.169 kW -3,21

Bereits an der Spitzenlast kann man hier sehr schön Sonn- und Feiertage erkennen.

Im Sommer dagegen gibt es die abendliche Spitze um 19:00 nicht, die Verbrauchsspitzen sind aber auch weitaus geringer.

Tag Zeit Max 11:45 18:45 Temp.

01.06.2010 12:45 67.722.290 kW 67.722.290 kW 60.417.606 kW 14,69 02.06.2010 13:00 68.377.442 kW 67.937.629 kW 61.727.064 kW 15,89 03.06.2010 14:15 63.227.829 kW 62.319.915 kW 55.558.239 kW 19,37 04.06.2010 12:45 62.790.392 kW 62.790.392 kW 53.451.297 kW 20,10 05.06.2010 12:30 57.969.712 kW 57.728.884 kW 48.729.197 kW 21,47 06.06.2010 13:00 55.542.629 kW 55.378.897 kW 51.894.074 kW 20,06 07.06.2010 12:45 75.874.404 kW 75.874.404 kW 61.936.040 kW 18,71 08.06.2010 12:45 66.947.026 kW 66.947.026 kW 57.592.460 kW 18,06 09.06.2010 12:45 67.379.848 kW 67.379.848 kW 59.844.826 kW 22,56 10.06.2010 12:45 67.271.657 kW 67.271.657 kW 58.429.106 kW 22,23 11.06.2010 14:30 73.828.758 kW 72.219.215 kW 65.793.241 kW 21,03 12.06.2010 12:45 60.089.941 kW 60.089.941 kW 52.036.954 kW 18,70 13.06.2010 12:45 53.519.965 kW 53.519.965 kW 50.472.589 kW 16,64 14.06.2010 13:00 65.615.080 kW 65.574.925 kW 58.881.677 kW 18,03 15.06.2010 12:45 69.202.559 kW 69.202.559 kW 58.617.109 kW 17,84 16.06.2010 13:00 70.330.340 kW 70.251.048 kW 60.433.162 kW 17,68 17.06.2010 12:45 73.235.940 kW 73.235.940 kW 63.332.463 kW 15,24 18.06.2010 13:00 71.535.950 kW 71.301.957 kW 63.617.761 kW 18,51 19.06.2010 13:15 60.801.271 kW 59.541.015 kW 50.833.447 kW 13,28 20.06.2010 13:00 55.327.230 kW 55.160.146 kW 50.069.782 kW 13,22 21.06.2010 13:00 67.333.798 kW 67.267.866 kW 59.477.106 kW 13,94 22.06.2010 14:00 66.375.698 kW 66.252.997 kW 59.211.224 kW 15,62 23.06.2010 12:45 65.778.322 kW 65.778.322 kW 58.257.538 kW 18,43 24.06.2010 13:00 67.743.790 kW 67.110.147 kW 61.104.706 kW 21,11 25.06.2010 12:45 67.862.850 kW 67.862.850 kW 57.487.270 kW 21,20 26.06.2010 13:15 59.041.962 kW 58.815.500 kW 50.531.010 kW 21,90 27.06.2010 12:45 56.001.530 kW 56.001.530 kW 46.335.810 kW 23,33 28.06.2010 12:45 68.667.639 kW 68.667.639 kW 58.663.170 kW 24,92 29.06.2010 13:00 68.179.441 kW 67.471.222 kW 60.877.832 kW 24,67 30.06.2010 13:00 69.365.945 kW 69.265.628 kW 59.518.928 kW 24,07 Übrigens liegt trotz der regelmäßigen Erzeugungsspitzen um die Mittagszeit der Korrelationskoeffizient PV/Verbraucherlast bei mageren 0,159, Windkraft schafft dagegen ohne jede Regelmäßigkeit bereits 0,397.

Viele Grüße Michael

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Michael Schwimmer

Das Thema ist doch inzwischen ausgelutscht und langweilt. Könntet ihr euch bitte auf ein Neues einschießen und bitte nicht über mehrere Gruppen?!

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Karl Friedrich Siebert

Es ging um die Auswirkung eines Staatsbankrotts.

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Emil Naepflein

In absoluter Höhe sind sie natürlich geringer da im Sommer nicht auch noch elektrisch geheizt wird. Aber diese Spitze ist deutlich im Verlauf gegenüber der Nacht ausgeprägt und hat eine Höhe im Bereich von 15-25 GW gegenüber der Last in der Nacht.

Da die PV nur zu den Tagesstunden und kaum im Winter produziert ist das logisch, und der Korrelationskoeffizient hat deswegen für einen Vergleich auch wenig Aussagekraft. Du kannst ja mal die Korrelation nur in der Zeit von April bis Oktober zwischen 7 und 19 Uhr ermitteln, wo typischerweise sonst nur Mittel- und Spitzenlastkraftwerke laufen.

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Emil Naepflein

Jetzt bist Du mit sachlichen Argumenten anscheinend am Ende.

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Emil Naepflein

Habe ich das irgendwo geschrieben?

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Emil Naepflein

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