Photovoltaik

Die nötigen Investitionen für 1 kWh pro Jahr lagen 2009 für Windkraft etwa bei 0,80 ?. (Windpark Suderburg mit 3 REpower MM92 auf 100 m Türmen).

Für Fotovoltaik (Neue Messe Stuttgart, 21140 monokrist. Suntec STP,

3,8 MWp) mussten pro kWh und Jahr dagegen etwa 5,60 ? investiert werden.

Eine Investition in PV spart also nur etwa 1/7 dessen ein, was mit Windkraft möglich ist.

Die Abschaltung der CO2-freien Kernkraftwerke und die Erreichung der Klimaziele stellt uns vor ungeheure Investitionsprobleme (und Investitionen heute sind Abschreibungen, Verzinsungen und Tilgungen, die wir morgen bezahlen müssen). Für mich ist völlig unnachvollziehbar, weshalb man sich in dieser Situation den unnötigen Luxus der PV leistet und fördert.

l.

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Ludger Averborg
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Das kommt sehr drauf an, wie hoch der Anteil von PV ist und wie hoch der Anteil von Wind. Windenergie liefert im Winterhalbjahr (Sept bis März) weitaus mehr Energie als im Sommer, bei unserer Maschine ist das etwa 1/3 Sommerhalbj, 2/3 Winterhalbj. Und: der Wind bläst auch nachts!

PV ist prima für Parkautomaten und für Fernsehen in der Gartenlaube am Wochenende, und für meinen Taschenrechner. Sonst ist sie ungeeignet. Noch nicht mal mein neues sparsames Netbook kommt damit aus.

l.

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Ludger Averborg

Max Meyr wrote on Tue, 28 Jun 2011 11:47:31 +0200 in :

"Gefühlte" Wahrheiten sind meistens falsch. Tatsache ist, das, egal wieviel in die Atomkraft investiert wurde, die AKWs treu und brav fast das ganze Jahr rund um die Uhr Strom geliefert haben. Das kann man von der PV nun wirklich nicht behaupten.

Wenn du nun die gezahlten und noch zu zahlende Summen auf die erzeugten kWh umrechnest, kann PV überhaupt nicht billiger als Atomstrom sein. Die Lebensdauer einer Solarzelle ist viel zu kurz, um da überhaupt auch nur in die Nähe zu kommen.

Du willst also sagen, das du aus purer Nächstenliebe und Sorge ums Gemeinwohl das Geld nimmst, das man dir dafür zahlt, das du einspeist, anstatt den Strom selber zu verbrauchen und dein Leben so umzustellen, das du autark beim Strom sein kannst mit deiner PV-Anlage und dich vom Netz abklemmen lassen kannst.

Es geht nicht um sinnvolle Lösungen, sondern um bezahlbare.

Machbar ist viel, aber ob es wirtschaftlich ist, ist die Frage. Darüberhinaus stellt sich auch die Frage, wie relevant das ist, was du da machst im Verhältnis zu dem, was woanders passiert. Ist dir eigentlich klar, wieviel CO2 in China ausgestoßen wird und wie sinnlos dein Tun im Vergleich dazu ist?

Das heißt, die Lösungen sind entweder überhaupt nicht notwendig, weil das Problem nicht existiert oder, wenn das Problem existiert, müssen die Lösungen anders als im individuellen oder lokalen Bereich gefunden werden.

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Arne Luft

Ach je, Märchenstunde. Es mag sein, dass deren Gewinne überhöht sind, die wirst du aber nicht damit schrumpfen, indem du ihnen irgendwelche Kosten auferlegst.

Richtig, hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

Nö, was unser Problem betrifft, werden einfach die Preise nach oben angepasst.

Ja und du bekommst nur noch Strom wenn Wind weht oder die Sonne scheint. ;-)

ROTFL, wovon wir hier reden hat mit Marktwirtschaft nicht im entferntesten zu tun.

Man Emil, besser kannst du deinen Unverstand nicht darstellen.

Sicher nicht durch teuren Solarenergiezukauf.

Sorry, den weiteren Schwachsinn kommentiere ich nicht. Wenn jemand glaubt mit steigenden Erzeugerpreisen und höherem Netzaufwand sinkende Verbraucherpreise zu begründen, ist dem kaum noch zu helfen.

Harald

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Harald Hengel

"Arne Luft" schrieb im Newsbeitrag = news:4e09d091$0$12955$ snipped-for-privacy@auth.newsreader.octanews.com...

Tatsache ist, das AKWs - je =E4lter sie werden desto h=E4ufiger und = l=E4nger - gern mal wegen St=F6rf=E4llen vom Netz genommen werden. Kr=FCmmel hat = z.B. seit Sommer 2007 nicht mehr nennenswert Strom geliefert (2009 nochmal 'n knapper Monat), wird aber noch f=FCr etliche Jahrzehnte Geld kosten.=20

Denn T=FCr zu, Abschlie=DFen und Verkaufen ist bei AKWs nicht.

Rechne doch mal bitte die Entsorgungskosten mit rein (von den Kosten durch geplatzte Reaktoren, auslaufende Salzstollen usw. ganz zu = schweigen).

Die vergleichst Du dann mal z.B. mit den Entsorgungskosten von = PV-Modulen oder Windkraftwerken.

Gru=DF Paddy

--=20 gadgets.grochowy.de

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Patrick Grochowy

Das ist längst geschehen. Die AKW mussten Rückstellungen auf Rückbau und Endlagerung machen, die selbstverständlich in den Verkaufspreis des Stroms einkalkuliert sind.

Diese Rückstellungen scheinen ausreichend bis üppig zu sein, gab es doch vor einigen Jahren Bestrebungen der Politik, sich daraus zu bedienen und sie gewinnwirksam aufzulösen!

(Dass hunderttausende von Jahren Endlager nicht kalkulierbar sind, sondern nur die Einlagerung, weiß ich auch. Ich bin auch kein Verfechter irgend einer Energieform, mir fällt nur hin und wieder etwas auf.)

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Werner Holtfreter

Also schrieb Ludger Averborg:

Warum baut eigentlich keiner modulare Autos? Ich stelle mir das so vor: Wenn ich bspw. zur Arbeit + Kind in Kindergarten fahre, stecke ich das Hauptmodul mit dem Fahrerplatz mit einem zweiten Sitzmodul zusammen. Jedes Modul hat zumindest auch einen eigenen Batterievorrat. Wenn ich mit maximal 4 Personen fahre, stecke ich bis zu zwei weitere Sitzmodule dazu. Alternativ zu jedem Sitzmodul kann ich auch ein reines Batteriemodul für Langstreckenfahrten oder ein Lastmodul für die Fahrt zu I*EA ankoppeln. Wenn man das alles hintereinander anordnet, wird das eher so ein Minizug. Dann könnte jedes Modul auch ggf. eine angetriebene Achse enthalten. Im kleinsten Fall würde da etwa sowas wie ein Smart dabei rauskommen. Im Maximalausbau eine Stretch-Limo. :)

Das wäre mal was echt Neues.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Patrick Grochowy wrote on Tue, 28 Jun 2011 16:32:02 +0200 in :

news:4e09d091$0$12955$ snipped-for-privacy@auth.newsreader.octanews.com...

Schau dir bitte diese Liste an:

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Da kannst du sehen, wieviel kWh die deutschen AKWs bis 2010 erzeugt bzw. ins Netz eingespeist haben.

Da steht zB, das Brokdorf bis dato 254 TWh = 254 Mrd. kWh erzeugt hat. Um diese Strommenge eines einzigen AKWs zu erreichen, müssen sämtliche

2010 in D installierten Solarzellen sage und schreibe 20 Jahre lang laufen.

Jetzt haben wir aber nicht nur ein AKW, sondern deren mehrere. Ergo ist es überhaupt nicht möglich, das die PV innerhalb ihrer Lebensdauer soviel Strom erzeugt, das sie preiswerter als Atomstrom sein kann.

Was glaubst du denn, was mit all den Solarpaneelen einmal passiert, wenn die Dinger abgerissen werden müssen? Alle 20 bis 25 Jahre muß der PV-Satz vollkommen erneuert werden. Das kostet wahnsinnig Geld. Glaubst du allen ernstes, das das Recyceln von dem Zeugs umsonst ist?

Und überhaupt, falls die Preise nicht soweit fallen, wie sich das manche wünschen, müssen die theoretisch auf ewig subventioniert werden, damit die deutsche regenerative Stromversorgung nicht zusammenbricht.

Praktisch wird es so kommen, das eine Partei damit die Wahlen gewinnt, indem sie den Bürgern preiswerten Strom aus konventionellen Quellen wie im Rest der Welt verspricht, falls dann überhaupt noch Wahlen stattfinden, weil eh keiner mehr hingeht.

Wurde hier gemacht. Es reichen 80 Mrd. Euro für 10.000 Jahre, wenn vorausgesetzt wird, das unser Wirtschaftssystem solange existiert.

Für einen kürzeren Zeitraum reicht demnach weniger. Aber nur dann, wenn nicht jeder Brennstab in Gold eingewickelt und mehrfach in Diamantröhren verpackt, vergraben wird.

Praktisch kann der Atommüll in den Castoren rumstehen.

Wie hoch bezifferst du die Kosten eines Zusammenbruches unserer Wirtschaft in Folge finanzieller Überforderung seiner Bürger zwecks Rettung der Welt?

Was meinst du, passiert hier, wenn der aktuelle Wirtschaftsboom, der alle Bedenken über die Unfähigkeit unserer Regierung und der Opposition dämpft, nachläßt? Das der nachläßt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist nur eine Frage der Zeit und dann haben wir Kosten für eine unnötige Belastung, die wir nicht mehr so einfach loswerden.

Das das preiswerter wird, ist noch nicht raus.

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Arne Luft

Nein, das ist leider nicht so. Lastspitzen liegen zum großen Teil vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang.

Die folgenden Links, wo man sich darüber informieren kann, hatte Michael Schwimmer in einem anderen thread gepostet:

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l.

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Ludger Averborg

Ludger Averborg wrote on Tue, 28 Jun 2011 19:41:31 +0200 in :

Das stammt nicht von mir, sondern der Emil Näpflein hat das behauptet in Emil Naepflein wrote on Mon, 27 Jun 2011 10:29:49 +0200 in :

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Arne Luft

Meine Freude hält sich abe sehr in Grenzen, wenn ich statt einer kWh bei gleicher Investitionssumme sieben nicht strahlend oder rußend erzeugte kWh (mit Windkraft) erzeugen könnte.

Dann bin ich eher traurig, dass das Geld, was für eine Energiewende so dringend nötig ist, so unsinnig verplempert wird.

l.

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Ludger Averborg

Weil sie hässlich, teuer und technisch aufwendig wären? Weil sie keiner kaufen würde? Mercedes hat mal in den 90ern einen Prototyp eines frontgetriebenen Autos vorgestellt, dessen Karosserie nur die Front bis zur A-Säule, zwei rahmenlose Türen und zwei hinteres Seitenteile umfasste. Komplettiert wurde das Auto durch ein Modul, das man von oben aufsetze konnte. damit konnte man wahlweise eine Limousine, ein Cabrio oder einen Pickup draus machen.

Eher nicht;-)

Frank

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Frank Kemper

Das ist entweder schon älter oder völlig überteuert und ist ein typisches Abschreibungsobjekt. Als Beispiel was große Anlagen heute wirklich kosten:

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500 kWp mit einem Ertrag von etwa 928 kWh/kWp kostet 1.700 ¤/kWp, d.h. also etwa 1,8 ¤/kWh und Jahr.

Es ist gerade noch 1/2, und es wird in den nächsten zehn Jahren auf das Niveau des Winds setzen. Ab Fabrik haben Module von First Solar den Wert schon erreicht. Auch andere Module werden heute schon ab Fabrik zu 1,2 ¤/kWp und darunter verkauft.

Die PV hat gegenüber dem Wind den Vorteil dass sie immer dann einspeist wenn der Verbrauch hoch ist. Der Strom aus PV ist deshalb viel mehr wert als der Strom aus Wind, der auch häufig nachts zu absoluten Schwachlastzeiten eingespeist wird. Aber PV und Wind ergänzen sich auch ganz gut, deshalb heisst es nicht entweder/oder. Es wird beides gebraucht.

Wie das dann insgesamt in der Erzeugung aussieht kann man hier sehen:

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Emil Naepflein

Da sie im Wettbewerb stehen können sie die Preise nicht nach oben anpassen.

Natürlich verursacht durch die EEG-Einspeisung, und auch insbesondere durch die PV Einspeisung.

Du hast immer noch noch verstanden dass Wettbewerb die Preise insgesamt senkt.

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Emil Naepflein

Das ist völlig falsch:

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Emil Naepflein

Das ist falsch.

Es ist traurig dass jemand nicht erkennt wie wertvoll der zur täglichen Lastspitze eingespeist PV-Strom ist.

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Emil Naepflein

Was passiert wenn die Unternehmen pleite gehen oder ins Ausland verkauft werden?

Alles aufzulösen wäre sinnvoll und das Geld in einem Sondervermögen anzulegen.

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Emil Naepflein

Am 29.06.11 06.37, schrieb Emil Naepflein:

Der PV-Strom ist genau dann und nur dann für jemanden wertvoll, Wenn dieser Jemand der PV-Einspeiser ist. Für die anderen ist er nicht wertvoll, sondern teuer.

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Volker Staben

Hallo, ich halte das EEG f=C3=BCr das Pferd am Schwanz aufgezaeumt. Tatsache ist, dass die Solarpanels zu teuer sind, die daraus resultierenden Strompreise deswegen viel zu hoch sind. Sie sind auch technisch suboptimal wegen der Reihenschaltung und fehlender Kuehlung. Letztendlich dient das EGG nur den Banken und Versicherungen. Vernuenftiger waere es gewesen, das Monopol der Reinsiliziumherstellung zu brechen und billigere Solarzellen herzustellen. Wenn wir wieder warten, bis der Markt von den Chinesen aufgerollt wird, ist es zu spaet.

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Skorpionmann

Erinnerst Du Dich an die Krimi-Pausen-Verbrauchsspitzen? Da war die Sonne immer schon lange untergegangen.

Das ist so nicht überzeugend. Weil man auch speichern muß. Das kann man imho nicht dann tun, wenn die Anlage durch Verbrauch voll ausgelastet ist.

Aber PV nicht bei uns, weil zuwenig Licht da ist.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

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