Photovoltaik

Mir ist das klar.

Nein, du verstehst nur die Zusammenhänge nicht.

Und warum schlägt es trotz deines angeblichen Wettbewerbs nicht auf den Verbraucher durch?

Und warum müssen sie dann ihren Strom unter Einstandskosten verkaufen?

Können sie aber nicht, weil der Einkauf überteuerter Soalrenergie Vorrang hat.

Harald

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Harald Hengel
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Wie wahr...

Ist das so?

Während der Staat es einfach verschwen^Hausgibt?

Am Rande wäre mal die genaue Rechtskonstruktion interessant. Die KKW "gehören" mW jeweils einzelnen Betriebsgesellschaften, die theoretisch ziemlich "unschädlich" pleitegehen könnten. Gint es eigentlich eine Regelung über eine gesicherte Haftung?

Was gibt es denn dann überhaupt abzugreifen?

Wie ist denn eigentlich bisher der Rückbau von KKW abgelaufen? (Es gibt Beispiele.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Nein, das hat mit Abschreibungen nichts zu tun! Rückstellungen werden entweder verbraucht, in dem das Geld ausgegeben wird oder der Staat verordnet, dass die Rückstellungen aufgelöst werden müssen, weil sie (vermeintlich oder tatsächlich) zu hoch sind. Dann ist das Geld keine Reserve für zukünftige Ausgaben mehr, sondern Gewinn und muss als solcher versteuert werden.

Das weiß ich nicht. Es könnte durchaus sein, dass die Gelder in Wertpapieren angelegt sind. Ob sie gesperrt und nur zweckgebunden verwendbar sind, müsste jemand anders sagen. Aber selbst wenn sie in fremden Papieren angelegt sein sollten ist das eigentlich kein prinzipieller Unterschied zur Investition im eigenen Haus: In beiden Fällen besteht ein Risiko. Und es wird eher größer, wenn man das Geld statt in der Industrie- in Staatsanleihen anlegt, wie inzwischen der Letzte gemerkt haben sollte.

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Werner Holtfreter

Die 7,5 Cent/kWh von oben sind *Subventionen*. Das sind also versteckte Kosten, die sich nicht auf meiner Stromrechnung wiederfinden, sondern von den Steuern weggehen. Der Energieversorger bekommt also für jede Kilowattstunde Atomstrom vom Steuerzahler 7,5 Cent geschenkt. Auch von denen, die sich bewusst gegen Atomstrom entscheiden und einen Ökostrom-Tarif wählen.

Zusätzlich berechnet der Versorger dem Kunden noch für jede Kilowattstunde den jeweiligen Stromtarif.

Faktisch verzerrt diese Subvention den Strommarkt, denn so wird Atomstrom billiger als er tatsächlich ist.

Die 28 bis 57 Cent/kWh dagegen zahlt der Stromversorger und legt die Mehrkosten auf alle Stromkunden um. Da nicht jeder Steuerzahler auch Stromkunde sein muss, ist ein direkter Vergleich nicht möglich.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Nein, da hast du recht. Es geht hier ja auch nicht um Sonnenschein-Dauer, sondern um Volllaststunden. Aber versuch mal einem Journalisten in den 15 s, die er sich für sowas Zeit nimmt, den Unterschied klar zu machen. Die verfügbaren Volllaststunden hängen nämlich neben der Sonnenscheindauer von tausend anderen Sachen ab:

-wie hoch über dem Horizont die Sonne scheint

-wieviel Schatten die umliegenden Bäume/Berge/Häuser auf deine Solaranlage machen

-wie groß zum jeweiligen Zeitpunkt die Sonne von der Flächennormale deiner Module abweicht

-wie dick die Dreck- und Algenschicht auf deinen Modulen grade ist

-und was weiß ich sonst noch.

Und es gibt eben einen Durchschnittswert in D, dass eine PV-Anlage 900 Vollaststunden pro Jahr liefert.

l.

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Ludger Averborg

Manuel Reimer wrote on Wed, 29 Jun 2011 17:34:06 +0200 in :

Beweise bitte folgendes:

Eine eingespeiste kWh(atom) ist nicht gleich eine eingespeiste kWh(pv)

und

7,5 ist größer als 28. (i.W. siebenkommafünf ist größer als achtundzwanzig)

Belege bitte weiterhin, das sich das EEG bei der Vergütung der kWh(pv) an der Anzahl der Stromkunden orientiert und _nicht_ an den kalkulatorischen Kosten einer PV-Anlage für den Eigentümer.

Zu den kWh ist zu sagen, das eine nicht eingespeiste kWh(pv) ebenfalls für 17 bis 54 Cent vergütet werden muß, wenn die Solaranlage zwecks Netzstabilität abgehängt worden ist. Der niedrigere Satz kommt dadurch zustande, da nur Anlagen größer 100 kW von der Bundesnetzagentur abgehängt werden dürfen.

Eine kWh Atomstrom, die nicht eingespeist wird, wird unter keinen Umständen bezahlt. Das gilt auch für Kohle und Erdgas. Jedoch nicht für Wind und Biogas.

Insofern ist _rechtlich_ die kWh(pv) etwas besseres als die kWh(atom, gas, kohle). Für deine zu leistende Beweisführung spielt das aber keine Rolle, denn da geht es nur um die Physik.

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Arne Luft

On Tue, 28 Jun 2011 05:43:43 +0200, "Horst-D.Winzler" wrote:

Das "Versorgen" ist ja zweistufig: Ich weiß, dass ich jährlich 3600 kWh Strom verbrauche. Bei (den schon erwähnten) 900 Vollbetriebsstunden muss ich mir also 4 kWpeak aufs Dach schrauben lassen. Das ist eine einfache und klare Sache, da kann man sich simpel ein Angebot machen lassen und das kostet dann eben x ?, und die erzeugten 3600 kWh kosten mich Verzinsung von x und 5 % Abschreibung von x und Wartung und Reparatur(rücklagen). Ist ziemlich klar auszurechnen. Nur kommt aber Stufe 2 der "Versorgung": Ich will den Strom nicht dann in der Menge, wie die Sonne diktiert, sondern wie ich es möchte (die Weihnachtsgans soll machbar bleiben). Dazu brauche ich "das Netz", was dafür sorgt, dass mir auch am 25. 12. um 10 3000W zur Verfügung gestellt werden für den Backofen. Für "das Netz" kann ich mir aber kein Angebot machen lassen, die Netzdienstleister informieren leider nicht darüber, was die Netzleistung "Selbstversorgung mit 1 kwpeak (oder 900 kWh elektrische Arbeit)" denn beim Netzdienstleister kostet. Erst wenn man das weiß, kann man über die Machbarkeit von Selbstversorgung durch PV reden. Ohne sehr viel Arbeit reinzustecken kann man das auch nicht schätzen. Nur paar Anhaltspunkte: positive EEG-Reserve (also Strom der vom Netz in den EEG-Bilanzbereich eingespeist wird) kostete im Dez. 2009 900 ?/MWh (also 90 Cent/kWh), negative EEG-Reserve (also Abnahme das dem EEG-Bilanzkreis ins Netz) kostete im Juli 2009 411 ?/MWh, also 41 Cent/kWh, dazu kommen noch Beträge pro negativer oder positiver Leistung (positiv pro Mw im Dez 2009 1315 ?, für den Backofen mit der Gans also 2,60 ? und für Rotkohl und Semmelnknödel auf dem E-Herd noch mal 2,60). Aber daraus jetzt abzuschätzen "was kostet das Netz für den PV-Selbstversorger?" ist sicher sehr komplex.

l.

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Ludger Averborg

Es schlägt teilweise durch bei den Anbietern die mit kürzeren Beschaffungszeiträumen arbeiten. Diese findet man dann mit Tarifen mit 1 Monat Laufzeit in den oberen Rängen der Vergleichsportale. Aber es gibt einfach noch viel zu wenige Verbraucher die wechseln.

Die Konzerne verkaufen ihren Strom in ihrer Funktion als Stromversorger an die Endverbraucher sicher nicht unter Einstandskosten.

Aber in ihrer Funktion als Stromerzeuger stehen sie an der Börse im starken Wettbewerb, da es einfach zu viel Kraftwerke gibt und auch noch ständig welche dazu gebaut werden.

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Emil Naepflein

Es sind Rückstellungen die für einen bestimmten Zweck gemacht wurden. Dadurch bleibt Vermögen (liquide Mittel) in der Bilanz das nicht ausgeschüttet und auch nicht versteuert wird. Dies Mittel werden dann für weitere Investitionen eingesetzt.

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Das könnte durch eine entsprechende Konstruktion wie bei anderen Sondervermögen des Bundes auch verhindert werden.

Mir geht es darum, dass hier nicht wieder Gewinne privatisiert und dann die Kosten sozialisiert werden.

Die Betriebsgesellschaften sind alles kleine Betreiber-GmbHs. Die atomrechtliche Verantwortung haben aber die Konzerne.

Das Vermögen des Unternehmens. Dies ist aber davon abhängig wie gut gewirtschaftet wird. Geht das Unternehmen pleite dann ist das Vermögen weg und die Rückstellugnen lösen sich nach Befriedigung aller Gläubiger in Luft auf.

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Emil Naepflein

Stimmt, ich habe mich hier verschrieben.

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Emil Naepflein

Muss ich garnicht.

Die 7,5 Cent sind *Mehrbelastungen* durch die Atomkraft, die *alle* Bürger trifft.

Die 28 Cent dagegen sind die komlette Vergütung, die ein PV-Einspeiser bekommt.

Äpfel != Birnen.

Um auch für die PV die *Mehrbelastung* zu ermitteln, muss man von den 28 Cent noch das abziehen, dass der Energieversorger im Wiederverkauf wieder einnimmt. Bei einem Stromtarif von angenommenen 23 Cent bleiben nur noch 5 Cent *Mehrbelastung* pro kWh PV über.

Diese PV-Mehrbelastung ist aber, anders als die Atom-Subvention, bereits Bestandteil des Strompreises, den der Kunde zahlt.

Dennoch wird ein Atomkraftwerk nicht kostenneutral, nur weil es leer läuft. Das ist ja gerade eine der Tücken am Atomstrom, dass es den Schalter, der ein AKW auf Knopfdruck komplett abschaltet, nicht gibt.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Das ist zumindest aktuell, wo es wohl technisch noch schwer ist, den regenerativen Strom zu 100% zu verwerten, wenig interessant.

Aktuell stehen Windkraftanlagen hin und wieder, weil vom Netzbetreiber "fern-abgeschaltet". In dieser Situation ist eine Methanisierung des Stroms, selbst bei kleinem Wirkungsgrad, allemal besser als das Windrad stehen zu lassen. Bei Netzfreigabe vom Betreiber kann ja umgehend wieder auf normalen Einspeisebetrieb umgeschaltet werden.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Waschmaschine anwerfen, Kühlschrank aufmachen, Cracker-Krümel wegsaugen, ... was immer. Daß es Verbrauchsspitzen gibt, die mit Verbraucher-Gewohnheiten zusammenhängen, dürfte sicher sein, ebenso wie ein fehlender Zusammenhang mit der Sonneneinstrahlung.

Wenn Du alle Deine Tätigkeiten nur bei Sonnenschein und/oder Wind erledigen möchtest: Gerne doch :-).

und ein Kraftwerk wurde eine Winzigkeit heruntergefahren :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Du meinst, alle Verbraucher würden sich stets so verhalten, daß der Stromverbrauch insgesamt absolut konstant ist?

Dann könntest Du aber derjenige sein, der mit seinem Verbrauch warten muß, bis ein anderer zu Ende verbraucht hat :-).

Verbrauch höher als Erzeugung geht nur dann, wenn man vorher schon gespeichert hat.

Aber nicht bei uns und nicht nachts :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Dann darfste z.B. Deinen Durchlauferhitzer pensionieren :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Manuel Reimer wrote on Thu, 30 Jun 2011 07:20:53 +0200 in :

Du mischt wild EEG-Umlage und -Vergütung, brutto und netto durcheinander. Das ist purer Unsinn. Da brauch ich nicht weiter diskutieren, weil du nicht willens bist, deinen Selbstbetrug zu hinterfragen.

Und was die Betriebskosten angehen, so solltest du am allerbesten wissen, das du niemals ein PV-Anlage auf dein Dach hättest schrauben lassen, wenn du für jede eingespeiste kWh 25 Cent hättest drauflegen müssen.

Bei konventionellen Kraftwerken kostet die Erstellung einer kWh zwischen 2 und 6 Cent inklusive Brennstoff, Investition, Verzinsung und Kapitalkosten. Das sind ganz andere Größenordnungen als bei PV.

Aber du hättest für deinen PV-Strom nur 1 oder maximal 3 Cent/kWh bekommen, wenn du ihn ohne Subvention verkaufen hättest müssen, weil niemand Strom, der unkalkulierbar anfällt, zu Marktpreisen kauft. Du hättest den Marktpreis unterbieten müssen, um ihn loszuwerden.

Folglich ist die gesamte EEG-Vergütung, die du bekommst, als Subvention zu betrachten.

Dein "Argument", die EEG-Umlage zahlen nur die Stromkunden, während die Atomsubventionen von allen gezahlt werden, ist falsch, weil

  1. die zusammengelogene Atomsubvention a la Greenpeace nicht nur aus Folgekosten und Forschung besteht, sondern zum überwiegenden Teil aus solchen Posten wie entgangene Einnahmen aus nichtverkauften CO2-Zertifikaten, weil AKWs kein CO2 produzieren,
  2. die zu zahlende EEG-Umlage eine Zwangsabgabe ist, welche die Kaufkraft der Bürger schmälert, um Geld aus den Taschen aller in die einiger weniger gut betuchter umzuleiten, die es dann für Produkte aus China ausgeben. Dieses Geld können die Bürger nicht nochmals ausgeben und es fehlt beim Binnenkonsum. Schmälert also den privaten Verbrauch ähnlich wie eine allgemeine Steuer,
  3. die energieintensiven Betriebe nur 0,05 Cent/kWh an EEG-Umlage zahlen müssen, während es beim privaten Konsumenten 3,5 Cent sind. Der private Stromkunde subventioniert also die Industrie, um die wirtschaftsgefährtenden Fehler des EEG irgendwie auszugleichen.

Niemand hat behauptet, ein AKW koste nichts, wenn es keinen Strom einspeist. Es ist geradezu eines der Problem, das konventionelle Kraftwerke ständig zu hohen Kosten vorgehalten werden müssen, um das Netz zu puffern, wenn der Wind dreht oder Wolken aufziehen. Von Dunkelheit und Winter ganz zu schweigen. Diese Kosten kommen noch zu den 28 Cent/kWh, die PV-Einspeiser erhalten.

Es ging um den Fakt, das PV-Anlagen über 100 kW installierte Leistung auch dann ihren Strom vergütet bekommen müssen, wenn sie von Netz abgehängt wurden.

Erkläre mal, was deine Widerrede damit zu tun hat?

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Arne Luft

Manuel Reimer wrote on Thu, 30 Jun 2011 09:51:22 +0200 in :

Ach, wirklich?

Wenn du bzw. nur jene zahlen, die das gut finden und alle anderen, insbesondere ich, von den Kosten verschont bleiben, kannst du das gerne so machen.

Nimm eine Hypothek auf und fang morgen damit an. Meinen Segen hast du.

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Arne Luft

Auch Kraftwerke, wo man den Schalter rumlegen kann, werden dadurch nicht kostenneutral. Zinsdienst, Abschreibung, Wartung laufen natürlich weiter. Und die Rückbaukosten fallen ja auch noch an. Das zeigt, dass es wirtschaftlich völlig unsinnig ist, mit noch produktionsfähigen Karftwerken keinen Strom mehr zu produzieren. Neue Kraftwerke sollten erst dann gebaut werden, wenn die bestehenden unwirtschaftlich werden. Die Brennstoffkosten, die bei Verbrennungskraftwerken eingespart werden können, sind der kleinste Teil der Kosten.

l.

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Ludger Averborg

Das gleiche, was für Weihnachtsgänse mit Rotkraut und Knodel gilt, gilt natürlich auch für Durchlauferhitzer für Dusche oder Spülbecken.

Wenn du auf die Netzleistung verzichtest ("Inselbetrieb") dann wird es entweder sehr teuer (Kapitaldienst, Abschreibung und Wartung für ausreichend Speicherleistung und -kapazität) oder du musst noch eine ganze Menge andere Sachen pensionieren. Hallo Steinzeit! Wir kommen!

l.

Reply to
Ludger Averborg

Das geht eben leider nicht, da zwar jeder weiß, dass für PV-Strom (und in geringerem Maße auch Windstrom) Pufferleistung und Puffferkapazität vorgehalten werden muss, aber eine Quantifizierung für diese Kosten bisher noch aussteht (Ich hab jedenfalls noch nirgends gelesen "3600 kWh pro Jahr aus PV auf normale Netzzuverlässigkeit zu puffern kostet xyz ?).

l.

Reply to
Ludger Averborg

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